Suche löschen...
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 18.12.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188312181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18831218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18831218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-12
- Tag 1883-12-18
-
Monat
1883-12
-
Jahr
1883
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 18.12.1883
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WWWWW E- Ehemnttzer Anzeiger und Ttadtbvl«-. Kr. I2ft Dienstag, 18. December. Seite 3. der einzig zuständigen Stelle durch Erwerb jener Memoiren gegen- Wärtig zum Abschluß führt." — W. Spemann erklärt dem gegenüber, daß kein wahres Wort an der ganzen Sache sei, und daß sich damit der gegen seine Firma unternommene Angriff von selbst richte. — Gelegentlich des Aufenthalts unseres Kronprinzen in Sevjlla erhielt das „B. T." von seinem Correspondenten ein Privattelegramm, welches so stark verstümmelt war, daß es nur zum Theil entziffert werden konnte. Dasselbe lautete: Lolin von 80villa. 53 l. 274. 9 11—30. lVl. uebor tnA Verbleibs sevillnner 2U lurvso in Strassen nur an omreleno» pulsneu verlrsdr docii nacluoitraA jstrs vior ulir allAems ns Promenade su kuts pferde vvaAen in scliattiAerp »ntaAen und alles InnAS statticllem iiuss Aladalkivier und liafs» mit mai teekeneusan lou cadix asiends dann inim seaser mslir um besuclr in IvAen in als vorstelluuA anxusclien (kamen xeiAer sielr cla im vdcteiken ilirsr sclienlreit und besoudsrs ßrnxia xur seit tsatsr imsiedsntend eruocirrnter iesttnA Aalt so» eeption imm asulata und dsvvesn rvars» aucli so viel bnlcons mit dlavvsirs arortliarsis rotl> Asselrmuslrlit nicsi veAsa berucü dsr ja ineoAnito st vsndmssso in eatsdrals vetrn diesen lcirclikeites indiAto mit Icaralcterisliem sann Aeputsiter lcnadsn unter lussiAer muinlc und prinx anwesend privileKium der eatliedrals fusr diesen lrnA kusr naolit rvar extra kuer prinx und deutscsi beAleitunA u aultluelnunA eelrt andalusiliers taenxe von einiAen matadors und sieben madeben in ballet- oostum in privatlocas obons publicum arrangirt vorder docb sinnx priux vvobl u exnmadet niclit nur los salms und ldein seit bofASsellscbakt »allere besreiburA dieser bsrvundsrtecn taenxe exceiletester pepitas teleAiapiiiscii unmöAliebsr exvliat sei aucb reicker bvleucbtunA der nusAe/.sicbnet Aetlastsrten Strassen der plaexs mit Airandolen Irandslabern so dass plana nusva von seboensu ^rekiteeturen umprallmt an ^larlcusplatx inabnte veberall elsAann lrunstecliricner Aesclunaelr anmntb des lebens in sonnsnlielit oder auf pluxas vie salons neun ulir aukmarscli der naelitvaeclitsr vor ratbbaussp plan nueva mit lanZs sie dabei rvetterberiekt verlruendsn prinn sebvver nu folAen corres- ponsl^ und benuusicIltiAt iaebrt beut nacb sanlucar nu monte- pensier vo bis morAen bleiet in Aianada trslken vir erst montaA abend mit IiosAesellscbaik' viedes nusammen an kunlniA biesiAs deutscbs mit damen bivlten abends in dsutseber brauecri ebrvneomers und beArusssten Ileute prinn bei allbrt. sllnterselirift.j Der Theil, welcher entziffeit werden konnte, ist der folgende: Sevilla, 9. December, 11 Uhr 30 Mittags. Tags über bleibt der Sevillaner zu Hause und in den Straßen herrscht nur an einzelnen Plätzen Verkehr. Doch heut, Nachmittags vier Uhr begann eine allgemeine Promenade zu Fuß, zu Wagen und z« Pferde in den schattigeren Anlagen und in der Allee längs des stattlichen Guadalquivir-Flusses. Abends ging es dann ins Theater, mehr um den Besuch in den Logen, als um die Vorstellung anzu sehen. Die Damen zeigen sich dabei am vortheilhaftesten in ihrer Schönheit und besonders in ihrer Grazie. Zur Zeit ist das Theater unbedeutend. Der heutige hohe katho lische Feiertag galt der „unbefleckten Empfängniß" und darum waren so viele Ballone farbig geschmückt, nicht aber wegen des kronprinzlichen Besuches, der incognito geschieht. Für die Nacht war extra für den Kronprinzen und die deutsche Begleitung die Aufführung echt andalusischer Tänze von einigen Matadoren und sieben Mädchen im Balletkostüm in einem Privatlocal ohne Publikum arrangirt worden, doch kam der Kronprinz, welcher Wohl zu ermüdet war, nicht. Nur General v. Los, Graf Solms und «ine kleine Hofgesellschaft wohnten dem Schauspiel dieser vielbewunderten Tänze bei. Die reiche Beleuchtung der ausgezeichnet gepflasterten Straße« und Plätze mit Girandolen und Kandelabern ließ die von schöne-: Architekturen umrahmte Plaza Nuova dem Markusplatze Venedigs ähnlich erscheinen. Ueberall that sich hier Eleganz und künstlerischer Geschmack, sowie Anmuth des Lebens im Sonnenlicht auf den Plazas, wie in den Salons kund. Fünfzig Deutsche mit ihren Damen hielten Abends in der deutschen Brauerei einen Ehren-Kommers und begrüßten heut den Kronprinzen bei der Abfahrt. Staditheater. (Schauspiel.) Sonnabend, den 15. December. Drittes Gastspiel des königl. Hosschau- spielers Herrn Carl Sontag: „Die Journalisten", Lustspiel in 4 Acten von Gustav Frey tag. Dieses weitaus beste der modernen deutschen Lustspiele, gegen welches der ganze Troß der Rosen und Moser, der Schönthan und Lubliner nicht auszukomme» vermag, übte auch diesmal wieder seine volle Wirkung ans das Publikum aus, umsomehr, als ja der Haupthelv von einem Künstler ver körpert wurde, der alle Qualitäten in ausreichendstem Maße dazu mitbringt. Der liebenswürdig-übcrmüthige, sich häufig selbst ironisircnde Humor, die mit keckem, übersprudelndem Geist verbundene Wärme der Empfindung, die gewinnende Grazie und die alle Lebenslagen beherrschende weltmännische Sicherheit traten in dem Conrad Bolz des Herrn Sontag zu einem lebens vollen dramatischen Gebilde harmonisch verschmolzen zu Tage, und über dem Ganze» lag der erfrischende Zauber der Freytag'schen Poesie, so daß man sich der Leistung mit unendlichem Behagen hingebe» konnte. Selbstverständlich wurde der Darsteller wieder mit Beifall und Hervorruf reichlich und stürmisch «usgczeichnet. Was die Mitwirkung unserer heimischen Kräfte anlangt, so merkten wir zum ersten Male eine gewisse Erschlaffung im Zusammcnspiel Die groben Strapazen der letzten Zeit, die rasche Aufeinanderfolge von zum Theil sehr schwierigen Stücken, der stete Wechsel init den heterogensten Aufgaben konnten ans unser Personal nicht ohne lähmenden Einfluß bleiben, und so sehr wir sonst geneigt sind, Lücken und Schwächen in den Aufführungen streng zu rügen,!» möchte» tvir doch in Rücksicht auf die oorausgegangcuen Anstrengungen ein entschuldigendes Wort einlegcn, wenn die Vorstellung der „Journalisten" nicht allenthalben so kloppte, wie wir's von dem Schindler'schen Personal gewohnt sind. Sehen wir v»n verschiedene» Dialogflockunge» und Kunstpausen nicht sehr erheblicher Art ab, so können wir immerhin den einzelnen Mit wirkenden mancherlei zum Lobe nachsagen. Vor allen Dingen das, daß sie bemüht waren, mit ganzer Kraft und Lust bei der Sache zn sein! Die sogenannte „Piepenbrinkicene" war zum Beispiel in ihrer Enscmblewirkung ganz ausgezeichnet Das lag theils an dem köstlichen Spiel des Gastes, be sonders aber auch an der Leistung des Herrn Huhn, der die prächtige Episodenrolle des Wcinhändlers mit sicherer Charakteristik und mit ebenso natürlicher als zündender Komik auszustatlen wußte. Frl. Winckler cinsaliete als Adelheid Runeck eine solche Wahrheit und Herzlichkeit und dabei «ine so annnnhige und liebenswürdige Schalk haftigkeit , daß man über den Mangel an svrühcndeni Uebermuth und kecker Üebcrlegenheit, wie sie in dieser Partie erfordert werden, hinwegschcn konnte. Dem Obersten Berg des Herrn Brügge mann gebrach vielfach der Schliff des Salons und das ritterlich-stolze Austreten des Militärs; doch fügte sich die Figur leidlich in das Ganze. Die Jda des Frl. Krauß hätte lebendiger und kräftiger aus sich herausgehen dürfen; die junge Dame spielte etwas m«tt. Herr Stein dagegen gab den Professor Oldendorf mit edler Würde und Wärme. Auch der semmelblonde BellmauS des Herrn Hart mann ließ sich ganz hübsch an. Von de» klebrigen verdienen noch rühmlich hervorgehoben zu werden Herr Otto, der den Schwank ohne die traditionelle Uebertreibung ins Burleske, ganz wirksam und überzeugend individualisirte, und Herr Ziesen iß, der aus dem Schreiber Korb einen prächtigen »nd frisch ansprechenden Alten schuf. vr. Lipps. Wagrier-Coneerte. Toncerte z» veranstalten, in welchen nur Tonstücke aus den Werken Richard Wagner'S zur möglichst mustergültigen Ausführung gelangen, halten wir für die Pflicht eines jeden Orchesterdirigente», der über sie geeigneten Kräfte verfügt, denn es herrscht bei einem großen Theil« deS Publikums, namentlich im Hinblick aus die neueren Tondichtungen Wagners, von de» Meistersingern an gerechnet, noch eine viel größere Unklarheit über die hoch, bedeutenden Schönheiten »nd den tiefen Sinn dieser Weike, als man nach Allem, was schon über dieselben geschrieben worden ist, annehmen sollte. Lin Hauptanlaß uiag allerdings mit darin liegen, daß »och heule, nachdem nun seit Wagner's Tod fast ein Jahr verstrichen ist. sich ein großer Theil der deutschen Presse noch darin gefällt, die gewaltige Genialität des Bayreuther Meisters nach Kräften herunterzuziehe» und lächerlich zu machen, womit sie allerdings, von den dabei zn Tage tretenden Lücken ihrer Verständnißsähigkeit und Uriheilsunbefangenheit abgesehen, erreicht, daß diejenigen, welchen nicht Gelegenheit geboten ist, Wagner's »euere Musikdramen von entsprechenden Kräften auf guten Bühnen wiedergcgeben zn sehen, schwankend werden und vor allen Dingen sich nie in selbstständiger Weise ein rechtes Bild von denselben machen können. Dagegen hilft aber einzig und allein die öftere Vorführung von Wagner'schen Ouvertüren, Vorspielen und Bruchstücke», da mit sich das Coneertpublik'.'.m, soweit cs nicht schon mit ihnen sympathisirt, an die Eigenthümlichkeiten derselben gewöhnen »nd, wenn dies ge schehen, die Schönheiten genießen lerne. Es handelt sich ja hier nicht um Kunstwerke, deren Werth erst durch die Empfänglichkeit des Publikums für dieselben nachzuweisen ist, sonder« über deren großartigen Gehalt die zu ständigen „Gelehrten" bereits einig sind. Herrn Musildirector Scheel wisse» wir eS aber sehr D«nk, das er Immer von Zeit zn Zeit die Initiative ergreift, Wagner-Concerte zu veranstalten und so im oben angegebenen Sinne zu wirken. Die in Frage stehenden beiden Concerte brachten: Kaiser marsch, Rienzi- und Tannhäuser-Ouverture, Bruchstücke aus dem „Nibelungen- ring" und „Parsifal", Albumblatt, im Jahre >86t für Clavier componirt, von Wilhelm! für Solovioline und Orchester bearbeitet. . Bei diesem Anlaß w»llen wir nicht verfehlen, etwaige von Fortuna besonders »usgezcichnete Kunstgönner darauf aufmerksam zu machen, daß es unserm Stodtmusikchor um allen Anforderungen, die man an ei» modernes Orchester stellt, entsprechen zu können, recht emvfindlich an „eng lisch Horn" und „Baßclarinette" gebricht, haß aber, wie eigentlich nicht erst erwähnt zu werden braucht, von dem Ueberschusse (?) der Sinsonic- concerteinnahmen dergleichen Ausgaben nicht bestritte» werden könnten. Weihnachtsüberraschungen sind für Jeden angenehm, auch für unser Stadtorchester, und da eS doch nie hübsch ist, wenn die „Kunst" selbst betteln geht, so möge man,es uns nicht verargen, wenn wir einmal „sür die Kunst öffentlich fechten. Wenn es nur etwas helfen wollte! (?) — >Ir. Kunst «nd Wissenschaft. f Der seit dem Jahre >8-4 zum Verbände des BurgtheaterS gehörende ehemalige Held des Jofephstädter Theaters, Eduard Leuchert, hat — wie vor einiger Zeit bereits telegraphisch gemeldet — seinem Lebe» durch einen Pistolenschuß ein Ende gemacht. Der 60jährige Mann verübte die Berzweif- lungsthat, »in sich von einem unheilbaren Leiden zu befreien. Dasselbe, ein heftiges Nückcnmorkleiden, quälte ihn seit mehreren Jahren schon. Im Jahre 1877 bereits wurde er bei einer Vorstellung des „Hamlet", in welcher er einen der Offiziere gab, von einer Ohnmacht befallen. Bis ins Jahr 188l kämpfte er gegen das Uebel und zwang sich zum Spiele»; endlich mußte er der Krankheit nachgeben. Er wurde vom Dienste snspendirt, aber im Voll bezug seiner Gage belassen. Seiner Umgebung hatte er wiederholt die Ab sicht kundgegeben, sich das Leben zu nehmen. 1 Zur Geschichte einer Krise in der Wiener Hosopcr bringt die „Presse,, einen interessanten Beitrag. Der Hamburger Theater-Direktor, Herr Pollini, unterbreitete nämlich einigen hervorragenden Mitgliedern der Hosoper glän zende Engagements-Anträge nach Amerika und legte damit den Keim zu der Idee eines „Masseneustrittes". Allerdings mußte Herr Pollini späterhin die von den Künstlern bereits unterfertigten Verträge storniren, da, wie man er zählte, seine amerikanischen Geschäftsfreunde die Bedingungen der Wiener Sänger zu hoch gegriffen fanden. Bevor jedoch Herrn Pollini diese Mit- theilnng aus Amerifa wurde, erhielt er eine andere, für ihn gleichfalls nicht angenehme, ans Wien. General-Intendant Baron Hofmann richtete nämlich an Herrn Pollini eine Zuschrift, in welcher er demselben sür den Fall, als Herr Pollini sein „die Wiener Hofoper schädigendes Treiben nicht ausgebe", folgende Schritte in Aussicht stellte: 1. Er (Baron Hofmann) werde sofort die gan'e Affaire dem General-Intendanten Herrn v. Hülsen unterbreiten; 2. ans dem deutschen Kirtellverbande treten; 3. sür die Zukunst keinem Mit glied« der beide» ihm unterstehenden Wiener -oftheater ein Gastspiel am Hamburger Stadttheater gestatten; endlich 4. solche Theaterstücke, die er von den Autoren selbst für das Burgiheater wie sür ganz Deutschland erwerbe, dem Hamburger Stadltheater zur Aufführung nicht überlassen. Diese Kund gebung scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn Herr Pollini be eilte sich, nach Wie» zu reisen und dem Baron Hofmann eine schriftliche Er klärung zu überreichen, in welcher er sich sür alle Zukunst verpflichtet, der Wiener Hofoper keine Konkurrenz mehr zn machen. Gerichtshalle. tr. Strafkammer IV vom 15. Decbr. Der Stnhlbauer Friedrich .. irth aus Limbach ist von dem Handschuhfabrikanten Robert Dietze aus Taura wegen einer diesem angeblich zugesügten Beleidigung verklagt worden. Das Schöffengericht zn Burgstädt vermochte sich jedoch nicht von der Schuld des Angeklagten zu überzeugen, und deshalb sprach es den Angeklagten frei, dem Privatkläger die Kosten des Strafprozesses auferlegend Hiergegen wen dete Dietze Berufung ein, welches Rechtsmittel aber heute kostensällig ver worfen wurde. Strafkammer II vom 15. Decbr. Der frühere Vorstand des Spar- und Vorschußvereins zu Frankenberg, Friedrich ÄugustBnrkhardt daher, war der Unterschlagung und Untreue, der Agent Ernst Otto Schieb old aus Frankenberg aber der Anstiftung zu letzterem Vergehen angeklagt. Burkhardt hat im Lause des vorigen Jahres eine größere Anzahl von Vereinsmitgliedern an ihn gezahlte Geldbeträge unterschlagen und aus der Vcreinskaffe sür sich eine Summe von 2192 Mark entnommen, obgleich er nur berechtigt war, sein Conto mit höchstens 500 bis 600 Mk. zu belasten. Weiter aber hat er dem Mitangeklagten Schiebold auf dessen ausdrückliche Veranlassung mehrere Wechsel aus die Firma des Vereins ausgestellt, obgleich cs sich dabei nur um die Erfüllung von Privatverbind lichkeiten handelte. Die Beweisaufnahme gestaltete sich in der vorliegenden Sache sehr umfangreich, da nicht weniger als >4 Zeugen vernommen werden mußten. Der Gerichtshof erachtete die Angeklagten der ihnen beigemessenen Vergehen für schuldig und vcrurtheilte Burkhardt zu 2 Jahren 3 Monaten Gesängniß und 3 Jahren Ehrverlust und Schiebold zu 1 Monat Gesängniß. Der Cigarrenarbeiter Gustav Julius Ehrhardt aus Triptis (1852 geboren und schon vielfach vorbestraft) ist am 3. Nov. d. I. erst vom Zuchthaus entlasse» worden. Er scheute sich aber nicht, bereits am Morgen des 4. Novbr. d. I aus einer in Pleisa gelegenen Wohnung einen Wintcrüberzieher zu entwenden, was ihm heute 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverlust und die Stellung unter Polizeiaufsicht einbrachte Der Schmiedegcselle Carl August Papliofssky aus Kunzendorf bei Sora« in Schlesien (1857 geboren und bereits vorbestraft) hat sich des Vagabondirens, des Bcttelns und des Widerstands gegen die Staatsgewalt insofern schuldig gemacht, als er bei seiner Arretnr dem Schutzmann P. hier einen Stoß in die linke Seite versetzte, lediglich, um sich aus den Händen des erwähnten Polizcibeamten zu befreien. Er wurde zu 4 Monaten Ge sängniß, 2 Wochen Hast und zur Ucbcrweisung an die Landcspolizei verurtheilt. Der Fleischerlehrling Friedrich Emil Berger aus Reichenhain (1867 geboren und bisher noch unbestraft) hat seinem hicrselbst wohnhaften Lehrmeister D. cincassirte Beträge in Höhe von 11 Mk. 87 Ps., 7 Mk. 67 Ps. und 55 Mk. unterschsagen und am 1c. Novbr. d. I dem Fleischergesellen M. aus dem verschlossenen, von ihm aber erbrochenen Klciderschranke 1 Ueber- zieher, 1 Hose und 1 Weste gestohlen. Er war des ihm Beigemessenen geständig und wurde unter Anrechnung von 3 Wochen Untersuchungshaft zu 5 Monaten Gesängniß verurtheilt Der Fleischergeselle Gustav Adolph Nenker aus Biela bei Dresden (1845 geboren und bereits vorbestraft) hat sich des Vagabondirens, des Bcttelns und des einfache» Diebstahls schuldig gemacht. Er wurde zu 9 Monaten Gesängniß, 2 Wochen Hast und 3 Jahren Ehrverlust verurtheilt- Verantwortlicher Nedacteur: vr. MI. O. Müller in Chemnitz. Vingefandt. Postalisches. Zu den vielen anerkennenswerthen Einrichtungen unseres heutigen Postwcsens gehören unstreitig auch die Postan weisungen. Ihre Einrichtung hat dem Privat- wie Geschäftsmanne die denkbarste Erleichterung und Sicherheit in Bezug auf den Geld verkehr mit der Post gewährt Vom 1. Januar k. I. an sollen nun Post anweisungen für Beträge bis zu 3 Mark mit einem Frankaturbetrage von 5 Pig. verausgabt werden. Buchhändler, Kaufleute und alle kleineren Geschäftsleute werden diese Neuerung mit Freuden begrüßen, da ihnen durch dieselbe eine wesentliche Portoersparniß gewahrt wird. Bei dieser Gelegenheit möchte Einsender noch auf einen kleinen flebel- stand aufmerksam machen, der vielleicht mit wenig Müh« sich beseitjtze» ließe. Fast bei jeder Postanweisung, sei sie geschäftlicher oder privater Natur, hat der Absender dem Empfänger etwas mitzutheilen und benutzt dazu den Coupon der Anweisung. Bringt nun der Briefträger diese letztere, so reißt der Empfänger den Coupon schnell herunter. Hierbei kommt es nun sehr häufig vor, daß der Coupon zerrissen wird oder daß ein Stückchen von demselben verloren geht, wodurch alsdann die Mitthcilung oder Bestellung des Absenders unverständlich wird. Am häufigsten geschieht dieses bei kleinen Geschäftsleuten, die nicht immer Messer oder Scheere zur Hand haben und bei dem seltenen Empfang einer Postanweisung im Abtrennen des Coupons wenig Hebung besitzen. Für diese Fälle würde es sich nun empfehlen, wenn der Geldbriefträger an seiner Tasche eine Scheere befestigte, mit welcher er auf Wui sch des Empfängers den Coupon abschneiden könnte. Noch besser und bequemer aber wäre es sür alle Emptänger von Postanweisungen, wenn letztere beim Druck gleichzeitig perforirt würden, dann könnte ein Zerreißen des Coupon- oder der Anweisung nicht stattfinden. Vielleicht nimmt die Postbehörde Veranlassung diese Vorschläge einer näheren Prüfung zu unterziehen. v. v Kirchenuachr ichten. Lt. Jakobi. Getauft: Ein Sohn: G. Friedeling, Schneider. O. B. Dehnert, Klempnermstr. I. F. Städtler, Holzbildh. W. Gerlach, Kaufm. I. H. Schmidt, Restaurat. Eine Tochter: F. M. Thieme, Schuhm. 1 unehel. Kind. Getraut: F. L. Hüttel, Buchhändler in Leipzig, mit >. H. NierS hier- I. N. Nießlein, Fleischer, mit A E. Kürschner. (2.) Begraben: H. F. Hähnert, Weber, 65 I. 9 M. 4 T. E. E. Lom matzsch, Schneider, 30 I. 9 M. 13 T I. L. Frischs, HandelsschullehrerS, T, 1 I 4 M. 25 T. C. L. Beckerts, Glasers, Ehefrau, verw. Engelman« vorl, verw Vogel geb. Slützner, 73 I. 2 M- 17 T. T- D. Zeun, Restanr., 43 I. Il M. 2, T. I. A. Nagler, Schlosser, 59 I. 4 M- 1 T. E. E. Rudolphs. Strumpfw S, IM. 20 T. C. F. Thuß', Fabrikarb. S.. 4 M. 16 T M. C verw. Weber, geb Nödiger, 32 I. 6 M E. F. KühnertS, Rcslaur. T., 9 I. 4 M 26 T. (10.) Sk. Johannis (AugustuSburgcr Vorstadt). Getauft: E!n Sohn: C. A. E. Torge, Architekt. C. T. Wagener, Webermstr. F. W. Rothe, Kutscher. H. C. Vieweg, Steindrucker, v. E. Schwalbe, Eisendreher. I. N. Höß, Tischler. G. A. Hören, Weber. T. H. Mai, Zimmerm«»». F. H. Groß, Steinsetzer. F. E. A. Flemig, Kessel schmied. C. A. Czech, Lackirer. C. O. Schricker, Eiseiidr. E. O. Schönherr, Weber. P. O. Schubert, Gütcrbodenaufseher. Eine Tochter: G. F. Barth, Schlosser. F. B. Herold, Schlosser. O. C. Giehlcr, Töpfer. I. C. Hinkel, 'andarb. C. H. Andrä, Hausdiener. C. A. A. Neumann, Schmied. C. . Backofen, Maurer. E. M. Schott, Eiseng. M. Bogner, Handarb. O. H. Oehme, Schlosser. (2 unehel. K.) (26.) Bernsdorf: C. H. Schneiders, Fabrikarbeiter, S. K. O Mayers, Lehrer, S. (2.) Getraut: L. B. Schubert, Tischler, mit M. A. Aurich. I. F. M. Klare, Handelsmann zn Niederpesterwitz bei Potschappel, mit A. P. Ahnert hier. E. H. Bahlig, Eisenarb., mit M. Bretseld. (3.) Begraben: E R. Lindner's, Metalldr., S„ 2 I. 7 T. Rudolsstr. H. G. Otto, Bäckermstr., 49 I. 1 M. 10 T. Peterstr. F. H. Freibexas. Maurer, T., 7 I 5 M 6 T. Peterstr. F. O. Jung, Schloss., 33 J,.L M. 10 T. alte Dresdenerstr. K. F. Zenkers, Handarb., T., 2 M. 16 T. obere 'ainstr. F A. Strohbachs, Handarb., Ehefrau, 82 I. 9 M. 5 T. Jacobstr. R. Wächtlers, Handarb., Ehefrau, 41 I. 3 M. 17 T- Peterstr. A. F. verw. Philipp, geb. Roth, 58 I. 1 M. 22 T. Peterstr G> O. Herberger, Handarbeiter, 30 I. 10 M. 21 T. Oststr. F. W. Oertels, Spediteurs, D.. 4 I. 26 T.; Augstbgstr. I. H. Weißes, Handarb.. T., 3 M. 29 T. Martinstr. ". W. Kreßners, Werkführcrs, T., 2 I. 4 M. 26 T. Augstbgstr. « C. traßburgers, Töpf., S., 1 I. 2 M. 9 T. Sonnenstr- G A. Czech-, Lack., S, 17 T. Paul-Arnoldstr. Der I. C. Seidel, unehel- T-, 2 M. 19. T. ob Hainstr. C. K. BeysrS, Schloss., T., 2 I. 6 M. 3 T. ob. Hainstr. A. E. Thomä, Auswärterin, 48 I., 5 M. 12 T. Krkhs. A- L. Liebes, Locomotiven- heizers, S., 9 M. 29 T. Sonnenstr. F. H. Klüglichs, Webermstr., S , I I. 10 M 2 T. Martinstr. O. H. G. Brockmanns, Handelst»., S., 6 I. 8 M. 24 T. Sonnenstr. K. G Hankes Zugwagenw., T-, 18 I. 22 T. Stiststr. F. H. Friedess, Bahnassistenten. T , 2 I. 3 M 12 T. krkhs. F. A- Poll- nier, Webermstr., 73 I. 4 M. 12 T. unt. Hainstr. K- W- Renners, Kessel schmieds, S , 2 I. 8 M. 17 T. Jacobstr. I. A. F. Schlemmers, Handelm., Ehefrau. 61 I. 6 M. 15 T. Peterstr. L H. Tasche. Kaufm., 32 I. 15 T. Oststr. C. F. verw. Uhlmann, geb. Wendler, 75 I. 2 M. Zschopauerstr. Der W. L. Lorenz unehel. T., 2 M. Jacobstr. H. L. Oelsners Zuschkieid. todtgeb. S, Rudolsstr. (29.) Bernsdorf: F. L. Müllers. Fabrikarb. S., 6 M 25 T. F. L- Kellers, Fabritarb-, T, l I. 1 M. 5 T- F. A. Langes, Eisendr., S., 1 I. 1 M. 1 T. E. L- Barths, Spinners T., I M. 18 T. (4 ) St. Panli. Getauft: Ein Sohn : E. B. Löser, Schlosser F. O Bergt, Eisendr. Eine Tochter: C. F. O. Büttner, Handarb. M- C. Jrmsch, Schlaffer. L. Gibian, Jngen.-Aisiit. C. A F. Bramh, Kaufm. (6.) Getraut: C. H. A. Reichel, Strumpfw., mit N. L. Heimbockel. F. A. Schneider, Steinmetz, mit B A. Unger. G L- Schlue, Kupferschmied, mit H. E. Rauh. E. A. H. Mahler, Maurer, mit C. S- Böhm- (4.) Begraben: I. H. Uhlemanns, Tischlers S., I I. 20 T-, Schhßstraße. C. H- H- Pönig, Handarb., 53 I. 3 M. 9 T., Sartmannstr. G. W. Schürers, Rest ur. S., 3 M. 11 T-, Annab. Chaussee. C. H. Richters, Schneiders T., 1 M. 20 T., Schützenstr. C. Raschs, Prem.-Lieuten. T , 1 I. 2 M. 14 T-, Zschopauerstr. H. E Ostmanns, Webers, S., 11. 5M. 15T., Platanenstr. (6) St. Petri. Getauft: Einen Sohn: K. L. Uhlmann, Fabrikarb. F. I. Ranft, Flaschenbiergesch.-Jnh. O. H. Weißbach, Schneider. F. PH. Werner, Kessel schmied- F- R- Luderer, Schutzmann. C. M. Helbig, Techniker. Th. I. Fischer, Werkführer. K. H. Hilter, Kesselschmied. F. W. Clausing, Schlaffer. E. F. Albrccht, Strumpfwirker- Eine Tochter: F. A. Hada«, Exped- F. A. Berthold, Holzhändler. O M. B Busch, Klempnermstr. E F. Klappen bach, Bahnarb. W. I. Jentsch, Hausm. F. E. Zschaae, Schuhm. H. O. Schaller, Schulhausm. G. A-Lindner, Appreteur- E. M. Wedel, Maschinen- theilschleifer. F- B. Dietrich, Instrumentenmacher. I. A. Bieber, Feilen hauer. 3 unehel. Kinder. (24.) Getraut: F P. Uhlmann, Handarb., Wittwer, mit A. A. Werner. G- O. Scheffler, Bahndiätist, mit M. A. Iahst. F. O. Klötzner, Appreteur, mit E Th. Schubert. I. F- Anke, Sattler, mit M. A verw- Erler. F. H. Weber, Bäcker, mit A. M. Diehnelt. F. O. Lehmann, Schuhm., mit M. Ä. Limbach. E. I. W- Keller, Eisenbahn-Schaffner, Wittwer, mit E- P. Ritter. (7.) Begraben: E. F. Beer, Fabrikarb, Wittwer, 45 I. 9 M 2 T., Krankenhaus. Frau CH. C. Sühnel, Tischlermstrs.-Wittwe, 74 I. 11M- 20 T. , Linicnstr. Frau W. R Pohling, Exped.-Wittwe, 68 I. 8M., Mühlenstr. F. A. Müller, Restaurateur, 45 I. 9 M. 24 T-, Rochlitzstr. F. «. Weigt, Privatmann, 68 I. 7 T, wohnhaft in Dresden. A. Ch Reichel, Privat manns-Ehefrau, 73 I. 5 M., Rochlitzstr. Einen Sohn: M. H. Schönfelder, Eiscnhobler, 3 M. 9 T., Brühl. E. A Grese, Barbier. 2 M. 24 T., Linien- straße. C. M. Freund, Eisendreher, 1 I. 2 M. 14 T , Actienstr. C. H. Platzer, Bahnschaffner, 1 I. 6 M 16 T.. Krkhs. A. E. Schaff, Schmied, 11 M. 15 .i., Hkrmannstr. G. Wunderlich, Fabrikarb., todtgeb. S., Elisenstr. Eine Tochter: I F. Keschcl, Maler, 5 M, Actienstr- C. H. Schlett, Tischler, 2 M 4 T.,Blankenaustr. L. N. Lißkowski, Werkführer, 6M 6 T, Zöllnerstr. M. R. Scheffler, Markthelfer, 1 M. 22 T., Elisenstr- (16.) St. Nicolai. Getauft: Ein Sohn: H. A. Börner, Kistenbauer in Nicolai. F. M. Emmerich, Strumpfw. in Neustadt. E. R. Rudolph, ans. Strumpfwirker in Schönau. C. L. Stopp, ans. Cartonfbkt. in Schönau. I. F. Richter, Strumpfw. in Neustadt. F. A. Neuber, Werks, in Schöna», Z«., S. u. T. W. B. Knoth, Armenamtscass. in Nicolai. Eine Tochter: O H. Ludwig, Strumpfw. in Ne»stadt. M. W. Längs, Kaufmann in Schönau. H. L. Reinhold, Zimmerm. in Schönau. F. W. Richter, Schlosser in Kappel. B. M. Zinimcnnann, Eisendr. in Schönau. F. I. Oertel, Schneider in Schönau. H. O. Uhle, Strumpfw. in Neustadt. A. M. Kluge, Strumpfw. in Altcndorf. Getraut: F. G. Trommler, Expedient i» Siegmar, mit L. A. Barthel, Wirthschaftsgchilfin in Neustadt. Begraben: H. I. Reichels, Strumpfw. in Neustadt, T., 2 I. 9 M. 5 T. B. C. Hofmann, Jgfr. in Schönau, 14 I. 7 M. 17 T. Der O. M. Kreißig in Schönau unehel. T., 11 M. >3 T. F. H. Harzdorfs, Eisendr. in Altendorf unget. S., 1 T. G. CH. Feßels, Pens. Bahnbeamter in Kappel, S., I I. 2 M. 3 T. F. A. Eckerts, Eisendr. in «ltendors, S„ 1 I. 1 M. 19 T. F. Illings, Fabrikarb. in Altendors (röm.-kath.), S„ 1 M. 11 T. CH. A. Schettlers, Handarb. in Neuüadt, S., 25 T. Der E. Martin, Fabrik arb. in Kappel unehel. S., 18 T. Der M. Slach, Näherin in Kappel unehel. S., 10 M. 3 T. F. O. Rcschs, Strumpfw. in Kappel, S., 4 M. 10 T. C. F. Hecker, Handarb. in Schönau, 66 I. 9 M. 24 T. Schloßkirche. Getauft: Tin Sohn: G. E. Hubrich, Böttcher. 1 unehel. K. (2) Begraben: K. F. Pestcrs, Fabrikschm., T. 3 I. 5 M. 27 T. F. W. Richters, Handarb, S., 13 T- O. O- Forkels, Eiscngieß., S, 3 M. 29 T. Frau C. W. Breitenseld, Hdarb -Wwe., 58 I. 3 M. 1 T. E T. Müllers, Strmpsw., S., 6 T. C. M. Köhlers, Handarb., T., 2 I. 7 M. 12 T. F. K. Dietrich's, Maur., T , I I. 6 M 1 T. F A. Papst, Hdarb, Ehem , 26 I. 1 T. C. I. «. Ranft, Schaarw.-Maur., Ehem-, 85 I. 19 T. (9.) Parochie ««blenz. Getauft: Ein Sohn: C. G. Wolf, Schmied. F. F. Löbel, Hand arb. Eine Tochter: W. E. Pleißcnbcrger, Tischlermsir. F. W. Lindner, Alt händler. Beerdigte: I. G. Meding. Handarb., 61 I. 2 M. 19 T, F. W. Thiele, Geschäfts?., S.. 8 M. 10 T. C. A. Böttcher, Walkarb., T., todtgeb. Der A. C. Pfüller, Fabrikarb,, hinter». T., 7 I. 2 M. 8 T. Der «. M. Lämmel, Fabrikarb., S.. 2 SN. 25 T. CH. G. F. «eerstein, Schmied. 61 I. 10M. 5T. T. F. Rllminler, Handarb., S., IT. C. H. F. Wütig, Restaurat., 48 I. 6 M. 6 T. F. A. M. Peger, Mal., T., 1 I. 7 M. 7 T.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)