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Amtsblatt für die königlichln und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. H24. Erscheint jeden Wochentag Nachmittags6 Uhr sür den !i andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2d Pjg., ! zweimonatlich 1 M dO Pf. und einmonatlich 7b Pf. j 43. Jahrgang. Freitag, den 3V. Januar. Inserate werden bis Bormittag t l Uhr angenom men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile oder deren Raum lS Psg. 1«S1. Vie Auflösung des österreichischen Abgeordnetenhauses. Oesterreich ist sonst nicht das Land der Ueberraschungen. Es geht Alles in den gewohnten Geleisen des Bureaukratismus, der das Wort „Ueberraschung" in seinem Lexikon nicht auf weist. Um so größer war die allgemeine Verblüffung, als die Politik des Grafen Taaffe nun doch einmal aus das Gebiet der Ueberraschungen Hinübergriff, und am Sonntag Morgen der ahnungslosen Bevölkerung die amtliche »Wiener Zei tung" mittelst Kaiserlichen Patentes kundgab, daß Se. Majestät das Abgeordnetenhaus aufgelöst und die Vornahme von Neu wahlen ungeordnet habe. In diesem Augenblick hatte man die Auflösung des Abgeordnetenhauses aus keiner Seite er wartet, dagegen war eine solche Maßnahme allerdings in den letzten Wochen mehrfach schon als wahrscheinlich bezeichnet worden mit der Begründung, die Regierung werde den für den I. Juni bevorstehenden Ablauf der sechsjährigen Legislatur periode nicht abwarten, da sie bei der Wichtigkeit der bevor stehenden Neuwahlen Zeit sür die Vorbereitung derselben ge winnen wolle. Man hielt die Auflösung etwa für Mitte Mai sür wahrscheinlich. Um so weniger aber hat man ein solches Ereignitz jetzt schon erwartet, als der Staatshaushalt für 1891 noch nicht zu Stande gekommen und nur ein provisorisches Budget sür drei Monate bewilligt ist. Nun ist die Auflösung weit früher erfolgt. Ucbcr die wahre Veranlassung zu dem überraschenden Schritt läßt sich die Regierung in der Erklärung, mit welcher die amtliche „Wiener Zeitung", die für Oesterreich dasselbe ist wie sür Deulschland der „Reichsanzeiger", das Auflösungs- Patent begleitet, nicht vernehmen. In demselben wird dem heimge- schicklcn Abgeordnetenhaus alle Anerkennung gezollt, doch man wird sich trotz dieser Lobeserhebungen nicht darüber täuschen dürfen, daß in Folge des vollständigen Auseinanderfallens aller Parteien, insbesondere aber in Folge der zwischen den Fraktionen der bisherigen Regierungsmehrheit entstandenen Entfremdung sich immer deutlicher die Unmöglichkeit erfolg reicher Arbeit herausgestellt hat. Während auf der einen Seite die Klerikalen mit wachsender Schroffheit aus eine Berücksich tigung ihrer Bestrebungen auf den Gebieten der Schule hin- drängten, konnten auf der anderen Seite die zwischen Czechcn und Regierung bisher vorhandenen zärtlichen Beziehungen kaum noch länger aufrecht erhalten werden, vorausgesetzt, daß Graf Taaffe thalsächlich den guten Willen hat, die den Deutschen gegenüber eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Was die Regierung von dem neu zu wählenden Abgeordnetenhaus erwartet, läßt sich, einigermaßen wenigstens, aus dem weiteren Inhalt der erwähnten amtlichen Erklärung der „Wiener Ztg." errathen. Es heißt dort: Oesterreich bedürfe auch (!) in Zu kunft eines österreichisch denkenden, fühlenden, handelnden, die Kraft und Würde der Monarchie über die Parteiinteressen stellenden Parlaments. Die Majorität des Parlaments solle den Bedürfnissen des Staates genügen, eine kräftige gesetz geberische Thätigkeit entfalten, eine feste Schutzwchr gegen nn- patriotische, extreme Bestrebungen bilden, die Verfassung des Reichs, sowie die verfassungsmäßigen Rechte der Königreiche und Länder wahren, die Völker-Individualität und die religiöse Uebcrzeugung als wichtigste Grundlage der menschlichen Ge sittung achten und berücksichtigen. Die Majorität solle, die Zeichen der Zeit verstehend, Verständniß für die sozialen Fragen belhätigen. Auf den weiten Gebieten der wirthschaft- lichen und geistigen Entwickelung werde Vieles die Zeit und die Kraft der neuen Volksvertretung in Anspruch nehmen. Oesterreichs Mannigfaltigkeit der Volksinteressen und Verhült- nipe lasse die Bildung und den Bestand großer, völlig gleich artiger Majoritäten kaum voraussctzen. Es werde immer die Aufgabe der Regierung sein, die Staatspolitik unter allen Um ständen mit Festigkeit den richtigen Zielen zuzuführen. Die Kundgebung schließt mit dem Ausdruck der Erwartung, daß durch die Neuwahlen stets eine aus Politikern verschiedener Parieirichtungen bestehende Majorität vorhanden sein werde, bereit, den Ausgaben der Gesetzgebung gerecht zu werden und in diesem Sinne eine Regierung zu unterstützen, welcher die Mitwirkung jedes Gemäßigten, patriotisch Gesinnten, willkommen sein werde. Darüber, wie diese Auslassung der Regierung aufzufassen sei, herrscht fast allseitig Uebcreinstimmung. Graf Taaffe, in der Gewißheit, daß die bisherige konservativ-föderalistische Mehrheit hei den Neuwahlen zusammcnhrechen wird, sucht an deren Stelle eine gemäßigte Mehrheit, gebildet womöglich aus allen Parteien und hervorgegangen aus allen Vvlksstämmcn, zu setzen. Diese soll ihn in dem Bestreben unterstützen, den Agitationen der extremen Elemente, den klerikalen, hypernatio- »alen und sozialistischen, entgegenzutreten. Es soll sich gewisser maßen eine Staatspartei bilden, die das Interesse der Gesammt- hcit über das Stammes- und Parteiinteresse stellt. Sie soll Front machen, gegen die klerikale Begehrlichkeit, die die Schule unter das Joch der Kirche beugen möchte. Sie soll den zentri fugalen Agitationen der Extrem-Nationalen abwehrend gcgcn- übertrcten, wie der sozialistischen Gefahr. Sie soll alle gemä ßigten, staatlich gesinnten und vcrsöhnungsfreundlichen Elemente zusammenzusaffen, um der zentrifugalen und zerstörenden Kräfte Herr zu werden; sie soll die unfruchtbaren Kämpfe bei Seite lassen, um positive Aufgaben zu erledigen und insbesondere auch der Lösung der sozialen Fragen näher zu treten. So etwa denkt sich der Ministerpräsident seine Ausgabe und darum hat er seiner Politik eine Wendung gegeben, die für alle Welt überraschend war und von der man hoffen darf, daß sie von erfreulichen Folgen begleitet sein werde. Daraus, daß die deutsche Nationalität in der Rechnung des österreichischen Ministerpräsidenten den wichtigsten Faktor abgeben muß, macht die Regierung selbst kein Hehl. Aeußert sich doch das halbamt liche „Fremdenblatt" ganz offen dahin, „die Deutsch-Böhmen hätten die Regierung in dem Kampfe sür den Ausgleich loyal unterstützt, ebenso die Deutsch-Liberalen Nieder- Oesterreichs in dem Kampfe sür Groß-Wien. Es sei ein rühmliches Zeugniß für die Vaterlandsliebe der Deutschen, daß ihnen gegenwärtig allgemeine Aufmerksamkeit zugewendet werde. Die Kundgebung der Regierung ebene ihnen die Wege. Eine große Verantwortung ruhe aber dadurch auf den Führern der Deutschen." Offenbar ist die Geschichte der deutsch-czechichen Ausgleichsverhandlungen für die Regierung sehr lehrreich ge wesen. Sie hat vor Allem Zeugniß abgelegt von der Mäßigung und Loyalität derjenigen Partei, die inan früher die grund sätzliche Opposition zu nennen beliebte, und sie hat auf der andern Seite die Unzuverlässigkeit der bisherigen Stützen der Regierung erkennen lassen. Bekanntlich haben die Deutschen an den Wiener Festsetzungen unentwegt scstgehalten, während die Altczechen das wenig erbauliche Schauspiel des Wankel- mmhs und der Fahnenflucht aufführten. Je toller sich die Jungczechen gebärdeten, je mehr die Macht und Bedeutung Riegers zusammenschrumpfte, um so mehr mußte sich das Ver- hältiuß der Deutschliberalen zur Regierung bessern. Dazu kommt auf Seite der Regierung die rechnerische Erwägung, daß die nächsten Wahlen aller Wahrscheinlichkeit nach die bisherige Regierungsmehrheit von der Rechten m eine Minorität um wandeln werden, denn die Jungczechen werden die Altczechen voraussichtlich völlig an die Wand drücken. Unter solchen Um ständen findet es die Regierung immer noch angemessener, mit den Deutschen ein Einvernehnien zu treffen, als sich von den radikalen Jungczechen die Friedensbedingungen diktiren zu lassen, und sie erklärt offen, die Durchführung des Ausgleiches in Böhmen bilde de» Angelpunkt der inneren Lage. Sie werde deshalb auf eine Stärkung der Stellung der Altczechen hin wirken, weil sonst überhaupt keine Czechen für die Annahme des Ausgleichs vorhanden wären. Schon hat die Wahlbewegung ihren Anfang genommen. Die Führer der Deuischlibcralen haben sür den 8. Februar eine Konferenz nach Wien einberufen, bei welcher der Wahl aufruf festgestellt werden soll. Bereits haben die oberöster reichischen Klerikalen und die polnische Linke ihre Wahlauf rufe veröffentlicht, und in Wien sind die Antisemiten und Klerikalen schon mitten in der Agitation. Sehr angebracht ist ein mahnendes Wort, welches die „N. Fr. Pr." an die Deutsch liberalen zu richten für nothwendig befindet: „Die gemäßigten Elemente möchten sich während der Wahlen nicht von der Partei absplittern, sondern auf jeden Fall erst das Ergebniß und die dadurch eintretende Klärung der Lage abwarten." Dasselbe mögen sich natürlich auch die extremere» liberalen Elemente gesagt sein lassen, denn nur vereint repräsentiren die Deutschen die Macht, mit der die Regierung rechnen muß Erklärlicher Weise hat die Auslösung des Abgeordnetenhauses auch in czechischen Kreisen lebhaft überrascht, aber trotzdem die Auflösung in Folge der Verhältnisse in Böhmen erfolgte, sind die Altczechen ebenso voll Zuversicht wie die Jungczechen. Erstere glauben, daß die Regierungsgcwalt sie stützen werde, und daß die Heranziehung der Jungczechen zur Bildung einer Mehrheit nicht erfolgen könne. Dadurch aber, daß ihre Mitbe werber in die Opposition gedrängt würden, hoffen sie, den gegenwärtigen Bestand der Partei zu retten. Die Jungczechen dagegen eröffneten bereits frohen Muthes den Wahlkampf, da sie nichts zu verlieren, wohl aber viel zu gewinnen haben. Die Deutschböhmen dagegen harren ruhig der kommenden Dinge, da ihr Parteibestand auf leinen Fall geschmälert werden wird. Tagesschau. Freiberg, den 29. Januar. Es ist schon mitgetheilt, der deutsche Kaiser habe dem Fürsten Bismarck zu Weihnachten ein Album von Aufnahmen aus den dem Kanzler wohlvertrauten Zimmern des Palais Kaiser Wilhelms I. übersenden lassen und den Dank des Fürsten mit einem huldvollen telegraphischen Glückwunsch zum neuen Jahr beantwortet. Die Blätter, welche der Kaiser nach Fricdrichs- ruh hat senden lassen, geben, wie die Münchener „Allg. Ztg." weiter vernimmt, namentlich Darstellungen aus dem Vortrags-, Arbeits- und Bibliothekszimmer des Kaisers Wilhelm 1. Für die erste Aufnahme der Innenansichten, welche von der Groß herzogin von Baden veranlaßt worden war, hatte man, um die nöthige Helligkeit zu erzielen, elektrisches Licht aus der be nachbarten Königlichen Bibliothek nach dem Palais geleitet. Diese Innenansichten sind dann vervielfältigt und in einem kostbaren Prachtwerke mit kurzem erläuternden Text heraus gegeben worden. Das Werk dürfte sich in den Händen aller derjenigen hohen Würdenträger befinden, welche das Wirken des Kaisers in den dargestellten Räumen zu unterstützen be rufen waren. Allgemeine Unkenntniß mit branvenburgischen Regenten« namen läßt sämmtliche italienischen Zeitungen Verwunderung und theilweise sogar Mißstimmung darüber ausdrücken, daß dem jüngsten Prinzen des Kaisers der „päpstliche Vorname" Joachim beigelegt worden ist. Die „Tribuna" sagt sarkastisch, aus dem Dreibund sei ein Vierbund geworden. (Papst Leo XHI. hieß vor seiner Erwählung Joachim Pecci.) Der Reichstag setzte am Mittwoch die zweite Berathung des Reichshaushaltsetats fort bei dem Spezial-Etat des Reichs» Jnvalidensonds. Abg. Richter (freist) begründete einen Antrag: in Erwägung zu ziehen, inwieweit aus den Mitteln des Reichs-Jnvalidenfonds sür die Militärpersonen der Unter klaffen, welche durch den Krieg invalide geworden sind, eine Erhöhung an Pensionszulagen oder eine Erhöhung der Ent schädigung für Einbuße an der Erwerbsfähigkeit angezeigt erscheint. Obgleich es sonst nicht Brauch sei, einmal bewilligte Pensionen zu erhöhen, wäre dieses doch bei den Unterklassen der Militärinvaliden sehr wünschenswerth. Abg. Menzer trat für den weitergehenden Antrag Douglas und Genossen ein, der im Allgemeinen die in Anwendung des Pensionsgesetzcs ent standenen Härten ausgleichen, also auch eventuell die Pensionen für Offiziere und für die noch im Gemeindedienst Verwendung findenden Miluäranwärter erhöhen will. Im Uebrigen seien auch noch die Invaliden aus dem Kriege von 1866 zu bedenken, die noch weit schlechter bedacht seien, als die von 1870, obgleich diejenigen Invaliden, auf die das Pensionsgesetz von 1874 Anwendung finde, weit besser als unsere Kriegsinvaliden ständen. Staatssekretär v. Maltzahn theilte darauf mit, daß bereits Verhandlungen zwischen den betheiligten Ressorts schwebten, die die angeregte Frage wahrscheinlich generell regeln würde. Abg. Frhr. von Gülslingen sprach sich für den Antrag Douglas aus, desgleichen der Abg. Pieschel (natl.), der besonders hervorhob, daß diejenigen pensionirten Offiziere, die in den Privatdienst träten, bisher weit besser ständen als die, welche in irgend einer Form in den Staatsdienst übernommen würden. Diesen würde ein bestimmter Prozentsatz ihrer Militärpension gekürzt. Generallieutenant v. Spitz versicherte, daß die Militär verwaltung ein großes Interesse an der Regelung der ganzen Angelegenheit habe, und daß eine solche demnach bald zu er warten sei. Beide Anträge wurden darauf der Budgetkommisfion überwiesen und der Etat des Reichs-Jnvalidenfonds genehmigt. Es folgte die Berathung des Etats der Reichs-Po st und Telegraphen Verwaltung. Berichterstatter Abg. Scipio betonte die bedeutende Steigerung des deutschen Post- und Tclegraphenverkehrs, die nothwendiger Weise eine Vermehrung des Personals nach sich ziehen müsse. Abg. Funk befürwortete die Herabsetzung der Fernsprech gebühren und die Aushebung der bei Anlegung neuer Fern- sprechlcitungen geforderten Garantiesätze. Abg. Wilisch trat für die Ermäßigung der Depeschenkosten sür Zeitungsmeldungen ein. Abg. Singer sprach sich sür eine allgemeine Ermäßigung der Tclegrammgebühren, jedoch gegen die Ermäßigung sür ge wisse Kreise, sowie gegen die Ermäßigung der Fernsprechgebühren aus. Redner forderte sodann eine größere Berücksichtigung der Untcrbeamtcn hinsichtlich der Nrlaubsgewährung und führte Beschwerde darüber, daß eine neue Klasse von „Beamten auf Widerruf" im Post- und Tclegraphenwesen geschaffen worden sei, um die Versicherungspflicht für die Betreffenden zu umgehen, sowie daß die bezügliche Verfügung nur durch Verlesung zur Kenntniß gebracht worden ist. Staatssekretär von Stephan erklärte, die Verwaltung sei nicht grundsätzlich gegen eine Er mäßigung der Fernsprechgebühren. Zur Zeit wäre dieselbe aber nicht möglich, da dadurch ein Einnahmeausfall von drei Millionen entstände. In allen anderen Ländern sei die Gebühr höher, als bei uns, namentlich auch in Amerika. Redner wieS sodann auf die in den letzten Jahren erfolgte Ermäßigung des Drucksachcnportos, der Telegraphengebühr, des Nachnahmeportos u. s. w. hin und betonte, im Fernsprechverkehr ständen noch gewichtige Aenderungen, wie Verbesserungen der Apparate, Aenderungen des Leitnngsmntcrials, sowie der Ucbergang zu den unterirdischen Leitungen bevor und es wäre ein Leichtsinn, bei einer noch derart in den Windeln liegenden Sache schon jetzt weitere Ermäßigungen eintretcn zu lassen. Ebensowenig sei von einer Bürgschaft bei der Anlage von Verbindungen zwischen den verschiedenen Städten abzusehen. Wo eine solche Bürgschaft nicht aufzubringen sei, da wäre eben nicht ein ge nügendes Bedürfnis; vorhanden. Noch eigenthümlicher erscheine ihm der Antrag verschiedener, meist freisinniger Zeitungen auf Ermäßigung der Gebühren sür Zeitungs Telegramme. Daß diese Petition viele Unterschriften gefunden habe, sei nicht wunderbar; man könne aber der Post nicht nachsagen, sie unter schätze oder verkenne die Bedeutung der Presse. Das Post zeitungswesen erfreue sich großer Anerkennung, aber die er wiesenen Wohlthatcn würden in Deutschland immer Verkannt. Die vielen unwesentlichen Dinge, die den Zeitungen durch Tele gramme gemeldet würden, bewiesen, daß die Gebühren schon recht niedrig seien. Mit einem noch größeren Rechte könnte für die Schulen, Universitäten, Wohlthätigkeitszwecke und na mentlich auch für die Börse eine Ermäßigung verlangt werden. Die Zeitungen verlangten eben hier sür sich Ausnahmetarife, welche sie bei Anderen bekämpften. Abg Lingens berührte die Frage der Sonntagsruhe der Postbeamten. Direktor im Reichspostamt Fischer erwiderte gegenüber dem Abg. Singer, die Beamtenklasse ans Widerruf sei gerade geschaffen worden