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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189112159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-15
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.12.1891
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LS« El lber. rf v»s hr cnt- (1891: .Unter- ch ins- lden sich k. Ent- > lsd. m) dieser iht auf isgaben 74 Mk. Haltung ich auch llkästen, astcrten ilbedarf , Wege Fuhr- >0 Mk.) 95 Mk. zmmcn- i Deck- , sowie 3 Nik. m des itslöhne i, Wege and bei mg der erialab- Schutz- Unler- einschl. Stadt- r llm- gl. des esselben — Der Vorstand des hiesigen AlterthumsV«rei«S richtet an alle Kunst- und Alterthumsfreunde folgende Bitte: „Mit Freude und Genugthuung werden die Kunst- und Alterthums freunde unseres Sachsenlandes seiner Zeit aus den Zeitungen er sehen haben, daß die altehrwürdigen; golhischen Krenzgänge unseres, durch seine Goldene Pforte und fürstliche Begiäbniß- kapelle weitberühmten Doms durch die höchst dankenswerthe Für sorge der hohen Staatsregierung vom drohenden Untergänge ge rettet und auch zunächst in ihrem Aeußeren iu best georbneien Stand gesetzt worden sind. Noch aber fehlt der langgedehnten, eintönigen, geschlossenen Außenfläche ein künstlerischer Schmuck, durch welchen die Kreuzgänge für jeden Vorübergehenden einen doppelten Werth, ja eine wesentliche Anziehungskraft für alle Kunst- und Geschichtsfreunde, für Jung und Alt gewinnen würden. Zu einer solchen Ausstattung dieser äußeren Wandflächen dürfte sich aber nichts mehr eignen, als ein durchlaufender gemalter Fries mit Darstellungen, wie wir deren auf Seite 73 und 74 des Vereinsheftes Nr. 27 zur beliebigen Auswahl vorzuschlagen uns erlaubten. Möchte dieser Gedanke Anklang finden bei allen Denen, welche unseren schönen Domkreuzgängen ihr lebhafte Interesse geschenkt haben. Möchten sie ihnen dasselbe aber auch — Zu desttze«: die 5. ständige Lehrersielle an der Stadt chule zu Brandis. Kollator: das Kgl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 930 M. vom Schuldienst und 75 M. Logisgeld. Bewerbungsgesuche sind bis zum 30. Dez. an den Kgl. Bezirksschulinspektor zu Grimma, Schulrath schütze, ! einzureichen; — die nruerrichtele 7. ständige Lehrerstelle in Alten dorf. Kollator: das Kgl. Ministerium des Kultus und öffentlichen i Unterrichts. Einkommen: 1300 M. einschließlich 150 M. Wohnnngs- gelg und steigt nach Maßgabe des in Allendorf eingrführten > Lehrergehaltsregulativs. Gesuche sind bis zum 2. Januar an den § Kgl. Bezirksschulinspektor Schulrath Saupe in Chemnitz einzureichen. , — Se. Majestät ver König genehmigte, daß der Ab- l theilungsdirektor im Finanzministerium, Geheime Rath Otto Theodor Meusel und der Geheime Finanzrath im Finanzministerium Hans Friedrich Karl v. Kirchbach die von dem Kaiser ihnen ver liehenen preußischen Ordensdekorationen, und zwar der erstere den Kronenorden 2. Klasse mit dem Siern, der letztere den Kronen orden 2. Klaffe, annehmen und tragen. Ferner hat Se. Majestät dem Ziegclmeister Poitzsch zu Cölln a. d. E. das allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, ist der erste Vortragende Rath bei der Königlichen Oberrechnungs- kammer, Geheimer Oberrechnungsrath vr. Lobe, vom 1. Januar k. I. an zum Zoll- und Steuerdirektor und Vorstand der König lichen Zoll- und St erdirektion ernannt worden. Der jetzige Reichsbevollmächtigte für Zölle und Verbrauchssteuern bei der Königlich preußischen Provinzial-Steuerdirektion in Stettin aber, Königlich sächsischer Oberfinanzrath Wahl, ist vom 1. Februar k. I. an zum Geheimen Obcrrechnungsraihe befördert worden. — Körttgl. Landgericht Freiberg. Vor der ersten Strafkammer wurden heute Vormittag unter Vorsitz des Herrn Landgerichtsdirektor Baumbach verurheilt: 1) der Maurer Friedrich Ernst Kretzschmar, geboren den 1 Juni 1849 zu Kreißa, wohnhaft in Augustusburg, weger Hausfriedensbruches und Nöthigung zu 8 Wochen Gefängniß; 2) der Amtsgerichtswacht- meister Lehnert in Roßwein wegen fahrlässiger Gesangenbefreiung zu 6 Wochen Gefängniß. 8. Dresden, 13. Dezember. Der Gartenbauverband für dos Königreich Sachsen beabsichtig», so bald als möglich in Dresden eine neue Gartenbauschule (höherer Stufe) unter fachmännischer Leitung zu begründen. Die vom Verbände eingesetzte Schul- Kommission hat sich seit 1888 mit den erforderlichen Vorarbeiten über die zweckentsprechendste Einrichtung einer solchen Lehranstalt befaßt und es haben die gemachten Vorschläge auch die Zustimm ung der späteren Verbandsversammlungen gefunden. Als eine Hauptaufgabe der Lehranstalt wird die Heranbildung von in der Praxis tüchtigen Handels- und Obergärtnern betrachtet. Die Ausnahme soll von dem Nachweise einer der aus einer höheren Bürgerschule erlangten Reife gleichkommenden Bildung und von der Absolvirung einer wenigstens zweijährigen erfolgreichen prak tischen Lehrzeit abhängig gemacht werden. Während des zwei jährigen Unterrichts in der Gartenbauschule erhalten die Zöglinge Fortbildungin den modernen Sprachen (Französisch und Englisch), in Naturwissenschaften, Garten-, Gemüse-, Obst- und Weinbau, Mathematik, Feldmessen, Planzeichncn und Landschaftsgärtnerei, Freunde des Vereins. Aus dem Jahre 1866 entstand ein 1870/71, bei welchem nach hartem Kampfe ein einiges Deutschland erzielt wurde. Mit dem Wahlspruche: „Wir wollen sein ein einig Bolt von Brüdern- wird das Banner auch unserem Verein voran- getraaen. Statt des vorher üblichen Gesanges: „Was ist des Deutschen Vaterland- ertöne jetzt „Deutschland, Deutschland über Alles!- Jeder möge nun den Worten unsres Turnvaters Jahn nachstreben: Wie der deutsche Himmel „rein-, wie des Deutschen Land „fest- so möge auch jedes Mannes Herz und Sinn sein und bleiben. Und was wir in Kunst und Leben als wahr und schön erkannt, das bleibe unser Streben bis an des Grabes Ranv." Ein Frisch, Fromm, Froh, Frei, und blühe, wachse und gedeih' die deutsche Turnerei und mit ihr unser Verein „Gut Hell!- Ein allgemeines brausendes „Gut Heil- durchhallte die Räume. Hi.raus sangen die vereinten Gesangvereine „Ein Mann, ein Wort" von Marschner. Als dies verklungen war, erschien Herr Heinrich Raßmann mit dem Jubelbanner, um die demselben zuge dachten Geschenke entgegenzunehmen. Von den Frauen des Vereins wurde ein großes prachtvolles schweres atlasseidenes Fahnenband in den deutschen LandeSfarben (von Frl. Ottilie Otto in Leipzig- Gohlis gearbeitet) durch Frau Vorsteher Göhler überreicht. Dem Fahnenträger wurden ein paar große Arm Manschetten durch Frau Raßmann übergeben. Weiter wurden von dem Bürgersingverein (Herr Robert Höppler), dem Sängerkreis (Herr August Kröner), Bergmännischer Krankenunterstützungsverein (Herr Steiger Größel), Verein Eintracht (Herr Steiger Liebscher), Feuerwehr (Herr Fourier Grimmer), Schützengilde (Herr Theodor Richter), Militärverein (Herr Emfl Meiling), Turnverein St. MichaeliS (Herr Lehrer Bergelt) und Turnverein Langenau (Herrn Turnwart Fischer) goldene resp. silberne Nägel unter ent sprechenden Widmungen überreicht Nachdem die Beschenkung geschehen, dankte Herr Fahnenträger Raßmann und versprach daS Heiligthum treu zu schützen und zu wahren und schloß mit einem Gut Heil den Freunden deutscher Turner. Hierauf dankte Herr Vorstand Göhler Allen, die dem Verein Freude bereitet und ver anlaßte die Mitglieder zu einem enthusiastischen Gut Heil. Nun mehr brachten das Bergmusikchor „Finale aus Capuletti Montechi" von Bellini zum Vortrag, dem der Gesang „Brüder weihet Herz und Hand" folgte. Hierauf folgte das zweiaktige Lustspiel von Ritter „Don Juan auf dem Turnfest", welches die Lachmuskeln sämmtlicher Zuschauer in Bewegung setzte und errang große Beifallsbezeugungen. Nach mehreren Gesängen wurden lebende Bilder gestellt. „Das Weihnachtsmärchen" von B. Trautmann machte dem Arrangeur, Herrn Turnwart Lehrer Schöne, und allen Darstellern Ehre. Es folgten nunmehr hübsche turnerische Freiübungen der Zöglinge des Herrn Schuffenhauer. Weitere Uebungen mit Stangen und Stäben wechselten mit Orchesterstücken, gesanglichen Ausführungen und verschiedenen Kommersliedern ab. Herr Vizeturnwart Schuffenhauer bot noch turnerische Uebungen, welche allgemeine Bewunderung erregten. Herr Vorsitzender Göhler gab noch eine Statistik über die Be schaffung der Fahne. Ein gemeinsamer Gesang beschloß die schöne Feier. Bei Sr. Exzellenz dem Kriegsminister Gcnerallieutenant v. d. Planitz hat in DreSven am 11. Dezember ein größeres militärisches Diner stattgefunden. — Dem Vernehmen nach kommt bei dem Dresdener Bahnhofsumbau in nächster Zeit ein großes Bauwerk zur öffentlichen Ausschreibung, nämlich di« Brücke, durch welche die Waltherstraße über die Gleise des neuen Rangirbahnhofs in Dresden-Friedrichstadt geführt wird. Dies« Brücke, welche mehr als 50 Gleise überführt, erhält rechts und links von der Fahrbahn breite Gangbahnen und auf der nach Cotta gewendeten Seite außerdem einen eisernen Steg, von welchem aus eiserne Treppen nach dem Rangirbahnhofe hinabsühren und der nur für das Eisenbahnpersonal zugängig sein wird. Die Brückenträger sollen auf eiserne Pfeiler gelagert werden, welche ihrerseits auf Granitfundamenten ruhen. Das Bauwerk, welche- innerhalb eines Jahres fertig gestellt werden soll, beansprucht 1700 adm Mauerwerk und 1400,1 Flußeisen und Stahl. Die Kosten desselben betragen rund »/, Million Mark. — In Dresden verstarb im 71. Lebensjahr der Bürgerschuldirektor a. D. Robert Reichardt, Im Jahre 1821 geboren erhielt derselbe 1866 das Direktorat der 1. Armen-(Gemeinde>Schule in Dresden und Ostern 1875 wurde er zum Direktor der 2. Bürgerschule in Dresden ernannt. > Es war ihm vergönnt, daS fünfzigjährige Jubiläum dieser Schule , zu feiern und bei dieser festlichen Veranlassung durch die Ber-- und deS Sumpfe» im Kreuzteiche, sowie Abfuhre deS Schlammes; 800 Unterhaltung und Reinigung des Schlammfanges im aUsge'Ofenen Teiche, 750 Mk. Einebnung des Schuttes aus den Mag^ungsplätzen (1891: 1500 Mk.) und 3000 Mk. Zuschuß an die Rechnung des BaugeräthrS für Unterhaltung desselben wegen der aus dem Lausenden zu bestreitenden Unterhaltungsarbeiten. Die Rechnung Nr. 8, „die Tiefbau-Unterhaltungen" be- Nesiend, erheischt einen Zuschuß von 7935 Mk. (1891: 6440 Marl.) Aus dem Laufenden sind zu bestreiten: 560 Mk. zur Herstellung von Schleußenanlagen auf der Anna- brrgerstraßc und am rothen Wege, 160 Mk. zur Herstellung von gepflasterten Uebergängen auf der Leipzigerstraße nach der WeiS- bachstraße, 2590 Mk. zur Herstellung von gepflasterten Schnitt- gerinnen an acht verschiedenen Stellen, 725 Mk. an Schnitt- > gerinnen und gepflasterten Uebergängen aus dem neuen Jakobi kirchplatz, 1300 Mk. für Herstellung des Dreiecks an der Anna- derger- bez. Chemnitzerstraße, einschl. Beschleußung, 350 Mk. Verbreiterung und Befestigung der Straße vor ver neuen Lehr- gerberci, 1030 Mk. Herstellung von Kiesfußwcg und gepflasterten Schnitigerinnen auf der inneren Frauensteinerstraße, 1040 Mk. Clraßenkorrektur sowie Herstellung von Fußweg und Schnitt- gerinnen auf dem inneren rothen Wege und 180 Mk. Herstellung einer Umfriedigung an der Ecke der Post- und Hornstraße neben dem Käsen» odelschen Grundstück. — Aus sonstigen Mitteln sind zu bewirken die Herstellung der Thielestraße (13 890 Mk.), der Domgasse (8060 Mk), der inneren Frauensteinerstraße (6884 Mk. 80 Pf), der Gerbergasse (4600 Mk.), der inneren Bcrthelsdorfer- straße (18 400 Mk.), des Platzes vor der neuen Jakobikirche (6000 Mk.), der östlichen Seite der Körncrstraße (7776 Mk. 80 Pf), die Beschleußung des inneren rothen Weges (7140 Mk.), dergleichen der Halsbrücknerstraße (3231 Nik.) und der Plasterung des Straßenlreuzes an der Pfarr- und Terrassengasse (1600 Mk.). Diese Tiefbau - Neuherstellungen aus sonstigen Mitteln würden insgesammt 77582 Mk. 60 Psg. er fordern, während im Vorjahre sogar 95200 Mk. 50 Psg. für ähnliche Zwecke eingestellt waren. Bei den diesmaligen Neuher stellungen aus besonderen Mitteln entfallen bei der Thielestraße 4851 Mk. 52 Psg. auf die Anwohner, 1698 Mk. 48 Pfg auf den Sparkassenüberschußfond, 7340 Mk. auf die Anleihe, bei der Domgassc 3775 Mk. 70 Psg. auf die Anwohner, 1234 Mk. 30 Pfg. auf den Sparkassenüberschußfond, 3050 Mk. auf die Anleihe, bei der inneren Frauensteiner Straße 4841 Mk. 55 Pfg., auf die Anwohner, 2043 Mk. 25 Pf. auf den Sparkassenüberschußfond, bei der Gerbergasse 2379 Ml. 30 Pf. auf die Anwohner, 290 Mk. 70 Pf. auf den Sparkassenüberschußfond, 1930 M. auf die An leihe, bei der inneren Berthelsdorfer Straße 4317 Mk. 68 Pfg. aus die Anwohner, 7782 Mk. 32 Pf. aus den Sparkasienüber- schaßfond, 6300 Mk. auf die Anleihe, bei dem Jacobikirchplatze 2392 Mk. auf die Anwohner, 2263 Mk. auf den Sparkassenüber- schußfond, 1345 Mk. auf die Anleihe, bet der Körnerstraße 6918 M- 96 Pf. auf die Anwohner, 857 M. 84 Pf. auf den Sparkassen- überschußsond, bei dem inneren rothen Weg 423 Mk. 45 Pf. auf die Anwohner, 6716 Mk. 55 Pf. aus den Sparkassenüberschußfond, bei der Halsbrückner Straße 437 Mk. 97 Pf. auf die Anwohner, 2793 Mk. 3 Pf. auf den Sparkassenüberschußfond und bei dem Straßenlreuz an Pfarr- und Terrassengnsse 1600 Mk. aus die Anleihe. Demnach entfallen insgesammt 30338 Mk. 13 Pf. aus die Anwohner, 25679 Mk. 47 Pf. auf den Sparkassenüberschuß- sond und 21565 M. aus die Anleihe. — Die nächste Aufnahmeprüfung von Expektanten für das Königlich sächsische Kadettenkorps soll am 25 und 26 April 1892 stattfindrn; die an das Kommando des Kadettenkorps zu richtenden bezüglichen Anmeldungen werden Anfang März geschlossen. — Am 7. ds. Mts. und Tage folgende hat eine abermalige «usloosun« Königlich sächstscher Staatspapiere statt gesunden, von welcher die auf 3'/, Prozent herabgesetzten, vormals 4 Prozent Staalsschulden-Kasienscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/66 und /68, 3>/., Prozent dergleichen vom Jahre 1867, auf 3'/, Prozent herabgesetzten, vormals 4 Prozent dergleichen vom Jahre 1869, ingleichen die auf den Staat über nommenen aus 4 Prozent herabgesetzten, vormals 4>/„ Prozent Schuldscheine vom Jahre 1872 der Leipzig-Dresdner Eisenbahn- Kompagnie betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzusügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämmtlichcn Bezirkssteuer-Ein nahmen und Gemeindevorständen des Landes zu Jedermanns «Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen ausgeloosten, bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerufen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Aueloosungen übersehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrthume hinzugeben, daß, so lange sie Zinsscheine haben und diese unbeanstandet eingelöst werden, ihr Kapital ungelündigt sei. Die Staatskassen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsentirten Zinsscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten ZinSschein ein. Da nun aber eine Ver zinsung ausgelooster Kapitale über deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle stattfindet, so werden die von den Betheiligten in Folge Unkenntniß der Auslosung zu viel erhobenen Zinsen seiner zeit am Kapitale gekürzt, vor welchem oft empfindlichen Nachtheile sich die Inhaber von Staatspapieren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der gezogenen wie der restirenden Nummern) schützen können. — Be, dem Bortraysabend des Mufikvereins werden morgen ain 15. d. M. rm Saale des Bairischen Gartens ver- sihiedene Gesangsvorträge ernster und heiterer Art, u. A. auch eine Operette, zur Aufführung gelangen. Areiberger ««2 ^aaedilatt G^tte «. ferner bewahren und den Vorstand des Freiberger AlterthumS- vereinS zu weiterer Verfolgung dieses Planes ermuthigen!" — Wohithätiftteitstonzert. Gestern Abend fand zum besten einer vom Verein „Wohlthat" in Friedeburg zu veran« taltenden Christbescheerung im Behrisch'schen Gasthose daselbst ün gutbesuchtes Konzert des dasigen Gesangvereins „Harmonie" tatt. Das Programm bot reiche Abwechselung und wurden die Vortragenden oft durch stürmischen Beifall belohnt, — DaS Direktorium des Bereit»- Sächstscher Gemeinde- deamte« stellt durch Vermittelung seiner Obmänner statistische Erhebungen darüber an, in welchen mittleren und kleinen Städten, > wie Landgemeinden die durch daS Gesetz vom 30. April 1890, ' die Pensionsberechtigung der Berufsgemeindebeamten, in die ge- l dachten Gemeinden geforderten Bestimmungen getroffen worden sind, i — Der neue sächsische Schützend««-. Am 29. November . hielten im Restaurant „Drei Raben" in Dresden die an der! Wettin-Jubiläumsstifiung betheiligten sächsischen Schützenvereine! ihre erste Generalversammlung ab, in welcher das von Sr. Majestät dem König genehmigte Stistungsstatut als maßgebend anerkannt, l sowie unter Berichterstattung über die Entwickelung der Stiftung ) bekannt gegeben wurde, daß das Stiftungskapital jetzt rund 9600 Mk. ! betrage. Der bisherige geschäftsführende Ausschuß legte sein Amt ! in die Hände der Versammlung nieder; für seine umfangreiche Thätigkeit wurde ihm der Dank der Versammlung ausgesprochen. Die Wahl des neuen statutengemäßen Ausschusses ergab die Namen: Roettig und vr. Lehmann-Dresden, Siebert-Leipzig, Hofmann- Chemnitz, Erfurth-Mügeln, Erler-Zwickau, Borsdorf-Pulsnitz, Rossig-Bauhen und Tögel-Pirna. Der Ausschuß konstituirte sich sofort und wählte Herrn Roettig als Vorsitzenden. Es wurde einstimmig der Wunsch betont, da bereits 206 sächsische Schützen- gesellschafien an der Stiftung betheiligt sind, daß sich noch mehr Gesellschaften an ihr betheiligen möchien. Auch wurde beschlossen, einen sächsischen Schützenbund in Anlehnung an dieStiftung zu begründen und der Ausschuß gebeten, in dieser Richtung Vor bereitungen zu treffen. Die nächste Generalversammlung der Stiftungsbetheiligten findet im Juni 1892 in Zwickau statt und werden in dieser die ersten Unterstützungsbewilligungen ausge sprochen werden. — Die Verwaliung der sächsischen StaatSeisenbahnen gewährt für ihre Linien für diejenigen Gegenstände, welche aus der vom 4. bis 9. Februar 1892 in Leipzig ftattfindendcn inter nationalen Ausstellung für das rothe Kreuz, Armeebedarf, Hygieine, Volksernährung und Kochkunst ausgestellt werden und unverkauft bleiben, frachtfreien Rücktransport unter den im deutschen Eisen- bahn-Verkehrs--Verbande vereinbarten Bedingungen. Vorher schon, im Monat Januar 1892, finden in Schellenberg, Wilsdruff, Wolkenstein, Mügeln b. Oschatz, Leisnig, Pockau und Sebnitz Ausstellungen von Geflügel resp. Kaninchen statt. Die sächsischen Staatsbahnen gewähren auch hierbei innerhalb ihres Bereiches unter den bekannten Bedingungen frachtfreien Rücktransport. — Ergänzu«gstar1en. Es kommt nicht selten vor, daß Eisenbahnreisende, welche im Besitze einer Personenzugsfahrkarte I. oder II. Wagenklaffe sind, eine niedrigere Klasse des Schnellzugs benutzen wollen, in der Meinung, daß ihre Fahrkarte dazu Gel tung haben müsse, weil sie ebensoviel koste», als eine Fahrkarte für die niedrigere Klaffe des Schnellzugs. Zur Beseitigung dieses Jrrthums sei darauf hingewiesen, daß aus den sächsischen Staats- bahnen in jedem Falle eine Ergänzungskarte zuzulösen ist, wenn Jemand eine Personenzugssahrkarle zu einem Schnellzuge be nutzen will. — Es wird beabsichtigt, die neu herzustellenden Eisendah«» ivaggonS vierter Klaffe mit größeren Fenstern, gleich denen der dritten Klasse zu versehen, die Zahl der Fenster auch um zwei in der Front zu vermehren und Vergüte ungen nur noch durch einen entfernbaren Melallstab beizubehalten. Sitzplätze sollen nach den in Preußen hiermit angestelllen Versuchen und deren Ergebnissen nicht angebracht werden. sowie in Betriebslehre, Korrespondenz und Buchführung; von einer Beschäftigung der Zöglinge mit praktischen Gartenarvciien wird in der künftigen sächsischen Gartenbauschule grundsätzlich abgesehen. Am Schluffe des zweijährigen UnterrichtSkursuS haben sich die Zöglinge einer Prüfung zu unterziehen, über deren Ausfall Zeug nisse ertheilt werden DaS Ministerium deS Innern hat nach Vernehmung deS Landeskulturrathes für daS Königreich Sachsen die Errichtung der Gartenbauschule gebilligt und durch Verord nung vom 18. Dezember 1889 sich geneigt erklärt, dieselbe auS Staatsmitteln zu unterstützen, dasern die Nächstbetheiligten durch Gewährung von Mitteln für eine solche Anstalt ihre Theilnahme an derselben beweisen wollen. Es werden daher die Gärtnerkreise SachsenS einen Theil des erforderlichen Geldbedarfs aufbringen müssen. Die Gartenbaugesellschaft „Flora" hat bereits zu diesem Zwecke die ansehnliche Summe von 1000 Mk. gespendet und in der diesjährigen Verbandsversammlung haben die Mitglieder per sönlich 988 Mk. gezeichnet. X Brand, 13. Dezember. Der hiesige im Mai 1865 ge gründete Turnverein feierte gestern den Tag des 25jährigen Fahnenjubiläums. Hierzu waren die Vertreter der hiesigen König lichen und städtischen Behörden, die Verwaltungen der hiesigen Vereine und Korporationen, sowie mehrere auswärtige Turn vereine in dem mit den Büsten des Königs Albert und deS Kaisers Wilhelm 11, sowie des Turnvaters Jahn geschmückten Saale zur Stadt Dresden erschienen. Nach einer vom Berg musikchor gespielten Ouvertüre begrüßte Herr Turnvereinsvorstand Karl Göhler die Erschienenen, Jedem ein kräftig „Gut Heil- zu- rusend. Er erinnerte sodann daran, daß vor 25 Jahren die Fahne an des hochseligen König Johann's Geburtstag geweiht worden ei. Auch heute huldige der Verein königstreuen Tendenzen. Dem schloß sich ein Hoch auf Se. Majestät den König Albert und sein Haus an. Begeistert stimmten die Festtheilnehmer ein und sangen hierauf „Den König segne Gott." Die vereinten Gesangvereine „Sängerkreis- und „Bürgersingverein" unter Direktion des Herrn Lehrer Kröher trugen nunmehr „das Bundeslied" von Mozart „Brüder reicht die Hand zum Bunde", worauf Herr Pastor Görner (Mitglied des Turnvereins) die Festrede hielt. Der Herr Redner wies darauf hin, daß nach dem Bruderkrieg 1866 ein kleines Häuflein Turner sich zum Verein zusammengeschlossen hatte und daß nach der Heimkehr des Königs Johann die Weihe des BannerS am Geburtstage des Königs stattgefunden habe. Wenn heute Jubel den Saal durchbrause, so sei doch auch ein Schmerz mit der Feier verbunden, denn viele Brave von damals sind heim gegangen, so der damalige König Johann, der Herr Pastor Colditz, der einst den Segen über das Banner gesprochen, und viele andere Mitglieder und wa rn ein idiren,. Mosen in drei e, au strengt », die er die iolgen. 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