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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 31.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189401310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18940131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18940131
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-01
- Tag 1894-01-31
-
Monat
1894-01
-
Jahr
1894
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 31.01.1894
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Anlage zum Arnönger Anzeiger und Tageblatt. HT 24. Mittwoch, den 3t. Jammr. 1894. Düngemiltelsadrikarbeiier Meinbold eine Tochter: dem Buchhilter Franke ein Sohn; dem Buchdruckerei-Maschinenmeister Kaden cme Tochter, todt- geboren; dem Bildhauer Franzky eine Tochier; dem Bäckermeister Backs eine Tochter. üblichen Abend, wozu auch die Herren im Comvtoir geladen wer- ! den, aus den Zwölften festgesetzt. Ich kann dazu Dein Fräulein i aber nicht rinladcn. Und nun reime Dir alles Uebrige zusammen. Es ihm mir leid, aber eS gebt nicht." .Ja, weshalb denn nicht? ES wäre ja geradezu eine Miß. nchiung Fiäulein von Werners, die kein Mensch nebenan »erstünde. Uni mich brächtest Du in die größte Verlegenheit." Die Hände aus dem Rücken, ging er an's Fenster und blickte hinaus. Einige Augenblicke betrachtete sie ihn schweigend, wobei sie den Kopf schüttelte, dann begann sie im Tone starker Ent rüstung: »Ja, nun sage mir um Alles in der Welt, was denkst Du Dir denn eigentlich? . . . Wir sind ja ganz davon abgekom- men .... Glaubst Du denn wirklich, ich würde ein Geschöos in meiner Gesellschaft dulden, daS ein Verhältniß mit einem Osfi- cier hat?" „Ja, hast Du denn schon den Beweis dafür?" gab er etwas zaghaft zurück, indem er sich ihr wieder zuwandte. „Ja, ist denn das nicht Beweis genug, was wir gesehen haben? Es wird doch nicht etwa ihr Bräutigam gewesen sein, da» bilde Dir nur nicht rin. Eine arme Buchhalterin und ein Osficier — das find doch himmelweite Gegensätze! Lächerlich überhaupt, einen derartigen Gedanken ernst zu nehmen." Die Luchhalterin. Roman von Max Kretzer. (36. Fortsetzung.^ (Nachdruck verboten.s „Deine Sorge um mich argen Sünder!" erwiderte er lachend Dann wurde er wieder ernst und nahm seine Auseinander, setzungen aus: „Und nun verlangst Du von mir, Mama, ich solle ohne jeden stichhaltigen Grund eine derartige Kraft aus meinem Comptoir entlasten. Stelle Dir, bitte, einmal das Peinliche vor . . . zu- gleich auch Widersinnige. Ich müßte mich ja ordentlich geniren, wenn ich nach den Motiven gefragt würde ... ich wüßte auch gar nicht, was ich sagen sollte. Eine derartige Handlungsweise Wäre so unnobel wie möglich. Jeder Mensch, der seine Schuldig- leit gethan hat und besten Verhalten einwandsfcei war, Hai da* gute Recht, Ausklärung über seine plötzliche Entlastung zu ve«. langen. Und in diesem Falle wäre ich nicht im Stande, sie zu geben." Frau Töpfer erhob sich mit einem Seufzer, knöpfte ihren Mantel zu und sagte: „Manchmal ist'S sehr schwer mit Dir auszukommen. Und nun erlaube mir zum Schluß noch einige Worte . . . Wenn ich Dir einen gmen Rath gab. so geschah es eigentlich nur, um unS Allen eine unangenehme Situation zu ersvaren. Ich habe den Vermischtes * Die Düse ««v Menzel. Frau Duft, die jetzt in Frank furt gastirt, hat, während sie vor einiger Zeit in Berlin ihr Gast- spiel absolvirte, dort eine interessante Begegnung mit Adolf Menzel gehabt. Die sehr kunstsinnige und malereiverständige Dame be suchte eines Tages den Kunstsalon von AmSler u. Ruthardt. Alles, was sie dort von Menzel fand, fesselte. sie. Ein fast mo notoner Dialog zwischen ihr und dem Verkäufer entspann sich: „Wer bat daS gemacht?" — „Menzel" lautete stets die Antwort, Alles erwarb sie und nahm die gekauften Stücke gleich in ihrem Wagen mit sich fort. Der Zufall, nicht jener, der Bühnenepisoden und Novcllenstoffe liefert, sondern der wirkliche und wahrhaftige Zufall führte Menzel einige Minute«, nachdem die Düse die Kunsthandlung verlassen hatte, in die Kunsthandlung hinein. Man erzählte ihm, was geschehen sei. Er knurrte in seiner Weise und war gar nicht unzufrieden. „Wer ist das?" entspann sich nun zwischen ihm und dem Verkäufer der Dialog: „Die Düse ist's", lautete die Antwort. Menzel kaufte sich ihre Photographie und nahm sie in der Tische mit sich fort. Verwandle von Pasfini luden einige Tage nach diesen Geschehnissen Menzel und die Düse zusammen ein. Die Verständigung war allerdings schwer, denn Menzel ist nicht geübt, in fremden Sprachen zu reden. Der Enthusiasmus für die Persönlichkeit der Künstlerin war aber darum nicht geringer; sie fühlte sich ebenso von dem Wesen des seltsamen Mannes angezogen. Beim Abschied wollte sie seine Hand küssen, sie stritten sich und er — man muß ihn kennen, um den Grad der Huldigung zu begreifen, der in Dem, was er nun that, lag — er, der der Galanterie so fern steht, wie ein knorriger Junggeselle ihr nur stehen kann, er ergriff ihre Hand und küßte sie. kn ein ähnliches Ereigniß aus den jüngeren Jahren deS Berliner Altmeisters mag hier erinnert werden. Menzel war 1867 in Paris. Meiffonier war einer der stürmijchstrn Bewunderer seines TolentS und Menzel einer der stürmischsten Bewunderer von Meiffonier. Sie besuchten sich. Doch konnte Menzel dieser Bewunderung ebensowenig in französischen Worten Ausdruck geben, als Meiffonier seine Gefühle auf Deutsch auSzu- drücken vermochte. Die Zeichensprache allein konnte auSreichrn; und da die beiden Künstlerseelcn sich verstanden, von denen die eine so genau begriff, wie das geistige Leben der anderen war, so faßten die Herren nach einigen mißglückten Versuchen, in eine Conversation zu kommen, einander um den HalS und umarmten sich — da« war die Form ihrer Anrede. Wie sch»de, mag Pro- fesior vr. Adolf Menzel trotz seines Alters vor einigen Wochen gedacht haben, daß die Düse und ich nicht ganz ebenso unsere Gefühle auStauschten. * Etwas Bierstatisttk. Eine neuerdings in Paris er schienene amtliche Statistik enthält einige bemerkenSwerthe Ziffern über die Erzeugung und den Verbrauch von Bier. Dir Bier- production von Europa wird hiernach auf jährlich 138 Millionen „Dann vielleicht irgend ein Verwandter von ihr, Mama," fiel i er kleinlaut ein. „Mein Gott, da» wäre doch nicht sehr verwun derlich, sie stammt doch aus einer Officiersfamilie." „Kann ich mir nicht gut denken, mein Sohn. Wenn eine Familie, was den Beruf ihrer Kinder anbetrifst, bereits so sehr m die bürgerlichen Anschauungen übergegaugen ist, dann wird sie auch die alten Verbindungen vollständig abgebrochen haben. Das sagt mir mein Verstand. Es müßten gerade seltsame Verhältnisse vorliegeu, uud daS kann man doch nicht annehmen. Man wird doch nicht Buchhalterin, wenn man weiß, daß man Rücksichten auf Verwandte zu nehmen hat ... . Es giebt viele adlige Familien, bei denen nur noch das „Von" übrig geblieben ist. Alles Andere ist verpufft .... Ich begreife Dich nicht — Du bist doch sonst nicht so blind, wenn eS sich um einen Blick in's Leden handelt. Dir Eine giebt sich gern mit Kaufleuten ab, und die Andere bleibt an einem anderen Stande kleben. Hier ist'S der Osficier, der im Blute liegt. Die Uniform muß daS Air geben, das der Familie längst entschwunden ist. Auf welche Art daS geschieht, kannst Du Dir ja denken." „Darauf vermag ich Dir im Augenblick nichts zu erwidern, Mama. Wenn das Alles wahr sein sollte, dann hätte ich da» größte schauspielerische Talent in meinem Comptoir. Brechen wir lieber davon ab, sonst wird mir schließlich ganz wirr im Kopfe." „Es würde auch keinen Zweck haben, unS länger darüber zu streiten. Ich muß nun fort. Es ist Deine Pflicht, nähere Er- kundigungen darüber einzuziehen. Dann wollen wir weiter spreche». Vorläufig bleibt es dabei: Deine Buchhalterin kann mein HauS nicht betreten .... Und nun adieu, mein Junge, und behalte Deinen Kopf hübsch oben. Sei überzeugt, daß Alles, waS ich sage und thue, nur in Deinem Interesse geschieht." Als Frau Töpfer, nachdem sie ebenso kalt und gemessen, wie zuvor, an Lucie vorübergegangen war, dis Haus verließ und in ihren Wagen stieg, war sie fest überzeugt davon, daß ihr Soh» nicht nur auS geschäftlichen Rücksichten so auffallend Partei für seine Buchhalterin genommen habe . . . XV. Am anderen Tage gegen Mittag bat Alex Lucie in sein Cabinet. DaS geschah in dem gewöhnlichen, geschäftsmäßigen Tone, so daß sie glaubte, eS handele sich wieder um Erledigung einer ausländischen Correspondenz. Um so erstaunter war sie, als Töpfer sehr freundlich fragte: „Wollen Sie heute Abend ins Theater gehen, Fräulein? JnS Friedrich-Wilhrlmstädtische ... sich die neue Operette an- sehen? Dann bitte .... das Billet steht Ihnen zur Verfügung. Ich habe leider keine Verwendung dafür." Nichts in seinem Wesen verrieth, vaß er irgend einen be stimmten Zweck damit verbinde. Er reichte ihr ein Billet hin' daS sie aber nicht gleich nahm, weil das unerwartete Anerbieten sie völlig verblüfft hatte. „Ich weiß nicht, Herr Töpfer —" Lächelnd fiel er sofort ein: „Nehmen Sie nur, Sie werden sich amüsiren. Es kommen einzelne sehr schöne Nummern vor . . . Sie können um halb Sieben gehen, dann kommen Sie gerade zur rechten Zeit. Ich werde es Herrn Lutter sagen, die Uebrigen brauchen eS nicht zu wissen. Es ist ja eigentlich nicht» dabei, aber es könnte wie eine Bevorzugung auSsehen. Und da» möchten Sie gewiß auch nicht." „AllcrvingS nicht, Herr Töpfer . . ." „Sie gehen eben ausnahmsweise einmal früher, das genügt. Es wäre schade um daS Btllel." Einige Augenblicke zögerte sie noch, dann griff sie zu mit den Worten: „Wenn es also wirklich sein soll, Herr Töpfer — dann nehme ich,S mit herzlichem Dank an. Ich kann ja dafür ein anderes Mal später arbeiten." „Hat gar nichts zu sagen, Fräulein." Sterbesällc: Des Dicnstmann Fischer Sohn: Paul Curt, S M. 27 T. alt; des Dyaamitsabrikardeiler Hultsch Tochter: Anna Marie, 4 M 1b T alt; des Lohgerber Lange Sohn: Otto Johannes, 3 M. 17 T. alt: des Scharwerkimaurcr Liebscher Ehesrau, Karoline Wilhelmine gcbarene Pari», 66 I. 10 M. 8 T. alt; der Oetonom und Lohnsuhr- werksbcsitzer Ernst Bartbcl, 46 I. 4 M. 10 T. alt. Hierüber eine un eheliche Tochter, 4 M. 13 T. alt. Börse». Nachrichten. Dresden, 29 Januar. Producteuprehe l. Bln der Börse. Wetz« -ro 1000 de netto: Weigweizen, neuer 149 bi» 1b1, Brauweizerr, neuer t4O bis 146, Weißweiten Posener, neuer 149 bi» 1S4. -loggen pro 1000 kg netto: sächsischer 122 bi» 12«. Gerste, pro 1000 kg rett»: sächsische und schlesische ldO bi» 162, böhmische und mährische, 164 bis 177, Futtergersk, 11b bi» 125 Hafer pro 1000 kg netto: sächs. und sremdcr, seiner 159 bis 172, do. mittel 152 bis 158. < Feinste Waar« über lstotiz., t-eai» vro MOV kg netto: Cinquanttne l23—128, rumänischer und bessarabischer 118 ins 122, ungarischer, neuer 129—124, amerikanisch«, mr.eed !20 bis 122. Erbsen, pr» 1000 kg netto: weiße Kochwaare 17V—180, FuNcrwaare 13b bi« 140. Bohnen, pro 1000 kg netto: 135 bi» 145. Wicken pro 1'00 kf netto : IVO bis 165 Buchweizen, pro 1000 kg netto: inltinb. 150—155, mährischer NO—155. Leinsaat, pro 1000 kg netto: feinste, ganz besapsreie 240 -245, seine 230 -240 mittler« 210- 230 RütSl pro 100 kg netto, mit Faß: rasfin. 52 — kapskuchr» »r» 100 kg: lange 13,50, rund« 14,00. Leinkuchen, pr> lOOKg ein—I gepreßte 18,50 zweimal,epr«tzte 17,00. Malz, pro 100 kg netto olme Sack 27 di« 2S. Kleesaal pro 100 kg brutto, mit Sack, rolbe 115 bis '3 t. weiße 140 bis 175, schwedische 11V bis 142, gelbe 80 bis 10 i, Thymothee, sächs. 50 bi» 58 «elzenmeP. pro 100 kg netto, ohne Sack, Dresdner Marken, -xcl. ve> stäbt. Abgaben : Kaiserauszug 29,00, «rieslnmiSzu, 26,50, ecn^c!«etzI24,bO, Bäckermunbmebl 22,50, Vnetler- »unbmehl 16,50 PodlmeU 14,cv «. genmeh!, pro 100 kg netto, ohne Sa«, v esdncr Marken, «el der städt. Abgaben: Ar. 0 21,59, Nr. 0/1 20,50, Rr. 19 50, Skr. 2 16.50, Nr « 14,00, Futtermehl 12,40 Hkizenklrit, pr« 100 kg netto, ohne Sack, grobe 9,60, seine 9,89. NoggenNere, 10,40. Spiritus, unversteuert, pro 10000 1 — Precent »Hue Faß. mit 5V Mark Verbrauchssteuer 52,00 G., mit 70 Mk. Verbrauchssteuer 32,50 U. !I. «us dem Markie: Hafer Ctr. 8,00 bis S,00, Kartoffeln, Centn«, 2.00 bis 2,40 Butt« kg 2,40 ins 2,80. Heu pro C-Ntn« 5,50 in» KM, vtroq pr» Schock 40,00 bi» 42,00. ULmUtem-srschrichte«. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Johanne» Hoppe in Dresden. — Ein Mädchen: Hrn Diakonus Coßmann in Dresden; Hrn. Stabsarzt vr. Günther in Dresden. Verlobt: Hr. Paul Gerber in Niederhaßlau mit Frl. Johanne Pfefferkorn in Hartenstein; Hr. Lehrer Otto Zenner in Plauen mit Frl. Frieda Bach in Wildbach; Hr. Bictorio Arlorio in Creseld mit Frl. Johanna Tnhcggen in Dresden; Hr. Otto Anders in Dresden mit Frl. Helene Fröhner in Meerane. Vermählt: Hr. Oscar Schneider mit Frl. Doris Krumbiegel in Drei den. A estorbcn: Hr P arrcr a. D. vr. jub Robert Emil Voigt in Dorfchemnitz, Bezirk Drcsd n; Frau Pauune Ritter geb. Müller in Riesa; Hr. Rechtsanwalt vr. jur. Karl Gustav Hammer in Blasewiy; Hr Johann August Zimmerlich in Dresden; Frl. Clara Fmicnse in Dresden; Hr. Carl Badenheim in Dresden. Gleichzeitig waudte er sich wieder seiner Arbeit zu. I Hektoliter geschätzt. An der Spitze der birrbrauenden Länder stebt Glücklich über diese neue Auszeichnung und von Freude er-!natürlich Deutschland ntit 47 602 939 Hektoliter (diese und die füllt darüber, sich einmal die Operette anseben zu dürfen, die ein folgende, Ziffern gelten für da» Jahr 1892); davon kommen Zugstück ersten Ranoes war und von der sie so viel gehört hatte, 2b 650 975 auf Norddentschland, 15 325 791 auf Bayern, 3153511 erließ sie ihn und nahm ihren Platz am Pult ein, ohne ein auf Württemberg, 2 508 704 auf Baden und 759 258 auf Elsaß. Wort zu äußern Lothringen. An zweiter Stelle folgt Großbritannien mit einer Und während der Fahrt nach Hause dachte sie nur an de, Production von 38 852 991 Hektoliter; dann kommt Oesterreich bevorstehenden G-nuß des AdendS. Seit einem Jahre hatte sie mit 13 728 431 Hektoliter, darunter Böhmen, daS Land deS besten kein Werk von Strauß mehr gesehen; um so gespannter waren Hopfens, mit 5 Millionen, und Niederösterreich (Wien) mit daher ihre Erwartungen. 2 Millionen Hektoliter. An vierter Stelle kommt Frankreich mit Auch die Mutter fand nichts Besonderes darin, ihre Tochter einer Production von 10 Millionen Hektoliter. Natürlich ist die einmal allein ausfliegen zu sehen, theilte vielmehr die Freude mit Production im Norden, wo man der Heimath des Gambrinu» ihr und erklärte sich bereit, sie nach Schluß der Vorstellung am näher ist, stärker als im Süden. An der Spitze steht Lille mit Thea'cr, das in einem entgegengesetzten Stadttheile lag, zu er-1 jährlich 486 000 Hektoliter; Paris braut 263 000, Roubaix 199 000, warten Lucie aber wollte davon nichts wissen. Sie werde den! Tourcoing 97 000, Amiens 65 000, Dunkerque 60 000 u. s. w. Omnibus benutzen, der in gerader Linie fast beinahe bis zur Im Norden Frankreichs kommen denn auch beimConsum so statt. Wohnung fuhr, und die letzten wenigen Schritte zu Fuß gehen, liche Ziffern heraus, daß sich Bayern dessen nicht zu schäme« Dabei blieb es denn. hätte. So jährlich auf den Kopf in Lille 339 Liter, in Saint- Da sie einen Logenplatz im ersten Rang hatte, so wählte sie Quentin 240 Liter. Ungefähr so viel Bier wie daS große Frank« ihre Toilette mit Sorgfalt aus, um „auch ein Mal etwas aus sich reich braut, verzehrt daS kleine Belgien, nämlich 10 Millionen, zu machen", wie sie lachend zu der Mutter sagte, die alle Hände wo» auf den Kopf 166 Liter auSmacht. Für da» Vaterland deS voll zu thun hatte, um die „Buchhalterin zu cachiren", wie siein GambrmuS nicht zu viel. Die Productionsziffern für die andere« bester Stimmung zurückgab. Länder sind: Dänemark 2186 000, Norwegen 1 712 000, Rußland Als dann Lucie am Nachmittag feierlich auSgeputzt, ohnrs2 928 573. Schweiz 1186 423, Spanien 1 025 000, Italien 137 715, jedoch im Geringsten auffallend zu erscheinen, im Comptoir auf- Türkei 140 000, Rumänien 100000, Luxemburg 93 250, Serbien tauchte, waren Alle erstaunt. 93 000 und Griechenland 6700 Hektoliter. Außerhalb Europas Theophil, der bereits wußte, warum es sich handelte, nickte wird das meiste Bier :n den Vereinigten Staaten producirt: ihr freundlich zu und kniff dabei ein Auge zusammen, womit er 36 918 614 Hektoliter, fast so viel wie in Großbritannien. Außer- andeuten wollte, daß er verschwiegen sein werde. dem sind noch zu erwähne,: Japan mit 220 000, Australien mit Hoff jedoch, der in letzter Zeit angefangen hatte, seinen stillen >1611 000 und Algier mit 25 000 Hektoliter. Sämmtliche pro« LiebeSgram unter einer offenen Kameradschaft zu verdecken, grrieth vucirte 138 Millionen Hektoliter werden natürlich auch consumirt. sofort in Verzückung. Man fiedt: wenn einerseits der Durst nicht aufhört, so fehlt e» „Das laß ich mir gefallen!" rief er begeistert auS. „Dann anderseits nicht an Mitteln, ihn zu stillen. müssen ja alle weiblichen Planeten verschwinden, wenn eine der- * Ersti«. Vier in einer Wohnung des HauseS Friese«. artige Sonne aufgeht." straße 9 in Hannover eingescdloffene Kinder brachten dort die Sie drohte ihm lächelnd mit dem Finger, erwiderte aber nichts, brennende Petroleumlampe zu Fall. Durch den in Folge dessen weil ihr die Schmeichelei nicht ganz unangenehm war. In der entstandenen Qualm und Brand fielen drei Kinder dem ErstickungS. That machte sie einen reizenden Eindruck. Sie trug ein stahl- <°d zum Opfer, während daS älteste, vierjährige Kind vielleicht graues Kleid aus leichter Seide, das ihr wie angegossen saß, und dem Leden erhalten werden kann. am Halse eine weiße Stuartsraise, die vorn einen spitzen Aus- * Überfall In Nizza schnitt zeigte. Im Haar hatte sie einen mattfilbernen Stern de- kam e» wegen einer russische, Dame, die sich alhu große Frei- festigt, der den Kops einer großen Nadel bildete. beiten erlaubte, zu einer Strriti,keit zwischen einem vr. Emil „Sind Sie vielleicht zur Hoscour geladen?" fuhr Hoff, er- Tunder auS Wcimar, der die Dame zurechtgewiesen hatte, und muntert durch ihr Schweigen fort. „Oder haben Sie Geburt»- einem ehemaligen österreichischen Osficier Varon Albert Ober- tag, ohne daß Sie in Ihrer Grausamkeit etwas davon verrathen länder, der sich zum Vertheidiger der Russin aufwarf. Oberländer , hätten?" forderte Tunder zu« Duell, Letzterer lehnte aber die Forderung „Darüber sollen Sie sich ein Mal den Kopf zerbrechen," er- ab, weshalb er von Oberländer derart belästigt wurde, daß er erwiderte Lucie lustig. „Es ist Ihnen doch etwa nicht unange- Nizza verließ und sich im votel äes ambaosLäeurs in Mentoue nehm, daß ich mich auch rin Mal fein gemacht habe?" einmiethete. Oberländer verfolgte ihn dorthin und überfiel ihn „Tausendmal nein! Im G-gentheil — Sie müßten eigentlich nach einer erneuten Weigerung, sich zu schlagen, mit einem Dolch, immer so wie eine himmlische Wolke an unserem dunklen Horizont den er in der Manteltasche verborgen harte. Tunder erhielt drei leuchten." gefährliche Dolchstiche, doch hofft man sein Leben zu retter. „Erst eine Sonne und nun schon wieder eine Wolke," gab sie Oberländer wurde von Augenzeugen sestgenommrn und von den diesmal lachend zurück. „Ein rascher Begriff-Wechsel. Sie wollens Polizei nach Nizza überführt. wohl damit sagen, daß die eine die andere verdunkelt?" .... Gut, daß Sic mich daran erinnern. Verdunkeln wir also gleich." LtanvcsaMtsIMMrrtyte« «US Kreider^. Damit zog sie sich die Schutzärmel über und band die Schürze vor, was sie mit so viel Komik that, daß Lutter sich da- Böhmen und Ida ruber amüfirte. f Eheschließungen: Der Handarbeiter Theodor Richard Hausman« „Uijeh," machte Hoff. „Einfach gräulich," fügte er dann und Anna Helene geschiedene Richter geborene Weinhold hier; der hinzu. „Alle ueun Mufen Verhüllen ihr Haupt angesichts dieser Schuhmacher Ka l Mo.itz Flechsig und Lina Auguste Leon,ardt hier. Metamorphoie.^ Die Strahlende hat sich wiederein eine S>erb-^.."«°„bu^t^:^
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