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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189106309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-06
- Tag 1891-06-30
-
Monat
1891-06
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.06.1891
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Freiberger ««zeige» «md Degebiatt. Sette 8. 147. Vermischtes 8010 bcz 96 20 bcz. 20. Juni. 85.80 bcz. 92.75 G. 101,— Br. 99.20 G. 99.10 w. 91.75 G. 102.75 Br. 93.50 Br. 97.25 G. 102.25 G. 9580 bcz. ,02.25 G. 10« 10 Br. 99 — Br. 85.80 Br. 105 50 G. 99.- B. 85 80 Br. 102^50 G. 121.50 G. 80 - G. 80.- G. > 96.10 bcz 3 3 4 3', 3'. 3', 4 S'l. 3'!» 4 3'!, 4 4 4 93.- G. 100.50 Br. 98 90 bcz. Br. 9S.— G. 94.75 G. 102.40 G. 93.— G. 97.- G. 102.25 bcz. 95.60 G. 102.- G. 106.— bcz. 98.70 bcz. 85.60 Br. 105.40 bcz. Br. 98.80 bcz. 85.80 Br. 102 50 G. 3 3'!. 4'^ 1'1, vrahtderichte -er ^/reiderger ^lyrizer". Hamburg. L». J««i. Der Kaiser traf heute 7rüh » Uhr 4« Minute«, bie Kaiserin » Uhr 82 «tunte« aus vem Dammthorbahnhos hier et«. Amsterdam, 2». J««i. La» gege« de« Katserbesuch et«berufe«e sozialistische «eeti«g fand gester« statt. E» war von etwa 1200 Per» sone» besucht, darunter zahlreiche Frane«. Der bekannte sozialistisch« Agitator Rienwenhui» sprach Ziemlich -em-tztgt, und die Versammlung «ahm schließlich die Tagesordnung a«, welche sich gege« de« Besuch de» Kaiser» auSsprach. Loudon, 2«. Juni. Der Prinz von Wale» geleitet da» Kaiserpaar von Port Victoria nach «iudsor. Bier Lorpedoschiste gebe« dem Kaiser uo« der Lhemsemündung bi» Port Victoria da» Ehrengeleit. Belgrad, 29. Juni. Die Pariser Reise de» junge« König» Alexander ist Wege« seiner Peter», durger Reise endgtltig anfgegeben worden, «an glaubt, Vast der König mit seinem Vater in Karl», »ad zusammentrcssen werde. j 27. Juni. 85.70 bcz. in Berlin ein großes „Kartoffeldrama", in welchem die Frauen die Hauptrolle spielten. Die Preise waren bis auf 6 Sgr. gestiegen und verzweiflungsvoll gingen die Frauen mit leeren Körben auf den Märkten umher und baten vergeblich die Händler um Herabsetzung der Kartoffelpreise. Als diesen Bitten Hohn und Spott entgegengesetzt wurde, warf man die Säcke und Körbe mit Kartoffeln und Grünkram um und stürzte sich in wilder Wuth auf die Verkäufer, die in schneller Flucht ihr Heil suchten. Am 23. April nahmen die Ausschreitungen einen sehr bedrohlichen Charakter an. Die Wuth richtete sich jetzt bereits nicht nur gegen die Kartoffel Händler, sondern auch gegen die Bäcker und Schlächter, denen man die herrschende Theuerung zur Last legte. Man stürmte und plünderte die Läden, warf die Fensterscheiben ein, zertrümmerte die Laternen und verübte den tollsten Unfug. Die Bäcker legten, um ge waltsamen Einbrüchen in ihre Läden vorzubeugen, den Plünderern die Waare zurecht und warfen ihnen dieselbe geradezu entgegen. Die ganze Berliner Garnison wurde am 23. April aufgeboten, um Berlin, das in drei mili tärische Haupttheile zerlegt wurde, zu schützen. In der -Gegend des Alexanderplatzes, in der Königstraße u. s. w. nahmen die Unruhen trotzdem ihren Fortgang; auf dem Neuen Markt deckte der Pöbel die Dächer der Fleischscharren ab, um letztere zu plündern und das Militär mußte wiederholt von der blanken Waffe Gebrauch machen. Der König begab sich persönlich in einzelne der bedrohten Straßen, und durch Anschläge dcs Gouvernements, des Polizeipräsidiums und des Magistrats wurden die Tumultuanten auf das Sträfliche ihres Treibens und auf den Jrrthum, dadurch eine Linderung der Nothstände beibeiführen zu können, aufmerksam gemilcht. Durch diese Mittel und durch Entwickelung einer imposanten Militärmacht gelang es endlich, die Ruhe wieder herzustellen. Es waren viele Verwundungen vorgekommen, und viele Händler hatten ihr Eigenthum verloren. Gegen 300 Personen waren zur Haft gebracht; 200 wurden wieder entlasten, die übrigen 100 -in die Gefängnisse gesteckt. Die Verhafteten gehörten sämmt- lich den ärmeren Ständen an; auch befanden sich 17 Frauen darunter. Am 27. April begannen bereits die gerichtlichen Verhandlungen gegen drei Tumultuanten; der eine wurde zu 6 Wochen Gefängniß, der andere zu 6 Wochen Gefängniß und 15 Hieben, der dritte zu 3 Monaten Zuchthaus verurtheilt. Im Ganzen standen 107 Tumultuanten in 58 Gruppen vor dem Gerichtshöfe; 86 wurden bestraft. Das höchste Strafmaß, au welches erkannt wurde, waren 10 Jahre Strafarbeit, das mindeste 6 Wochen Gefängniß. Der interestanteste Angeklagte war ein erst 16jähr. Schusterjunge, der am Abend des 22.April auf dem Gendarmcnmarkte an der Spitze eines Volkshaufens -dem Militär entgegengetreten war und ein vollständiges * Leive« einer Forschungsgesellschaft. Man schreibt ous San Francisco, 12. Juni: Dieser Tage sind die wenigen om Leben gebliebenen Mitglieder der Yukon-Thal- (Alaska) Erforschungs-Expedition, bei welcher sich die Herren Ingram, Sperry und Young befanden, hier eingetroffen. Sie haben schreckliche Leiden ausgestandcn. Nachdem sie in dem Thale einige Zeit geblieben waren, traten sie den Rückweg an. Bald waren ihre Lebensmittel zu Ende und sie selbst so erschöpft, daß sie die Ruder ihres Bootes nicht mehr zu halten ver mochten. Sie verließen es und setzten ihre Reise am Lande längs dcs Ufers fort, ununterbrochen von dichten Schwärmen von Moskitos und Fliegen verfolgt. Am ganzen Körper wund, ihr Gesicht mit Blut bedeckt, vermochten sie sich schließlich der Moskitos nicht länger zu erwehren. Ihre Augenlider waren so entzündet, daß sie kaum noch zu sehen im Stande waren. Umsonst beschwor Ingram seine Gefährten, seinem Elend durch einen Schuß ein Ende zu machen. Er sank schließlich im Schnee nieder und starb. Dasselbe Geschick ereilte Young am nächsten Tage. Die Uebrigen setzten ihren Marsch sort. Nach dem sie eine Wocbe ohne alle Nahrung gewesen, fanden sie plötzlich eine große Menge todter Lachse, an denen sie sich gütlich thaten. Einigermaßen gestärkt, kehrten sie zurück, um nach den Leichen ihrer Kameraden zu sehen. Es gelang ihnen, die Leiche Ingrams zu entdecken, welche vollständig mit Moskitos bedeckt war. Sie beerdigten sie und errichteten an dem Kopf ende des Grabes einen Stein. Youngs Körper blieb ver schwunden. Das Geheul der Wölfe in der Ferne verrieth, was aus ihm geworden. Als die Ueberlebenden Chilcott er reichten, waren sie infolge der ausgestandenen Leiden und Ent behrungen dem Tode nahe. Sperrys ursprünglich braunes Haar war schneeweiß geworden. * Die Kartosfel-Lurnulte, welche jetzt aus den ver schiedensten Theilen der Mark Brandenburg gemeldet werden, erinnern an die große „Kartosselrevolution", welche im Jahre 1847 den Berlinern unruhige Tage bereitete. Potsdam gab damals das Signal zu Ausschreitungen gegen die Kartoffel händler, welche für die Metze Kartoffeln 3 Sgr. verlangten; die Erregung verbreitete sich dann rings um Berlin, und in der Hauptstadt selbst fand am 22. April auf dem Bellealliance, platz der erste Krawall statt, weil eine Bauersfrau für ihre Kartoffeln, die noch dazu „klein wie Nüsse" waren, viertehalb Groschen forderte. Aehnliche Auftritte ereigneten sich auf dem Molkenmarkte, und bis zum 23. April entwickelte sich alsdann gange des Thiergartens am Arme eines jungen Mannes ge- Er'Lländische Psandbriese' ' ' troffen. Es war kein schöner Empfang, welche der athemlos . . herbeistürzenden Person bereitet wurde; Püffe und Stöße gab Landwirthschastliche Psandbricse . es in reicher Fülle. Das Kind selbst wurde von zwei Damen ,, ,, den Eltern zugeführt. — Ein zweiter Beitrag zum Kapitel der Deutsche Reichsanleihe . . . Dienstboten ist folgender: Die Frau eines in der Fruchlstraße " " ... in Berlin wohnenden Kaufmanns K. miethcte vor einiger Zeit Preußische Momois ein Dienstmädchen, mit dem sie anfänglich sehr zufrieden war. „ „ . ' Später wurde das Mädchen nachlässig. Als es am Freitag „ Nachmittag mit dem jüngsten Kinde ausgeschickt wurde, um Frcibcrgcr Stadtanlcihc . . es in der Nähe des Hauses spazieren zu fahren, blieb es un- Wcißcnborner Prioritäten . . bemerkte zu ihrem Schrecken, Ocsicmich. Papicmntc' '. daß das Mädchen mit dem Kinde nirgends zu entdecken war. . Silbcrrcnte DaS Ehepaar begab sich deshalb gemeinschaftlich in Begleitung ," Goldrentc ' . ' von Nachbarn aus die Suche, allein veigebens. Schon wollte! man sich zur Polizei begeben, als die Vermißte mit dem Vsrsen-Rachrichte«. Kinderwagen betrunken angetaumelt kam. Das Kind schrie Chemnitzer Marktpreise vom 27. Juni 1891. , Lallend ^ct-icn, russ. Sorten, wc.ß und bunt 12 Mk. 10 Pf. bi« 13 Mk. erzählte nun das pflichtvergessene Mädchen, daß es seinen I P,, Weizen/sacht, gelb u. wein 12 Mk. 20Ps. bis i2Mk. 40 Pf., „Liebsten" getroffen und mit ihm eine Kneipe vor dem preußischer iboggen 10 Ml 90 Ps. bis 11 Mk. 15 Ps., sächsischer Roggen Stralauer Thor besucht habe. Als die Frau ihr hieraus, 10 Mk. 50 Pf bis 10 Mk. 75 Pf, russischer und türkischer Roggen Vorwürfe machte, wurde sie noch grob und erging sich in nicht >0 Mk. 85 Ps. bis 11 Mk. 20Ps, Braugerste 8 Mk bO Ps bi« 9 Mk. wiederzugebenden Ausdrücken. Nun hatte aber auch die Geduld U'ichcr Hastr des Hausherrn ein Ende und er jagte den sauberen Dienst- - —^Ps, Kochcrbscn 9*Mt roPf. bi? io Mk 50 Ps, Mahl boten sofort aus dem Dienst. und Fmtercrdscn 8 Mk. 75 Ps. bis 9 Mk. — Ps., Heu 3 Mk. 30 Ps. ' bis 3 M k 60 Ps, Stroh 3 Mk. 20 Ps. bis 3 Mk. 40 Ps., Kartoffeln 3 Mk. 80 Ps. bis 4 Mk - Ps. pio 50 Kilo Butter pro 1 Kilo Fremvenltste vom «7. Juni. z ^k. — Pp pz 2 Mk. 50 Ps. Börner, Stadtkassirer, Annaberg, Hotel Stadt Altenburg. Ida Leipzig, 27. Juni Produktenbörse. Wetter: —. Wetzer, Brandt, Schneiderin, Leipzig, Stavt Brüx. Berner, Kautmann, Greiz, loko Mart 235— 240, fremder Mark 235— 253, behauptet. Rogger, Hotel Stadt Altenburg. Brand, Landwirth, Diesden, Hotel de Saxe, loko Mk. —, fr. 216—218, fest. Sptriiu« loko Mk. —, 50er loko Engelsrath, Kaufmann, Döbeln, Hotel Goldn Stern Fischer und Mk. 68,75, 70er loko Mk. 48,90. Rüböl loko Mark 59,50, lustlos Frau, Handelsleute, Mühlbühl, Stadl Brüx. Gruber, Bcrgakademikcr, Hafer loko —. Leoben, Hotel R. Hnsch. Gukenauk, Bcrgverwalter, Oberleuiensdors, I Brrlin 27. Juni. Produktenbörse. Wetter: Schwül. Hotel Goldn. Stern. Gümpcricin, Kausmann, Mainz, Hotel R. Hirsch. Setzen loko Mk. —, Juni 230,kO, Juni-Juli 230,50, September- Grimm, Inspektor, Leipzig, Hotel R. Hirsch. Holzmann, Kaufmann, Oktober 205,50, fester. Roggen loko Mk. 210,—, Juni 210 50, Berlin, Hotel Goldn. Stern. Höpfel, Kaufmann, Berlin, Hotel Stadl I Juni-Juli 204,50, September-Oktober 190,75, steigend. — Spiritus Altenburg. Hildebrand, Ingenieur, Obergruna, Hotel R. Hirsch I wko Mk. —, 70er loko Mk. —, Juni-Juli 46,40, September- Heraeus, Fabrikbesitzer, Hanau, Hotel R. Hirsch. Jocksch, Kausmann, Oktober 44,80, 50er loko Mk. —, weichend. Rüböl loko Mk. 58 80, Breslau, Hotel de Saxe Klemm, Sattlermcister, Thum, Stadt Brüx.! Juni —, Septembcr-Oktobcr 58,40, matt. — Hafer loko Mt. Kadainka, Bcrgakademikcr, Leoben, Hotel R. Hirsch. Kragner, Berg-! —, Juni 165,75, September-Oktober 145,75, matt. akademikcr, Leoben, Hotel R. Hirsch Küchler, Kassirer, Osscgg, Hoiel! Goldn. Stern. Kulbrich, Buchhalter, Ossegg, Hotel Goldn. Stern.! London, 26. Juni. Silberbarren 45'/,, Kupfer, Chili- 55'/,, Klemm, Kaufmann, Hamburg, Hotel Stadt Altenburg. Kolme, Kaus- I per 3 Monat 55'/,, best sclccted 60 Lr. 10 s. Zinn, Strait« 92 Lr., mann, Luckenwalde, Hotel Stadt Altenburg. Martinez de Hoz, Berg-1 3 Monat 91 Lr. 17 s. 6 ä., engl. 96 Lr. Blei, span. 12 Lr. 12 s. 6 ck. akademikcr, Lcobcn, Hotel R. Hirsch. Oertel, Ingenieur, Obergruna, I engl. 12 Lr. 17 s. 6 ck. Zink, gewöhnliche Marken 23 Lr. 12 s. 6 ä, bef. Hotel R. Hüsch. Pokorny, Bcrgakademikcr, Leoben, Hotel R. Hirsch. I 23 Lr. 1,7, s. 6 ä., gewalztes schles. 25 Lr. 15 s. — 27. Juni, Silber- Posner, Kaufmann, Leipzig, Stadt Brüx. Philippi, Oberamtsrichlcr, > barren 45'/,. Steinbombaldemrnt auf die Soldaten inszenirt halte. Eine Bautzen, Hotel R. Hüsch- Atschka, «ranusteimmtz, Schlesien, Stadt 6jährige Zuchthausstrafe war der Lohn für seine Thaten/ Di.I^ TepH Stadt Tumultuanten wurden später durch Königliche Ordre sämmt- «Auer,' BsAdeW^LeoU H^ ich begnadigt. Hirsch Sanodelli, Bcrgalbkiter, Tirol, Stadt Brüx. Straßberger, * «ine pneumatisch« Kanone. Man berichtet aus Lehrer, Frankenberg, Gol'n. Adler. Schneider, Kaufmann, Leuden, Nanchester über private Versuche mit einer pneumatischen Hotel Siadt Altenburg Schuster, Reuter, Großenhain, Hotel R. kanone. Dieselbe feuere eine mit Dynamit oder einem anderen Hirsch Frieda Schüniechen, Lommatzsch, Stobt Brüx LhumaHBerg- °b '--d L'"T» ne pneumatische Kanone Von Zalinski übertreffen. Die Er-1 Hirsch Winter, Postvc Walter, Wehrs darf bei Sohland, Stadt sindung stammt von dem Ingenieur Bott. Brüx. Wischcit. Diener, Chemnitz, Goldn. Adler. ZaremSki, Berg- * Ei« Opfer ver Alpen. Nach einer in Basel ein- akademiker, Leoben, Hotel R. Hiych. Zimmer, Stabsarzt, Freiberg, gegangenen Mittheilung aus Alpnach wird vr. Kalkmeier aus Hotel dc Saxe. ILL «tand.»an,tsnach^ dinand^Fab^sti!^ ?or geb e: «Amann R^rd einigen Monaten erschien tragisch damit abschloß der lunge Held sich in die mörderischen Spitzen des Gitters stürzt, Waldau bei Kohlsurt; ter Kaufmann Karl Mar Apitzsch in Leipzig hinter welchem seine Geliebte als Karmeliterin den Schleier! und Albine Anna Ida Hässclbarih hier; der Posiassistcnt Friedrich nimmt, da spotteten Manche, dergleichen sei in Paris in unseren Wilhelm Christoph in Ebersbach und Camilla Erdmuthe Hofmann hier, nüchternen Tagen nicht mehr möglich. Wie sehr sie Unrecht E^schließung-n: Der Fabrikschmied Paul Wilhclm Laßahn hatten, beweis? ein Vorfall, der.°?ich am 24. d. M. in °er Kirche Saint - Honoro d'Eylau rn Pasty zutrug. Dort ver- Joyann Dudek und Amalie Auguste Winterlich hier. wählte sich eine lunge Wlttwe zum zweiten Male. Ihre Pfarr- Geburten: Dem Restaurateur Baldauf cin Sohn; dem kirche wäre Saint-Vincent de Paule gewesen, aber da sie dort -tuhllauer Drcßlcr cin Sohn ; dem Ariillcric-Wachtmeiper Peter eine dem Trauer-Gottesdienste für den ersten Mann beigewohnt Tochter; d.-m Viehhändler Fritzsche ein Sohn Hüttenarbeiter hatte, so wollte sie alle trüben Erinnerungen vermeiden und Schwarz ein Cohn. Hicrubcr 3 uneheliche Söhne und 1 uneheliche bat einen Verwandten in Pasty, sie von ihrem Hause aus nach ^St erbesSlle: Der Handarbeiler Gustav Adolf Marbach, der Kirche Saint Honorä ziehen zu lasten. Als das von der 23 I. 3 M. 25 T alt ; die Pr,rotiere Natalie Gündel. 74 I. 4 M. Mairie kommende Paar mit dem Hochzeitszuge die Kirche betrat 19 T alt ; der pensioniere Bergarbeiter August Moritz Göpfert, 511. und vor dem Altar Platz nahm stellte sich ein junger Mann 2 M. 2 W alt. vor bie Beiden, schoß sich eine Kugel in die Schläfe und fiel zu den Füßen der bestürzten Braut nieder. Der Pfarrer, - , . welcher die Trauung eben beginnen wollte, versuchte, dem . , Lehrer Gustav Roschke m Bautzcm L l Hrn Neattvanwatt Haun tn Hwloau Hrn. r!anogenansraly Lang« Röchelnden die Tröstungen der Religion zu bieten, aber dieser Drei den. - Ein Mädchen: Hin. Bergvcrwalter Weiß m verschied sogleich und wurde aus einige Stuhle gelegt und mit Zwickau. einem weißen Tuche bedeckt. Dann sand der Trauungsaltstait. I Gestorben- Frau Katharine verw Bäckermeister Rahm in Von den Anwesenden wollte Niemand den Unglücklichen kennen, Bad Elster. Hr Robert Schleinitz, Amtsanwat des König!. AmtS- und so mußte er nach der Morgue geschafft werden. In Wahr- Borna, in Dresen Ältst. Hr. Oberposilommisjar und . .. I Postkassuer a. D. Karl Julius Robert Grützner in Dre«den. Frau Helt wußten mehrere der Hochzeitsgäste sehr wohl, wer Marie verw Neumärker ged Fickler in Dresden Hr. der Sohn einer Familie, bei der die junge Wlttwe mit ihrer Fredrich Beyer, Instrumentenmacher in Dresden Frau Marie Mutter manchmal einige Tage auf dem Lande in der Nähe Amalie verw. Kuntsche, geb. Hesse in DrcSdcn N Hrn. Apotheker von Paris zubrachte, und der sich Hoffnungen h'ngegeben Georg Hrfsmann in Dresden ein Söhnchen. hatte, welche durch die Vermählung seiner Angebeteten ver- nichtet wurden. Vörs«nwochenb«richt. * Unwetter. Bei einem am 26. d. M. stattgefundenen Freiberg, 28 Juni. Die verflossene Woche begann mit genau Gewitter wurden in der Wesergegend bei Bremen mehrere derselben Lust- und Geschäftslosigkeit, mit welcher die voiausgegangene Gehöfte eingeäschert, zwei Personen vom Blitz erschlagen und Woche abgrschlcssen hatte, doch traten zunächst nur in vereinulten Fällen mehrere verwundet. - Aus CöSfeld (Wests.) berichtet man, ^Ermäs^ «ourse ver russischen Rubelnoicn in Folge der Wahrnehmung statt, daß dort durch ein Gewitter mit Wolkenbruck die meisten Feld- px vorausgeganacnen Schätzungen der Ernte in Rußland über» ,ruchte vernichtet wurden und der Eisenbahn-Verkehr gestört Hieben waren. Auch der Einlösungskours ter östcrreichlschcn Silber- ist. Der Bahndamm wurde meterhoch überschwemmt. Fast koupons ft.llle sich niedrig r. Der cingetrctenc Aufschlag des Privat- die ganze Stadt wurde überschwemmt und verschiedene Brücken diskonts erklärte sich unschwer aus den Bedürfnissen der U iimo-Ab weggerissen. - In der Gegend von Trier haben bei einem "»"ungen und den fälligen Einzahlungen der ncuen Anleihen Bet Wolkenbruch an der Obermosel und deren Nebenflüssen fünf A vor^ndemn Ge^ ^ °n der c Ivckanniwcidcn des vriyaltnllimatzlg gunltlgcn rlvlchlustes ver riaur.- Menschen den Tod gefunden. Der Bahnverkehr .st dort noch hg«, ,as, ohne j.dcn Einfluß D r neuste am 26. 0. M. bekannt ge- unterbrochen , die Ernte ist großentheils vernichtet. wordene Reichsbankauswci» brachie nur zwci einigermaßen nennens- * Die Brrlin«* Di«nftVoten-MifHre wird durch zwei! wcrthe Posiiionen, nämlich die Erhöhung der Lombardsorderungen um Vorfälle der letzten Tage illustrirt. Am Goldfischteich I >4328003 Mart und die Zunahme der umlaufenden Nolen um spielte Freitag Vormittag ein noch nicht dreijähriges 023OM Mark. Bei dem Mangel jeglicher Anregung konnte in der Mädcken das einriae Kind eines industriellen Da Warzen Wocke eine entschiedene Tendenz nichtaulkommen, sondern c« ^cavkven , oas einige »mo eines Indu triellen. Da „^icn die Gcschästsstillc an allen veuischen Börsen fortvauernd als entfiel ihm der Bllll, das Kind eilte demselben xjnc hochgradige. Der Verkehr an der Dresdner Börse blieb durchweg nach und stürzte dabei m das Wasser. Von den anwesenden I selbst hlnler den bescheidensten Erwartungen zurück Wir lasten, wie Kindermädchen hatte keines den Muth, das bereits bis zur allwöchentlich, eine Gegenüberstellung der Kourse einiger Anlagcnwerthe ts bis zur allwöch, Mitte des Wassers getriebene Mädchen zu retten. In diesem filgcn: kritischen Moment kam ein Student daher, sprang in den . . Teich und holte das Kind heraus, welches bereits die Besinnung ^'«nüihc' i8bdcr .' ' verloren hatte, aber sich bald erholte. Als man nach der , .847er Wärterin suchte, zeigte sich, daß sie gar nicht da war. Das 1852er bis 1868er' Erstaunen darüber machte allgemeiner Empörung Platz, als „ „ I869cr . . eine der nach ihr ausschauenden Kolleginnen mit der Botschaft » Landrentcnbricse. . . zurückkehrte, sie habe dieselbe lustwandelnd in einem Seiten- " Landeskulturrentensch. 122.— G.
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