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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 04.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188403043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18840304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18840304
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 4 fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-03
- Tag 1884-03-04
-
Monat
1884-03
-
Jahr
1884
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 04.03.1884
- Autor
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Che« nitzrr Anzeige« und Stadtbvte. Skr. 54. Dienstag, de» 4 März. Seite 3. Stadt-Theater. Schauspiel. S„....abend, den 1. März: „Mit Vergnügen", Schwank in 4 Akten on G. v. Moser und O. Girndt. Fünfzehnte Novität! — Das ist ja eine recht tolle Faschingskomödie, welche die beiden fidelen Vertreter des Gottes JocuS da zusanimengebraut haben! Wenn man den dramatischen Unsinn nicht selbst mit angesehen, wenn man nicht selbst gehört hätte, wie das Publikum darüber vor Lachen außer Rand und Band gerieth, so würde man'S nicht für möglich halten, daß eine solche Fülle von harmloS-drastischen Knalleffekten, oft der unmöa- lichsten Art, enngermaßen glaubwürdige Gestaltung gewinnen und solche Heiterkeitsstürme Hervorrufen könnte. Die Handlung dieser dramatischen Farce erzählend wieder zu geben und die ganze Oberflächlichkeit uno Nichtigkeit derselben dadurch gewissermaßen zu zergliedern, würden wir für eine höchst überflüssige und zwecklose Arbeit halte». Dazu ist das Machwerk nicht bedeutend genug, und warum sollten wir auch den Besuchern der fol genden Wiederholungen die Ueberraschung und den Spaß verderben, — das » Einzige, woraus eS dabei abgesehen ist? Da das reizende Lustspiel „Aspasia" mit seinem humorsprühenden Dialog leider nicht den verdiente» Kassenerfolg auf unserer städtischen Bühne erringen Kurz nach der Thal fanden Vorübergehende den Körper der Weber am Rande eines Trottoirs liegen. Sie vermutheten, daß die Unglückliche in Ohnmacht liege, allein als die Weber aufgehoben wurde, gewahrte man die weit klaffende Halswunde und auf der Straße eine große Blutlache. Es unterlag nun keinem Zweifel mehr, daß hier ein Mord begangen war. Ein Mord, verübt auf einer zahlreich bewohnten Straße unserer Stadt und zu einer Zeit, wo Jeder mit absoluter Gewißheit auf die Sicherheit seiner Person vor thätlichen Angriffen zu rechnen pflegt. Wahrlich, eS gehört Ueberwindung dazu, die Thatsache, daß der Mord zu so früher Abendstunde ungestört geschehen konnte, zu fassen. Doch, das Ungeheuerliche war geschehen, und nachdem die Er mordete in das von ihrer Dienstherrin bewohnte Haus getragen und die Behörde von der Mordthat in Kcnntniß gesetzt worden war, vigilirte man auf den geflüchteten und unbekannt gebliebenen Mörder. Wir umgehen hier mit Absicht die Gerüchte, welche bisher über ....... ....... ... . . . , ^ .... die Begegnung der Web« mit ihrem Mörder und sonstige Verhält- «ecknüna finden möae. Wer sich einmal, ohne Ansprüche aus Sinn und mssenn Umlauf waren, well wir erwarten durch den Gang der Ver handlung darüber ein klareres Bild zu erhalten. Der Verdacht, die That verübt zu haben, richtete sich alsbald gegen den 40 Jahre alten Weber und Kellner Carl Friedrich Schubert aus Gesau und die gegen denselben angestellten Recherchen ergaben auch, daß er nach der Mordthat sich nicht mehr in seiner Behausung aufgehalten hat, er vielmehr verschwunden war. Der blose Verdacht wurde daher im Handumdrehen zur Gewiß heit, und es erfolgte nunmehr die steckbriefliche Verfolgung Schubert's, der es verstand, sich längere Zeit verborgen zu halten. Einige Tage nach der That war Schubert in Werdau, woselbst er sogar mehrere Diebstähle verübt haben soll, aufgetaucht. Hier hat er ein neues Küchenmefser, womit der Mord verübt worden sein soll, hinterlassen. Bon hier auS ging aber seine Spur völlig verloren. Am 8. Dezbr. beschlagnahmte der Gendarm Hofmann auS Meerane bei der Ehefrau Schubert's die Photographie eines Mädchens, mit dem Schubert vor vielen Jahren ein LiebeSverhältniß gepflegt haben soll. Die Person des Mädchens wurde ermittelt, auch wurde festgestellt, daß dessen Bruder in Zeitz einen Gasthof besitzt. Da nun zu erwarten stand, daß Schubert alte Bekannte aussuchen werde, be gab sich Gendarm Hofmann nach Zeitz, woselbst er in Begleitung des Stadtwachtmeisters Mentz zu dem Gasthofsbesitzer ging, um sich bei diesem zu erkundigen ob Schubert etwa bereits bei ihm gewesen sei. Dies wurde verneint. Der betreffende Gasthofsbesitzer erhielt aber die Weisung, die Verhaftung Schubert's sofort zu veranlassen, sobald dieser bei ihm Vorkommen sollte. Am 21. Dezbr. ging auch Schubert wirklich an dem Gasthofe vorüber. Der Gasthofsbefitzer eilte auf die Straße, rief Schubert an und zurück, lud ihn ein, ein zutreten und behandelte ihn augenscheinlich freundlich. i Mittlerweile schickte der Wirth aber nach Polizei und dieselbe verhaftete den Schubert sofort. Am 22. Dezbr. wurde er von zwei Dienern des kgl. Landge richts zu Chemnitz von Zeitz abgeholt und in das hiesige Landge- richtsgefängniß abgeführt. Die Untersuchung gegen ihn leitete Herr LandgerichtSrath Jrmer. Sie war mit ungemein vielen Schwierigkeiten verbunden und erheischte die Benennung und Abhörung zahlreicher Zeugen, da Schubert die Mordthat leugnet. Nun ist Schubert des Mords angeklagt, vor das Schwurgericht verwiesen und die Verhandlung der nächsten Tage wird lehren, ob er der Mörder ist oder nicht. Das Schwurgericht setzte sich folgendermaßen zusammen: Vorsitzender: Herr Landgerichtspräsident Brückner. Beisitzende Richter: die Herren Landgerichtsräthe Kunath und vr. Klöppel. Hilfsrichter: Herr Landgerichtsrath Seiler. Staatsanwalt: Herr Oberstaatsanwalt Schwabe. Gerichts schreiber: Herr Referendar Clauß. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt vr. Lindner aus Chemnitz. Sachverständige: die Herren Medizinalrath vr. Flinzer und Polizeiarzt vr. Abend- roth aus Chemnitz. Ausgelooste Geschworene: die Herren Wolf, Gustav Adolf, Klempner in Chemnitz, Klitzsch, Gottlob, Mehlhändler, Orts und Friedensrichter in Mittelfrohna, Gäßner, Friedrich Wilhelm, Gutsbesitzer in Rathendorf, Harzendorf, Friedrich, Gutsbesitzerin Altgeringswalde, Schönherr. Louis Max, Fabrikdirektor in Chem nitz, Wagner, Richard Adolf, Fabrikant in Chemnitz, Weber, Franz LouiS, Kaufmann in Chemnitz, Kürzel, Eduard, Fabrik besitzer in Mühlau, Röbert, Carl August, Eisenwaarenhändler in Scheibeuberg, Lindner, Arthur, Gutsbesitzer in Altmittweida, Härtwig, Ernst Julius, Brauereibcsitzer in Rochlitz, Anke, Ernst Julius, Gutsbesitzer in Furth und Paul, Carl August, Fabrik besitzer in Einsiedel, Hilfsgeschworener. Der Angeklagte, Weber und Kellner Carl Friedrich Schubert aus Zschoken, zuletzt in Gesau bei Glauchau wohnhaft, ist am 25. Februar 1844 in Zschoken geboren und ein wegen Diebstahls bereits mehrfach, darunter wiederholt mit Zuchthaus vorbestrafter Mensch. Nachdem der Verweisungsbeschluß verlesen worden war, trat der Vor sitzende in die Vernehmung des Angeklagten ein. Nach Vorführung der Einzelheiten, über die wir morgen berichten werden, leugnet der Angeklagte die ihm beigemessene Mordthat. (Fortsetzung solgt.) hnung finden möge. Wer sich einmal, ohne Ansprüche aus Sinn und stand in der Handlung zu erheben, gründlich auslachen will, wer Ber ge» findet an den Kapriolen der toll gewordenen Lustspiel- oder, besser ßgt, Possenmuse, d-r mag nicht versäumen, das Stück der Firma Moser 1 Girndt sich anzusehen. (Die Darstellung der Novität, flott vorbereitct'von Herrn Regisseur Otto, Mrchweg vortrefflich und rauscht so rasch und animirt vorüber, daß man Mich gar nicht s» recht zum Nachdenken kommt, und das ist denn auch z ersprießlich. Im Mittelpunkt der Aktion steht der eifersüchtige Gatte Sodawasser-Fabrikant Noll, den Herr Stein mit solcher Lebendigkeit Gewandtheit und mit so unwidei ßehlichem Humor spielte, daß ihm un- Kifelhaft der Lüwenantheil des Beifalls gebührte. Eine weitere ergötzliche Je ist die des eingebildeten Kiankcn und mürrischen Hypochonders varzkopf, welchem Herr Zeißl« r ei» urkomisches charakteristisches Gepräge fleh; namentlich war s-in Mienenspicl von geradezu kostbarer Wirkung. »Frl. Kuhse als Ga',in des eifersüchtigen Fabrikanten und Frli Krauß ^Nichte des Hypochvn' ers spielten, erster- mit gewohnter natürlicher An- und letztere mit gl vinnender Freundlichkeit und Schelmerei, während minder Frau Den e-r das Wesen der unerschrockenen und entschiedenen >te ganz prächtig zum Ausdruck brachte. Herr Otto individualisirte von vornherein den harmlosen und doch h allerlei Neckereien des Schicksals schwer verdächtigten Liebhaber Emil as mit wirkungsvoller Charakterkomik; in de» Verlegenheitsszencn war k Spiel ganz köstlich. Aber sobald er den Liebhaber als solchen hervor- ^bren hatte, fehlte ihm zu sehr das innere Feuer und Leben. Herr seniß gab den dicken Rentier Lehmann aus Berlin mit behäbiger üthlichkeit und Herr Huhn suchte den Kellner des Badehotels von Heil- » mit drolliger Komik auszustatten. — Kurz und gut, alle, auch die Seren Rollen befanden sich in berufene« Händen und das Zusammenspiel znichts zu wünschen übrig. vr. LivvS. Gerichtshalle. -tr. Strafkammer IV. vom 29. Februar. Der italienische Dreh- fgelspieler Andrea Giovanni Boggiano, jetzt in Dresden wohnhaft, »t am letzten Herbstmarkt Hierselbst die Drehorgel gespielt, ohne hierzu den «forderlichen Erlaubnißschein zu besitzen. Er wurde deshalb vom hiesigen Schöffengericht zu 30 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Hiergegen legte er Berufung «in, die aber kostenfällig verworfen wurde. k Der Handlungskommis Robert Emil Schars aus Annaberg ist vom dasigen Schöffengericht zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil er Mr schuldig erachtet wurde, ein Thalcrstück aus einer ihm zugänglich gewesenen ? Wohnung gestohlen zu haben. Er wendete hiergegen, seine Schuld in Abrede i stellend, Berufung ein, dieselbe wurde aber verworfen. Der Dienstknecht Oskar Otto Clemens Weiß aus Annaberg ist vom Schöffengericht daselbst für schuldig erachtet worden, einen Ueberzieher ge- ^ stöhlen zu haben, und deshalb erhielt er 12 Tage Gefängniß auferlegt. ! Hiergegen legte er Berufung ein und zwar mit gutem Erfolg, denn der Ge richtshof sprach heute den Angeklagten frei, da derselbe bei der That so sehr betrunken gewesen ist, daß angenommen werden mußte, er sei sich seiner strafbaren Handlung damals gar nicht bewußt gewesen. Der Strumpfwirker CarlHeinrich Dedekind aus Stollberg ist vom dasigen Schöffengericht wegen einer der Selma Laura gesch. Dedekind in Stollberg zugefügten Beleidigung zu 15 Mk. Geldstrafe verurtheilt worden. Seine hiergegen eingelegte Berufung wurde verworfen. Der Fleischergeselle Carl Friedrich Schellenbcrger, der Restaurateur Friedrich Osmar Edlich und der Rohproduktenhändler Ernst Bruno Grimmer, sämmtlich aus Chemnitz, sind vom hiesigen Schöffengericht von einer Zuwiderhandlung gegen das Schlachtsteuergesetz freigesprochen wor den. Auf die vom Steueramt eingelegte Berufung wurden Edlich und Grimmer zu je 12 Mk. Geldstrafe verurtheilt, während cs bei Schellenbergers Freisprechung verblieb. Der Strumpfwirker Bruno Paul Ulbricht, Carl August Bilz und Carl Eduard Beyrich aus Großolbersdorf standen vor dem Schöffen gericht zu Wolkenstein unter der Anklage der Sachbeschädigung. Während Ulbricht und Bilz freigesprochen wurden, erhielt Beyrich 50 Mk. Geldstrafe zuerkannt. Hiergegen legte die Amtsanwaltschaft Berufung ein und heute wurden die sämmtlichen Angeklagten des ihnen beigemessenen Vergehens für schuldig befunden und zu je 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Der Flcischergeselle Ernst Eduard Hippner aus Taubenheim ist vom Schöffengericht zu Annaberg wegen Bettelnd zu 5 Taxen Hast verur theilt worden. Seine hiergegen eingewandte Berufung wurde verworfen. Prozeß gegen de» Weber und Kellner Carl Friedrich Schubert aus Zschoken, zuletzt in Gesau bei Glauchau wohnhaft, verhandelt vor dem Königlichen Schwurgericht zu Chemnitz wegen am 2. Dezember 1883 angeblich verübten Mords an dem 23 Jahre alten, zuletzt in Chemnitz aufhältlich gewesenen Dienstmädchen Marie Lina Weber aus Rothenbach bei Glauchau. Einleitung. Das Verbrechen des Mords ringt schon im Allgemeinen der zivilisirten Welt den Ausdruck tiefsten Abscheues ab, selbst dann, wenn daS Opfer ein moralisch niedrigstehendes Geschöpf war und der Thäter durch ein widerwärtiges Berhältniß zu demselben sich zu seinem Ver brechen hat Hinreißen lasten. Wie vielmehr aber muß diese, Abscheu da zur Geltung gelangen, wo es sich um ein Opfer handelt, daß seinem Mörder auch nicht die geringste Veranlassung zur That gegeben hat und das, geleitet von moralischen Erwägungen, ruhig und ohne Jemand zu beirren, seine eigenen Wege wandelte. Mit einem solchen Opfer haben Wir es im vorliegenden Falle zu thun und gerade um deswillen gedenken wir diesem Prozeß mit erhöhter« Aufmerksamkeit zu folgen, ist es doch — sobald das Fürchterliche geschehen — von nicht unwesentlichem Interesse, zu er» fahren, wer der wirkliche Thäter ist und welche geistigen Beweggründe ihn bei der That geleitet haben können. Marie Lina Weber war die Tochter des Herrn Gemeindevor stands Weber in Rothenbach bei Glauchau. Sie lebte bis zum 30. Novbr. 1883 in ihrem Elternhause, das sie auf Antrieb ihres Vaters am I. Dezbr. 1883 verließ, um der Bekanntschaft eines Mannes aus dem Wege zu gehen, der sie — obgleich er verheirathet und Vater von zwei Kindern ist und mit seiner Familie noch im Einverständniß lebte — fortgesetzt mit Liebesanträgen überhäufte. ES war dies der 40 Jahre alte Weber und Kellner Carl Fried rich Schubert aus Gesau. Die Weber hatte bei einer in Chemnitz auf der Neefestraße wohnhaften Dame einen Dienst gefunden, den sie am 1. Dezbr. antrat. ES war dies ein Sonnabend. Am darauffolgenden Sonntag (2. Dezbr.) Abends gegen 7 Uhr wurde die Weber von ihrer Dienstherrin beauftragt, auS einer in der Nähe befindlichen Restauration das zum Abendbrot» gewünschte Bier zu holen. Sie ging, kehrte aber nicht wieder zurück, denn in dem kurzen Zwischenräume von nur wenigen Minuten war sie unterwegs und zwar in unmittelbarer Nähe der Wohnung ihrer Dicnstherrin von einem frechen Mordbuben übermannt und hingeschlachtet worden; hingeschlachtet in des Wortes vollster Bedeutung, denn der Mörder hatte ihr mittelst eines scharfen Messers den Hals bis zur Wirbel säule durchschnitten. des „WahrheitSmündchenS", deS ,.Lügenmäulchen»" und der „F«e Tugendreich" gebührt Dank und Anerkennung für ihre verhältniß- mäßig recht erfreulichen Leistungen. KirchenlMlhrichten. St. Jaeobt. Getauft: C. G. Schleenhain's, SchuhmachermstrS, S. M. G. Kluge'S, Tischlers, S. F. A. Schumann's, Töpfer», S. I. N. F. Huber'», Kunst steindruckers, S. C. H. Döhnel'S, Cigarrenmacher-, S. E. O. Knopffs, Galanteriewaarenhändlers, S. W. E. Gerber'S, Tapezierer-, D. E. S- Börner's, Kaufmanns, T. C. H. Günther'«, Schlossers, T. C. B. I- Nad- worsky's, Schlossers, T. E. A- KLstner's, Schornsteinfeger-, T- F. R. Walther's, Kontoristens, T- E. L- F. Ebert's, Lithograph», T. P. G. A. Frenzel's, Drechslers, T- (14.) Getraut: C. H. Eckert, Eisengießer, mit A. L Lohße. E. L. Find eisen, Zimmermann, mit L- Schneider. G. Köhler, Kaufmann, mit A. A. verw. Kratzsch geb. Schreiber. T. F. Matthäus, Weber, mit A. W. Prenzler. E. O. Becher, Schmied, mit P. Kipping. C. G. Schreiter. Zimmerman«, mit E. H. Hofmann. G. H Gasch, Herrschaft!. Kutscher zu Oelsnitz b- Lichten stein, mit L. S. Nötzold hier. (7) Begraben: R. P Martins', Technikers, S., 1 M. 14 T. Weiland F. A. Leichsenring's, Schneiders, hinter!- T., 16 I. 12 T. G. F. Bauch'», Schneiders, todtgeb. S-. I. « Matthäi, HauSmann, 62 I. 11 M. 2» T. E. 8t. Hennig's, Maschinenbauers, T, 5 M. 2 T R- T Baunack's, Kunst gärtners, T., 10 M., 25 T. I. A. P. O. Hübner'S, Lckirgeschäfts-Jnhaber» Ehefrau geb. Mehner. 30 I. 4 M- 23 T- N. E Mehner'S, Eisendrehers T.. II FH. Veckert's, Kaufmanns, T>, 1 I. 2 M. 2 T. E. A. Lüder'S, Schirmsabrik, T., 3 I 1 M 26 T. A. M. verw. Werner geb. Beck, 50 I. 2 M. 2> T. P. R. Böbmig's. Justizraths und Rechtsanwalt-, S., 8 I. 14 T. E O. Wünsch's, Schlossers, S., l I. C- L. Martin's. Eisengießers, S-, 5 M. 14 T. E. I- Weber's, Hausmanns, S., 7 M. C. E. Keller'», Privatmanns Ehefrau geb. Neubert, 60 I. 8 M. 17 T. E- G. Morgenstern, Dampfwaschanstaltsbesitzer, 61 I. 10 M. (17.) St- Johanni- (AugustuSburger Vorstadt). Getauft: Ein Sohn: I M. Schneider, Bäckermeister. A. F. E. Fischer, Materialist. C. F. Mießling, Handelsmann. T. A. Rödel, Zimmermann. C. E. Schmidt, Kesselschmied. F. G. Zötzsche, Bremser. — Sine Tochter: E. P. Linnbach, Lehrer. C. A. Espig, Kernmacher. E. M Walther, Eisen gießer. C. O Saupe, Eattlermeister. F. T. Lindner, Kohlenhändler. F. H. Haselbach, Zimmermann. L- H. Hasse, Schieferdecker. G- A. R. Schmidt, Klempner. 1 unehel. K. (15.) Bernsdors: E. L. Heymer'S, Zimmermanns. S F. R. RömerV» Tischlers, S (2.) Getraut: O. F. Günther. Materialwaarenhändler mit A. M. Hüppner. E. L. Weber, Maurer mit A L. verw. Möckel geb. Mäscheder- (2.) Bernsdors: C- H. Brückner, Fabrikarbeiter mit C. E. Andrä. C. O. Zwintscher, Fabrikarbeiter mit S. I. Uhlig (2.) Begraben: C. G. Lange'S, Leichenhallenwärters Ehefrau, 53 I. 7M. 7 T., Reichenhainerweg. H. A. Friedemann's, Klempners S-, 2 M. 21 T., Eonnenstr. I. B Müller's, Bäckers T., 1 M. 18 T, Jakobfir. C. H. Mo- latzsch's, Webers T., 4 I. 3 M. 21 T., Sonnenstr- H. Knorr'S, Aufseher- T., 3 I. 10 M. 12 T., Stiftstraße. Die ledige C- H. Hosmaun, Arbeiterin, 22 I. 13 T., Krankenhaus. F. I.'Schramm's, Packers T-, 1 I- 2 M. 8 T., Peterstraße. C. A. Fröhlich'-, Handarbeiters S., 3 M. 9 T., Paularnold straße. R. Seisert's, Tischlers Ehefrau 24 I. 24 T., Paularnoldstr. Weil. F. A. Kern's, Färbers T.. 1 I. 8 M.22 T., Martinstraße. F. M. Fischer'-, Metalldrehers S., 11 M. 20 T-, Oststraße. Der A. M. Haubold unehel. S., 3 T., obere Hainstr. O. Pöschel's, Klempners Ehefrau, 27 I. 9 M. 24 T., Krankenhaus. H. R. Goldberg's, ihpedienten T, 2 I. 4 M. 3 T-, Lessing straße. T. E- Emmerich'-, Schlossers T., 1 I. 3 M. 26 T., Jakobstraße. Der A. M- Pönisch. unehel. S., 2 M- 3 T., Paularnoldstr. F. H. Richter'», Zimmermanns todtgeb. S., Körnerplatz. Der M. A. Nudelt, unehel. T., 29 T., Jakobfir. Der A. M. H. Sieber, unehel. T-, 1 M- 22 T., Jakobstr. W. H. Gläser's, Kattundruckers S. ü M. 1 T-, Sonnenstraße. C. L. Tuch- scheerer's, Kohlenhändlers S-, 7 M. 11 T., obere Hainstr. H. A. Seidel, Eisendreher, 55 I. 3 M , Oststrabe. F. R. Hofmann's, Handelsmanns T., ' M. 16 T.. obere Hainstr. I. C. M. Link'S, Schieferdeckers T., 2 M. 21 T., Jakobstr. E. L. MeYrich'S, Tischlers S., 4 M. 25 T., Ufers«. Die ledige A. H. Schubert, Arbeiterin, 39 1.8 M., Krankenhaus C- A. W. Steinicke'S, Tischlers T., 2 I. 7 M. 13 T., obere Hainstr. Der M. Büchner unehel. todtgeb. T, Paularnoldstr. (28) Bernsdorf: I. G. tzerrmann, Kattundrucker 56 I. 2 M. 27 T. St. Pauli. F. E. Schuffenhauers, Fabrikarb., T. P. R. LembkeS, F. E. Schmidts, Schmiedemstrs., S- C. W- Eichenberas, tz. P. Härtels, Barbiers, S. C. L. Büchner-, Appret., T- mied-, S. F. W. Barthols. Schlosser-, T. C. M. "ihrh Getauft: BaumskS-, T. Schulraths, T. G- A. Thiemes, Meinigs, Eisendrehers, Begraben: Lazareth. A.' R.' Ehrhardts, Schlossers, T. (10.)' Verantwortlicher Redakteur: vr. MI. O. Müller in Chemnitz. Eingesandt. a—r. Für Kappel war der 1. März ein wahres Kinderfest. Das von Herrn Robert Hertwig frei bearbeitete Märchen „Wahr heitsmündchen und Lügenmäulchen", welches genannter Herr ausdrücklich der Schule zu Kappel gewidmet hat, kam zur Aufführung und alle von den Herren Lehrern eingeführten Schulkinder von Kappel hatten freien Zutritt. Die Plätze in dem großen Saale des Gasthofes waren sehr zweckmäßig vertheilt. An beiden Längeseiten des Saales waren über einzelne Stühle lange Bretter gelegt und darauf saßen in vierfacher Reihe rechts die Knaben, links die Mädchen. Die Mitte des Saales war dicht gefüllt mit erwachsenen Zuschauem, womnter sich aber auch noch viel Kinder befanden. Nach einem Quartett und einem Solo gesang, sowie einer Fechtübung, ausgeführt von einigen Herren aus Kappel, und nachdem ein Herr aus Chemnitz als Equilibrist und als Führer eines wunderbaren Kameels die Zuschauer ergötzt hatte, erfolgte die Darstellung des Märchens in 4 Akten. Dasselbe fand vielen Beifall. DaS Personal bestand auS zwei Herren auS Kappel und drei in Chemnitz wohnhaften Scholarinnen de- Kindergarten- Instituts des Herrn Hertwig. Bedenkt man, daß diese drei Schola rinnen noch in dem jugendlichen Alter von 15—17 Jahren stehen und vorher noch nie einen theatralischen Versuch gemacht haben, so muß man sich wirklich wundem, mit welcher Sicherheit und Geschick lichkeit sie ihre Rolle aussührten. Sie leisteten wirklich recht Aner- kennenswerthes, ebenso die beiden Herren, wovon sich besonders der Veranstalter und Leiter des Ganzen, Herr Hertwig, rühmlichst auszeichnete. Möge derselbe in dem Bewußtsein, zumeist den zahl reichen Schulkindern von Kappel, dann aber auch vielen anderen Zu schauem einen recht angenehmen Genuß bereitet zu haben, den schön- sten Lohn für seine vielen Bemühungen finden, die ihm die Bearbeitung, die Einübung und die Darstellung dieses Stückes ver ursacht haben. Aber auch allen mitwirkenden Herren der ganzen Abendunterhaltung und besonders den drei jugendlichen Darstellerinnen C- H. Flechsig, Reservist, 24 I. 8 M. 10 D, Garnison- St. Petri. Getauft: Ein Sohn: A. W. Schmidt, Weber. A. «.Schmalz, Maler. O. H. Fischer, Sattler. K. M. Müller. Schmied. R. Fuchs, Gelbgießer- !. H. Bachmann, Maurer. C- F. W> Bach, Weißwaarengeschäfts-Jnhaber. :. G- R. Gäbler, Techniker. Eine Tochter: K. R. Hülse, Monteur. I. A- eselbarth, Schmied. F. H. Krell, Expedient. F. W. M. Herfurth, Schmied. 8. O. Schaaf, Bremser. E. I. Richter, Schmied. H. R. Treutner. Oberfeuerm. E. Th Tasche, Kaufm. K. M. Wächtler, Kaufm. G R. Reichelt, Holzbildh. F. R- Münzner, Schlossermstr. H- G- Voigt, Sattler. CH. H. Lange, Web. R- E. Kühnert, Nadelfabr. 2 unehel. K. (24.) Begraben: Frau A- M., Kommerzienrath Vogels Ehefr., 26 I. 8 M. 26 T- neue Dresdners«. Jgfr. B. E. Wolf, 19 1.6 M. 3 T. Gartenstr. Ein Sohn: C- H. A. Schmalz, Kaufm., 2 I. 1 M. 26 T- Lindenstr. G. W. Schreiber, Webermstr., 9 M. Zimmers«. R. G. Hönisch, Maschinenb., 2 I. 10 M. 15 T. Wilhelmspl. R. Th. Eichhorn, Tischler. 1 I. 3 M, 26 T. P. H. Bomgäßer, Schloss., 6 M- 3 T. Aktiensk. F- B. Schurig, Schmied, 20 T. Richards«. F. O. Kunze, Hilssfeuerm., 1 I. 7 M. 15 T. Lerchenstr. Eine Tochter: CH-H Todt, Web-, 16 T. Ferdinands«. C.F. Richter, Exped., 1 M. 9 T. Mühlenstr. W. H. Demmler, Fabrikarb., 9 M. 3 T. Elisens«. Weil. I. E. Müller. Glaser, 3 I. 10 M. 19 T. KrkhS. H. M. Lenk, Hand- arb-, 2 I. 8 M. Elisens«. (14.) Schlotzkirche. Getauft: Ein Sohn: E. G. Weißflog, Bohrer. — K. H. M. Müller, Schlosser. — G. E. Weber, Schlosser. — F. Naumann, Weber. — R. B. Lützner, Fbkarb. — Ä. H. Baldauf, Kesselichm. Eine Tochter: B. E- Fix, Schristenträger. — K. F. Eichhorn, Schlosser. — 1 unehel. K. (9) Getraut: I. H. Beier, Zimmerm. mit A. W. geb. Mehnert verw. Meischner - F. W. TröbS, Tischler mit I. I. Pötzsch (2) Be graben: R. Meinlschmidt's, Fbkarb. S-, 3 I. 7 M. 2l. T. - K. A. Riedel'S, Fbkschl. unget. S-, 4 T- — K. A. Opitz'S, Klempner, T. 3 I. 6 M. 17 T. — H. O. Kühn's, Kupferschmied's T 2 M. 4 T- - «. F. Rottluff'S, Kesselschm. T. 1 I. 1 M. 4 T. - F. A. Koch. Eisendr. Ehem., 58 I. 8 M. - R. P. Tischer, Tech»., leivg, 23 I. 1 M. 8 T. — K. E. Flöricke's, Schloss. S-, 2 M. 27 T. - H. R. Petzold's, SchmiedskS. II. 8 M. 3 T. — F. H. Hähnel, Schlosser, Ehem. 36 I 9 M. 8 T. — F. L Döhner'K Hdarb. T., 28 T. - M. Heinemann'S, Schaukelbes. T. 1 M. 11 T. - O. H. Kühn'S Kupferschm. T. 2 M. 8 T. — C. F. Bach, emerit. Obersteiger, Witt v-, 81 I. 11 M. 7 T. - P. F.Rönitz's.Schuhm. S. 7 M 23 T. (15). St. Nicolai. Getauft: C. E. Vogel-, Appreteurs in Schönau, T- C. G Fischer-, Wirthschaftsgeh. in Kappel, T. CH. W. Götzes, Geschirrführ, in Bltendorf, S. F H. Rudolph», Strumpfw. in Neustadt, S. A. UhlmannS, Strumpf«, in Schönau, S. C. A. Krells, Eisendreh, in Nikolai, T. 4 unehel. (10.) Getraut: I. C. Schönrock, Postverw. in Kappel, mit C. C. Demm ler das. F. H. Schreiter, Restaurat. in Chemnitz, mit A A. I. Fischer das. H. R. Weber, Kommis in Altendorf, mit A. E. M. Meißner das. (3.) Begraben: C. B Hahns, Appreteurs in Neustadt, T, 2 I. 5 M. 20 T. O. R. Hedwigs, Strumpfw. in Neustadt, Ehefrau, 23 I. 9 M. 8 T. C. H. Weisibach, Eisenbohr, in Nikolai, 62 I. 5 M- 12 T. H. Th. Millers, Schlofferm. in Kappel, S., 4 I. 5 M. 1 T. H. ScheidhauerS, Kaufmann- in Nikolai, T>, 1 I. 1 M. i4 T. F. Th. Bauers, Strumpfw. in Schönau, S.. 1 M. 10 T. I. H. Neuberts, Fabrikarb. in Nikolai, S., 2 M. P. E. Uhles, Strumpfw. in Altendorf, T-, 1 M. 29 T. A. C- M. Keil in Kappel, led. weibl. Person, 19 I. Fr. I. CH. verw. Günther in Altendorf, 80 I. 10 M. 2 T. B. Th. Jungmeisters, Strumpf«, in Neustadt, Ehefrau, 40 I. 15 T. Der M. F. Müller in Neustadt, unehel. S., 29 T. C- G. Kluge-, Strumpfw. in Altendors, Ehefrau, 56 I. 7 M. 7 T- (12.) Parochte Gablonz. Getauft: Ein Sohn: C. H. Zill, Fabrikschl. CH. I. Rettig, Schmied. C. Th. Hildebrand, Hobler. Eine Tochter: I. I. Becker, Restaur. G. H. Resch, Zimmerm. C. O. Kreher, Mal. C. Schlegel, Handarb. 2 unehel. K. Getraut: C. H. Müller, Tischler, mit L. Ä. Schilbach. R- Hcrgött, Tischler, mit A. H. Wagner. Beerdigt: C. G. Hahn, Geschirrs, 40 I. 10 M. 17 T. F. L-Lorenz, Privatm.. 62 I. 11 M. 8 T. Der I. Uhlig, Fabrikarb., unehel. T.. 5 M. 24 T. Der H. M. Wetzel, Wirthschaft., unehel. S., 2 M. 17 T. Der M. C. Görsch, Arbeit-, unehel- T., 1 I, 17 T. C. R. Hösels, Dreh-, T.. 1 M. 29 I. F. R. Viertels, GutSbes., T, 5 M- 18 T. C. F. W. Höhne, Stein setzer, 47 I. S M. 23 T.
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