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Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Kaufmanns Allwill Fischer in Fritdedurg, früheren alleinigen Inhabers der Firma Victor Diirfeiv Rachf. daselbst, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf de« 1S. Ja««ar 1882, vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 33, anberaumt. Freiberg, den 2. Dezember 1891. Aktuar Zklvolsi, Gerichtsschreibev de» «Snigl. Amtsgericht», Abth. »k z« GroVartAMs-srs, jede Mittwoch vo« 8—12 und 2—8 Uhr geöffnet, verzinst Spareinlagen zu 3*/,"/, und gewährt Darlehne auf Landgrundstücke innerhalb mündelmäßiger Grenzen zu mäßiger Verzinsung» Der Gemeinderath. H«U»1jx, Gemeinde-Vorstand. Politische Umschau. Freiberg, den 14. Dezember. Der deutsche Reichstag setzte am Sonnabend die erste Berathung -er Handelsverträge fort. Abg. Singer (Soz.) erklärte die Zu stimmung seiner Partei zu den Handelsverträgen, für welche sie auch eine Kommissionsvorberathung nicht für nöthig hält. Es sei zwar nur ein schwacher Anfang, aber doch ein Anfang zur Be seitigung des Bismarckschen Wirtschaftssystems gemacht, wenn auch die Getreidezölle noch unerträglich hoch blieben. Die Partei werde in ihrem Kampfe für die völlige Beseitigung jedes Zolles auf nothwendige Lebensmittel deshalb nicht einen Augenblick er müden. Was der Reichskanzler zur Sozialdemokratie gewendet gesprochen habe, sei nur die Deckung für eine gewisse andere Rede gewesen, welche abweichende Anschauungen über Vie Sozial- ! demvlratie habe erkennen lassen. Die Sozialdemokraiie sei viel ' zu klug und ihre Situation viel zu Vortheilhaft, als daß sie ! wünschen konnte, sich durch Putsche und dergleichen selbst zu. schaden, sich selbst den kleinkalibrigen Gewehren und dem rauch- - losen Pulver zu stellen; die Hoffnungen, die an gewisser Stelle in dieser Beziehung gehegt würden, hätten keine Aussicht auf I Erfüllung. Gerade die Sozialdemokratie hätte durch ihre For derung internationaler Verständigung im Gebiete der sozialen Frage auf dem Pariser Kongreß von 1889 den Anstoß zu jener internationalen Konferenz von 1890 gegeben, die trotz ihrer Un fruchtbarkeit doch den ersten Schritt auf einem neuen besseren Wege darstelle. Abgeordneter v. Huene (Z.) führte aus, daß der durch die Verträge herabgesetzte Zollschutz für die Landwirth- schaft vielleicht nicht mehr ganz genügend sein könnte, daß aber der Reichskanzler seine Ueberzeugung von der fundamentalen Bedeutung der Landwirthschaft so klar bekundet habe, daß man für die Würdigung ihrer Interessen an höchster amtlicher Stelle nicht besorgt zu sein brauche. Die Auffassung, daß der Industrie von jetzt ab der Vortritt vor der Landwirthschaft eingeräumt werden solle, sei wohl mißverständlich. Im Uebrigen werde der demonstrative Beifall der Freihändler und Freisinnigen, so be- sonders der Sirenengesang des Herrn Brömel den Reichskanzler wohl darüber aufklären, was von dieser Auffassung zu halten sei Kommissionsberathung sei unthunlich; ffe würde nur eine Ver zögerung der Entscheidung bedeuten. Inzwischen ist ein von dem Abg. v. Massow gestellter, von 36 Deutschkonservativen unter schriebener Antrag aus Kommissionsberathung eingegangen. Im Namen dieser deutschkonservativen Minderheit sprach sich Abg. d. Manteuffel für die Annahme der Verträge ohne kom missarische Berathung aus. Graf Kanitz habe zugestandenermaßen in seiner vorgestrigen Rede vergessen zu erklären, daß er nur Namens eines Theils der Partei sprach. Wenn der Kanzler ver lange, daß n.an die Verträge mit Vaterlandsliebe betrachten solle, so nehme jedes Mitglied der Fraktion die Vaterlandsliebe gleich mäßig in Anspruch, die Gegner der Handelsverträge gäben ihr Votum gegen die Verträge auch nur in dem Glauben ab, damit dem Vaterlande zu nützen. Die Landwirihschast, das Fundament des Staates, zu untergraben, werde den umstürzlerischen Elementen nicht gelingen. Die Aufhebung der Zölle wäre ein verhängniß voller Fehler gewesen; nach der Ergreifung dieser Maßregel wäre eS sicher nicht gelungen, einen Zoll von 3,50 Mark auf 12 Jahre sestzulegen. Gerade die Handelsverträge würden die Aufrecht erhaltung der Prinzipien der Zollreform von 1879 gewährleisten. Abhilfe für die'Nothlage der Landwirthschaft sei in erster Linie durch Einschränkung der Freizügigkeit zu gewinnen event. dadurch, daß Aufenthaltsort und Unterstützungswohnsitz ohne Weiteres zu- sammenfallen. Auf die letztere Anregung gab der Reichs kanzler v. Caprivi unmittelbar eine Antwort, indem er die Vorlegung einer Novelle zum Unterstützungswohnsitz-Gesetz noch für die laufende Session unter dem lebhaften Beifall der Kon servativen aukündigte. Im Uebrigen verwahrte sich der Reichs kanzler abermals gegen die Auffassung, als habe er die Land wirthschaft ins Hintertreffen kommandirt und der Industrie eine bevorzugte Stellung vindizirt, er wolle sich aber gern dahin be scheiden, daß die Industrie für die Nähramme, die Landwirth- schast für die Nährmutter des Staates erklärt werde (Heiter keit.) Wenn es der Regierung mit 3,50 Mark Getreidezoll nicht ernst gewesen wäre, es wäre unglaublich leicht gewesen, mit einem geringen Zoll aus den Verhandlungen herauszugehen; es habe einen ungeheuren Kraftaufwand erfordert, diese 3,50 Mark festzuhalten und durchzusetzen. Abg. Oechelhäuser (nl.) stimmte für seine Person den Handelsverträgen „voll, bedingungs los und freudig" zu; das Werk sei ein großes, dessen Vollendung der Reichstag mit besonderer Befriedigung begrüßen müsse, und das in wirthschaftlicher, sozialer und politischer Beziehung reiche Früchte tragen werde. Abg. Rickert (dfr.) sand es eigenthüm- lich, daß Herr v. Huene den Reichskanzler so eifrig umworben habe, doch wieder bei der Unterstützung der Freisinnigen sich un heimlich werden zu lassen, fand auch eigenthümlich, daß im Lande der allgemeinen Wehrpflicht man sich seine Vaterlandsliebe noch besonders bescheinigen lassen müsse, und lehnte ein „Wettkriechen" um die Gunst der Regierung für die freisinnige Partei ab. Diese Partei nehme die Verträge an, weil sie nach ihrer Auffassung dem Lande zum Nutzen gereichen, nicht weil sie auf den Dank Kommerzienrath gab zur Verschönerung der Umgebung der neuen Kirche 3000 Mk., und Herr Pastor Jüngst übermittelte die Grüße der evangelischen Gemeinde. Der Erzbischof gab in einer große« Volksverfammlung seiner Freude über dieses schöne Berhältniß lebhaften Ausdruck. Als im Frühjahr die neue evangelische Kirche geweiht wurde, bezeigten die Katholiken ihre Theilnahme in ähn licher Weise. Eine in Bochum abgehaltene Protestversammlung gegen die von dem berüchtigten Redakteur Fußangel geleitete „Westfälische Volks zeitung" war von über 3000 Personen besucht. Eine Resolution wurde angenommen. In derselben wird das Gebühren der Zeitung scharf verurtheilt. Eine Beschwerde ist an hohe und höchste Be hörden abgesandt worden. Eine Versammlung der Delegirten des Londoner Gewerkschaft-» raths berieth über die Unterstützung der ausständischen deutschen Setzer. Die Deutschen möchten, da die Beisteuern England- so gering sind, eine Anleihe bei ihnen machen. Den Angaben der deutschen Delegirten zufolge sind 25000 Pfund Sterling--500000 Mark erforderlich, um den Streik noch einen Monat fortzusühren. Der „große Beitrag" der Londoner Schriftsetzer für die ausstän digen deutschen Kollegen, womit in der Berliner Streikversamm lung so viel geflunkert worden ist, beläuft sich, wie nach einem Telegramm der „Post" aus London verlautet, im Ganzen auf nicht mehr als 4000 Mark. Ueber einen neuen Fall, in dem ein Unschuldiger zu vier Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, berichtet die „Frankfurter Zeitung", aus Württemberg: In Oberndorf und Tübingen macht jetzt ein Fall von Verurthrilung eines Unschuldigen viel von sich reden. Die Strafkammer zu Rottweil hat vor Jahresfrist eine« jungen Bäckergesellen Namens Endres zu vier Jahren Zuchthaus verurtheilt, weil sie ihn für überführt erachtete, einem türkischen Obersten Mustapha Bey, der in dem HauS eines Bäckers in Obern dorf mehrere Zimmer gemiethet hatte, aus dem Koffer eine größere Geldsumme gestohlen zu haben. Als Grund für die Schwere der Strafe wurde vom Gericht „die Dreistigkeit des hartnäckigen Leugnens des Angeklagten" besonder» hervorgchoben. Nunmehr hat sich n Folge der Festnahme eines DiebeS bei einer anderen Dieb- tahlsgeschichte herausgestellt, daß der Festgenommene auch den obenerwähnten Diebstahl begangen hat und der EndreS gänzlich unschuldig an demselben ist. Endres hat viele Monate im Zucht haus gesessen und ist jetzt „vorläufig" entlassen. Der volkswirthschasiliche Ausschuß des ungarische«» Abge ordnetenhauses begann am Sonnabend die Berathung der Handels verträge. Nachdem sich die nachfolgenden Redner sämmtlich für die Vorlage erklärt hatten, wurden die Verträge als Grundlage für die Spezialdebatte vom Ausschüsse angenommen. In der italienische« Kammer wurden auf das Verlangen deS Ministerpräsidenten di Rudini alle Anträge zu den Interpellationen über die afrikanischen Verhältnisse zurückgezogen. Damit waren die Verhandlungen erschöpft. Der von Briganten bei Sassari entführte italienische Eisenbahn- Bauunternehmer Rasazza ist vom Militär nach blutigem Kampfe befreit worden. Zwei Räuber sind todt, viele verwundet worden Das französische Ministerium hatte geglaubt, der in der Abgeordnetenkammer angekündigten Interpellation des Abgeord neten Hubbard und seiner radikalen Genossen über die Kirchen politik die Spitze abzubrechen, als es dafür sorgte, daß die Frage zuerst im Senat zur Erörterung gebracht wurde. Im Senat wurde die Angelegenheit in einer einzigen Sitzung erledigt und das Ergebniß war eine der Regierung durchaus günstige Tages ordnung; die Abgeordnetenkammer hat sich jedoch dadurch keines wegs beeinflussen und sich nicht abhaltrn lassen, die Sache »ach ihrer eigenen Auffassung zu behandeln. Die Folge davon ist eine unerhört lärmende Sitzung, eine Ausdehnung der Auseinander setzung auf mehrere Tage und vielleicht eine theilweise Minister krisis, insofern der Unterrichtsminister Fallivres es selbst offenbart hat, daß er nicht die Geschmeidigkeit des Ministerpräsidenten de Freycinet besitzt, der seinen Erklärungen nach unter Umstände» der Trennung von Staat und Kirche zustimmen würde. Ueber den Verlauf der letzten Sitzung der Abgeordnetenkammer wird der „Boss. Zeit." berichtet: Die Berathung über Hubbard s Anfrage in der Angelegenheit der widersetzlichen Bischöfe gab zu etnem Lärmauftritt Anlaß, wie ihn die Kammer in der schlimmsten Zeit deS BoulangismuS nicht erlebt hat. Minister Fallivres war auf der Rednerbühne und rechtfertigte sein Rundschreiben an die Bischöfe mit dem Hinweis auf eine von diesen gegründete „Gesell schaft des heiligen Petrus in Banden", welche die Wiederher stellung der weltlichen Herrschaft des Papstes anstrebe. Da ent wickelte sich folgender Zwischenfall: Graf Kergorlay: „Und die Freimaurer, was lhun die? Haben Sie auch diesen ein Rund schreiben geschickt?" (Händeklatschen rechts, Lärm links.) FaüivreS: „Lassen Sie die Freimaurer aus dem Spiele, ich habe nicht die Ehre, Freimaurer zu sein, und kann Ihnen nichts über sie sagen." Vorsitzender Floquet: „Ich aber bin Freimaurer und kann Ihnen sagen, daß diese Gesellschaft längst gestattet ist." Graf Berms: .Wahrscheinlich von Ihnen gestattet." Floquet: „Nein, vom Papste Pius IX., der selbst Freimaurer war." Diese Aeußerung des Vorsitzenden entfesselt einen furchtbaren Sturm. Die Rechte sieht sich wie eine Bande Tollhäusler an, die Abge- der Regierung in Gestalt von Landrathsposten u. s. w. rechnete. (Lebhafter Beifall links.) Trotz der unerwarteten Unterstützung, die der Linken bei ihrem Eintreten für die Rechte des Reichstags in den „Hamb. Nachr." so Plötzlich geworden sei, bitte" er um die unveränderte Annahme der Verträge noch vor Weihnachten ohne kommissarische Berathung. Wohl sei das Recht des Reichstags unbestritten, auch diese Verträge zu amendiren, aber praktisch liege die Frage doch jedem Einsichtigen klar, daß man vor der Alternative „annehmen oder ablehnen" stehe, also auch bald thun könne, was schließlich die große Mehrheit des Hauses zu thUn schon jetzt entschlossen sei. Ein Wunder sei es ja nicht, daß die „Kreuzztg." und ihre Nachbeter auch diesmal wieder den ganzen Vortheil aus den Verträgen dem ungarischen Kornjuden und dem galizischen Viehjuden zuschreibe. Die kläglichen Zustände bezüglich der ländlichen Arbeiter im Osten seien auch lediglich die Folge der Schutzzollpolitik von 1879 mit ihrer künstlichen Hätschelung der Industrie. Reichskanzler v. Caprivi erwiderte die Re gierungen erstrebten ebenfalls, daß die Verträge noch vor Weihnachten erledigt würpen. Aber auch in den anderen Parlamenten seien noch viele Köpfe unter einen Hut zu bringen. Sehr viele In dustrielle und auch andere Kreise warteten darauf. Der Reichstag möge daher seine Arbeit nicht ohne Noth verlangsamen und den anderen Parlamenten ein gutes Beispiel geben. Abg. Orterer (Zentr.) trat für die Handelsverträge ein und betonte, hätte man M nicht die Verträge abgeschlossen, so hätte die Lage der Dinge im Jahre 1892 von selbst zur Abschaffung des autonomen TarisS gezwungen. Ihm und vielen Mitgliedern seiner Partei sei es sehr schwer geworden, für dieselben zu stimmen. Entscheidend für sie sei aber mit der Wunsch de» verstorbenen Windthorst gewesen, das Bündniß mit Oesterreich durch wirthschaftliche Einheit zu einem innigen zn gestalten. Abg.Fürst v.Hatzfeldt-Trachen- berg drückte ebenfalls seine Freude über die Handelsverträge aus. Abg. Graf Kanitz erklärte, nach der heutigen Erklärung des Herrn Reichskanzlers verzichte er auf weitere Ausführungen. Er zweifle bei keinem Mitglied an der Vaterlandsliebe, auch wenn er für die Verträge stimme. Er werde aber bei der zweiten Lesung auf namentliche Abstimmung antragen. Abg. vr. Bürklin wendete sich unter großer Unruhe des Hauses gegen den Abg. Rickert. Abg. v. d. Decken (Welfe) erklärte ebenfalls seine Znstimmnng zu den Handelsverträgen. Hierauf wurde die i Berathung gegen die Stimmen der Mehrzahl der Konservativen ! geschlossen. Zur Gesellschaflsordnung verlangte der Abg.Münch das Wort. Derselbe bedauert, daß Niemand aus seinem engeren l Vaierlande habe sprechen können, während doch Süddeutschland ' hauptsächlich die Kosten der Handelsverträge zu tragen habe 1 Abg. Frhr. v. Manteuffel (kons.) erklärte, daß die Mehrheit seiner I Partei beschlossen habe, den Antrag auf Kommissionsberathung zu stellen. Abg. Böckel stellte fest, daß die Antisemiten gegen ' die Handelsverträge seien. Der Antrag des Abg. Liebermann v. Sonnenberg über den Vorschlag auf kommissarische Berathung ' namentlich abzustimmen, wird nur von den Antisemiten unter stützt. — Die nun folgende Abstimmung ergab die Ablehnung des Vorschlags gegen die Stimmen der Konservativen, der Anti semiten und eines Theils der deutschen Reichspartei. Die Meldung der „Kreuzzeitung", daß Professor vr. Delbrück demnächst vom Kaiser empfangen werden würde, begegnet in parlamentarischen Kreisen lebhaftestem Zweifel. Bezeichnend für die Stimmung, welche augenblicklich in Folge der getheilten Ansichten über die Handelsverträge zwischen den Mitgliedern der konservativen Reichstags-Fraktion herrscht, ist folgender Satz aus einem stenographischen Bericht über die Rede Des Abg. Kropatschck: „Ich habe versucht, meinen Ausführungen jede Schärfe zu nehmen. (Zuruf des Abg. v. Helldorff.) — Wenn mir widersprochen wird, so möchte ich dem betreffenden Herrn sagen, daß ich mir das verbitte und zu ihm überhaupt nicht ge sprochen habe." Die im Bau begriffenen großen Schlachtschiffe der deutschen Flotte müssen einen so großen Tiefgang erhalten, daß sie, abge sehen von Wilhelmshaven, in keinem deutschen Nordseehafen unter kommen und noch weniger die vorhandenen Dockeinrichtungen be nutzen können. Es schweben daher Verhandlungen darüber, ob unv unter welchen Bedingungen der Ausbau von Bremerhaven so gestaltet werden kann, daß auch die etwa 10 Meter tief gehenden Panzerschiffe der deutschen Flotte die dortigen Hafeneinrichtungen, Docks u. s. w. benutzen können. Die „Kreuzztg." will wissen, daß dem Reichstage demnächst ein Spionen-Gesetzentwurf zugehen wird. Die „Hamb. Nachr." konstatiren gegenüber den Ausführungen des Abgeordneten Richter wiederholt nachdrücklich, es bleibe eine Thatsache, daß die neuen Handelsverträge Zollausfälle bringen werden, welche den Bundesstaaten, sei es in einer Verkürzung der Ueberweisungen, sei es in einer Erhöhung der Matrikularum tagen, zur Last fallen. Ihre Größe sei so bedeutend, daß sie bei der Ausstellung des Etats für 1892/93 eine Berücksichtigung finden müssen. Aus Viersen wird berichtet: Ein schönes Berhältniß herrscht hier zwischen Katholiken und Protestanten. Anläßlich der Konse- , kration der neuen katholischen Kirche hatten, wie die „K. V.-Ztg." ' berichtet, die Evangelischen ebenfalls geflaggt. Ein evangelischer Mie-VA-Z-iq» und Tageblatt Amtsblatt für -ie königliche» und städtische» Behörde» zu Freiberg Md Braud. andmr Tag DitUstgÜ, htU 15. °ng-n°mm-m "Preis fü?di?°Sp°lS« 13 Psg* 1891. zweimonatlich 1M. 50 Pfg. «. einmonatltch 7b Pfg. Außerhalb deS Landgerichtsbezirk» 15 Pfg. ! A.