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cker- öncn eilnahme öhnchrns men. tnd lim- liers theuren ger- und , fühlen rabe ge- tesworte, und kost- iche Be er letzten innigsten tbenm. berg. und die n Heim- so vielen t wurde, fühltesteu 11«v tnderu. krau. Blumen« n Galten r, sagen ! 7« 3,"L Nauck!'< c: «cor. Am Millionen. Bon A. n. Sr««n. P2. Fortsetzung.^ sNachdruck verboten.) „Tos genügt nicht." „Warum nicht, o warum nicht?" „Die Welt ist so mißtrauisch und stets bereit, uns falsche Beweggründe unterzuschieben. Wenn ich dies ungeheure Ver mögen zurückerhalte, werden Zweifel an meiner Redlichkeit entstehen. Man wird sagen, ich habe Ihnen die Reichthümer nur unter der Bedingung gegeben, mich zu heirathen und nehme sie nun zurück, weil Sie Ihr Versprechen nicht halten wollen. Denn unsere Verlobung, so kurz sie war, ist schon bekannt ge worden. Ich habe sie einem Freunde gegenüber erwähnt und dieser, dem ich kein Stillschweigen auserlegte, hat die Nachricht sicher weiter verbreitet. Ich darf keinen Flecken auf meiner Ehre dulden, mein Ansehen bei den Menschen, mein künftiges Glück hängt davon ab — es sind hohe Güter, die auch für mich auf dem Spiele stehen." „Wie aber, wenn ich Ihnen einen anderen Brief schriebe, in welchem ich Sie bäte, den Reichthum wieder anzunehmen, der mir zu viele Pflichten auferlegt uud meinen Frieden stört? Den könnten Sie der Welt zeigen. Meine Hcirath würde das llebrige erklären." „Fräulein Rogers," seine Stimme klang mahnend, säst väterlich — „halten Sie es unter solchen Umständen für richtig, wenn Sie Herrn Degraw heirathen?" Sie war aufgesprungen und stand in ihrer ganzen Schön heit vor ihm. Athemlos rangen sich die Worte aus ihrer ge preßten Brust: „Ich liebe ihn; ich habe um seinetwillen das große Ver mögen aufgcgeben; es war mein freier Wille, Niemand hätte mich zwingen können es zu thun. Wenn mich das Alles seiner noch nicht würdig macht, dann läßt sich ein begangenes Un recht überhaupt nicht wieder gut machen, dann sind Reue und Buße leere Worte." „Sie mögen Recht haben," murmelte er. „Toch wenn er cs wüßte —" „Wenn Sie mir den Brief zurückgeben, wird er es nie erfahren. Um seinetwillen, dessen Lebensglück zerstört ist, wenn ihm auch nur ein Hauch hiervon zu Ohren kommt, haben Sie Mitleid mit mir, Herr Degraw. Sie wissen aus dem Inhalt meines Briefes, daß ich von Natur nicht böse bin. Werde ich die Gatlin des Mannes, der mir vertraut, so weiche ich nie wieder vom rechten Wege ab. Ich habe Sie gekränkt und be leidigt und vielleicht Ihr Vertrauen in mein ganzes Geschlecht erschüttert, aber nehmen Sie dafür nicht eine so grausame Rache, strafen Sic mich nicht so schwer für meine Schuld, in dem Sie mir den Brief vorenthalten. Es kann unmöglich nothwendig sein; Niemand wird Ihre Ehre antasten, wenn man sieht, mit welcher Hochachtung ich Ihnen begegne —" Sie wollte weiter reden, aber der Ausdruck seiner Miene» verhinderte sie daran. Thränen traten ihr in die Augen und tief darniedergcbeugt wandte sie sich ab. „Ach," seufzte sie, „Sie verschmähen selbst die Ehrerbietung eines so unwürdigen Geschöpfes." Diese demüthige Erkcnntniß, diese jammervollen Worte auS dem Munde eines Wesens von so vollendeter Schönheit, er schütterten ihn gewaltig. Seine Leidenschaft war verflogen, nur tiefes Mitleid erfüllte ihn noch. Er nahm ihre Hand und sagte sanft und eindringlich: „Gott verhüte, daß ich Rache an Ihnen nehmen sollte, da Sic selbst Ihre Erniedrigung schon so schmerzlich empfunden. Es ist wahr, Sie haben meinen Stolz verletzt, meine Liebe mißbiaucht, meinen Glauben wankend gemacht und sich schwer versündigt, aber ich darf mich nicht als Richter über Sie er heben, denn auch ich bin ein fehlender Mensch. Ich will Ihnen den Bries zurückgcben, Fräulein Rogers; allein ehe ich cs thuc, versichere ich Sie nochmals feierlich, daß kein Segen auf Ihrem Ehebunde ruhen wird, daß Sie keine Stunde ungetrübten Glückes in der Gemeinschaft mit Ihrem Gatten genießen wer den, wenn er nicht den Inhalt des Schreibens kennt, ehe er Sie zum Altäre führt." Er sah, daß seine Worte vergebens waren; sie schwieg und preßte nur mit demüthigem Dank die Lippen auf seine Hand. „So schreiben Sie mir denn den Brief, wie Sie vor schlugen," sagte er. „Ich will Ihnen dafür sogleich den andern zurückbringen. Später werde ich meinen Anwalt zu Ihnen schicken, damit alle gesetzlichen Formalitäten mit möglichster Schnelligkeit, und ohne Aufsehen zu erregen, abgethan werden." „Sie geben mir das Leben wieder," rief sie und eilte ins Nebenzimmer an ihren Schreibtisch. Während sie schrieb, über legte er noch einmal, was er gethan. Wenn er ihren Bitten nachgegcben, ihre Zukunst gesichert hatte, so war das auf Kosten seiner eigenen geschehen. Der Argwohn, als habe er ihre Ent scheidung beeinflußt, würde — das erkannte er mit unerbitt licher Klarheit — stets an ihm haften bleiben, wenn er gewillt sein sollte Delancy's letzten Wunsch zu erfüllen. Wollte er daher seinen ehrlichen Ruf bewahren, so durfte er nie daran denken, das Mädchen zu heirathen, welches das Vermögen er hielt. In diesem Augenblick freilich, nach der bitteren Ent täuschung, die ihm seine erste Liebe gebracht hatte, lag ihm eine solche Möglichkeit in weiter Ferne; aber daß in Zukunft ernste Folgen für ihn und die junge Lehrerin daraus entstehen könnten, an welche er eine so freundliche Erinnerung bewahrte, verbarg er sich nicht. Und doch besaß er so viel Großmuth und Güte, daß er nicht bereute sein Versprechen gegeben zu haben, selbst wenn es ihm theuer zu stehen kommen sollte. Brachte es ihm Leiden, so war er sicherlich besser im Stande, sie zu ertragen, als dieses schwache Mädchen, das schon von sofurchtbaren Stürmen heimgesncht worden war. Ihr Untergang sollte ihm nicht als Vorwurf auf der Seele lasten; er hatte Erbarmen an ihr ge übt und sich selbst überwunden, aber eine Feuerprobe war es gewesen, bei welcher er fast unterlegen wäre. ! Als Jenny ihm den Brief brachte, laS er ihn ruhig und f mit kühler Ueberlegung bis zu Ende. „Dies wird genügen," sagte er, „ich gehe jetzt in das Hotel zurück, um den andern - zu holen." Zehn, fünfzehn, zwanzig Minuten vergingen. Eine halbe . Stunde war vorüber und noch kam er nicht wieder. IVM.-Pf.bi« 10M. 7SPs.provOMü> 3'1,. Preußische Konsols Abfahrt Chemnitz, k.io*,'7.341-t, 9.39», 10.29^ 1 Lukxnst von "7"" >« Picuyen, 3 Jagcr-Baiaiuonc IN saug«», ' Aprtl-1 Jäger-Bataillone in Bayern, l Garde-Jäger und I Garde-Schützen > Bataillon, zusammen 2l. 81.40 B. 97.80 B. 25 15 30 20 30 20 75 40 70 70 bO 50 60 25 40 SO 40 SO 60 10 - 8 - 3 . 3 . 3 - 2 - v - v - 8 . S - V - 7 - 7 - «0 . 20 - 40 . 30 - SO - 2b - 10 . 9 - 9 - 8 . S . 7 . 7 . 7 . 94.- 100 — 98. LO 98.2S 9 - 8 . 3 . 3 . 3 . 2 - 81.— B. 97.— G 28. Februar. 87.40 b. B. 21. Februar 87.— B. 93 SO G. 100.30 G. 14S Jnsanteric.Regimcntcr (Preußen, Sachsen, Würi e nbcrg) 1b do. (Bayern.) 9 Gardc-Jnsanteric- Regimenter. 3») 1'2 Jnsanteric-Rkgimcntcr im deutschen Reiche, au-schließlich 12 Jager-Bataillone in Preußen, 3 Jägcr-Bataillone in Sachsen, 4 I02.2S G. 93.— bez. 96.75 bez. 102— G. 96.2ü G. 102— G. 06.39 G. 99.10 bez. 87 - B. 10«.— bez. 99.— b. u. G. 87.- bez. 192'öO G. 122.50 G. 95.60 G. 102.— G. 92.75 B. 96.75 B. 102 G. G. G. b. G. b. «. Hamttteo-RachNcht«». Geboren: Ein Knabe : Hrn. Georg Rosenmüller in Drisden. Hrn. Heino Kretzschmar, Weinberg Kynast bei Kötzschcnbroda. — Ein Mädchen: Hrn. 0n. Gaumnitz in Dresden. Verlobt: Hr. Fabrikbesitzer vr. Reinha d Preibisch in Reichenau mit Frl. Elisabeth Guthmann in Marklissa. Hr. Max Leichsenring in Chicago mit Frl. Anna Kroll in Berlin. Vermählt: Hr. Ferdinai d Wagner mit Frl. Thekla Künzel in Crimmitschau. 196 - S. 98.75 bez. 86 - b. B. 105 SO b. B. 98.75 bez. 86.29 bez. 102.80 G. 122. SO G. wcrthc folgen: Stichs. Rente, große „ Anleihe ,855er . „ „ 1847er . . . „ „ 1852er bis 1868er „ „ I8S9cr . . . „ Landrentcnbricfe. „ Landerkullurrentensch. Er'bländischc Pfandbriefe Landwirthschastlichc Pfandbriefe . Deutsche Rcichsanleihe . Berlin, 28. Februar. Produktenbörse. Wetter: Schön - Weizen loko Mark -, April. Mai 205,50 Mai-Juni 205,59, Jnni.Juli 295,50 fester. — Roggen loko Nk. 188,— Febr. — April - Mai 179,50, Mai - Juni 177,25, fester. — Spintu« lokr Marl —, 70er loko Mark —, Februar —,—, April-Mai 49,30, 50er loko Mark —fester. Rübrl loko Mark 61,— April- Mai 61,-, Mai-Juni 61,30 matter. — Hafer loko Mk. —, 7" ' Mai 153 50, Mai-Juni 154,— matt. 99.— bez. ' 98.90 bez. 95.50 G. . russischer - türkischer Braugerste Futtcrgerste vaser, sächsischer Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- u. Futter- Heu Stroh Kartoffeln Butter Freiberger Stadtanlcihe Wcißcnborner Prioritäten „ Aktien . Oesterreich. Papierrcnte „ Silbrrrcntc. „ Goldrcnte . 4.30, 5.54», 9.2s-f, 11.47. Rosst«, 7.55, 12.17, 5.34, ».3. M«^»mühI«»Motda»r 7.35, 1.30, 0.3, (bi« Moldau nur Mittwochs und Sonnabends) - 34, (mtr bis Bienenmühle). HainSberg. Dippolditwald«. «iptdors, 8 45, 10,5 12,51, 2.54,5.34 (Tharandt umsteig., ab Tharandt 0.45 oder 7.48). HalSbrücke r 7.48, 1.40, 0.10. vrand-Lan-emau-Srotzharlmanntdarft 7.4S, 1.45, 6.20, S.34 (umsteigen in Berthelsdorf). Dr«sd««r f6.9»h 7.3Of, 9.38», 10.25f, 1.25f, 425f-. 5.53», 0.58s, 11.43, 1244s (nur Sonntag« und Mittwochs.) ,, „ «heM«itz,8 40ss, (8.52»,) 10.1ss, 12.48ss, 2.50ss, Chemnitzer Marktpreise vom 28. Februar. 18»!. Weizen russ. Sorten - poln. weiß u. bunt » sächs. gelb u. weiß Roggen preußischer - sächsischer Briefkasten ver ReVaMon. v. hier. Frage: Wieviel stehende Infanterie Regimenter giebt cs im dculfchen Reiche? Antwort: . Kunst, Wissenschaft, Literatur. ** Wochenplan Ver Königlichen Hoftheater in Dresden. Altstadt: Dienstag: Alessandro Stradella. Der Kinder Weihnachtstraum. (Anfang '/s? Uhr.) — Mittwoch: Der fliegende Holländer. — Donnerstag: Orpheus und Eurydike. Sizilianische Bauernehre. (Anfang '/.z? Uhr.) — Freitag: Ge- schlossen. — Sonnabend: Die Folkunger. — Sonntag: Die Nürnberger Puppe. Sizilianische Bauernehre. — Neustadt: Dienstag: In Sturm und Noth. Quintus Horatius. Post festum. — Mittwoch: Emilia Galotti. — Donnerstag: Unter Brüdern. Der Geizige. — Freitag: Goldfische. — Sonnabend: Das verlorene Paradies. — Sonntag: Rosenmüller undHinke. ** In Folge der Erkrankung der Frau Wittich hat im Königl. Hoftheater zu Dresden am Sonnabend in der Ausführung des „Tannhäuser" Frl. Malten außer der Venus auch noch die Elisabeth gesungen, welche Rolle sie trotz der anstrengenden Venuspartie mit prächtigem Gelingen zu Ende führte. Das Publikum zeichnete die Sängerin dafür in stür mischer Weise aus. Kremdenliste vom 26. Februar. Arnheim und Frau Kaufmann, Beilin, Hotel R Hirsch, »öhmc, Kausmann, Dresden, Goldn. Adler. Christen, Oberschwcizer, Weißen born, Preuß. Hos. Capauner, Kausmmm, Leipzig, Holel de Saxe. Lemmcl, G schästsreiscndcr, Sebastiansberp, Stadt Brüx. Engel hardt, Mühlcnbcsitzer, Rüdenau, Hotel Stadt Altenburg Fisch,r und Frau, Handelsleute, Mühlbüyl, Stadt Brüx Frcge, Fabrikant, Dresden, Hotel Kronprinz. Hampel, Kausmann, Dresden, Hotel de Saxe. Hanteiß, Kausmann, Berlin, Hotel de Saxe. Hirschberger, Kaufmann, Paris, Hotel de Saxe. Hey, Bergwcrksdircftor, Kaiser- grubc zu Gersdorf, Hotel R Hirsch. Haschke, Kausmann, Hemau, Hotel R. Hirsch. Jaeger, Kausmann, N-uß, Hotel de Saxe. Olitzsch Förster, Antonsthal, Preuß. Hos. Küas, Kausmann, Lauban, Hotel Stadt Altenburg Karstödt, Versicherungs - Oberinspektor, Berlin, Goldnc Psortc. Keller, Kausmann, Leipzig, Hotel R Hirsch. Lemmel, Kausmann, Leipzig, Hotel Kronprinz, Müldcnei, Reisender, Nord- Hausen, Schwarzes Roß. Mct)cr, Kausmann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Minter, Musilus, Meißen, Goldn. Adler. Pickert und Frau, Handelsleute, Mühtbühl, Stadt Brüx Pilz Packer, Franken berg, Stadt Brüx. Rainer, Bergdirekror, Wien, Hotel de Saxe « ticglcr, Geschäftsreisender, Hohenstein, Stadt Brüx Schmidt Reisender, Geyer, Stadt Brüx Salb, Kausmann. Nürnberg, Hotel Kronprinz. Sulclifs, Monteur, England, Hotel Kronprinz Seisert, Reis-nder, Altona, Hotel Kronprinz. Sy:be, Kammann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Schmurr, Kausmann Berlin, Hotel Stadl Altenburg. Schneider, Kausmann, Leipzig, Hotel de Saxe Schreiber, Schulamts- kandidat, Oschatz, Schwarzes Roß. Steinert Fabrikant, Mulda, Hotel R. Hirsch. Thost mit Frau, Handelsmann, Ellcscld b. Lengcseld, Goldn. Adler. Thiele, Kausmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Buchow Kausmann, Berlin, Hotel R. Hirfw. Werner, Kausmann, Plauen i V, Hotel de Saxe. Weinb rg, Kausmann, Lauen, Hotel R. Husch. Zetsche, Kontrolcur, Leipzig, Hotel Goldn. Ster». Jenny zählte die Augenblicke aber ohne Bangigkeit. Die Hoffnung war von Neuem in ihrer Seele eingekehrt und sie fühlte ihre belebende Macht. Dreiviertel Stunden und lein Wagen ließ sich hören. Vielleicht hatte ein Freund aus ihn gewartet oder war er sonstwie aufgehalten. Ehe noch die Stunde um war, würde er zurückkehren, das sagte ihr das laut klopfende Herz. Ja er kam. Gerade als die Uhr zu schlagen begann, fuhr ein Wagen vor, er eilte hinaus und ward eingelassen. Jenny stand zu seinem Empfang bereit. „Was ist geschehen?" rief sie, denn nur allzudeutlich stand ihm ein Unglück auf der Stirn geschrieben. „Der Brief ist verschwunden! Er ist gestohlen worden! Unter den Dokumenten, die Sie mir zurückgeschickt haben, ist er nicht zu finden. Sie müssen irgend einen geheimen Feind haben, der sich desselben bemächtigt hat und jetzt Ihre Ehre in Händen hält." Neununddreißigstes Kapitel. Geheime Feinde. „Unmöglich!" war Jenny's Ausrns bei dieser überraschenden Enthüllung. „Tas kann nicht sein. Ich habe keinen Feind mehr am Leben, wenn nicht —" Sie dachte an Byrd, aber nur einen Augenblick, es schien gar zu unwahrscheinlich. „Wissen Sie keine Erklärung, Herr Degraw ?" „Mir ist der Verlust des Brieses völlig unbegreiflich. Ich habe die Papiere meiner Meinung nach vollkommen sicher ver wahrt. Ta ich nicht wußte, was das Ende unserer Unterredung sein würde, ließ ich sie noch nicht in den feuerfesten Schrank des Hotels legen, sondern behielt sie bis zur Rückkehr in mei nem verschlossenen Koffer. Man hat den Brief herausge nommen und — so merkwürdig es klingt — die Dokumente liegen gelassen. Vielleicht verstehen Sie dieses Räthsel, ich kann es mir nicht erklären." (Fortsetzung folgt.) Uahrplan ver Eisenbahnzügs. nach Dresden» 8.00s (nurMontags u. Donnerstag) 8.45s, 8.53», 10.5s 12.51s, 2.54s, 5.34s, 7.7» 6.56» »34s. 5.30, 7.6», 0.55», ».24sf. „ „ Rosse«» 7.29, 11.44, 5.1, »26. . , »tenenmühler 7.27, 12.9, 4.19, 0.50. „ „ Mp»dors.Dippoldi*«aId«r 10.25, 1.25, 0.58. „ „ HalSdrück« r 9.57, 4.09, 0,41. . . . »ranv-Langenau-GrohhartmannSdors» 8.36. 12.38, 5.08, 0,50 (umsteigrn in Berthelsdorf) Di« Fahrten von Abends 6 Uhr biS 5 Uhr 58 Minuten früh sind durch fett gedruckte Ziffern angegeben. » bedeutet Schnellzug, s bedeutet Halten in Maldenhütten, -ss bedeutet Halte« in kleb, schirm« Börsenwochenbericht. Freiberg, den 1. März. Der Pessimismus wirst auch b,st8nd g dunkle Schatten auf das Börsenlcben. Die Knospen, welche d.r Svnnenfchcin froherer Hoffnung hcrvorlockt, gehen dabei durch den kalten Frost der Schwarzseherei rasch wieder ein. Dem Mangel an Vertrauen ist cs wohl zunächst zuzuschreiben daß die schönen Erwar tungen, welche dcr glänzende Vcilaus der Zeichnung aus die neuen drciprozcntigcn Anleihen Hervorrics, nicht in Erfüllung gingen. Die so berechtigte Hoffnung, daß das anlagesuchende massenhafte Kapital, welches bei dcr Zuthcilung unbcsrr digt blieb, ein anderes Unterkommen suchen und dadurch das Börsengeschäft bcleben würde, erwies sich leider als unzutnsfend, was d n schon vorhandenen Mißmuih nur steigern konnte. Außer dem grellen Streiflicht, das bei der Anwesen heit dcr Kaiserin Friedlich in Paris aus die Unversöhnlichkeit der Franzosen siel, Ivar es auch die Enttäuschung über die geringe Höhe dcr Dividenden cinzclner Spckulatlonspapicie, welche die deutschen Börsen verstimmte. Dazu kam noch, daß die befürchtete Arbeiterbe wegung in den Kohlengebietcn keine rechte Freude an den diesjährigen günstigen Erträgnissen dcr Bergwerkspapicre auskommen ließ Die rheinisch - westfälischen Zechenverwaltungen sind von der Ucber- zcugmm durchdrungen, daß die Bewilligung der achtstündigen Arbeits zeit einschließlich dcr Ein- und Ausfahrt unmöglich ist, weil dann nur ciwa sieben Stunden wirklich gearbeitet würde Gewährt man diese Forderung, so wäre das gleichbedeutend mit einer Verminderung der Produktion oder Vermc imig dcr Arbcftcr, also Erhöhung dcr Betriebs- kostcn, gcwährl man sie nicht, so steht, wie behauptet wird, ein neuer, gilt vorbcreitctcr, ummstender Massenausstand in Aussicht. Eine solch« Pesipcktivc ist für die Besitzer von BergwerkSpapieren selbstverständlich nicht gtiade crmuthigcnd. Am Ansang der verflossenen Woche erzielte die Konlreminc mit ihren Interpretation n der Bankbilanzen, Hin weisen aus die Sncikgcjahr, Verbreitung von Gerüchten über neue Fallimente in London u. s w. einen emschiedcn n Erfolg, so daß nicht nur die Kohlen- und Jndustricpapierc, sond rn auch die neuen An leihen im Preise wichen. Am Ende dcr Woche machte sich in Folge der günstigen Abschlüsse d.r österreichischen Kreditanstalt und dcr unga rischen Kreditbank wieder eine etwas zuversichtliche Stimmung geltend, die dadurch noch befestigt wurde, daß die deutfchfrindtichcn Aeußcrungen I der radikalen Parifcr Blätter von d.n einflußreichsten französischen Prcßmgancn emfchi den bekämpft wurden, daß ferner die Nachricht eintraf, die Verlegenheit«« cinzelncr großer Londoner Firmen feien durch die Intervention besreundlter Häuser dcsciiigt worden. Wir lasten, wie allwöchentlich, eine Gegenüberstellung der Koms. einiger Anlagm- Gestorben: Hr. Königl. !ächs. Oberförster Karl Liebmann in Kottenheide. Hr. Ka l Reinhard Redlich, Pfarrer m Hain mit Kreudnitz. Hr Oberlehrer Friedrich Stöhr in Plauen i. V. Hr Friedrich Wilhelm Schütze, Werkführer in Dresoen. Hrn. Paul Angermann in Dresden ein Sohn. Hr. Friedensrichter Franz Z llcr in Pieschen. Frau Louise vciw. Lehner, geb. Richter in Dresden. Frau Amalie Irmer in Dresden. Hr. Eugen Deumcr, vereid. Sensal an der Fondsbörse zu Dresden. Frau Maria Lilly Schmidt, geb. Kayser in Hamburg. Börien-Rachrtchten. Leipzig, 28. Februar Produktenbörfc. Wetter: — Weizen loko Marl 187—193, sr. Mark 207 — 215, höher. — Rogge« loko Mk. —, fr. 177—181, höhrr. — Spiritus loko Mk. —, 50er loko Mk 68,40, 70er loko Mk. 48,79. Rüböl loko Mark 60,—. Hafer loko — Anlage zum Ireiöerger Anzeiger und Tageblatt. H 5v. 1891 Dienstag, den 3. März.