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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189103261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-03
- Tag 1891-03-26
-
Monat
1891-03
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1891
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Kretterger «Neiger «»> Sette 4» M 70, I«v». sierung bei Santiago zusammengezogen hat, gilt der Sturz Balmaccda's als durchaus sicher. — Wie aus Puerto Caballo gemeldet wird, beginnen auch in Venezuela, an der Grenze von Britisch Guyana, Kämpfe, in welche auch die Engländer verwickelt werden. vrahtderichte -es ^Freiberger Anzeiger". Dressen, 25. März, Bormittag 10 Uhr. Ein herber Berluft hat Vie sächsische Armee betroffen, ein Schlag, ven mit versetven Vas gesammte Bater- lanv ties unv schmerzlich empfindet! An Ven Folgen eines schweren HalSleivens verschied soeben Se. Exzellenz Ver Kriegsminister, General ver Kavallerie, Georg Frievrtch Alsrev Gras von Fabrice im Alter von säst 73 Jahren. Zu Quesnoy sur Deute, wo damals sein Vater als sächsischer Major bei den Ollupationstruppcn stand, am 23. Mai 1818 geboren, trat Georg Friedrich Alfred von Fabrice 1834 als Portepeefähnrich in das 2. sächsische Reiterregiment ein, wurde 1848 Rittmeister, nahm 1849 am schleswig-holsteinischen Kriege Theil, wurde 1853Major,1861Oberstlieutenan«undwirkte1863/64 als Ches des Generalstabes bei dem Buntesexpeditionskommando in Holstein. Sein militärisches und organisatorisches Talent trat noch Heller ans Licht, als er bei dem Kriege in Böhmen, als Generalstabschef deS damaligen Kronprinzen Albert fungirtc und nach dem Friedensschluss zum Generallieutcnant ernannt, als Kriegsminister die schwierige Aufgabe löste, die sächsische Armee nach preußischem Muster zu reorganisiren. Bei dem Be ginn des deutsch-französischen Kriegs 1870 Generalgouverneur für den Bezirk des 12. Armeekorps, wurde Herr von Fabrice am 1. Januar 1871 zum Geueralgouverncur von Versailles, nach der Rückkehr des großen Hauptquartiers nach Berlin aber zum Höchstlommandirenben der deutschen Okkupationsarmee in Frankreich ernannt. Am 19. Juni 1871 übernahm Herr von " Heinrich Hofmanns Cbonverk Editha wurde kürzlich in Gotha unter Leitung des Professor Tietz mit leb haftem Erfolge aufgeführt. " Der Dichter und Schriftsteller Augusi Becker ist vorgestern in Eisenach nach kurzem Leiden gestorben. Becker war am 27. April 1828 zu Kiingemünster in der Rheinpsalz geboren. Sein lyrisches Epos Jung Friedel, der Spielmann, das 1854 erschien, fand und verdiente die günstigste Ausnahme. Zehn Jahre lang war Becker ein hochgeschätzter Mitarbeiter der »AugSburger Allg. Zig." und Redakteur der.Isar-Zeitung." Dos letztere Blatt ging ein und Becker blieb von nun an lediglich belletristisch thätig. Schon 1856 hatte er eine feine Novellensammlung, dann 1858 eine humorvoll und mit scharfer Beobachtung geschriebene Skizzensammlung, die »Pfalz und die Pfälzer" veröffentlicht und dann ließ er eine Reihe ausge zeichneter kulturgeschichtlicher Romane folgen: Des Rabbi- Vermächtniß (6 Bändr), Hrdwig, Vervehmt. Der letztere Roman zog dem Dichter viele Angriffe zu, weil er in demselben noch lebende Persönlichkeiten des bayerischen Hofes geschildert hatte. Im Januar 1868 siedelte Becker nach Eisenach über, wo er seine späteren Novellen und Romandichlungen vollendete: Aus Dorf und Stadt, Der Karfunkel, Der Nixenfischer, Das Thurmkäthcrlein. Fabrice wieder die Leitung deS Kriegsministerium», wurde 187» zum General der Kavallerie befördert, 1876 zum Präsidente» des StaatsministeriumS und 1882 zum Minister des Auswär tigen ernannt. Bereits 1878 in den Freiherrnstand erhoben erfolgte 1884 bei dem 50jährigcn Dienstjubiläum seine Erhebung' in den erblichen Grafenstand. Se. Majestät der König, der in dem Dahingeschiedenen einen treuen pflichteifrigen Diener vo» großen Gaben verliert und von dem schmerzlichen Fall tief be- troffen ist, ließ der Familie des Verstorbenen seinen Kondolenz besuch Zu heute Mittag 12 Uhr ansagen. Herr Geheim«,L Professor Gerhardt aus Berlin, der als berühmter Spezialist für Halskranlheiten gestern an dem Krankenbette weilte, reiste bereits heute früh wieder nach Berlin zurück, nachdem er im Einverständniß mit den behandelnden Aerzten den Fall für hoff nungslos erklärt hatte. Dieppe, 25. März. Bei Puys stürzte» 2000 Kubikmeter des Uferfelsens ein, wobei eine Person getövtet unv zwei verwuuvet wurden Paris, 25. März. Den Morgenblättern zu folge verweilte ver Prinz von Orleans mehrere Tage hier als Diener einer bekannte« Sängerin verkleivet. Die Regierung war vavon unter, richtet, beguügte sich aber mit der Ueverwach««- des Prinzen. London, 25. März. Einer Reutermeldung aus Buenos Ayres telegraphirten fast sämmtliche Gouverneure ver Provinzen ihre Zustimmung zu ver Koalition Roea-MUre. Der Gouverneur von Buenos Ayres unv einigeJuaristische Generale sprechen sich in entgegengesetztem Sinne aus. Neueste Nachrichten. Wien, 24. März. Wie die »Presse" meldet, war die heutige Konferenz der österreichisch-ungarischen und deutschen Handelsvertragsdelegirten nur von kurzer Dauer, die Punkte, welche in der letzten Zeit Gegenstand der öffentlichen Diskussion waren, wurden nicht in Berathung gezogen. Wenn Instruktionen aus Berlin eintrefsen, dürsten die Verhandlungen noch im Lause dieser Woche fortgesetzt werden. Brüssel, 24. März. Nachrichten zufolge, welche mit dem Postdampser vom Kongo hier elngetrossen sind, haben die arabi schen Sklavenhändler, da sie die Fahrt auf dem Aruwimi durch bewaffnete Macht gesperrt sanden, den Rubi-Fluß überschritten. Dieselben bedrohten Djabbu am Quelle und der Stationschef von Djobbia sei ausgebrochen um ihnen entgegen zu treten. Der belgische Kapitän Vangele, bisher in Yokoma, sei ebenfalls nach Djabbu aufgebrochen. Lo«Vo«, 24. März. Nachrichten aus Chile zufolge wird die Lage dort immer unerträglicher und drängt zu einer Ent scheidung. Verschiedene hohe Rcgierungsbeamte in der Provinz gingen zu den Insurgenten über. Im Nebligen wird aus beiden Seiten die Niedermetzelung der bei den Gefechten Ge fangenen fortgesetzt. Trotz der Truppenmassen, welche die Re- Berwischtes. * Etwas Merkwürdiges ist in voriger Woche ia Spandau bei Berlin dem Kunstgärtner Körner mit seinem Dienstmädchen passirt. Dasselbe war am Montag plötzlich verschwunden. In der Annahme, daß sie den Dienst böswillig verlassen hätte, erstattete die Herrschaft Anzeige bei der Polizei. Um etwaigen Dieben das Eindringen zu erschweren, wurde die Thür der vermeintlich leeren Mädchenkammer noch von außen vernagelt. Nachdem mehrere Tage vergangen waren» kam Herrn Körner die Sache doch nicht ganz richtig vor. Er ließ die Kammer im Beisein der Polizei öffnen und — mitten in der Stube stand das Mädchen gesund und munter mit einem Strickstrumps in der Hand. Das Mädchen hatte dari» vier Tage zugebracht; jo ganz von der Außenwelt wird sie jedoch wohl nicht abgeschlossen gewesen sein; wahrscheinlich ist ihr von irgend einer Seite Nahrung zugesteckt worden. Sie entschuldigte ihr seltsames Verhallen damit, daß sie angab, die Arbeit hätte ihr nicht mehr gepaßt, und sie habe sich einmal ausruhen wollen. Darnach hat sie die Arbeit wieder, wie vor dem, ausgenommen. Ter ganze Vorgang läßt sich wohl dahi» ausklären, daß das Mädchen bei dem ersten Durchsuchen sch so versteckt halte, daß eS nicht wahrgcnommen werden konnte. * Schnee als Deckungsmittel. Dieser Tage fanden, wie man aus Petersburg mittheilt, auf Anregung eine» deutschen Ingenieurs auf dem Artillerie-Polygon in der Nähe von Kolpinv Versuchsschießen gegen Schneewälle statt. Ä waren zwei Brustwehren erbaut, welche aus einer Entfernung von 600 Meter durch die Feld-Artillerie beschossen wurden. Die Geschosse drangen in die Wälle nur 18 Fuß tief ein. Im Ernstfälle würde man diese Wälle weniger breit Herstellen können, da die Artillerie ja aus bedeutend größerer Entfernung operiren würde. Es fand ferner vor Kurzem auch ein In- fanterieschießen gegen Schneewälle statt. Unter Anwesenheit des Chess der 21. Infanterie-Division, Generallieutenanti Graf Borch, hatten die Truppen des 81. Apscheroner Infanterie- Regiments einen Schneewall von etwa 50 Fuß Länge, 18 Fuß. Breite und 4'/, Fuß Höhe errichtet. Hinter dem Walle waren, in gleicher Entfernung von einander, drei Scheiben mit einer und eine Scheibe mit sechs Figuren aufgestellt; auf eine jede derselben wurden drei Salven abgeschossen und zwar auf 800, 400, 200 und 100 Schritt. Die Durchschlagskraft der Geschosse durch den Wall war auf 100 Schritt — 9 Fuß, aus 200 Schlitt — 5 Fuß 7 Zoll, auf 400 Schritt — 4 Fuß. BolNwirthschastliches. f Gestern Nachmittag 3 Uhr fand in Helbigs Etablissement in Dresden unter Vorsitz des Herrn Rittergutsbesitzers von Oehlschlägel die 18. ordentliche Generalversammlung der Landwirthschaftlichen Feuerverficherungsgenossen- schaft im Königreich Sachsen statt, zu welcher sich 28 Genossen cingefundcn hallen Dieselbe genehmigte den bereits auszüglich besprochenen Geschäftsbericht für 1890 und sprach nach Gehör des Revisionsberichtcs die Entlastung einstimmig aus. Ferner stimmte man der in Vorschlag gebrachten Verlheilung der Dividende zu und wählle die ausscheidenden Milglieder des Ausschusses zurussweise wieder und an Stelle der beiden im vorigen Jahre verstorbenen Mitglieder neu die Herren Ockonomieralh Adler in Oltenhain und Landlagsabgeordneten S r e y e r. s» rasch erfolgte» Tod eines bei dem Thierarzt Scheunpflug in Diensten gestandenen Mädchens gebreitet hatte. Es erfolgte die Ueberführung deS Genannten in Untersuchungshaft. Am Freitag sand in Döhlen bei Potfchappel die Ent lassung der diesjährigen Konfirmanden statt. Einer derselben, ein Knabe aus Neudöhlen, hat gleich nach dem Verlassen der Schule seine Bibel und sein Gesangbuch sowie einige andere Schulbücher vollständig zerrissen und die einzelnen Blätter aus dem Nachhausewege von Döhlen nach Neudöhlen zerstreut. Das von großer sittlicher Verkommenheit zeugende Betragen deS Konfirmanden ist zur Anzeige an die Schulinspektion und die Königliche Amtshauptmannfchaft gelangt, und die nächste Folge war, daß er von der Einsegnung ausgeschlossen wurde. Weiter dürste dem Knaben eine exemplarische Strafe nicht erspart bleiben. Belehrung über LieMaßregeln gegen die Weiter- verbreilung der Tuberkulose insbesondere der tuberkulösen Lungenschwindsucht. Im Auftrage des Ministeriums des Innern verabfaßt vom Lanvcsmedizinalkollcgium. (Schluß.» Auch in den Schulzimmern und in den Räumen der Kindergärten ist darauf zu achten, daß weder von den Lehrern, beziehentlich Lehrerinnen noch von den Schülern aus den Fuß boden gespuckt, sondern daß ihr Auswurf in die zu diesem Zwecke in den Schulzimmern ausgestellten Spucknüpje entleert wird Wenn auch unter sorgfältiger Beobachtung der vorer wähnten Vorsichtsmaßregeln selbst das Zusammenwohncn mit einer an Lungentuberkulose erkrankten Person als gefahrlos erachtet werden kann, so gebietet doch die Vorsicht, eine zu nahe Berührung mit einem solchen Kranken zu vermeiden; es ist daher auch das Zusammenschlafen mit einem solchen Kranken in einem und demselben Bette zu vermeiden. Alle Gebrauchs- gegenstände der Lungenschwindjüchiigcn, wie Eß- uud Trink- geschirre, Messer, Gabeln, Löffeln rc. bedürfen stets einer sorg fältigen Reinigung; ihre Leib- und Bettwäsche ist öfters zu wechseln und nach gemachtem Gebrauche gründlich zu reinigen; desgleichen sind die Räume, in denen sie sich aufhalicn, pcts rein zu halten. Dabei ist aber ein trockenes Auskehren zu vermeiden; vielmehr ist zur thunlichsten Vermeidung aller Staubbildnng und Staubablagerung ganz besonders darauf zu achten, daß alle Geräthschaften, Möbels, vorjpringende Kanten und Leisten an Bettstellen, Lesen, Bilderrahmen und dergleichen mehr, in solchen Räumen, ebenso auch lhre Fuß böden stets feucht ab- und aufgewischt werden Ist ein an Lungenschwindsucht leidender Kranker verstorben so sind folgende Maßregeln zu befolgen: Geringwerthige Gegenstände, welche der Verstorbene benutzt oder getragen hat, oder welche ihm sonstwie gedient haben, wie unbrauchbar gewordene Leib- und Bettwäsche, das Stroh eines Strohsackes oder Pfühles u. s. w. sind zu verbrennen oder sonst aus eine geeignete Art zu vernichten. Alle Sachen, wie Wäsche, Kleider, Pelzwerk, Matratzen, Belten, Kissen, Decken, Bettvorlagen, Teppiche u. s. w. des Ver storbenen, welche anderweit wieder benützt werden sollen, sind berkulose desEuters erkrankt sind. Es empfiehlt sich daher, um allen Schädlichkeiten vorzubeugen, die Kuhmilch nur in abge kochtem Zustande zu verwenden, weil durch das Abkochen jed wede in ihr enthaltenen kranlmochenden keime, mithin auch etwaige Tuberkelbacillen ertödtet werden. Als sonstige Vorsichtsmaßregeln, welche zur Verhütung der Erwerbung der Tuberkulose zu beobachten sind, sind zu er wähnen, daß man bei der Pflege oder dem sonstigen Umgänge mit einer an Tuberkulose der Lungen oder eines anderen Or ganes leidenden Person sich davor in Acht zu nehmen hat, daß nicht der bacillenhallige Auswurf oder das von einem tuber- kulösen Geschwüre, der Drüsen, der Knochen, der Gelenke oder der äußeren Haut stammende Geschwüisekrcl mit einer offenen, der Oberhaupt beraubten Stelle oder Wunde der Haut in un mittelbare Berührung gelange, weil sich die Möglichkeit nicht in Abrede stellen läßt, daß auf diesem Wege eine direkte Ueber- tragung der Tuberkulose durch Ansteckung von den Kranken aus Gesunde erjolgen kann. «unft, Wissenschaft, Literatur. ** Iw Hostheater zu Altenburg errang der einaktige Schwank: »Durck die Zeitung" bei der ersten Ausführung am 18. d. M. einen ourschschlagenden Erfolg. Die in Altenburg lebende Ver fasserin Frl. Anna Dietrich, die Schwester eines hiesigen Einwohners, wurde durch lebhafte Beifallskundgebungen auS- aezcichnct. Tie »Allenburgec Zeitung für Stadt und Land" schreibt: „Die Grundidee des Stückes ist emschieden eine glück liche und ist auch mit vielem Humor durchgejührt. Tas Publikum nahm das Stück mit srcundlichcm Beifall aus und rief am Schluß desselben die Tarstcller wiederholt hervor. Tic Vorstellung wurde durch die Anwesenheit der Allerhöchsten Herrschaften ausgezeichnet." 7 Zoll, auf 800 Schritt — 4 Fuß. Daraus kann man ri ehen, daß im Falle von Kriegsoperationen im Winter der Schnee ich vorzüglich als Deckungsmaterial für die Truppen eigne» würde. * Gemüthliche Kollegen. Aus New-York wird der „N. A. Ztg." gemeldet: Ter Redakteur eines in Vicksbmg. (Mississippi) erscheinenden Wochenblattes, Ernst Hardenstein, wurde von dem Redakteur der ebenfalls dort erscheinenden »Evening Post", John Cashman, in einem Wortwechsel über die New-Orleans-Lynchaffaire erschossen. * Eisenbahnzusammenstotz. Am Montag Abend 9 Uhr 10 Min. lollidirten zwei Personenzüge der Allenstein- Lycker Bahn bei Station Olschienen. Ein Maschinist ist schwer, ein Heizer und drei Passagiere sind leicht verwundet. * Heuschreckenplage. Meldungen aus Aiguig in Algerien zufolge berichteten vier Eingeborene, die nach Gourara kamen, daß sie auf einer Strecke von 120 Kilometern beständig in Heuschreckenschwärmen, sogenannten Wanderheuschrecken, mar- schirt seien; dieselben kämen aus einem Lande der Sahara, welches 30 Tagemärsche südwestlich von Tafilelt liegt. " Eine Beraubung kaufmännischer Lager, wie sie in Hamburg noch nicht vorgekommen ist, wurde dort vor etwa vier Wochen von einem großen Kaufmannshause aus dem Rödingsmarkt entdeckt. Kommt dort ein Bäuerlein, um sich nach dem Preise einer Wringmaschine zu erkundigen. „Dreennt- wintig Mark?" fragt der erstaunte Flurbewohner geringschätzig, „de kann ick „op'n Lager" veel billiger köpen — doar kost' se blos foftein!" Auf die Frage des Kaufmanns, wo denn das Lager sei, nannte der Bauer eine benachbarte Straße. Nun wurden etwa 3 Wochen lang Nachforschungen im Geheimen angestellt, woher denn die „billigen Waaren" stammten und das überraschende Ergebniß war, daß eine ganze Reihe Kauf leute systematisch von ihren Hausknechten bestohlen wurde. Die feinsten Luxuswaaren, Hausstandssachen, Eßwaarcn, Handwerks geschirre, kurz alle möglichen Waaren waren in dem Lager, das sogar eine große Filiale auf dem Landgebiet unterhielt, die als „Verkaufsstelle" diente. Vor etwa 8 Tagen erfolgten die ersten Verhaftungen in dieser Sache; bis zum Sonnabend waren bereits 21 Kommis und Hausknechte verhaftet. Die Untersuchung nimmt großen Umfang an, da es sich um Ver- - unireuungen im Werthe von mehreren hunderttausend Mark Berg» und Hüttenwesen. Grubenunglück bei Altenburg. Auf der Grube „Augusta" bei Fockendorf sind gestern drei Bergleute durch den Niedergang eines Bruches verschüttet worden. Nähere Mit- iheilungen stehen bis jetzt noch aus. -- Golvsunve in Südaustralier». Der englische Reisende Brown hatimMacDonnell-Gebirge, indernoch wenig er- orschten Kolonie Südaustraliens, Gold in größeren Mengen gefunden. Dasselbe tritt sowohl in Adern der Quarze als in den Ablagerungen der Flüsse aus. Auch andere werlhvolle Metalle sind in bedeutender Mächtigkeit angetrossen worden, doch dürfte sich deren Abbau erst lohnen, wenn die jetzt in Angle Pool endigende Eisenbahn weiter in das Gebirge hineingesührt sein wird. vor ihrem Gebrauche einer sorgfältigen Rcmigung durch Klopfen, Waschen, Auskochen, beziehentlich der Desinfektion womöglich in einem öffentlichen Desinseltionsapparate zu unterziehen. Solches hat auch dann zu geschehen, wenn diese Gegenstände an Händler verkauft werden. Desgleichen ist die Bettstelle, in welcher der Verstorbene während seiner Krankheit gelegen ha«, vor erneutem Gebrauche mit Bürste und Seifenwasser sorg fältig zu reinigen, ebenso empfiehlt es sich, die Wände des Krankenzimmers mit der Krume von neubackenem Schwarz brot abreiben zu lassen und überhaupt das betreffende Zimmer vor seiner weiteren Benutzung einer gründlichen Reinigung und Lüstung zu unterwerfen. Was in Bezug aus eine etwaige Anlage, sei sie ererbt oder später erworben, zu geschehen habe, um de: Geneigtheit zur Ent wickelung der Lungentuberkulose entgegen zu treten, entzieht sich einer populären Belehrung; vielmehr hat man sich bezüglich der zu diesem Zwecke zu ergreifenden Maßregeln an die An ordnung eines darüber zu befragenden Arztes zu hallen. Weniger häufig als aus dem Wege der Aihmung vermag das Eindringen der Tuberlelbacillcn >n den Körper durch den Genuß von Nahrungsmitteln, welche die Bacillen enthalten, zu ersolgen. Unter diesen Nahrungsmitteln ist namentlich die Milch von Kühen zu nennen, welche an der Tuberkulose deS Rindes, der sogenannten Perlsucht, leiden, und zwar ist in dieser Beziehung diejenige Milch für den menschlichen Genuß beson ders gesährlich, welche von solchen Kühen stammt, die an Tu- handelt, daß die K getrieben Väter sink * Etr den derhe Stralau t der Dorfs« Rengert r es ist ein Fabrik in falsch gest Vas ganze stürzte dm zur Fabr plofion ge bewirkt, furchtbare, troffen wc euch alsb, mein Be lodernden der Katas junger M Leiche her Wuttme l Tod für würde. § Friedrich und der 1 Later eil dem Kra Zur Abli zwei Spr Bellr Leipzig, ! Hirsch, s Kaufman, Berlin, L Coxe. K Laufman, München, Kronprinz Student, Hotel de ( mann, M Magdebur Stadt Alte bürg. Z< Der genossen des sächsi ein. Die Die, nach dem Dir. Schuld Stal Ctadtver, Dienst Am Mitglied erziehlich Im essen im Aus den 1. 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