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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189111130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-13
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.11.1891
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^ers4 KreiSer-er A«»erger m»d Tageblatt. Sette 4. «m»». Nachdem die vom LandrSkonfistorium zur Wahl für die Kunst, Wissenschaft, Literatur und am Halse davongekommen. MS SIS SM SSI «2» <07 Iv» 7IS 247 78S MI S7I SS« 228 IW 24.1 428 844 7S7 SW 4S7 7S8 2L4 «7 S4S S22 434 SS4 171 837 42 Dem Stadtgcmeinderath zu Plauen i. B. ist vom Ober bürgermeister Kuntze die Mittheilung zugegangcn, daß sich der Stadtgcmeinderaih demnächst mit der Beschaffung einer neuen Anleihe zu beschäftigen haben werde, da von der 1888er Anleihe nur über einen Betrag von ungefähr 60000 Mk. noch nicht ver- ügt sei (Mehrere, sür welches diese Anleihe mit bestimmt worden ist jedoch noch nicht zur Ausführung gebracht). Dem Stadige- meinderath werde über diese Angelegenheit eine besondere Vorlage Auge, welches so verletzt wurde, daß der Verunglückte sich in das Carolahaus begeben mußte. — Aus einem Güterschuppen des Friedrichsstädter Bahnhofs ist am 7. d. M. eine große Holzkiste mit 12 000Stück Kuba-Zigarren inPocketen gestohlen worden, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, den Dieb zu ermitteln. Nach Leipzig gelangte die Nachricht, daß die vom argcnti- nisckcn Gericht zuerst abgelehnte, durch die deutsche Gesandtschaft in Buenos AyreS aber wiederholt beantragte Auslieferung des ehemaligen Bankdirektors Adolf Winkelmann aus Leipzig nunmehr bewilligt worden sei. Die Einschiffung Winkelmann'S in Buenos Ayres behufs Heimschaffung soll dieser Tage erfolgen. Gestern Vormittag wurde der Buchhalter eines Garderobcn- gcschäfls in Chemnitz festgenommen, weil er verschiedene Geld- ! betrüge vereinnahmt und unterschlagen hatte. Außerdem wurden in seiner Wohnung verschiedene Siofsrcster vorgefunden, die aus i dem Geschäft stammten; weiter hatte er Krankenkassenbeiträge der Gehilsen in Abzug gebracht und ebenfalls nicht abgelicscrt. Am 26. d. M. wird die älteste Gesellschaft in Oederan .der Gesellige Verein" ihr goldenes Jubiläum in besonders fest, licher Weise begehen. Die Zahl der Insassen im Stadt-Irren- und Siechen- hause zu Dresden, das in bedeutenden Größenverhältnifscn erbaut, erst vor wenigen Jahren in Gebrauch genommen wurde, ist in so raschem Anwachsen begriffen, daß der Krankenpflegeaus- schuß empfohlen und der Rath zu Dresden genehmigt hat, versuchs weise hierzu geeignete Sieche in Familien, soweit nöthig, gegen Entschädigung unterzubringen. — Im Auftrage Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August als hohen Protektors des Wohl- thütigkeitsvereins „SächsischeFechtschule" wohnte derprinzliche Hofmarschall, Frhr. v. Reitzenstein, dem vorgestern Abend im Ge werbehause zu Dresden stattgefundenen 10. Stiftungsfeste des Verbandes Dresden bei. — Die vom S. bis 22. Dezember in der Philharmonie in Dresden statlfindende Ausstellung gastwirth- chaftlicher Bctriebsgegenstände des Genfer Verbandes, xffen Vorsitzender Hotelier W. Heinze in Dresden, (Hotel 4 Jahreszeiten), ist, verspricht außerordentlich zahlreich uns reich- >altig beschickt zu werden. Täglich kommen zu den bereits gc- tifteten Ehrenpreisen neue hinzu. Bekanntlich ist mit der Aus- tellung eine Lotterie verbunden, deren Erlaß Wohlthätigkeits- anstalten zufließt. Auch dem Albertverein ist von der ganzen Veranstaltung ein namhafter Antheil zugesagt worden. Zur Ver- loosung gelangen 1236 Gewinne, die demnächst ausgestellt werden, darunter eine hochelegante Salon-Pdlster-Garnitur, ein komplettes silbernes Taselserviee sür 18 Personen, ein eichener Musterbusfet schrank re. Von den 25 000 Loosen ist bereits ein großer Theil verkauft worden. Die Theilvereine des Genfer Verbands mit Zweigniederlassungen in ganz Deutschland, Frankreich, Groß britannien, der Schweiz, Italien, Belgien und Nordamerika bringen dem Dresdner Unternehmen reges Interesse entgegen, wie in einer im Hotel „Bier Jahreszeiten" abgehaltenen Sitzung ganz besonders betont werden konnte. — Nachdem der Verein für Feuerbe stattung „Urne" die Rechte einer juristischen Person erlangt hat, geht derselbe mit der Absicht um, dem Beispiele von Zürich, Hamburg, Heidelberg und Offenbach folgend, in Dresden eben falls eine Urnenhalle, verbunden mit einem Krematorium zu erbauen. Dieser Punkt soll rn der am 17. d. M. Abends 8 Uhr bei Kneift stattfindenden Hauptversammlung, zu der alle sich sür die Frage der Feuerbestattung intercssirenden Damen und Herren eingeladcn sind, besprochen werden. — In einer Fabrik an der Zwickauer Straße in Dresden sprang einem Metalldreher beim Abdrehe» einer Stahlwalze rin seiner Splitter in das linke iqcagcnen viel rprevigiomisranvioaien lyre Provepredtgten in dortiger Kirche abgelegt hatten, ist am 10. d. M. der Pfarrvikar Eugen Köhler aus Olbernhau als Diakonns in Mylau gewällt worden. Gewinne S. «lasse ID«. K. S. LaudeSlntterte. Ziehung am 11. November 1891. »»ooa Mar« »ns Nr. SS 148 »»no Mari aus Nr. 4S484 47822 S444I SO»» NIork »Us Nr. 27S» 3417 4284 S438 ÜS7S 13224 IKI38 I8L4S I87SS SSM«. L23S4 4I7S7 4210« 4SS47 SILIS SS20I SSS47 «4239 6«2I6 «797« 73S3« 74800 78432 S673I SSSS2 WLL7 88298 88421 I00I> Marl LU» Nr. «28 43«! I37V8 1413« IS97S 2I43S MSI« 28238 SOLIS SLSS» 37438 37708 372SL 3811« «WS7 4 0418 4 4 4 7 2 4 1081 47ISI 49012 SS12I «7812 «828» «8331 «342« «380« «3431 «3482 «ISS« 7092« 70748 72388 7343« 78437 78038 8012» 8378 8 83802 88788 8WW 8874« 84'47« 81784 83233 9S0S8 9824« «00 M°r! au! Nr. 85« 123« 3458 Ssvd 4711 5273 7537 7923 8288 10432 II287 11538 I4V73 IS754 I8O23 I 873I 2S358 smvs 3290« 32838 32889 334170 33890 3411« 38525. 38583 38583 40817 44IS2 44813 44178 45527 48423 50247 53287 35855 SWSS «0815 «2«I7 «3385 «588« ««718 «78«2 «7917 «8035 «8923 «9723 «9312 70719 71071 78748 797II 83492 85053 88513 89347 S4«03 9«>05 99299 «00 Marl »us Nr. 757 982 2V«7 393« 4231 477« 4M9 8877 I«I92 1051» II854 718 78« 407 288 «75 542 4S8 533 583 271 74« «0057 35« 48« 570 808 543 827 875 »1477 182 «33 438 21 227 83« 490 830 SSI 325 572 583 584 584 «»OVO «88 843 422 87« 72 525 «70 2V9 87« 733 «4« 38« 3S8 4« 544 «84 867 103 350 «75 572 390 330 828 «38 »»833 4S4 447 455 101 347 «27 824 729 «52 78 478 880 «88 738 351 410 305 «4268 450 138 «20 887 155 845 892 130 897 885 273 «78 327 404 78 307 »5277 993 «35 870 884 433 271 450 22 848 887 «24 777' 34 «78 718 I7S 88« 507 702 781 108 ««088 812 888 510 SOS 514 574 400 48 83 424 «75 71« 553 343 8«4 »7807 703 150 87« 285 «SS S3I 550 54« 937 819 79 2« 952 ««ISS 878 572 880 81« 115 570 334 585 SSO «8« 8,3 303 843 885 «83 462 84« .«52 125 154 »9123 81 880 83 «83 42« 50 551 327 582 80« 19« 375 «2« , 90538 228 55« 528 24 SIS «87 711 817 871 881 21 4« SSO «39 «04 «05 ISS 13« 81 »>855 ISS 27 888 307 17« 885 244 «17 4IK SOS 774 «8 383 45 837 IS2 034 II« SIS 831 SOO 857 77« 530 »LILO 278 847 78 ««4 341 504 184 539 241 SII 354^,30 814 247 93 404 740 222 3S2 813 121 831 825 3SS 722 845 5S2 I«I 387 72» 507 «94724 SSI 777 SS 228 «72 81 904 SS 821 404 838 282 48« 142 530 270 «41 »5S53 «81 978 «78 «77 807 278 408 121 ISS 257 748 888 SSS »«000 25« 39« 7 »72 822 42« 480 851 L58 «08 271 « 103 383 828 4K7 »7283 75« «81 554 SO 908 SS» 385 7«S 518 «48 150 784 14 «8» 835 173 8»L S7I 20« 804 »8147 24 331 538 255 78« 80« 287 15« 53« I8S SOS »9283 133 «8 SSI 27« 973 331 841 370 487 5*4 12»' 884 141 SIS ISS SSS 444 100,000 In vcn nüwsten 9 Ziehungstagen werden noch 18069 Giwinne ge- zogcn, unice welchen sich 1 « 300000, l L 100000, 1 » SOOOV, 1 t. 30000, 12 » 15(00, 27 L 5000, 365 L 3000, 451 L 1000 befinden. 73874 «77 873 II« 82« 2VS 45« «44 114 74905 102 783 520 478 8V3 «09 «58 581 7«HsHi 858 48S 81 SSI 712 «80 432 383 7SUI I ISS 599 SV 218 4 848 873 12«. »8 SIV 7«3S5 44 «74 S5« 232 SSS «48 287 IS» 79V 37k 328 »52 754 742 «07 77030 321 38« 228 805 43« 282 85 388 370 « 702 58« 825 «1« 498 55« 7»924 »92 72« ISS 583 814 «07 38« 234 788 241 IS 33 70« S8I 255 SIS IS« 79VVV 43V 7V4 348 884 SU zugchen, insbesondere auch über die Frage, ob man auf eine 3'/,- prozentige oder sprozentige Anleihe zuzukommen gedenke. — Der Lehrling einer Droguenhandlung in Plauen i. V hatte sich gestern seinen Anzug mit Benzin gereinigt und dazu wohl von dem ge- sührlichen Mineralöle etwas reichlich verwendet, denn als er eine halbe Stunde später im Laden eine Kellerlatcrne entzünden wollte und mit dem brennenden Streichholze seinem Jackett zu nahe kam, fing dieses Feuer und brannte in Hellen Flammen. In seiner Angst lief der Knabe aus die Straße. Dorthin folgte ihm ofort der Kommis des Geschäftes, warf dem Brennenden seinen chnell ausgezogenen Rock über und erstickte damit das Feuer. Berg, und Hüttenwesen. X Aeingoldfmiv. Wie dem „B. B^C." mitgetheilt wird^ ist vorigen Sonnabend aus dem der Jndustriegcsellschast Gaislingen zu Gaislingen gehörigen Goldbergwerke MuSzarv in Siebenbürgen, das unter der Oberleitung des Geheimen Bergraths Henoch zu Gotha steht, rin Feingoldfund von 5,3 gemacht worden, und stand noch weiter Feingold am genannten Tage an der Fund stätte an. Der Gang, aus welchem dieser für europäische Ver hältnisse sehr beträchtliche Fund gemacht worden ist, streicht nach beiden Richtungen in das der Harkort'schen Bergwerksgrsellschaft gehörige Rndaer VerleihungSseld ein und kann somit auch für die Harkorl'sche Gesellschaft von großer Bedeutung werden. X In den Gruberrrevieren des PaS de Calais wird energisch für den allgemeinen Streik gewählt. Die Abstimmung für oder gegen den Ausstand unter den Arbeitern hat 15 832 Zür" und 7037 „gegen" ergeben, wobei allerdings zu bedenken ist, daß etwa 12000 Stimmenthaltungen offenbar zu Ungunstcn des Streiks zu interpretiren sind. Die Delegirtenversammlung von Lens, welche gestern unter Baslys Vorsitz stattgesunden, hat beschlossen, an die Grubenwerke ein Ultimatum zu senden, da» — Ee. Majestät der König ernannte den Rittmeister z. D. Heinrich Bernhard Theodor Freiherrn von Rochow aus Strauch Hum Kammerhern. — Gtadttheater. Zum Benefiz für Frl. Olga Jäger wurde gestern die bekannte Berliner Posse „Kyritz.Pyritz" aufgeführt and fand dieselbe bei dem Publikum freundliche Aufnahme. Die Benefiziantin, die sofort bei ihrem Auftreten eine hübsche Blumen- spende erhielt und mit Beifall begrüßt wurde, spielte den Sekun daner Emil Tühlccke sehr gewandt und anmuthig, Hütte aber jedenfalls in einer Frauenrolle einen noch günstigeren Eindruck «zielt. Im Uebrigen würde das Dichtcrwort: „Singe, wem Gesang gegeben!" besser auch in der Posse stets beherzigt. Das Stuck wurde flott abgespielt, immerhin hätte an einzelnen Stellen, wo der Berliner Lokalton allzusehr vorwaltete, der Rothstisl «uergischer gehandhabt werden können. Die von Herrn Fuchs al Bäcker Rux viel zu oft wiederholte witzlose Anspielung aus die Berliner Mineralwasseranstalt von Struve L Soltmann war z.B. »ur Denen verständlich, welche diese Firma kennen, wirkte aber auf alle Uebrigen ermüdend. Wenn die leider fast auSschließlic «Mt Berlin bezogenen Possen hier erfreuend wirken sollen, mu möglichst Alles gestrichen werden, was nur in Berlin oder doc nur Diejenigen interessiren kann, welche Jahre hindurch dort gelebt haben. 8Z Großhartmannsdorf, 11. Nov. Gestern Mittag dreiviertel zwei Uhr ertönte im hiesigen Orte das Feuersignal. ES war im Hause des Sattlermeister I. ein Küchenbrand ausge- »rocheu, welcher jedoch sehr bald unterdrückt wurde, so daß das Eingreifen der Feuerwehr nicht erst nöthig war. — Gestern Nach. . Mittag 4 Uhr fand das Richtfest des neuen Schulgebäudes statt. Die Arier, an weicher die Mitglieder des Schulvorstandes, des Ge» «einderathes, Sie Lehrer, die Oberklassen der Kirchschule Theil nahmen, wurde eingeleitet durch den Gesang der beiden ersten s , Berse deS LiedeS: .Nun banket Alle Gott" mit Musikbegleitung, erledigte DiakonuSstelle der Kirchgemeinde Myla«' vorar» Hierauf zollte Herr Baumeister Barth-Freiberg in längerer Rede schlagenen drei Predigtamtskandidaten ihre Probepredigten in dem allerhöchsten Baumeister Dank sür daS glückliche Gelingen --- — deS Baues in so verhältnißmäßig kurzer Zeit und bat ihn um ferneres Gedeihen, so daß daS Gebäude recht bald seiner hohen Bestimmung übergeben werden kann. Redner schloß mit einem Hoch auf die Gemeinde Großhartmannsdorf. Herr Gemeindevor stand Helbig überbrachte den ArdeitSleitern und Arbütsleuten den Dank der Gemeinde. Mit dem Gesänge deS Verses: „Lob, Ehr und Preis sei Gott" schloß die Feier. Nach derselben versam melten sich alle Festthrilnehmer im hiesigen Gasthose zu einen, Abendessen, bei welchem mancherlei Trinksprüche, theils ernsten, »Heils heiteren Inhalts zu Gehör gebracht wurden. Ein daraus folgendes Kränzchen beendete daS Fest, welches beredtes Zeugniß ablegte von dem guten Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In einer Herberge in Pirna hat sich vorgestern Abend ein Fremder am Geländer der Bodentreppe durch Erhängen den To» gegeben. Ein vor einigen Tagen aus dem Zuchthause zu Waldheim entlassener Damastweber Martin, der über Plauen und Hof über die sächsische Grenze nach seinem Heimathsorte Weißenstadt gewiesen, von seinem Wege aber willkürlich abgewichen war, bettelte vor- gestern Nachmittag in Dresden vor einer Wohnung um fünf Mark, da er eine Hotelrechnung bezahlen und dann obreisen müsse. Er war geständig, schon vorher bei verschiedenen Herrschaften angesprochen zu haben und führte angeblich von ihnen erhaltene Visitenkarten bei sich. Als man sich erkundigte, stellte sich heraus, daß er überhaupt keine Rechnung zu begleichen habe. Auch ergab es sich, daß er noch im Besitze von 25 Mark und einer neuen Uhrkette, sowie einer Uhr war. Martin wurde in Hast ge nommen. In Eibenstock haben die Stadtverordneten beschlossen, den Bau einer neuen Schule bis zu einer Zeit zu verschieben, wo sich die Erwerbsverhi ltnisse gebessert haben. Der Stadtrath will aber den Bau sofort ausführen, weshalb die Angelegenheit an die Stadtverordneten zurückverwiesen wurde. " Königl. Hoftheater zu Dresden - Attftadt. Aw Freitag, den 13. d. M., findet das zweite Symphoniekonzert der Königl. musikalischen Kapelle statt. Das Programm enthält L Cherubinis im Jahre 1791 komponirte Ouvertüre zu „LodoiSka", die dritte Symphonie (0-woU) von Louis Spohr, die symphonisch« Dichtung .Mazeppa" von Franz Liszt (zum ersten Male) und die achte Symphonie (I'-äur) von Ludwig van Beethoven. " Im Rothhause zu Ehrenfriedersdorf findet nächsten Sonntag: Der Lehrling" ist mit leichten Brandverletzunge'n an einer "Hand sdie dies jährig-Bundesversammlung des Mitteterzgebirgifchew und am Halse davongekommen. Sängerbundes statt. sumiren, ohne üble Folgen zu bemerken. Wenn sie dagegen eine solche Zigarre ganz zu Ende rauchen, fühlen sie Unwohlsein »öd Uebellrit. Es entwickelt sich aber auch in einer Zigarre um so mehr Ammoniak, je langsamer und schlechter sie brennt, das heißt streng wissenschaftlich aus- aärückt, je schwerer die Verbindung der stickstoffhaltigen Tabak substanzen mit dem Sauerstoff der Lust vor sich geht. Das «st der Fall bei Zigarren, die .Nebenluft" haben und bei solchen, die zu sest gewickelt sind. Daher rauche man eine schlecht brennende Zigarre sicht weiter, sondern werfe sie fort." Zigarrentabak aus der Pfeife geraucht, ist fast ungenießbar. Bei der Pseise hat der Sauerstoff der Lust geringen Zugang zum Tabak , es »ritt nur ein langsames Verglimmen, eine Art von trockener Destillation ein. Dadurch gelangt ein größerer Theil des Nikotins unverändert durch de» Rauch in den Mund. Man muß also in der Pfeife bei Weitem leichtern Tabak rauchen als in der Zigarre. Von nach- theiliger Wirkung sind die Zigaretten durch das weiter brennende Papier, mitunter aber auch noch durch den zu ihnen ver- «endeten Tabak. Tas gilt namentlich (nach Dr. König) No» dem syrischen, welcher geradezu betäubend wirkt, obgleich er »ur wenig oder gar kein Nikotin enlhält. Wahrscheinlich wird er bei der Fabrikation in sehr erheblichem Maße geschweselt Zigaretten erscheinen zwar leichter und unschädlicher als Zigarren, sind es aber durchaus nicht. Dies möge man namentlich immer und immer wieder jenen emanzipirten Frauenzimmern vorprrdigen, welche es sür nobel halten, aus dem Divan hinge- gossru, ihren zarten Körper durch Zigarettengist noch mehr zu rmnirrn: ein Bild der höchsten Unweiblichkeit. Ein echte» dicktereS deutsches Weib wird diese ausländische Sitte nie nach äffen. Im Allgemeinen ist, namentlich wenn man Beschäftigung hat, daS Rauchen von Zigarren mehr zu verwerfen als dasjenige Bon Pfeifen. Rauchen wir z. B. beim Schreiben eine Zigarre, so zieht uns der heiße, von dem brennenden Ende aussteigende Rauch iu die Augen und inkommodirt gar sehr. Bei einer langen Pfeife ist das nicht der Fall. Auch ist der milde Pfeifenrauch im Zimmer nicht so belästigend wie der scharfe Zigarrenrauch. — Erledigt: Das mit dem Kirchendienst verbundene Rektorat an der Stadtschule zu Grünhain. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen vom Schuldienst: 900 Mk. Fixum, 45 Mk. sür Unterricht in der Fortbildungsschule, vom Kirchen dienst: 724 Mk. (einschließlich Heizungsgeld) und sreie Amts wohnung. Musikalisch gebildete Theologen finden vorzugsweise Berücksichtigung. Gesuche sind bis zum 30. November bei dem Königl. Bezirkdschulinspeltor Schulrath Müller in Schwarzenberg «»zureichen. sie enthält, weil dann mehr Nikotin von ihr in den Rauch und wit diesem in den Körper übergeht. Ferner erklärt sich hieraus, warum dunkle Zigarren, wie Jedermann weiß, schwerer sind al» Helle. Die dunkle Farbe stellt sich nämlich ein bei der sogenannten Rührung oder Fermentation de» Tabaks. Bei diesem Prozeß entwickelt sich hauptsächlich das Ammoniak. Je »»haltender und intensiver nun diese Fermentation ist, desto mehr Ammoniak entsteht und desto dunkler und schwerer wird die Zigarre. Daher sind Helle Zigarren dem Organismus weuiger nachtheilig als dunkle. Professor Fränzel macht darauf aufmerksam, daß beinahe alle Patienten, die an Herzkrankheiten i» Folge von Tabakgenuß leiden, echte importirte Zigarren zu «uchen pflegen, nicht aber solche, die erst in Bremen oder Ham- tmg au» Havanna-Tabak fabrizirt wurden. Der in der Havanna zur Verarbeitung von Zigarren verwendete Tabak hat einerseits eine stärkere Gührung durchgemacht, andrerseits können die in der Havanna frisch hergestrllten und in Kisten verpackten Zigarren Während ihrer Ahrt nach Europa gar nicht ausdünsten, machen sogar noch eine Art von Nachzählung durch. Anders verhält es sich mit den auf dem Festlande sabrizirtrn; da auf dem langen Transport der lockren Blätter eine große Menge Ammoniaks ver dampfen kann. Eine echte importirte Havanna-Zigarre ist be deutend schwerer und schädlicher als eine aus Havanna-Tabak in Hamburg oder Bremen gearbeitete. Man rauche überhaupt nie frischt, Druckte, sondern nur gut abgelagerte Zigarren. Infolge des Ammo- niak-GehalteS in der Zigarre verbrennt nur ein Theil deS Nikotins M unschädlichen Substanzen, ein anderer Theil verbindet sich mit dem Mluche und wird mit diesem eingeathmet. Brennt die Zigarre »ur an der Spitze, so wird dieser nikotinhaltige Rauch natürlich dri« Durchziehen durch die Blätter der Zigarre theilweise in den- sÄbeu sich ansetzen, ebenso wie er sich auch im Rohre der Agarrenspitze oder Pfeife ansetzt. Raucht man nun eine Zigarre , immer weiter, so nimmt man außer dem ursprünglich im Tabak , «uthaltrnen Nikotin auch noch immer mehr von dem angesammelten 1» sich auf, oder mit anderen Wollen, eine Zigarre wird um so schwerer und schädlicher, je weiter man sie aufraucht. Deshalb - »ehme man wenigstens das letzte Ende, den „Stummel", nie j direkt iu den Mund, sondern rauche ihn auS einer Spitze, in deren Röhre sich dann ein gut Theil deS Nikotins ansetzen wird. Wan vermeide es aber ganz, Zigarren nur zum Theil aufzu- rauchen und daS übrig gebliebene Stück wieder anzuzünden, weil , dieses Stück sehr schwer und sehr schädlich ist. Ein eklatantes Beispiel hierfür liefern die langen Virginia-Zigarren. Viele Leute vertragen dieselben, wenn sie sie bis zur Hälfte rauchen, sie Linnen aus diese Weise mehrere Zigarren hinter einander kon- 2«7 472 487 205 182 873 823 317 38« 14 70751 230 581 »88 820 455 254 152 858 741 27V 713 334 208 847 881 182 7 1742 ... .... —. -2E W 7k, 047 457 xw 938 881 518 »«Winn« 5 es« Mark. Nr. 31» 73« 3VS 578 321 883 120 577 ISl SIS 803 54« 225 387 SW 451 70« RI »5S4 540 889 981 841 II «32 22« 42» 845 ISI 385 SIS 280 3«8 117 2518 711 841 »7 555 881 883 «S1 IS 112 80 «I 371 833 «8 84« 21» »228 130 285 723 125 740 48« 973 804 514 517 3«« 77« 3W 240 480« 452 737 374 «SS 412 789 2M 173 SSL SSI 81« 9« »98« 822 417 «3 205 »4» 828 393 »SO 585 108 381 577 88» 0839 302 17« »so 739 SS« 145 528 94 311 58 174 4S4 530 KOS 815 830 332 945 25 S«4 7199 SOI 277 45 SSO 722 233 340 404 «7 408 532 »84 57« 185 4S4 483 992 457 127 852 192 528 105 »83 «25« 842 «SS 844 812 III 3«I 78V 193 987 «45 85» »ISS 382 7S4 »17 LvS 24 192 371 SS7 4 0887 ««3 «57 773 842 »3 499 291 174 «2 IO» 14» 197 257 842 810 51 4 ISI« 807 549 571 »87 584 338 232 843 282 418 7S2 39 737 534 408 SSI 13» 28« 888 ISOM- 854 843 295 SSI 890 787 »29 88 4.307» 403 585 454 550 485 217 881 588 2V« 83» 72» 412 818 57 24« 44287 883 »LS »38 22 4SOLI 304 959 8 8S2 709 704 d«8 488 3S4 48 507 SSS 783 48L LS« 491 478 487 812 SS3 283 243 1 0935 407 3K7 501 352 SM SSO 334 SOS »38 179 827 72« 844 SA 487 48 570 710 992 711 382 SS I7SSI IS« 478 «84 270 17» 75Ü 820 884 54 «70 755 799 »I» SIS ISS »93 48552 «SO «07 372 258 ISS 38« 537 723 814 SSS 251 757 «0» 878 8S4 84 »2 425 SIS 720 «L« 45« SOS' 342 288 1 9513 171 121 799 338 802 SI2 4Ü0 ISS 284 22 I ISS «II «57 SSO 84 107 888 20299 17« 72« 782 728 248 8»! 281 358 841 78» SN 10 »17 820 SS» »52 288 721 8K0 201 »17 488 822 851 24128 881 208 IIS 18» 527 428 los 850 345 21 374 175 II« 397 54 922 480 351- »85 8»2 287 883 L2MS 47 SII 850 773 SIS 470 80 144 332 «31 273 IVI 447 «55 »00 SSS »3352 S4L SIS 702 582 175 «0» 423 728 15» 42 771 801 7« 84S SSL 890 293 »II 508 187 452 30» »38 337 407 24599 44 401 503 242 »0 517 40» 73 457 «OS WS »30 293 LS 133 807 284 SIS 117 II »SS SS 723 SOS » SW I8S 594 »«7 »57 58V 548 L«7W 58» «L4 534 189 SSS 108 440 IO» 217 382 SI »LS «VS 27904 551 374 412 83» 847 78» »88 L«S07 437 70» SSS 827 SIV 35» 7VL 37 IVO ISS SSVSI 753 SS 882 42S 454 4 87 SOI 553 7V» 720 . .1VSV3 974 844 717 333 758 457 233 7VS 801 458 775 182 3SS SS« -31502 58» «« 97V 45 49L 701 124 831 «8 IS» «7« 33» 383 «48 15» IÜV 271 390 32758 807 238 ,S» 704 400 138 848 »10 285 I«3 SSI 102 783 »00 340 812 811074 ISS 499 «IS 732 8»7 847 253 98 50 23« 8S5 709 >07 15» 722 34239 822 »43 SO 4V8 584 32« 41« 388 5« 570 7SI SSS 842 900 «W 387 »01 «71 717 833 40« 182 45« »5805 SIV 433 S7 SS» SU 508 408 42« 373 145 SW VLO ISO 297 348 23« 4 .'IWKI 334 LOS 225 »32 122 ISI » 804 348 »SS Iw SW 502 12 894 SU7 » 7388 199 SOS «00 13» 341 SSL 234 508 SM« I«8 137 S5S 822 850 330 577 L»7 331 »SV V70 128 88» 3Ü7L7 715 W4 147 8,7 985 SSS 235 381 LU7 430 «38 »LI »47 »10 WS SSV 53 934 «02 >108 , 40014 238 SS , 528 SSS 774 877 8S8 478 «85 484 »44 791 83 1 283 143 587 495 799 979 851 WV 97» 271 888 41194 »17 888 542 LV Iv» LIL SIL L«2 IL SS» SSS «-r 42492 888 2«I 257 48V 358 »58 8» 87 85 4 477 5L4 413 831 479 28« 2»7 412 7» 439» «SI »99 »03 890 214 207 «40 228 »89 «47 390 383 884 2K3 40 4V4 183 423 ««2 203 241 214 44752 SIV 294 447 »03 497 849 193 4V »88 275 «22 270 978 872 «24 I» 278 820 4518« 347 8.18 188 SSL 481 ISS 22 VIS Uw SIS 514 325 147 534 480 SS« «07 282 235 ««SIV 498 810 402 813 49» 88» 7V5 501 210 202 »81 38» 52« 44» 54 «3» 47888 724 SS» 223 39» 589 WO 70L 918 890 »30 545 471 »07 «40 4VS «12 832 288 I« 48SL2 832 382 130 275 55» »LI 131 18» 182 IV8 «27 871 IW 210 «35 49497 SOI II» S17 530 »48 101 SO» 72« SSI 931 34 43 SOI LüS «09 SSL 944 73S 28« «50 50022 14» 387 »9 7« 847 740 78» 2» «2» 3SL 312 533 «II 51531 8S« »4 8 89» 420 788 »78 IVO 57 287 SW SIS 130 778 108 80» 801 »24 SV4 48» 775 LLLSS SW » 4«! SIS 358 742 387 735 W7 43 309 43« L48 114 III 100 243 117 331 3» LS7W 422 «02 722 5i 12 118 191 283 53 187 383 425 51»w 345 422 Ivü SS5 «98 LS2 313 SSI 31» IW 779 III 557 212 304 435 221 L87 28» 43« 478 «5370 7W 738 85« SS3 18« IVO »04 432 4V8 SS3 WS ISI 12« 804 4V2 318 «SI 302 SI3 431 331 SNOIS 713 3L3 18« 74» 2L 523 I« 740 12 171 480 »32 32« 33 3W 481 243 31 SI SOI SIVII 2S S00 9,4 909 78« 253 831 SOS »83 133 S»4W 42» L4I «94 S93 2» 412 234 292 »85 382 »42 »3S S8III 501 SSS 421 830 528 4S8 2»! 74» 79« «22 «2« 808 580 «OSSI 857 Id» SSI SO 32 33S VL4 SSS I8S »92 870 7«S SSV NUN 810 V83 «M 4SS 4S5 »SS «72 SSV 7«! 827 58 »58 149 98» SSL 797 40 72 42» SIS 41'293« IVI 525 WS 94« S8K 877 ISS IS« »04 SS4 118 «08 02» 200 ISO V344I 134 14« »10 «13 SIS 513 >41 738 82« 8S8 537 3V8 124 « 4573 207 SOS 578 7VS 358 223 SSS 42 598 225 2VV WS SS» «SS 7«I 587 IM «SS 4S4 327 730 451 7SS 415411 »SI 4SI SIV W «VS 420 SK8 8S7 207 23» 308 723 3L8 291 50» 388 752 ISI 711 574 «»8 »20 SW .52 41S7S1 310 ISS 7KS »22 33« 853 41 SII 720 82« S7L K42 323 LÖS LIS 12» SOS 40» 301 ISS «ISIS SSI 13« SM SIS SSL 272 83« SII SS» SSL IW »83 SW 31 889 35« 128 SSV 870 85 LIL «LSI« IL2 423 90 S24 8W 433 SSL SIL 188 «VI »72 243 830 «VOI» 4 ISO 534 4SL LS« SL4 11715 11294 12668 13-470 13247 14201 15707 15724 15760 18807 18306 2I60S 21441 21906 22962 22091 23507 23973 2683t 26077 26745 28760 29637 29996 32724 3233^ 32843 33899 34339 34722 35472 35576 3599I 35355 36041 38796 39435 40763 403« 43213 44109 45-SS 45697 46437 473»3 48312 49v24 50865 5l>880 51980 52650 53394 54913 ÜS8I8 56848 L6IV3 57585 59448 60130 i»0II6 60827 61435 62619 63l»62 64472 65109 66904 68782 68349 69673 70417 71669 71854 72366 72185 73959 74352 76549 777 IS 7V2IO 7SI97 79590 80054 83215 «1512 84057 84764 86543 88171 89769 890S4 »1664 »1266 S247I 92922 94981 94344 94998 94635 94762 96221 97414 97547 994»!
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