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2. Weilage zum Ireiöerger Anzeiger und Tageblatt. 1891 72 Sonntag, de« AS. Mürz Kunst, Wissenschaft, Literatur. ** «Sntgttches Hoftheater in Dresden. Für den 1. Feiertag ist nun endgiltig im Altstädter Hause die Flvtowsche Oper Alessandro Stradella und Mascagnis Sizilianische Bauern ehre angesetzt worden, welche Vorstellung schon >/»7 Uhr beginnt. Für den 2. Feiertag ist es bei Goethes Faust, 1. Theil (Anfang 6 Uhr), verblieben. Am Dienstag folgt Tannhäuser in der nenen Bearbeitung und am Freitag Faust, 2. Theil. — Im Neustädter Hoftheater wird am Ostersonntag das neueinstudirte Jntriguenspiel Ein Glas Wasser von Scribe und am Montag die Zauberpoffe Flick und Flock (Anfang ^8 Uhr) gegeben. Für Dienstag ist dann das Schillersche Trauerspiel Maria Stua« in Aussicht genommen. ** Das dankbare und lohnende Entdecken von Tenören ist noch nicht ganz aus der Mode gekommen. Direktor Erd mann in Lübeck entdeckte kürzlich einen, wie es heißt, besonders glänzenden Tenor in der Person des Herrn Brendel in Dres den und verpflichtete den genannten Herrn sofort auf 3 Jahre seinem Institut. Welche Hoffnungen man auf genannten Tenor setzt, beweist der Umstand, daß Hofrath Pollini Herrn Brendel schon heute für die Zeit nach seinem Freiwerden in Lübeck, also nach Ablauf von drei Jahren, für Hamburg engngirte. Brendel soll, wie mau dem „B. B.-C." schreibt, „ein zweiter kmil Götze" sein, bezw. werden, denn noch hat er die Bühne nicht betreten. Brendel entstammt der Schule des Hofopern- sängerS Jensen in Dresden. Volkswirthfchaftliches. 7 Die „Landwirthschastliche Feuerverstcherungs- Eenoffcnfchaft im Königreich Sachsen" zahlt ihren Ver sicherten auf das Jahr 1890 abermals 20 Prozent Dividende. Das Gesammtvermögen dieser gemeinnützigen vaterländischen Anstalt betrug laut Geschäftsbericht am Schluffe des abgelaufcnen Geschäftsjahres 824 938,49 Mk. Rechnet man dazu die lau sende Einnahme in der zuletzt erreichten Höhe von 480 000 Mk., so verfügt die Genossenschaft über Mittel in Höhe von 1300000 Mark. Dem gegenüber erforderten die Schädenvergütungen in dem ärgsten Brandjahre der letzten 20 Jahre 319 354 Mk., wozu aber die Genoffenschaft von ihren Rückversicherungs- Gesellschaften 154 671 Mk. erstattet erhielt, so daß sie nur 164 683 Mk. aus der eigenen Kasse zu zahlen hatte. — Die Geschüftsentwickclung im neuen Jahre ist befriedigend und läßt eine abermalige Steigerung des Zuwachses erwarten. f Gegen die Sachsengängerci. Die vereinigten Land- wirthc der Gegend von Leobschütz haben beschlossen, den Sachsen- gängcrn während des Winters in der Heimath keine Beschäf tigung zu geben. Berg- und Hüttenwesen. X Wie Dresdner Blätter berichten, sand dieser Tage i» der Rothen Schänke zn Döhlen eine Versammlung von Bergleuten statt, in welcher der bekannte Kaiserdelegirte Bergmann Ang. Siegel aus Westfalen als Redner austrat. Es mochten sich gegen 500 Personen, Bergleute von den umlie genden Werken, dazu eingefunden haben. Siegel, ein Mann in den 40er Jahren, schilderte die Lage der Bergarbeiter im Allgemeinen und sagte dann, er komnie jetzt aus Niederschlesien, wo man den Ausbruch eines Bergarbeiterstreikes fürchte. Als er dahin^gelommen sei, habe man gesagt, nun wird es wohl losgehen. Dies sei Unsinn; er und seine Freunde dächten nicht an den Streik, denn sie Hütten die Erfahrung gemacht, daß dabei uur die Werkbesitzer profitirten. Wenn jetzt die Zeitungen immer schrieben, eine Arbeitseinstellung der Berg leute stehe bevor, so geschähe dies wohl im Jntereffe derWerk- bcsitzer, die dadurch die Kohlenpreise wieder in die Höhe treiben wollten, wie am letzten Male. Die Bergleute wollten keinen Streik. Um ihre Lage auf ruhigem und gesetzlichem Wege zu verbessern, sei es nöthig, sich der allgemeinen Organisation, dem Verband der deutschen Bergarbeiter anzuschließen. Nachdem Redner noch das Knappschastswescn und die KnappschasiSkassen abfällig kritisirt hatte, wurde eine Resolution angenommen, , ch welche die Anwesenden ihie Zustimmung zu den Aus- f i r ungen des Redners gaben und sich bereit erklärten, dem Deutschen Bergarbeilcrverbande beizutreten. Vermischtes. * ttAuenza. Der „Herald" meldet aus Chicago, die Influenza greife in immer größerem Umfange um sich. Die Fälle mit tödtlichem Ausgange häiten sich bis zu hundertundfünszig täglich gesteigert. Auch zahlreiche Aerzte seien Von der Seuche befallen. Ans Pittsburg werden 10 000 Erkrnnkungsfölle und aus Eleveland im Staate Ohio 2000 gemeldet. In Ncw- Dork find von den Polizeiagenten 160 an der Influenza erkrankt. * Zahlunasetnstelluntt. Die Export-Firma, sowie Kolonial- uns Drogenhaus Fratelli Corradini in Livorno hat mit achtzehn Millionen Lire Passiven ihre Zahlungen eingestellt, veranlaßt durch verfehlte Zuckerspekulationen; die Bank von Livorno, welche dabei betheiligt ist, hat einstweilen die Zahlungen vertagt. * Die jüngst hergestellte telephonische Verbindung zwischen London und Paris hat ihre erste größere Probe be standen. Es wird darüber aus London gemeldet: Mittwoch Abend wurde Massenets Oper „Le Mage" von der Grand Opsra in Paris nach dem Londoner Generalpostamt mittels ünf auf der Pariser Bühne angebrachten Mikrophone mit großem Erfolg übermittelt. Einzelne Instrumente des Orchesters, sowie die Gesänge des Chors und Duette hoben sich deutlich ab. Eine Anzahl geladener Personen und Sachverständigen wohnte diesem Versuche bei. * UnglückSfa» zur See. Am 21. d. M. Nachts 12 Uhr fuhr ein Boot aus Kußseld von Neufahrwaffer bei Danzig in See. Auf ihm befanden sich die beiden Fischer Konkel aus Kußseld und die Frau des Lehrers Biolkowski von Danziger Hristernest mit ihrem 16 Jahre alten Sohne und einem Hunde. Im Hafen hatte das Boot aus unerklärliche Weise einen Leck über Wasser erhallen, welchen die Fischer nicht bemerkten. Bei dem Wellenschlag auf See kam nun Wasser in das Boot, so daß eS gegen Zoppot unter Wasser sank, aber noch so viel Tragfähigkeit besaß, daß cS biS gegen Kolicbkcn trieb. Die Insassen waren so von 4—7 Uhr Morgens bis an die Arme in der See, in Lebensgefahr auf dem Kiel des Bootes treibend. Als man sie bemerkte und rettete, waren Alle mehr oder minder erstarrt; die Frau des Lehrers (Mutter von sechs Kindern) konnte nur als Leiche an's Land gezogen werden, die übrigen Personen erholten sich. Der Hnnd war gleichfalls todt. Hilse wurde von der Rettungsstation sofort abgesandt. Das Rettungsboot brachte auch die Leiche der Frau nach Neu fahrwasser. * Freisprechung. Das Seegericht zu Gibraltar ent schied, daß der Kapitän des untergegangcnen englischen Aus- wandererschisss „Utopia" sich eines ernsten Beurtheilungsfehlers schuldig gemacht habe, entzog ihm indeß sein Schiffsführer zeugniß nicht. Auf Grund dieser Entscheidung und des frei- sprechenden Wahrspruches der Leichenschaugeschworenen wurde die strafgerichtliche Untersuchung gegen den Kapitän nieder geschlagen. * Wegen Fälschung Koch'scher Lymphe ist in Mailand der Theateragent Vincenzo Verrars, alirm Baron Avaray, von der Polizei verhaftet worden, nachdem sich heraus gestellt, daß er in Bologna, Florenz u. s. w. für schwes Geld gefälschtes Köchin massenhaft als angeblicher Afsistent vr. Cor- net's verhandelt hat. Unzweifelhaft handelt es sich in ihm uni einen ganz gefährlichen Hochstapler, welcher auch schon in Genua Gastrollen gegeben hat, indem er unbefugt das Auf führungsrecht von Thermidor und des Bourget'schen Mensonges verkaufte. Viele Theaterdireltoren, Aerzte, Krankenhäuser ic. sind von ihm in rasfinirter Weise geplündert worden. Die Koch'sche Lymphe hatte er aus einem Gebräu billiger Sub stanzen fabrizirt, dazu eigens Erklärungen zur Beilage drucken jassen und davon über fünfzig Flaschen abgesetzt. Nachweislich hat er damit, immer unter falscher Flagge, über 6000 Lire verdient. * Eine seltsame Lkunve bringt die „Wochenschrift für Elektrotechnik" in Brüssel. Sie berichtet von einer erfolgreichen Anwendung des elektrischen Lichts bei Nervenleiden, vr. Sta nislaus Stein in Moskau zählt vierzehn verschiedene Krank heitsfälle aus, die er alle durch sein elektrisches Verfahren mit Erfolg behandelt haben will. Er bedient sich einer elektrischen Lampe mit weißglühendcm, wenig intensivem Lichte, die mit einem handlichen Griffe und einem trichterförmigen Reflektor von 4 bis 6 Zentimeter Länge und 2 bis 3 Zentimeter Breite versehen ist. Der Reflektor wird direkt auf die schmerzhafte Körperstelle gerichtet. Bei Kopsleiden dauert die „elektrische Beleuchtung" nur 10 bis 15 Sekunden; andere neuralgifche Schmerzen werden aber drei dis fünf Minuten, manches Mal sogar bis zu zehn Minuten fang beleuchtet, bis der Kranke sich über unangenehme Wärme-Empfindnngen be klagt. Bei allen zur Behandlung gelangten Fällen sollen über raschende Heilerfolge erzielt worden sein. Eine nervöse Frau, die über Schmerzen im rechten Fuße und im Kniegelenk klagte, wurde nach zwei Beleuchtungen, die je sünf Minuten gedauert halten, wie durch ein Wunder von ihrem Schmerze befreit rc. ' Lcichenausgraber. Bei dem großen Abscheu, den man in England früher allgemein vor dem Seziren hegte, hielt es dort für Aerzte schwer, einen Leichnam zu diesem Zwecke zu erhalten. Leichen wurden daher sehr theuer bezahlt, und es war ein einträglicher, wenn auch sehr gefährlicher Erwerbs zweig, die eben beerdigten Leichen auszugraben und zu ver kaufen. Man nannte diese Leichenausgrgber in London „Auf erstehungsmänner". Einer dieser „resurreelious-meu", einer der kecksten und gewandtesten, hatte dem berühmten Anatomen Hunter einen weiblichen Leichnam zu einem bestimmten Tage versprochen. Hunter erwartete ihn mit Ungeduld; er kam nicht, dagegen aber eine Frau, die ihm statt einer weiblichen eine männliche Leiche brachte. — „Wer sind Sie?" fragte Hunter.— „Ich bin die Fran Ihres Leichenliefcranten." — „Warum kommt er denn nicht selbst? Und Sic bringen mir ja eine männliche Leiche statt einer weiblichen!" — „Ja, Sir", erwiderte die Frau, „das Hal seine guten Gründe. Mein Mann wollte Ihnen die ver sprochene Lciche bringen; aber beim Ausgraben aus dem Kirch hofe haben ihn die Wächter erschossen. Ich bringe Ihnen meinen Mann dafür und hoffe, Sic werden sich gegen die arme Wittwc mildthätig zeigen." * Die Einwohnerzahl Japans. Nach der amtlichen Zusammenstellung der Volkszählung vom 1. Dezember 1889 zählt Japan 40 702 020 Einwohner, nach Klassen vertheilt: Adlige 3825, alle Militärklasse 1 993 637 und Volk 38 0,7 558. Gegenüber dem Jahre 1888 bedeutet das eine Zunahme von 464 786 Seelen. Ueber 100 Jahre al, waren 151 Personen. 15 Städte haben über 100 000 Einwohner, darunter die Hauptstadt Tokio (Verwaltungsbcrirk) mit 1 138 546 Seelen. * Ein Spielbavcort. In Ostende wird alljährlich während der Badezeit ganz lebhaft gespielt; kleine öffentliche Spiele ziehen Abends die Menge in einige Säle des Kurhauses, während in anderen die Mitglieder eines Badeklubs die höhere Knnst treiben dürfen. Die Stadtverwaltung gab dieser Tage die Spielpacht für den „Klub" und die öffentlichen Säle in Pacht. DaS höchste Angebot machte mit 311 500 Frks. ein Franzose. Die Spieler, welche nun wissen, woran sie sind, mögen sich nachtzcr nichi mehr beklagen; sie Haven dem Sviee- püchter allein für die Pacht 3500 Frks. täglich einzubringcn. * Lchö» angckommen ist in Aachen ein Jesuitenplllcr aus Siltard (Bclgien). welcher bei dem Zahnärzte vr. W. eine Operation vornehmen lassen wollte. Aus Versehen gerieth er in die neben dem Hause des vr. W. befindliche Filiale eines Zahntechnikers, wo auf seine Frage der 25jährige Gehilfe sich für vr. W. ausgab und dem armen Geistlichen sämmtliche Zähne — einundzwanzig an der Zahl — ohne Narkose anzu- wendeu, nach der Reihe auszog, und zwar nur zu dem Zweck, ein künstliches Gebiß, welches er für 400 Mark anpries, an den Mann zn bringen. Der Pater lag infolge dieser wüsten Behandlung, welche von den Sachverständigen als „durchaus unzulässig und gefährlich" bezeichnet wurde, mehrere Tage in heftigem Fieber und hatte wochenlang an schmerzlichen Zahn- gefchwüren zu leiden. Dem rohen Heilgehilfen diktirte die Strafkammer des Aachener Landgerichts wegen Körperverletzung drei Monate Gesängniß zu. * Eine drollige ZahlungS-Auffordcrung erhielt dieser Lage der Gastwirth W. bei den Zeniral-Markthalien in Berlin. Derselbe hatte bis zum vorigen Jahre ein Grund ¬ stück außerhalb besessen. Dieser Tage nun forderte von ihm mittelst portopflichtigen Schreibens der Amtsvorsteher von Hohen-Schönhausen von ihm zwei Pfennige Beitrag für 188S zu dem Brandenburgischen landwirthschastlichen Verein unter Androhung der zwangsweisen Einziehung, nebst 5 Pfennig Bestellgeld für die Postanweisung ein. Die zwei Pfennig kosteten so insgesammt 37 Pf. Und dabei erscheint die Forder ung mehrfach anfechtbar. * Eine weitverzweigte Fa»schmün»erba«de wurde in Dobta bei Kalisch entdeckt. Der Mord an dem Warschauer Geheimpolizisten, welcher der Bande auf der Spur war, dürfte von mehreren Mitgliedern derselben ausgeführt worden sel«. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen und sind bi» jetzt 75 000 falsche Silberrubel beschlagnahmt. 10 000 falsch« Silberrubel fallen bereits in Umlauf gesetzt sein. VSrsen-Nachrtchte«. Dresden, 26. Mär» Produklenpreije ll Ander Börse: Geiz«, pro 1000 kg netto: Weißweizen, Land-, neu, 195 bis 205, Brauwaze* neu, >92 bis 2vO, russ. Weizen, rothcr 206 bis 217, do. weißer 205 bis 214, do. gelb und bunt 195 bis 2-2 Roggen sächs. 176 bis 182. russ 186-190, preuß. 180-187 Gerde: sächsische >60—173, böhmische und mährische 180 bis 190. FuNergcrste 135 b» 140. sFeinste Waare über Notiz.) Daser: IIP-152, schles 148—155. Maispr tvO0kgnetto:Cinquantinc alt lbü—>60,neu 152—155 rumä nischer alt 148-152, neu 143—148, amerikanischer mixed >50—1b3, — Erbsen pro 1000 kg netto: Weitze Kochw 170—180, Futt^w. 145 bis 156 Bohnen 170 bis 260. Wicken 130-160. Buchweizen pro 1006 kg netto: inländischer 165b.170,ruff. 165 b. 170.— Leinsaat pro lOOO kg netto: feinste, ganz besa^ freie 246 bis 256, feine 220 bis 230, mittlere 210 bis 215, geringe 190 bis 200, Rüböl pro 100 kz netto, mit Fatz: rasfin. 65 Rapskuchen pro 100 kg lange 12,50, runde 12, -. Leinkuchen, einmal gestrebte 18,— zw«- map gepreßte 17, . Malz, ohne Sack, 22—28. Klcesaat, pro >00 kg brutto, mit Sack, rothe l 10—130, weiße 80—120, schweb. 100—140, Thymothce 46—56 Weizenmehl pro 100 kg. netto ohne Sack, excl. der städn Abg.: Kaiscrauszug 35,50, Griesle: auszug 32,50, Semmelmehl 31,50, Bäckermundmehl 29,50, Griesle: mundmehl 25,50, Pohlmehl 21,50. Roggenmehl, obne Sack, excl de: städtisch«! Abgaben: Nr 0 3!,-, Sk. 0/1 29,50, Nr 1 28,50, Str. 2 24,50, Str 3 22,50, Futtermehl 15,50 Weizcilkleie, ohne Sack, grob« >1,50, seine 11,50 Roggcnklete ohm Sack 12,00 — Spiritus, pro 10000 I — Proz ohne Faß. unverst, mit 50 M Verbrauchs steuer : 71,50 Gd, mit 70 Mk Verbrauchssteuer 51,50 Gd — II Aus den Marfte: Hafer bk 7,20 bis 8,40. Kartoffeln, bk 4,50 bis 5,00. Butter kp 2,20—2,80 Heu pro Zentner 3,00—3,60 Stroh prc Schock 26.00 bis 27,00 e r t > n 26 März ^iocvkteudovie Weil«. Schön, mild- reizen ukv Mark - April-Mat 212,—, Mal-Ium 211,—. Juni-Juli 211,— fester Roggen lolo Mk. 179,— April-Mai 182,25, Mai-Juni 179,75, Juni-Juli 178,— matter. — Smrun» toko Marl —, 70er toko Mark 50.60, April-Mai 50,40, Juni-Juli 5060, 50c: toko Mark 70 30. matter Rüböl toko Mark 6130 Avrü- Mai 61,30, Septcmber-OItober 63,30 fest. — Hafer loko Mk.—, Avril Mai 158 25, Mat-Juni 158,25 fester. Dresden, 26 März. Bei dem im hiesigen Zentral- schlachlhoie bereits am gestrigen Tage begonnenen und heute fortge- fetzten Markle für Kleinvieh gclanglen zum Auftrieb 1 Rind. 22 Lämmer, 660 Land- und 78 galizische Schweine, 1175 Kälber und 2 Zickel: außerdem standen als Ucbcrständer vom leßtcn Hauptmarktc noch 8 Rinder, 133 Hammel und SO Landschwcinc zum Verkaufe, so daß insgesammt 2169 Schlachttbiere und ferner 25 Stück un arische Schweine in geschlachtetem Zustande vorhanden waren. In Rindein und Hammeln >vur"c wenig Umsaß erzielt auch bei Schwcinen ging das Vcekauiegesaö>i langsam, während Kälber am gestrigen Tage flotte, beute jedoch ebensalls nur langsame Abnahme fanden und cs stellten sich die Preise sür Schweine wie am letzten Hauptmarkte, dagegen mußten Kälber etwas höher bezahlt werden. Fayrplan oer Etsenvahnzüg«. Abfahrt nach Dresden: 8.001 snu>. Monmgs u. Donnerstag) 8.4b), 8.53*. 10 51 12.511,2 541 5.341 7 ?» ?? 56* 9.341. „ „ «hemnttz, 6.10*, 7.34-f-f, 9.39* 10.2911 1.29)1, 4.30, 5.54*, 9.2)-), 11.47. „ „ «offen: 7.55, 12.17, 5.34, 9.3. . Vienenmühte-Moldau: 7.35, 1.30, «3 (bis Moldau nur Mittwochs und Sonnabends) 9 34, (nm bis Bicnenmühle). „ „ HotnSder-«Dippoldiswalde > Mpsdork: 8 45 10,5 12,51, 2.54,5.34 (Tharandt umsteig., ab Tharandt «.45 oder 7.48). „ „ Halsbrücke r 7.48, 1.40, «.10. „ , Brand-Sangenau-GroßhartmannSdorsr 7 4e, 1.45, «.20, 9.34 (umsteigcn in Berthelsdorf). »ntvnft oon DreSdeui (6.9»j, 7.30p, 9.38*, 10.25), 1.25), 4!51 5.53*, 8.58), 11.43, 12.44) -nur Sonnt».,., und Mittwochs.) , , «hemnitz,8.4O)-f, (»E,^10.1)1. 12.481t 2.50)1, 5.30, 7.6*, ».55*, 9.24H . „ „ Stoffen: 7.29, 11.44, 5.1, 8.26 Btenenmühl«: 7.27, 12.9, 4.19, 8.50 „ „ MpSdorf-Dippoldtswalder 10.25, l 2v 8 58 „ „ Halsbrücke: 9.57, 4.09, 8,41. „ „ Brand-Langenau-Grotzhartmannsdorf: 8 38 12.38, 5.08, 8,50 (umsteigen in Berthelsdorf) Die Fahrten von Abend« 6 Uhr bis 5 Uhr 59 Mumien jrüh und Smch fettgedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Scktrellzug. i bed-ut»t iinlt«n 'n Muldenkütten. 11 bedeu--- Hatte-- ln 9!-> tchirm« Eingesandt. jLtM Verantwortlichkeit der Rcdattwn.j (Movebericht Frühjahr 1891.) Da« bekannte Scidcuhauc G. Henneberg m Zürich schreibt. Wenn wir i.r srühcrcn Saisons „in Seide" keinen ausgesprochenen Artikel batten, vo dem man sagen konnte „bevorzugt", so haben wir endlich nach vielen Jahren für diese Sais n in Bengali»- ein Gewebe, da« sich gar bald im Fluge den ersten Platz erobern und noch manches Jahi der Liebling dn Frauenwelt bleiben wird. Kein Seidenstoff hat aber auch einen edleicn, nobleren Faltenwurf, als gerade Benga- linc ; im Gebrauch ist cr beinahe unverwüstlich. Neben Bengalinc sind bestellt worden Satins Duchesse, Satins mcrveillcux, Changeant j Schillerseidcf, Suiahs gestreift und karrirt, Armürc-Effekte, FatllcS und das alte, viele Jahre vernachlässigte Taffetgcwcbc, das jetzt wieder viel zu ganzen Reben und in leichteren Qualitäten zu „falschen Röcken" verwendet wird; in Damasten find die Blumen- und Rankenmuster durch Bänder-, Schleifen- und Figurcn-Esfekte ersetzt worden. Die neuen diesjährigen Farben sind: beige, perlgrau, serpent, rescda, helio- trope, turquoise, altrosa (ein Helles fraise,), scabicnfe, gelb und elcctric in verschiedenen Abstellungen. — Sprechstunden der Redaktion: Vormittag von 9 bi« 11 Uhr.