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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189105150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-05
- Tag 1891-05-15
-
Monat
1891-05
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.05.1891
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Freiberger Anzeiger m» Laaevlatt. Seite «. i«vi it >et wird, Allerdings 1 ist von cht über- >rfu wird die Ord- äufleuten ie Behör- us Zanie er Volls- iechischen) ung von lige Tage Läden ge- age die S ruht leicht, > eine- Boden nuthen fährien Japan sen die M als ist den :n biS- manche Seiten >g kann hl man mußte, Jahre reigniß »bericht »versuch >auplatz äsenden : Kreuzer und das der chile- ,b cs den stlcnischcn gt immer ge, zumal ren. Die rcc u. Co. ilufständi- i, der Re- zn haben, «er Weise andlungen ind, wird Lasten «- en besetzt: behaupten, Geschütze Infanterie seinem re Um- . Viel- ommen, tc. Der Sanzo. nde am welchen t. Sie childert. h Kioto !. Der Kioto, lnahme „Nach Thron- ^esahren ren, als Anfall It. Der aiis an, »nde des 'iessein. nt Halles versucht, wsunden fiel in sich se ist tvdt! rsburger org von lgcr vor . Ruß- Das Be- n Eisen- desrechie K. Das i Haus olge der ozentigen »erde im — Auch die hiesige Gegend wird jetzt durch die Maikäfer arg heimgesucht und namentlich sind Eichen und Buchen von diesen gefräßigen Frühlingsboten massenhaft besetzt. Dieselben Hausen um so schlimmer, als die Vegetation in diesem Jahre sich später als sonst entwickelte und die jungen Blättchen, die den Käfern als Leckerbisten gelten, um so schneller der Ver nichtung anheimfallen. An vielen Aesten wird bald nichts Grünes mehr zu sehen sein. Schüttelt man einzelne Bäume, so fallen die Käfer zu Dutzenden herab. Es wäre dringend zu wünschen, daß man auch in hiesiger Gegend den ungebetenen Gästen so scharf zu Leibe ginge, wie dies bei Wurzen, Meißen u. a. Orten geschieht. Das „Würzner Tageblatt" schreibt: „Der Vernichtungskampf hat begonnen. Heute Morgen kurz vor 5 Uhr stellte sich eine größere Anzahl Schulknaben auf dem Konzertplatze des Stadtparkes ein, um unter Aufsicht des Parkgärtners die grünen Bäume und Sträucher von der Käfer- Plage zu befreien. Zur Aufnahme der Käser waren vom Park gärtner mehrere große Fässer herbeigeschafft worden. Bald ging es fröhlich an die Arbeit. Unter die Bäume und Sträucher wurden große Tücher gebreitet, welche die herabge schüttelten frechen Laubräuber aufnahmen. War nun auf diese Weise eine große Menge erbeutet worden, so wurden die Käfer in die Fässer geschüttet. Gegen 6 Uhr waren bereits zwei große Fässer gefüllt. Wenn diese Arbeit einige Tage fortgesetzt wird, so ist anzunchmen, daß unserem schönen Stadtpark sein herrlicher Blätterschmuck erhalten bleibt." — Ueber die bei Meißen gegen die Maikäfer gerichtete Abwehr berichtet das dortige Tageblatt: „Frühzeitig im Morgengrauen geht man hinaus in die Gärten und breitet unter den Bäumen Betttücher aus. Die Bäume werden dann geschüttelt und die Maikäfer fallen zu Hunderten ab; gestern zählteein Mann bei einem Mal Schütteln über 500 Stück. Man nimmt nun das Tuch zusammen und schüttet die Käfer in bereit gehaltene Jauchenzuber; ist ein Zuber voll, so wird heißes Wasser auf die Käser gegossen und in 5 Sekunden sind sie dann zwar nicht bleich und todt, aber dafür schwarz und todt. Die tobten Käser schüttet man aus den Komposthausen und verwendet sie zu Dünger, der übrigens recht gut sein soll. Die ganze Arbeit mnß aber vor Sonnenaufgang geschehen, die Käfer fahren um diese Zeit empor aus schweren Träumen und fallen schnell ab. 1885 war auch ein großes Mailäser jahr, da bezahlten die Landwirthe in der Jahna und Umgegend für die Metze voll dieses edlen Wildes 5 Pfg." — Zur Einlieferung von Packeten ohne Werthan gabe ist auch durch die Packetbestelleinrichtung der Post, soweit dieselbe unter Verwendung von Pferdelraft stottfindet, Ge legenheit geboten. Die im Dienst befindlichen Packetbestcller nehmen die Pallete entweder innerhalb der Häuser selbst, welche sie zum Zweck der Bestellung bez. Abholung betreten, oder an denjenigen Stellen entgegen, wo ihr Fuhrwerk jeweilig hält. Auch kann bei der Postanstalt die Abholung von Packelen aus der Wohnung schriftlich bestellt werden. Für derartige Be stellschreiben oder Bestcllkarten wird eine Gebühr nicht er hoben. Für die von den Packetbestellern aus ihren Be stellungssahrten eingesammelten gewöhnlichen Packele kommt außer dem Porto eine Nebengebühr von 10 Pfg. zur Er hebung, welche im Voraus zu entrichten ist. — Die Eulen sind bekanntlich ein verfolgtes Geschlecht; jetzt unternimmt man es aber auch wieder etwas zu ihren Gunsten zu sagen. Ein Eulenpaar vertilgt, zumal wenn es Junge hat, mehr Mäuse, als zehn Katzen zusammen, und es ist daher ganz thöricht, den Eulen nachzustellen und sie, wie man zu thun pflegt, an die Schcunenihore zu nageln. Viele Eulen gehen auch dadurch zu Grunde, daß die halbflüggen Jungen aus dem Neste genommen und mit nach Hause ge tragen werden, um sie aufzuziehen; die Aufzucht gelingt aber höchst selten. — Die Sterblichkeit in den sächsischen Städten mit mehr als 15000 Einwohnern war im Februar meist etwas niedriger als im gleichen Monate des Vorjahres. Ge genüber dem Vormonate hatten nur Meerane und Plauen und gegenüber dem Februar vorigen Jahres die vorgenannten Städte, sowie Bautzen, Crimmitschau, Freiberg und Glauchau diesmal höhere Sterblichkeit. Es starben im Berichismonaie, auf 1000 Einwohner und ein Jahr berechnet in Meißen 15,9, Leipzig 15,9, Dresden 16,1, Bautzen 16,5, Reichenbach 17,0, Werdau 18,2, Zwickau 18,5, Crimmitschau 19,2, Zittau 20,1, Freiberg 22,2, Plauen i. V. 22,7, Chemnitz 26,1, Glauchau 26,4 und Meerane 29,9. Im Reiche stieg die Sterblichkeit nur in 2 Städten bis über 35 (im Vormonate in 5Städten); unter 15 blieb sie in 11 Städten (gegen 2 im Januar). Von derGesammt- sterblichkeit entfallen a. auf Diphtherie und Croup in Crim mitschau, Glauchau, Meerane, Meißen und Reichenbach 0, in Zwickau 1,4 Proz., Leipzig 2,7, Freiberg 3,7, Werdau 4,0, Dresden 5,1, Chemnitz 4,9, Zittau 7,0, Plauen 8,9 und Bautzen 10,0 Proz. b. auf Lungenschwindsucht in Reichenbach 6,5, Zwickau 8,7, Bautzen 10,0 Plauen 10,0, Werdau 12,0, Chemnitz 12,3, Crimmitschau 12,5, Meerane 12,5, Freiberg 13,0, Zittau 14,0, Leipzig 15,4, Glauchau 15,4, Dresden 18,4, und Meißen 20,8 Proz. e. auf akute Krankheiten der Ath- mungsorgane in Zittau 2,3, Crimmitschau 3,1, Chemnitz 3,6, Werdau 4,0, Meerane 5,4, Dresden 7,2, Plauen 10,0, Glauchau 11,5, Meißen 12,5, Zwickau 13,0, Bautzen 13,3, Freiberg 14,8, Leipzig 15,0 und Reichenbach 19,3 Proz. Eines ge waltsamen Todes starben in Leipzig 15, Dresden 14, Chemnitz 7, Zwickau 5, Crimmitschau 2 Personen und in Bautzen, Werdau und Zittau je eine Person. Nicht so günstig wie bei der allgemeinen Sterblichkeit lagen im Berichtsmonate die Ver hältnisse bei der Säuglingssterblichkeit. Dieselbe war in Dresden Glauchau, Leipzig, Meerane, Freiberg und Chemnitz höher als im Januar, aber immerhin in der größeren Hälfte derStädte etwas niedriger als im Februar v. I. Unter 100 Gestorbenen befanden sich diesmal Kinder im ersten Lebensjahre in Zittau 16, Meißen 17, Dresden 23, Bautzen 23, Leipzig 35, Zwickau 36, Freiberg 37, Glauchau 42, Meerane 43, Plauen 44, Chemnitz 44, Crimmitschau 44, Werdau 48 und Reichenbach 55. Vergleichen wir schließlich die Zahl der Todesfälle mit der Zahl der Geburten, so kommen auf 100 Todesfälle an Ge burten in Zittau 135, Meerane 136, Glauchau 148, Bautzen 160, Chemnitz 166, Freiberg 170, Plauen 180, Dresden 193, Meißen 237, Zwickau 238, Crimmitschau 240, Reichen bach 245, Leipzig 251 und Werdau 268. — Ueber die Ermordung des sächsischen Oberft- lieutenant Prager schreiben Metzer Blätter Folgendes: Für den Mörder hält man einen noch im Militärverbande stehenden Soldaten des 33. Feldartillerie-Regiments, Namens Uebing. Derselbe stand früher als Bursche bei dem Haupt man» Drimborn im Dienste, der, wie der jetzt ermordete Oberst ¬ lieutenant, gleichfalls Birnbaumstraße 8 wohnte. Uebing de- terlirte am 19. Oktober 1890 unter Mitnahme einer Geld summe von 400 bis 500 Mark, die er gestohlen hatte. — Erledigt: das Schuldirektorat zu Schönefeld bei Leipzig. Kollator: der Gemeinderath daselbst. Einkommen: 2600 M. unter Anrechnung von 350 M. für die Amtswoh nung, welche im Bedarfsfälle für Schulzwecke gegen Gewäh rung von jährlich 350 M. Logisgeld zur Verfügung zu stelle» ist. Außerdem erhält der Direktor eine zweimalige AlterSzu» läge von je 200 M-, wrlche nach Ablauf von je 5 Jahre» ge währt wird bis das Gehalt von 3000 M. inkl. Logisgeld erreicht ist. Gesuche sind bis zum 24. Mai beim Gemeinde rath m Schönefeld einzureichen. — Zu besetzen: die ständige Lehrerstelle zu Ober-Reichstädt bei Dippoldiswalde. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen, außer freier Wohnung mit Gartengenuß, 900 M., außerdem 100 M. für Heizuna und 75 M. für den Unterricht in der Fortbildungsschule. Bei zufriedenstellender Amtsführung soll nach Verlauf von 6 Mo naten eine persönliche Zulage von 160 M. gewährt werden. Musikalisch gebildete Bewerber erhalten den Vorzug. Gesuche sind bis zum 30. Mai bei dem Kgl. Bezirksschulinspektor Richter in Dippoldiswalde einzureichen; — die 2. ständige Lehrerstelle in Kühren. Kollator: das Kgl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 900 M. vom Schul dienst, 36 M. für Ertheilung des Turnunterrichts und bis auf Weiteres 60 M. für Vertretung des Kirchschullehrers, außerdem freie Wohnung im zweiten Schulhaus und Garteu- nutzung. Gesuche sind bis zum 26. Mai bei dem Kgl. Bezirk- schulinspektor Schulrath Schütze in Grimma einzureichen. — Se. Majestät der ASnia verlieh den beim Land- wirthschastlichen Kreditvereine im Königreiche Sachsen ange stellten Beamten, Kassirer Lange und Sekretär Banz daS Albrechtskreuz. — «SniglicheS Landgericht Freiberg. In der gestern vor der ersten Strafkammer unter Vorsitz des Herr» Landgerichts-Direktor Baumbach abgehaltenen Hauptverhand lung wurde der am 28. September 1859 zu Satzung bei Marienberg geborene Handlungsgehilfe Wilhelm Albin Gruhneri, welcher gegenwärtig eine ihm vom Landgericht Leipzig wegen Betrugs auferlegte sechsmonatige Gefängnißstrafe in der Straf anstalt Zwickau verbüßt, wegen im wiederholten Rückfalle be gangenen Diebstahls zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. o Rieverbodritzsch, 13. Mai. Am heutigen Morgen sand man in dem dicht hinter dem Gehöfte des Lehngutsbesitzers Herrn Anton Richter befindlichen kleinen Teiche den Leichnam des 72jährigen Bergarbeiters und Hausbesitzers Kröher. K. hat jedenfalls seines leidenden Körperzustandes halber auS Lebensüberdruß den Tod selbst gesucht. Sc. Exzellenz der Staatsminister von Metzsch hat sich gestern Vormittag von Dresden nach Berlin begeben. — Der Verein sür Geschichte Dresdens hat in seiner letzte» Sitzung beschlossen, am Sonntag, den 7. Juni, einen Ausflug nach Pirna zur Besichtigung der dortigen Alterthümer zu unternehmen. Aus Antrag des Vorstandes wurden zur Heraus gabe eines neuen ortsgeschichtlichen Bilderwerks 1300 Mk. be willigt. Es wird beabsichtigt, die im Stadtmuseum ausgestellte» großen Kupferstiche aus Tzschimmers Werk „Die durch lauchtigste Zusammenkunft", auf welchen eine Anzahl Straßen Dresdens nach ihrem Aussehen im Jahre 1678 mit großer Genauigkeit dargestellt sind, durch Lichtdruck zu vervielfältigen und den einzelnen Häusern Angaben über die damaligen und die jetzigen Besitzer u. s. w. beizufügen, wo durch das Werk für die Gegenwart ein erhöhtes Interesse und gegenüber dem Originale selbständigeren Werth gewinnt. — Vom Fuße des mächtigen Araratgebirges, aus dem persischen Theile von Kurdistan, haben, so schreibt der „Dr. Anzeiger", zwei Pastoren der chaldäischen Thomaschristen die mühselige Reise nach Oesterreich und Deutschland unternommen, um die Hilfe ihrer evangelischen Glaubensgenossen anzurufen. Ihre Namen sind Moses bar Iakob und Jonas bar Badell. Die Christengemeinden ihrer Heimath leben seit Jahrhunderte» unter dem harten Drucke der herrschenden mohammedanische» Bevölkerung, doch ist in den letzten Jahren durch Hungersnoth das Elend aufs Höchste gestiegen. Ein Waisenhaus, das der eine von ihnen im Hungerjahre 1879 eingerichtet hat, kann ohne fremde Unterstützung fortan nicht unterhalten werden. Mit Genehmigung des Ministeriums des Innern sammeln sie in einigen sächsischen Städten, gegenwärtig in Dresden, Gaben. — Ein 28 Jahre alter, aus Berlin gebürtiger Handlungs gehilfe, der seit kurzer Zeit in einem kaufmännischen Agentur geschäft in Dresden angestcllt war, stahl vorgestern im Komp- toir, während er kurze Zeit in demselben allein blieb, von einem Tische weg eine aufgczählte Summe von 420 Mk. und wurde damit flüchtig. Er kaufte sich, wie nachträglich bekannt wurde, sofort einen neuen Anzug und scheint dann per Bahn von Dresden abgcreist zu sein. Vor einigen Wochen erschien bei einem Obsthändler der Katharinenstraße zu Leipzig ein ihm bekannter Handelsmann aus Rötha und ließ sich von ihm zwei Eintausendmarknoten umwechscln. Beim Fortgehen sprach der Handelsmann erst noch in einer im fraglichen Grundstücke gelegenen Restauration ein und srug hierbei den Restaurateur, ob er ihm 1000 Mk. bis zum anderen Tage aufhcben wolle, wozu sich der Restau rateur bereit erklärte. Da aber Letzterer andern Tags Besorg ungen zu machen hat, übcrgiebt er die 1000 Mk. dem Obst händler mit der Bitte, sie dem Handelsmanne, wenn derselbe kommen sollte, auszuhändigcn. Hierzu ist der Obsthändler auch bereit. Ehe jedoch der Handelsmann erscheint, verläßt auch der Obsthändler auf einige Zeit sein Geschäft, so daß der Handelsmann, als er endlich sich einstelli, nur den Sohn des Obsthändlers antrifft. Der nun hat von der Sachlage Kcnnt- niß und übcrgiebt dem Handelsmann die ihm gehörigen 1000 Mark, worauf sich dieser entfernt. Als kurze Zeit darauf der Obsthändler erschien und sein Sohn sich entfernt, vergißt der Letztere, seinem Vater von der Aushändigung der 1000 Mk. an den Handelsmann Mittheilung zu machen, so daß, als der Letztere zufällig nochmals erscheint, der Obsthändler ihm noch mals 1000 Mark hinzählt mit dem Bemerken, sie seien für ihn hingelegt worden. Der Handelsmann streicht schmunzelnd das Geld ein, diesmal freilich, nm nicht noch einmal zurückzu kehren. Als dann der Obsthändler von seinem Sohne den Sachverhalt erfuhr, machte er sofort Anzeige bei der Polizei und es rst denn auch der Handelsmann in Rötha aufgegriffen und zur Hast gebracht worden. Von den 1000 Mk. hatte er noch — 17 Mk. in seinem Besitze. — Am Dienstag Nach mittag wurde der 45jährige Handarbeiter Wilhelm Rudolph ans Szrnta aus dem Bahnhof in Leipzig-Plagwitz von ei»cm S) RittergutSbes. v. Carlowitz-Liebstadt. V. Bezirk: 10) Pfarrer vr. Schönberg-Weißtropp, 11) Oberomtsrichter Weidauer-Nossen. VI. Bezirk: 12) Pfarrer Hahn-GroßhartmannSdorf, 13) Geh. Regierungsr. vr. Fischer-Dresden. VH. Bezirk: 14) Pfarrer Böttcher-Pretzschendorf, 15)Bezirksschulinsp. Richter-Dippoldis walde, 16) RittergutSbes. Otto-Naundorf. V1II. Bezirk: 17) Pfarrer Hammer-Bärnsdorf, 18) Gutsbes. Eulitz-Pulsitz. IX. Bezirk: 19) Sup. v. Pank-Leipzig, 20) Geh. Hofr. Prof. vr. Wach-Leipzig. X. Bezirk: 21) Pfarrer Lehmann-Zwenkau, 22) Fab. Zickmantel-Reudnitz. XI. Bezirk: 23) Pfarrer Kittan- Prießnitz bei Borna, 24) Kammerh. Frhr. v. Friesen-Rötha, 25) Bürgerm. Lobeck-Grimma. XII. Bezirk: 26) Pfarrer Kießhauer-Waldheim, 27) Erblehngerichtsbcs. Dehne-Greifen- dorf. XIII. Bezirk: 28) Sup. v. Großmann-Grimma, 29) RittergutSbes. vr. v. Wächter-Röcknitz b. Wurzen. XIV. Be zirk. 30) Sup. Meier-Zwickau, 31) Prof. vr. Lippold-Zwickau. XV. Bezirk: 32) Sup. vr. Richter-Werdau, 33) Amtshauptm. v. Bose-Zwickau, 34) Bürgerm. Grundig-Crimmitschau. XVI. Bezirk: 35) Pfarrer Engelmann-Wiederau, 36) Amtsgerichtsr. Bretschneider-Burgstädt. XVII. Bezirk: 37) Sup. Prof. Michael- Chemnitz, 38) Anstaltsdir. Möbius-Sachsenburg. XVIII. Be zirk: 39) Sup. Merbach-Marienberg, 40) Seminardir. Schulr. Israel-Zschopau. XIX. Bezirk: 41) Sup. vr. Schmidt-Anna- bcrg, 42) Amtshauptm. v. Mayer-Döbeln, 43) Fabr. Brauer- Buchholz. XX. Bezirk: 44) Pfarrer vr. Eckardt-Lugau, 45) Gemcindevorst. Weinhold-Burkhardtsdorf b. Stollberg. XXI. Be zirk: 46) Sup. Weidauer-Glauchau, 47) Oberamtsr. Strauß- Glauchau. XXII. Bezirk: 48) Sup. Noth-Schneeberg, 49) Amtshauptm. Frhr. v. Wirsing-Schwarzenberg. XXIII. Be zirk: 50) Sup. Schelle-Oelsnitz, 51) Bezirksschulinsp. Schulr. Baunack-Oelsnitz, 52) Amtsr. Ebert-Adorf. XXIV. Bezirk: 53) Sup. Konsistorialrath Benz-Dresden, 54) Prof. Pötzschke- Plauen. XXV. Bezirk: 55) Pfarrer Immisch-Göda, 56) Ober amtsrichter Philipp-Kamenz. XXVI. Bezirk: 57) Pfarrer Scheuffler- Lawalde, 58) Rechtsanwalt Kroker-Ebersbach. XXVII. Bezirk: 59) Pfarrer Mättig-Burkersdorf, 60) Schulr. Pros. Michael-Zittau, 61) Anstaltsdir. a. D. Köhler-Freiberg. — L. von der theologischen Fakultät der Universität Leipzig gewählt: 62) Geh. Kirchenr. Domh. Prof. vr. Fricke-Leipzig. — 0. von der juristischen Fakultät der Universität Leipzig gewählt: 63) Geh. Hofr. Prof. vr. Friedberg-Leipzig. — v von den in Lvknseliei» beauftragten Herren Staatsministern berufen: 64) Oberkonsistorialr. v. Franz-Dresden, 65) Ober- konsistorialr. Hofpr. vmar. v. Rüling-Dresden, 66) Konsistorialr. Prof. 0. Luthardt-Leipzig, 67) Oberkirchenr. Keller-Bautzen, 68) Sup. O. Harig-Großenhain, 69) Oberbürgerm. vr. Stübel- Dresden, >70) Hauptm. a. D. Graf O. Vitzthum v. Eckstädt- Dresden, 71) Oberbürgerm. Streit-Zwickau, 72) Geh. Rath Graf von Könneritz-Lossa, 73) Landesällester von Zezschwitz- Bautzen. — Als Assistent bei den fiskalischen Hüttenwerken zu Freiberg ist Herr Hütteningenieur William Mietzschke angestellt worden. — Statistik über die von der hiesigen Schutzmannschaft im Monat April 1891 zur Aufbewahrung gebrachten bez. an gezeigten Personen und sonst eingereichten Anzeigen. Es wurden zur Aufbewahrung gebracht 8 Personen wegen Bettelns, je 4 wegen Diebstahls, Mittel- und Obdachlosigkeit, je 1 wegen steckbrieflicher Verfolgung, Entweichens aus der Anstalt, fort gesetzten Nachtskandals und wegen totaler Trunkenheit, zu sammen 20 Personen, 7 weniger als im vorhergegangenen Monat. Ferner wurden 27 Personen zur Anzeige gebracht wegen Diebstahls, 21 wegen Nacht- bez. Straßenskandals, 18 wegen freien Umhcrlaufenlassens von Hunden in den Pro menaden, 10 wegen Lebens in wilder Ehe, je 5 wegen Ver übung groben Unfugs, unbefugten Betretens der Anlagen in Promenaden, je 4 wegen Stehenlassens von Geschirren ohne Aussicht, Fahrens ohne Namensschild, je 3 wegen unbefugten Abfahrcns von Abort-Jauche bez. Dünger, unbefugten Be fahrens des hiesigen Bahnübergangs, Bettelns, freien Umher- lausenlassens von Hunden ohne Steuernummer, je 2 wegen Betrugs, Hehlerei, Sachbeschädigung, Verstoßens wider das Ge setz: „Die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier" betr., Betreibens gewerbsmäßiger Unzucht, Beschädigens kommunlichen Eigen thums, Befahrens verbotener Straßen und Fußwege, Fahrens ohne Kreuzzügel, Nebeneinanderfahrens mit Kinderwagen in den Promenaden, verbotswidrigen Eingießens von Abort-Jauche in Heimschleußen, Abladens von Schutt bez. Asche an ver botenen Orten, Umherlaufenlassens von bissigen Hunden ohne Maulkorb, Hausskandals, je 1 wegen Körperverletzung, steck brieflicher Verfolgung, heimlichen Entfernens vom Truppen theil, Thierquälerei, Hausfriedensbruchs, Verkaufs von minder wichtiger Butter, unbefugten Aufbewahrens von Sprengpulver, Verkaufs von unreiner Butter, Verstoßens wider die Sittlich keit, Straßenverunreinigung, Führens unsittlicher Redensarten und dadurch erregten öffentlichen Aergernisses, Arbeitsscheu, unbefugten Ausliegens, zwecklosen Umhertreibens, unbefugten Beherbergens, Treibens von Schlacht.vieh (Kleinvieh) durch die Straßen der Stadt, unterlassenen Lädenschließens zur angeord- nctcn Zcit, Stehenlassens von unbespannten Wagen aus öffent lichen Straßen und Plätzen zur Nachtzeit, unterlassenen An bringens der Vorsichtsmaßregeln beim Stehenlassen von be spannten Geschirren, Aufstellens von unbespannten Wagen auf öffentlichen Straßen und Plätzen, Jauchefahrens zur Unzeit, Führenlassens von Geschirren durch unkundige Personen, unter lassenen Versteuerns von Hunden, heimlichen Verlassens der Familie, unterlassenen Führens der vorgeschriebenen Droschken nummer, Störens der öffentlichen Ordnung im Tanzlokal, unterlassenen Jnstandhaltens der am Hause angebrachten Brand- Kataster-Nummer und wegen unterlassenen Anbringens einer Schutzvorrichtung bei Dacharbeiten. Außerdem wurden 6 An zeigen wegen sonstiger Uebertretungcn, 5 wegen baulicher Uebelstände, je 3 wegen nächtlicyer Ruhestörung durch Hunde gebell, vorgekommcne Verunglückungen, 2 wegen stattgefundeuer Stuben- bez. Balkenbrände und 1 wegen Auffindens herren loser Gegenstände erstattet, insgesammt aber 180 Anzeigen ein- gcreicht, 2 weniger als im vorhergegangenen Monat. — Die Bäder im Schwimmieich des Aktienbades sind von morgen an geöffnet. — Der am 1. Juni in Kraft tretende neue Fahrplan bringt auch auf der Linie Freiberg-Halsbrücke eine willkommene Neuerung. Ans dieser Linie sind nämlich zwei neue Züge: früh 6 Uhr 10 Min. von Halsbrücke nach Freiberg und Abends 9 Uhr 38 Min von Freiberg nach Halsbrücke gehend, ausge nommen worden. — In dem Feuilleton dieser Nummer beginnt ein längerer spannender Roman von Adolf Streckfuß „Der Amerikaner". 4. Mai. e orbent« -üfung der aus nach- ihlbezirken T Meier- ll. Bezirk: Stadtrath -Kötzschen- Fabrikbes. inn-Pirna
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