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Ve» Amtsblatt für die königlichen und Müschen Behörden M 8reiberg und Brand E Inserate werden bis Bormittag» 1t Uhr E I angenommen. Preis für di« Spaltzrile 13 Psg. / DFHAW» Außerhalb deS LandgerichtSbezirk« 1b Pfg. -U/H 8 Erscheint jeden Wochentag Nachmittags 6 Uhr für den ? -Hv 8 andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mart 2b Pf., 8 «/i » zweimonatlich 1M. 50 Pfg. u. einmonatlich 7b Pfg. g 4. 5. m fe«e«. feodor .m .?ro .7« -11» 2.Oktbr., 68, 6S, Theil- guten >en wir Oktober, eier im mmando. Ludwig, rf wird er Sonn- > nimmt g Liebes- Vitio«. murr. r 1891, it re rech- ags- »hle Für mgs- mit - und i Be- fenen, honen noch- Bertbelsdorferstraße betreffend. Desgleichen, Verwilligung von 1300 M. für den Ankauf von LeihgaSmessern betreffend. Freiberg, am 22. October 1891. b! tale. 3. Das Bauregulativ betreffend das Areal zwischen Bahnhofstraße, Wernerplatz, Berthel»« dorferftraße und der StaatSeisenbahn. 2. RathSbeschluß, Nachverwilligung von 100 M. für Schlämmung eine» TheileS deS Kreuz» teicheS betreffend. Stadtverordnetenfitzung ve« 23. Oetover 1»»1, «bends 3 Uhr 1. Bericht der Verfassungsdeputation über 1. Einleitung eines Prozesses für Rechnung der Hinke-Stiftung. 2. Das Naturalisationsgesuch des Kaufmanns Taubenschlag. Auktion. So««abe«d, am 24. dss. «t». »arm. S Uhr kommt im amtsgerichtl. AuctionSlocale hier geschossenes Wild, und zwar t Aithbock und 4 Hase«, gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Freiberg, am 22. Oktober 1891. A.-G-Aktuar GeUmtckt, G -V. 44. Jahrgang. Freitag, den 23. Oktober Werner, Wildberger einberufene Versammlung nicht zu besuchen, ie, die Berliner Delegirten protestiren dagegen, daß über den Parteitag verhandelt werde, so lange derselbe noch tage." (Rufe: Lächerlich.) Mit Zubeil verließen etwa 200 Mann die Ber- ammlung, über 1200 blieben zurück. Sämmtliche Führer der Opposition waren anwesend; zunächst erhielt Herr Auerbach da» Wort; er sagte: Ueber die Anständigkeit der Gegner haben wir uns getäuscht, ein unendlich schwerer Kamps steht uns bevor, aber wir werden uns durch kein Hinderniß in unserem Vorgehen ab« chrccken lassen. Bebel hat sich immer mehr und mehr in den Wahn hineingearbeitet: „Die Sozialdemokratie bin ich, Bebel." Ein diktatorisches Verfahren wird angewandt, das absolut un demokratisch ist, das revolutionäre Banner ist verhüllt, auf kleinliche Reformen sinnt die Fraktion, die großen Ideen treten immer mehr in den Hintergrund. Wir, die Männer der Opposition, wollen kein Titelchen von unseren Forderungen ablassen, um nur einen Theil der indifferenten Masse zu gewinnen. Schaarcn Sie sich um unser Banner, um daS der revolutionären Sozialdemokratie, vr. Wille: Die Korruption greife in der Partei immer weiter um sich; der in Erfurt geplante Ausschluß von Wildbrrger und Genossen ist weiter nichts als ein Appell an die Unvernunft der Massen. Die Sozialdemokratie ist eine geistige Gemeinschaft, au» der Jemanden ausschließen zu wollen ein unerhörtes Unterfangen ist, unwürdig der Sozialdemokratie. Wilhelm Werner: Mit > Abscheu, Etel habe er sich von jenen Herren in Erfurt abgewandt, ! die Mistkübelmanier sei gegen ihn und seine engeren Freunde zur Anwendung gelangt, namentlich habe sich ein Verläumder, ein Individuum Fischer (zur Zeit bezahlter Parteisekretär) Herbor gethan. In Zürich habe düs Individuum zur Zeit des Sozialisten gesetzes sich aufgehalten, Streikbrecher solles daselbst gewesen sein (Pfui). Auer habe sich in Erfurt als öffentlicher Ankläger so hervorgethan, daß er Testen Korffs Nachfolger werden könne. (Leb hafter Beifall.) Die Versammlung nahm fast einstimmig die folgenden von Vr. Bruno Wille eingebrachten Resolutionen an: 1) In Anbetracht des Umstandes, daß der Erfurter Parteitag do» Bestreben zeigt, Genossen wegen taktischer und persönlicher Differenzen aus der Partei auszuschließen, erklärt die Versammlung: der Sozialismus ist eine geistige Bewegung und Gemeinschaft, aus welcher Niemand durch ein Dekret ausgeschlossen werden kann, und ein Ausschlußdekret auf Grund taktischer und persönlicher Differenzen hat die Tendenz, die Betroffenen mundtodt fund ein flußlos zu machen. Dieser Tendenz wollen wir nach Kräften ent- gegenarbeiten und zuvörderst die ausgeschlossenen wie ausge schiedenen revolutionären Sozialisten nach wie vor als Genossen betrachten. 2) Die Versammlung ist in dieser Beziehung mit Vollmar der Meinung, daß jeder Sozialist nach geistiger Selbst ständigkeit für sich und die Genossen streben und daher Alle» vermeiden möge, was die freie Selbstbestimmung des Einzelnen systematisch ertödtet." „Genosse" Liefländer beantragt eine Kommission von 7 Personen zur Vorbreitung eines Vereins zu wählen, der die in der Opposition stehenden Sozialdemokraten umfassen solle, der Antrag wurde angenommen und wurden in die Kommission gewählt: Werner, Auerbach, Rich. Baginsky, vr. Bruno Wille, Schwabe, Paul Ernst und Kampffmeyer. Auf Antrag des Genossen Schweitzer beschloß die Ver sammlung, den 5 ausgetretenen Delegirten ein Vertrauensvotum zu geben und sich mit ihnen solidarisch zu erklären. Ferner gelangte noch folgende Resolution zur Annahme: „Das dikta torische Anstreten des Parteivorstandes und die Stellung, welche der Parteitag in Erfurt zu den Reden Vollmars eingenommen, hat un» zu der Ueberzeugung gebracht, daß die bisherige Taktik ein Schaden für die sozialdemokratische Partei sei, die in ihren weiteren Kon- sequenzen vie alte revolutionäre Bewegung zu einer Reform- und Possibilistenbewegung machen muß. Die heute versammelten revo lutionären Sozialdemokraten erklären, daß sie von heute an unab hängig von der von der Parteileitung geübten Disziplin für die Befreiung des Proletariats propagircn und agitiren werden. Sie versprechen, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln da» arbeitende Volk für die reine und revolutionäre Sozialdemokratie zu gewinnen." Nachdem alsdann noch der Maurer Schwabe sich gegen Bebel geäußert, wurde die Versammlung um 12'/« Uhr mit einem dreifachen Hoch auf die „völkerbefreiende internationale revolutionäre Sozialdemokratie" geschlossen. Aus Oesterreich: Zu den deutsch - czechischen Ausgleich»« Verhandlungen wird wieder berichtet, daß die Berathungen ne» ausgenommen werden sollen. Der bisherige Verlaus erweckt keine besonders großen Hoffnungen auf ein befriedigendes Endergebniß. Der Statthalter Thun, der Oberstlandmarschall Lobkowitz und der Abgeordnete Rieger wurden vom Ministerpräsidenten Grafen Taaffe zu den Berathungen über ine Ausgleichsfrage nach Wien berufen. In parlamentarischen Kreisen verlautet, die Regierung habe den kaiserlichen Auftrag, mit allen Mitteln für die Durchführung der Ausgleichs-Vereinbarungen Sorge zu tragen. Der Kaiser sagte auch zu Thun vor feiner Abreise von Prag, es müsse Alle» -e« schehen, um den Ausgleich durchzuführen. An der in dem Prozeß Heinze zu Tage getretenen sittlichen Verwahrlosung wird in den offiziösen „Berl. Pol. Nachr." ein Theil der Schuld den preußischen Schulverhältnissen gegeben. Das halbamtliche Blatt schreibt: „Es ist eine an sich mit Genugthuung zu konstatirende Thatsache, daß die Enthüllungen aus dem Heinze- schen Mordprozeß von tiefem und anscheinend nachhaltigemEindruck ; aus das öffentliche Gewissen gefolgt werden und daß wohl durch- ' gehende Einstimmigkeit darüber herrscht, daß die eigentliche Wurzel i des Uebels in der weitgehenden Lockerung der Volksmoral beruht, welche besonders in der großstädtischen Atmosphäre ihre gemein schädlichen Früchte zeitigt. So wie es ist, kann es nicht weiter gehen, aber wo und wie mit Erfolg die bessernde Hand anlegen? l Denn daß mit der bloß äußerlichen Repression die Sache nicht erledigt ist, darüber dürfte in vcrurtheilssreien Kreisen wohl lein Zweifel bestehen. Um so größer war unsere Ueberraschung. in einem der hervorragendsten Berliner Fortschrittsblätter dieser Tage dem Vorschläge einer Unterbringung der Kinder von Verbrechern in Zwangserziehungsanstalten zu begegnen. Nicht, als ob dieser Ausweg von vornherein zu verwerfen wäre, im Gegentheil, aber daß ein freisinniges Organ derartig „reaktionären" Tendenzen das Wort zu reden unternimmt, wird gewiß als Beweis gelten können, wie rathlos man gerade aus jener Seite Zuständen gegenüber sich fühlt, an deren Herbeiführung das Ueberwuchern deS radikalen Geistes in unserem öffentlichen Leben ein voll gerüttelt Maß der Mitschuld trägt. Davon abgesehen, möchten indessen auch wir das Augenmerk der öffentlichen Meinung darauf lenken, ob, wenn auch nicht gerade im Punkte der Zwangserziehung, so doch der Er ziehung überhaupt nicht verhängnisvolle Unterlassungssünden bei uns zu beklagen sein möchten. Wir wenigstens halten uns über zeugt, daß unser Schulwesen, insonderheit unsere Volksschule, seit Erfindung der Fabel des „Schulmeisters von Königgrätz" Ent wicklungsbahnen eingeschlagen hat, welche es dem einen Theile seiner hochwichtigen Kulturaufgabe, dem erziehlichen, in demselben Maße entfremdeten, als sie den anderen, den unterrichtlichen Theil einseitig ausbauten. Das Buhlen der politischen Parteien um die Gunst der Volksschullehrer führte unter Anderem auch dazu, in der Schulpraxis das erziehliche Moment hinter dem, mit dem Ge lehrsamkeitsdünkel weit verträglicheren unterrichtlichen Moment zurücktreten zu lassen, was, in Verbindung mit einer übel ange brachten Rücksicht auf die „Anforderungen der Volkshygiene" dahin geführt hat, die Schulstunden und zwar gerade in den Großstädten, erheblich unter das im Interesse einer gedeihlichen pädagogischen Wirksamkeit der Schule unerläßliche Mindestmaß herabzudrücken. Wenn die Schuljugend, wie es thatsächlich der Fall ist, zur Sommerzeit der Regel nach schon um 11 Uhr Vormittags — an sehr heißen Tagen gar schon um 10 — des Winters vielleicht eine Stunde später, für den ganzen Nest der Tageszeit schulfrei ist und in Folge der gerade bei den Arbeitern üblichen Verhält- n sse, daß Vater und Mutter Tags über auf Arbeit sind, jeglicher häuslichen Zucht und Aufsicht ermangelnd, sich regellos auf Straßen- und Plätzen umhertreibt, allen schädlichen Einflüssen des groß städtischen Treibens preisgegeben, da ist es in der That nicht weiter verwunderlich, wenn schon in früher Jugend der Keim des Schlechten sich in die Kindelherzen einnistet, wenn halbwüchsige Burschen und Mädchen schon so verwildert sind, daß an ihnen kaum noch etwas zu verderben bleibt, wenn das Verbrecherthum das Material zur Auffrischung seiner Cadns fix und fertig vor- findct. Bestände noch jetzt, wie in den Kindheilstagen der heutige» älteren Generation, die denn doch weder geistig noch körperlich irgend einen Vergleich zu scheuen braucht, die Gepflogenheit eines täglichen 6 bis 8stündigen Unterrichts nebst scharfer Schulaufsicht und Schulzucht seitens des Lehrerpersonals, die sittliche Verlotte rung würde nun und nimmermehr den erschreckenden Umfang ange nommen haben, der das Herz jedes Volksfreundes mit ernster Sorge vor der Zukunft erfüllt. Hier ist unserer Meinung nach der Punkt, wo der Hebel mit Aussicht auf Erfolg angesetzt werden könnte. Man kehre in Sachen der Volksschule zu den alten gute» Gepflogenheiten früherer Jahrzehnte zurück, und lasse die Lehrer ihre Klassen nicht nur unterrichte», sondern auch mit Ernst unv Strenge erziehen und vermindere die Zahl der schulfreien Tages stunden, in denen die Kinder des Arbeiters Mangels irgend welcher Aufsicht dem Straßenvagabundcnthum verfallen". Der S o z ia li ste n ta g hat zum Ort des nächsten Partei tage» Berlin gewählt; ebenso auch zum Sitz der Parteileitung. Eine Vonden aus der sozialdemokratischen Partei ausgetretenen ehemaligen Delegirten zum Erfurter Parteitag (Wildberger, Werner, Auerbach) für vorgestern Abend in Berlin einbernsene Versammlung hatte Tausende von „Genossen" in Bewegung gesetzt. Die Stimmung in der Versammlung war im Anfang eine äußerst erregte, zwischen Anhängern der Opposition und der Fraktion kam eS zu zahlreichen kleineren Rempeleien. Mit Noth und Mühe gelang es dem Stadtv. Zubeil, die Tribüne zu erklimmen und eine Depesche des Inhalts zur Verlesung zu bringen: „Die Berliner Delegirten ersuchen die „Genossen", die von Auerbach, Politische Umschau. Freiberg, den 22. Oktober. Deutschland. Erhebliche Veränderungen werden, wie zu erwar ten stand, in Württemberg beabsichtigt. Der in nächster Zeit zusammen tretende Landtag wird sich in erster Linie mit der Zivilliste für König Wilhelm II. befassen. Die Landstände von 1820 und 1864 setzten die jährliche Zivilliste für die Könige Wilhelm I. und Karl auf je 850000 Gulden fest, nämlich 777800 Gulden baares Geld und das Uebrige in Naturalien. Mit Rücksicht auf die ge steigerte Lebenshaltung wollte man aber schon beim Regierungs antritt des Königs Karl die Zivilliste erhöhen, doch erklärte sich derselbe mit der früheren Summe zufrieden. Durch Gesetz vom 7. Februar 1874 wurde dann das baare Geld auf 1600000 M. erhöht. Für Naturalien ist seit 1891 bis 1893 die Summe von 199458 M. 99 Pf. angesetzt worden. In Preußen beträgt die Zivilliste 15,7 Millionen, in Bayern 5,4 Mill., Sachsen 2,85 Mill., Hessen 1,20 Mill., Baden 1,2 Mill., Anhalt 887000, Koburg-Gotha 668000, Schwarzburg-Sondershauscn 500000 M. In Württemberg sind laut „Allg. Ztg." von der Zivilliste zu bestreiten: 1) das Erforderniß für die DispositionSkassen des Königs und der Königin, 2) die Unterhaltung und Erziehung der Königlichen Kinder; 3) die Unterhaltung der Königlichen Hof staaten; 4) der gesammte Aufwand für die BrswaUung des Hofes, Gehalte und Pensionen der Hofbeamlen u. s. w.; 5) der Auf wand für die Hofhaltung und die Unterhaltung des Inventars; 6) die Kosten der Hofjagd mit Unterhaltung der Thiergärten, Parke und Fasanerien; 7) der Bauaufwand für zur Krondotation gehörige Gebäude, Gärten, Anlagen; 8) der Gesammtaufwand für den Marstall und das Inventar desselben; 9) der Aufwand für die zur Krondotation gehörigen Institute, Handbibliothek u. s. w.; 10) Aufwand für das Hofthealer und Orchester; 11) für das Kgl. Kabinet. In mehreren Blättern findet sich folgende Berliner Korre spondenz, die man nicht ohne theilnahmsvolles Interesse lesen wird: Von einem Manne, der zum verstorbenen preußischen Finanzmini st erBitter in freundschaftlichen Beziehungen stand, wird uns geschrieben: Bitter war bereits als einfacher Regierungsrath in die Hände schlimmer Wucherer gerathen und Hal sich von diesen Leuten zeitlebens nicht mehr befreien können. Er hatte als Minister manchmal nicht die Mittel zu den nöthigsten Ausgaben. Man könnte fast sagen: es fiel ihm schwer, den täg lichen Lebensunterhalt zu beschaffen. Nahrungssorgen haben den Mann in die Erde gebracht, nichts Anderes. Von seinem Buche über Sebastian Bach erhoffte er sich materiellen Erfolg. Der aber blieb aus. Seine Wittwe hat er in kümmerlichen Verhält nissen zurückgelasien. Was auch über Bitter gesagt werden mag, das Uebelste, was sein Andenken treffen konnte, ist, daß ein Ahl- wardt sich als sein Vertheidiger aufspielen darf. In der „Kreuz-Ztg." lesen wir: Die Rede des Professors Virchow auf dem zur Feier seines siebzigsten Geburtstages bei Kroll veranstalteten Kommerse hat in weiten Kreisen der studen tischen Jugend die lebhafteste Entrüstung hervorgerufen. Um sich vor ähnlichen Provokationen auf dem für den 7. November im Saale der Brauerei Friedrichshain von einem großen Theile der Berliner Studentenschaft in Aussicht genommenen Virchow-Hclm- Holtz-Kommers von vornherein zu sichern, besteht in den national denkenden Kreisen der akademischen Jugend — und diese stellen bekanntlich, trotz aller Deklamationen des „Berl. Tagebl.", die bei Weitem überwiegende Mehrheit derselben dar — die Absicht, sich nur unter der Bedingung an dem studentischen Kommers zu be theiligen, daß von Professor Virchow die Vermeidung jeglicher politischer Kundgebung ausdrücklich gewährleistet wird. — Von welchem pathologisch interessanten Geiste übrigens der Kroll- Kommers durchweht war, möge nur die eine folgende Strophe au» einem .Jubelhymnus" veranschaulichen, mit dem der „Jubel greis" angesungen wurde; eS heißt nämlich da: „Bismarck war in seiner Kleinheit Damals „gegen" Deutschlands Einheit! Doch durch Virchows Äherblick Wurde Bismarck mit der Zeit der Jahre schließlich auch gescheuter! Deutschlands Einheit war sein Glück!" Dem großen „Pathologen" Virchow müßte es füglicher Weise schwer geworden sein, nicht sofort an Ort und Stelle eine Messung de» Schädel» dieses Fortschrittssängers vornehmen zu können, so wenig sich freilich andererseits im dem „Politiker" Virchow auch nur die Spur eine» Widerspruchs gegen jene „geschichtlichen Wahr heiten" geregt haben wird. AlS wir obige Zeilen lasen und den in lenen „Feierstunden" hundertfach vaviirten einen Grundgedanken des ganzen Jubelfeste» daneben hielten: „Bismarck ist gegangen, aber unser Virchow ist geblieben," kamen unS unwillkürlich die Worte -eine» anderen Dichters in den Sinn: „Denn Patroklos liegt be graben und Thersites kehrt zurück." rter. mstrer c allen mitten, o reich : letzten :.Danl. >1. :n — IO 13,«" L I- 9„ L öraun und antwortlich« l in Freida» eru-.gj«nM 3. Desgleichen, Gewährung einer jährlichen Unterstützung von 10 M. an den Verein zur Be kämpfung der Trunksucht, sowie Beitritt zu dem Deutschen Verein für Knabenhandarbeit mit einer jährlichen Unterstützung von 10 M. betreffend. Desgleichen, Verwilligung von 250 M. für Erweiterung der alten Backsteinschleuße auf der