Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.09.1891

• Erscheinungsdatum: 1891-09-30
• Sprache: Deutsch
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llaiipttroi I-00SV s Mein Moni mittags Restaurat Psand1c>h Köge l 1541 ver' fachen, dungsst Feverv« Streichz sofortige steigert >r Sonn bleibi arbeitet berg, » rung von Nähere straßcnm ^»11 Die zu (Sachsen) o platz und Materialicr sicht igung in Muid« Fr«il »m 2 ^Is Lrie Lest tüxen sii nommene So, bleibl und ersll' sorgen zi Grol billig ab Au Verbt lassen si aus das In c marke - den Dr M. A Bezug ne kannt, dc gcschriebe zur Aukt HMi empfiehl I« Zt 227. U9t. Freiberger Ameigh und Tageblatt. Seite 6 Lr«sv««« Börfendertcht vom 29. September 1891 87,-0 B do. do. I' Lauchbammer Juli do konvertirte Juli SMajch.-.5 (Hartmarm>!Juli Feidichlößchen'kousol-'vt.-j lngar. Goldrenre Mvri! er,— » Abfahrt rnknaft »is 243, do. Die LnSdncr Sächfts-!,- ISL,- bz ItS.iS G Initu.trl« IIN«». Wechend. Poviersadrit Iveißaidorn. Prioritäten Oktober Oktod-, Oktober Oktober Zini- lermut. Juli loo.sO B 88.— « Sorten «aS vnotoot«». RnMich« Bonknoten Oeiterreitiild Bonknoten IVS.S« bzS 80,50 « »8,— i» ,85.50 » 7».— » SL.— « 225 bis 242 >60 bis NO. Waare über »»,»» » 80,4» » diesen den Tod brachten. — Am Abend des 26. d. M. kam eine junge Lehrerin in Berlin an, um einen Kaufmann zu besuchen. Die Familie war ausgegangen, die Lehrerin speiste allein und begab sich schließlich, ohne die Familie begrüßt zu haben, in das für sie bestimmte Fremdenzimmer. Als der Wirth mit den Seinigen nach Hause zurückkehrte, wollte die Hausfrau den Besuch nicht mehr stören und betrat erst Sonntag früh um 8 Uhr das Fremdenzimmer. Tie Lehrerin lag entkleidet aus dem Fußboden und war lobt. Ein hinzugerufener Arzt stellte als Todesursache Leuchtgasvcrgiftung fest. Ter Hahn der Gasleitung war nicht völlig geschlossen. Allem Anschein nach Hal die Lehrerin Be ängstigungen im Beite gefühlt, ist aufgestanden, um Thür oder Fenster zu öffnen dabei aber umgefallen und erstickt. * Corea hat seine sieben Wunver, wie Vie Welt Pr. U. -r. Fudschi. konj. St.-Pr. r. n. FrUenlea« Piouenlcher vogerkeller Ledcrsobrik Biertmz Gerste: böhmische und mährische 175 bis 200 Futlergcrstc Haier: alter 160 bis 165, neuer NO bis 160. lFcinstk Notiz.) Mais pro 1000 kg netto: Cinquantine 160 bis causiper Psanddriese trdlöndyche Psouobriife „ HainSverg»Dtpvo»dt»rvaldr«MPSdorfr»5ö 10.5 — 12.54, 2 54 5.34 (Tharandt umsteigen, al Tharandt 1.57, 3.55, 5.35, 8.45 oder 7.48). „ Halsbrücke» 7.48, 1.40, 8.10, 9.38. „ Brand«Lange.»«» . GrotzharlmaanKdorft 7 4L 1.45, 6.20, 8.34 (umsteigen in Berthelsdorf). von Dresden» 6.9*, 7.30s-, 9.43*, 10.25f, 1.25s, 4.25s 5.53». tt.58s 11.42, 18.49-j-. „ «yemnitzr 8.40f-x, >8.52*,i 10.1tch. 12.50fch, 2.bOstf 5.30, 7.1*, «.55*, 9.24f-s. . Stoffen» 7.29, 11.44, 5.1, 8.26. „ Bienenmühte» 7.27, 12.5, 4.19, 8.50 . aipsdorf.DtPpoldiswalder 10 25. 1.25, 4.25 ab Hainsberg 12.18, 1.59, in Tharandt umsteigen (ab Tharandt 12.35, 3.33 Nachm.) 8 58, 1S.49. „ Halsbrücke» 6.43, 9.57, 4.09, 8,41. . Brand - Langenau > «rotzhartmannSdorf» S ei Fahrpta« oer «isendahnzüfle. nach Dresden» 8.45 (beschleunigt, hält bis Dresden nict) 8.55s (1—IV IN.). 8.53*, 10.5s. 12.54s, 2.54s, 5.341 i 7.2», 8.5«' V.e4s. . «hemntl,» 6.10*, 7.34ss, 9.44», 10.29sch 1.29sf 4.30, 5.54*, » 2ss, 11.47. . stoffen» 7.55, 12.17, 5.34, ».3. ras,»» B 87,»o dz« I3,— gkoggenklcic, ohne Sack 15,-. — Spiritus, pro 10000 l — Pro. ohne Faß, unvcrst., mit 50 AN Verbrauchssteuer : 71,50 G., mit 70 M Verbrauchssteuer 51,50 G. - ll. Aus dem Markte: Haler bl 8,40 bi 9,40. Kartoffeln, 10 5,60 bis 6,60. Butter kg 2,20 bis 2,70. Heu pro Zentner 3,00 bis 3,50 Stroh pro Schock 28,00 bis 2S.00 Berlin, 28. September. Produktenbörse Wetter: Unbeständig Weizen loko Mk. —, September-Oktober 226,—, Oktober-November 224,75, November-Dezember 224,75, fester. Roggen loko Mk. 234,—, Sep- iembcr-Oktober 234,25, Oktober-November 230,75, November-Dezember 229,50, fester, — Spiritus loko Mk. —, 70er loko Mk. 51,60, Sep Termin.: !Fan. stau. , 50er loko Mk. — — fester September-Oktober 62,10, April-Mai 61,— —, September-Oktober 155,50, Oktober-No^ * Einsturz. Am Sonntag ist lei einem zahlreich besuchten Fest in Gent eine Tribüne eingestürzt, welche auf einem einge- zäuntcn, zu Versuchszwecken dienenden Feldgrundstücke errichtet war, welches lockeren Boden und moorigen Untergrund halte. Bei der dritten Programmnummer gerietst die Tribüne durch eine Be wegung der auf derselben versammelten Menge ins Wanken und fast in demselben Augenblick brach dieselbe unter einem entsetzlichen Schrei der Menge zusammen. Ter Unternehmer und einer seiner Arbeiter sind gclödtet, Beide befanden sich im Augenblick des Ein sturzes unter der Tribüne, um sich von deren Festigkeit zu über zeugen. Eine Anzahl anderer Personen ist bei dem Einstürze mehr oder weniger schwer verletzt worden. Nach neuerer amt licher Feststellung beträgt die Zahl der Todten 18, die der Schwer verletzten 300 und leicht verletzt sollen 700 sein. Im Laufe der Nachi sind von den schwer Verletzten mehrere gestorben. " Tovtschlag wegen eines verweigerten Grußes. > Im Gemcindewirihshausc zu Pered, einer Ortschaft im Preß- l burger Komitate, saßen jüngst des Abends mehrere wohlhabende i Bauersleute und Lekonomcn an einem Tische und zechten. Unter ! ihnen befand sich auch der wegen seines stolzen Wesens bekannte Stephan Balazs. Es mag ',.,10 Uhr Abends gewesen sein, als der 22 Jahre alte, begüterte Oelonom Benedill Tarozs in die Wirthsstube trat und die Anwesenden freundlich begrüßte Alte er widerten den Gruß, nur Stephan Balazs keime dem Anlömmln g barsch den Rücken und blieb stumm. Bencdill Darazs uni nun an den Tisch heran und klopfte dem Balozs mit einem Hansstengel auf die Schulter, ihn fragend, waruni er den Gruß nicht erwiderte. Statt einer Antwort stach Balazs mit einem Messer den Darazs in den Oberarm. Die Stichwunde schmerzte de» Darazs unge mein, so daß er in Wuth gerieth und in die Küche rannte, dort eine eiserne Schaufel ergriff und mit derselben, wieder in der Wirthsstube angelangt, dem Balazs einen solchen Hieb über den Schädel versetzte, daß der Getroffene sofort zu Boden stürzte und nach wenigen Minuten starb. Benedikt Darazs wurde durch die Galamhaer Gendarmerie verhaftet und der Preßburger Staats anwaltschaft übergeben, * Gasvergiftungen. In Buuzlau wurden am 24. ds. Mts. die beiden Malerlehrlinge Hermann Brocke und Otto Scholz in ihren Belten erstickt ausgefunden. Ein sofort herbei- gcrufencr Arzt stellte den bereits um Mitternacht durch Kohlcn- oxydgasvergistung eingelretcncn Tod der Unglücklichen fest. Es wurde ermittelt, daß der verstorbene Otto Scholz am Abend vor her in dem unter der Schlafkammcr belegenen Lagerraum seines Meisters gewesen, dort ein Streichholz angezündet und dieses achtlos bei Seite geworfen hat. Tas Streichholz ist in eine mit Kienruß angesüllte Kiste gefallen, hat den Kienruß entzündet und dieser hat dann die giftige» Tämpfe entwickelt, welche durch die Fugen der Dielen in die Schlafkammcr der Lehrlinge eindrangen und Abfahrt nach Nitneumühle-Moldaur 7.35,1.35, 8.3. (St Moldau nur Mittw. u. Sonnabends) S.34 (u» bis Bienenmühle). Nr 0 39,50, Nr. 0/1 38,—, Nr. 1 36,50, Nr. 2 31,—, Nr 3 29,—, Futtermehl 18,—. Weizmkleie. ohne Sack, grobe >3,—, feine 1 SIS - » n»,« bz« tchäflsrcüendcr, Dresden Prcuß Hot. Pivrdc, Bergingenieur, Hotel dc Laxe. Pohl, Kaufmann, Waldheim, Hotel Stadt Altenburg. Ruch, Seminarist, Dresden, Go.da. Löwe. Rofenerantz, Kaufmann, Arnstadt, Hotel Goldn. Stern. Samidt, Rentier, Annaberg, Prcuß. Hof. Schön- lcbc, Mühlcnbcsipcr, Mulda, Prcuß. Hof. Säücncr nebst Frau, Handels leule, Mühlbübl, Preuß, vos. SwNenwald, Kaufmann, Berlin, Prcuß. Hof. vr SLccht Sincn (Schweiz , Hotel R. Huich. Student), Kaupu., Prag, Hotel R. Hirsch Schaaf, Händlerin, Wunsiedel, stabt Brüx. Lchcrcr, Handelsmann, Chemnitz, Stadt Brüx. Scis rt, Händler, Satzung, Stadt Brüx. Z Hoß, Kaufmann, Hannover, Hotel R. Hirsch. Triesch, Hantel sm a n, Chemnitz, Stadt Brüx. Umbsen, Student, Oldenburg, Hotel R. HttiL. Zöllner, Vcrsicherungs-Jnspclwr, Leisnig, Preuß Hop London, 28. September. Silberbarren 45'/,. Die .Cameüia" hatte außer zwölf Mann Besatzung auch Frau und Äind deS Kapitäns an Bord. Aew-Nork, 28. Sept. Eine bewaffnete Räuberbande über fiel die Stadt Antonio (Missouri) und plünderte die Postämter, sowie sämmtliche Kaufläden. Vrahtberichte Les „Freiberger Ameiger" Dresden, 29. «eptemder. Der «llg. Tächs. Lehrerverei« beschlotz feine nächste Versammlung in Zwickau abzuhatten. Bei Beginn der heutige,» Schlutzsitzung ward «in Dant-DelegrammEr. Majestät des Königs verlesen. Berlin, 29. September. Obgleich die Regie rung der Angelegenheit der Frage der 2 jährigen Dienstzeit thatfächltch sernsteht, so ist inan doch in StegierungSkreifen diesen Erörterungen mit grotzem Interesse gefolgt. Die Trage wird auch im Reichs tage zur Sprache kommen und es ist nicht ausge schlossen, datz die Stellung der Regierung alsvan« «ine entgegenkommendere sein wird. (So meldcr uns Hirscb's Telegr.-Bureau.) Hamburg, 29. September. Der chilenische «riegSvampser ankert wiederum im hiesigen Nieder Hafen. Da neuerdings eine Meuterei an Bord wie der auSgebrochen, ersuchte der Kapitän um das Ein schreiten der Hafenpolizei. Die Entscheidung des Senates steht noch aus. Wien, 29. September. Die gesammte Presse erklärt sich von der Rede des Reichskanzlers von Caprivi anherordentlich desrievigt. Di« in d«rselb,n S«g«b«n«n FritVenSverficherungtn s«i«n g«rad«zu von ««frischender Bestimmtheit und ginge« aus der liefen Kennlnitz der diplomatischen Sachlage und dem Kraft- bewuhtsein des Dreibundes hervor, die Rede werde der Dankbarkeit oller Friedliebenden begegnen. Madrid, 29. Sep». Die republikanischen Par teien organisiren in allen größeren Städten öffent liche Versammlungen, in welchen gegen irgendwelche Parteinahme Spaniens im Kriegsfälle protestirt werde« soll. New-Nork, 28. September. In St. Louis ist gestern eine sürchterliche Feuersbrunst ansgebrochen. Der durch dieselbe angerichtrte Schaden beträgt nn gesähr 19 Millionen Lollars. 84 15 G 84.80 bz 92 25 B 97.61 bz 97,60 4 97,60 « 95,25 B 102,— tL 92,60 S 94,40 tz 102,25 »7. Ä 95,50 B 101.75 G 78.75 dz 94.75 i» 89,90 b» 150.20 A 96,25 0» 110,25» 101,50 » 116,— » 104,— » 88,— » 29,—. Roaaenmchl, ohne Sack, Dresdner Marken, extl. der städnjchen Abgaben: Ni " Fremdenliste vom 28. September. -.»sich. Händlcnn, Wunsicdcl, Siadi Brüx. Buiicrs, Kaufmann, Milwaukc Prcuß Hof Barihcl, Fabrikant, Frvnkcnbcra, Hotcl R. Hirfch. Bnmbacü Kauimann, Leisnig, Hotcl R. Hirfcb. Boden, Kauf mann, Dresden, Hotel de Saxe. Bochr, Kauimann, Ettviilc, Hotel dc Taxc. Baruch, Kaufmann, Brcslau, Hoicl dc Saxc. Babr, Gärtner, Sonnewalde, Goldne Pforte. Bahr, Gastwinh, Sonnewalde, Goldnc Pforte. Grützner, Kaufmann, Leipzig Hotcl de Saxe Gi Itc, Kausm., Görlitz, Hoiel Goldn. Stern Guldcn Händlerin, WaNensels, Stadt Vrüx. Halm, Seminarist, Dresden, Goldn. Löwe. Hehn, Kaufmann, Grimma Prcuß. Hof. Hcssc, Köchin, Altona, Goldn. Adlcr. Hahn, Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirfch Hollaender, Kaufmann, Furth, Hotel Stadt Altenburg. Jakobi, Kaufmann, Berlin, Hotcl dc Saxe. Juik, Kaufmann, Dresden, Hotcl de Saxe Jocrschcl, Kauf«, Dresden, Hotcl Stadt Altcnburg. Jung, Händlerin, Chemnitz, Stadt Brüx. Kern, Kauimann, Dresden Prcuß. Hof. Kirfcht, Kausmcnn, Wilsdruff, Preuß Hof. Krug, Rechtsanwalt und Notar, Leipzig, Prcuß. Hoi. Kraußc, Kaufmann, Drcsdcn, »rcuß. Hof Kälcnbach, Kaufmann, Leipzig, Hole! R Hirfch. Koch, Rentier, Kotlbus, Hotel Stadl Altenburg Krocker. Kaufmann, Zeulenroda, Hotel Goldn. Stern. Krumpolt, Miihlcndesitzcr, Sämiüdeberg i E. Goldne Pforte. Kern, Lsnci. tbeok z. Z. Sonne- wald, Goldne Pforte Lev» Kaufmann, Köln a Rh, Hotel dc Saxc. Lwz Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Lautcijung, Kauimann, So lingen, Hotel dc Saxc. M öryfclli), Kaufmann, Leipzig, Prcuß. Hof. Müllcr, Kauimann, Mainz, Hotcl dc Saxe. Michclfohn, Kaufmann, Berlin, Hotel dc Saxe. Baumann, Kaufmann. Allenvurg, Hotel Stadt Altcnburg Noll, Handelsmann, Chemnitz Siadi Brüx. Pohle, Gc- -teiLsLÄnhe ». Preutz. confol. Reale do. do. tproz. sächs. Rente L. Lnl. 1655 8 100 Thtr. )v. 1S52- 1888»5OOTH1r. ?o. von 1869 ro. v. 1867 8 500 Tblr. S. 9lnidrentenbriese .'Tndesr^tnrr-Rentenscdeine )yv.-L)dttg2tionen d.Bau- Gras Karl, besten Schwester und ein im vorgerückien Alter stehen der Oheim der beiden Geschwister. Im Besitz dieses letzteren, welcher ständig in Melbourne wohnt, wie in dem seines hier lebenden Neffen befinden sich noch zahlreiche Andenken an die Voisahren der Familie, in der Hauptsache Erinnerungsstücke an den älui-eekul än 8»xv, insbesondere auch Theile von dem hand schriftlichen Nachlasse des berühmten Heerführers. * Seltsam« A«klag«. Bor den Londoner Geschworenen gelangt demnächst folgende Bigamie-Anklage zur Verhandlung: Ei» Engländer, der seil mehreren Jahren verheirathct war, unter nahm im Dezember vorigen Jahres eine Reise nach Italien. Seine Frau blieb in London zuiück. In Neapel lernte er eine schöne, junge Italienerin kennen, zu welcher er eine tiefe Zu neigung faßte. Tas Mädchen erwideue seine Liede, und eines Tages hielt der wackere Sohn Albions, der sich seiner Geliebten gegenüber als unverheirathel ausgnb, um ihre Hand an. Das Mädchen willigte ein und am 10. Januar feierten die Beiden ihre Trauung am Bord eines englischen Dampfers. Die Trauungs- Zeremonie fand kurz vor 12 Uhr Vormittags statt, woraus das junge Paar nach Neapel znrückkebrtc. Einige Tage später erhielt der ungelreue Engländer die Nachricht, daß seine Londoner Gatlin an demselben Tage, da er sich milder'Neapolitanerin vcrheirathcle, um 10' - Uhr Vormittags gestorben fei Er nahm die Nachricht begreiflicherweise nicht mit allzu großer Bcnübniß auf, den» nun war er der drückcnden Ehebande in London frei. Er reiste un verzüglich mit seiner neuen Gatlin nach England ab. Doch der gule Mann haue ohne die Gcwisscnbastigkeil der Londoner Bc- höiden gerechnel. Diese sanden nämlich, daß er sich der Bigamie schuldig gemaclu habe, und zwar auf Grund des Zeitunterschiedes zwischen London und Neapel! Tie 'Nachrechnung ergab, daß die Frau in London erst 23 Minuien nach der zweiten Trauung ihres ungetreuen Gallen gestorben war. Die Jury wird nun zu enlschciden haben, ob der Beschuldigte lhalsächlich um 23 Min. zu früh seine zweite Frau geh'iiaihei hat. Amtliche Mittheilungr« au» dem LandgerichtSbezitt Freiberg re. Konkursverfahren: Kgl. Amtsgericht A n n a b c r g Hutmacher Georg M atlhäs in Annabcrg Konkur-cröffnung 24. September, Nachm. ' ,4 Uhr Anmildefriü 23. Oktober. Könrgl. Amtsgericht Nossen. Weißgerber und Hausbesitz er Friedrich Julius Dreißig in Nossen Schlußtermin 2l. Oktober, Vorm -„10 Uhr. Briefkasten ver Medaktion. L. S, hier Frage: Ich gcbc 55Thaler Miethe bei wonattichcr Zinszahlung beim Miethcn ist nichls ausgemacht: wie muß ich kündigen? — Antwort: Bei Micthbctiägcn übrr ILO Mk. ist halbjährige Kin- digung nöthig, vorausgesctzt, daß nichis Anderes ausgemacht ist. Stammtisch Freiberg. A. behauptet, ein kleines Vermögen ßi. so lange man mcht von Zinst» leben kann, nur ein Noihpscnnig aber kein Vermögen. — B. dagegen bleibt aus seinem Standpunkt, da» jedes ge ringe Kapital ein Vermögen ist und jeder Gegenstand z.:m Vermögen ge hört. Wenn natürlich A. auch im gcw ssen Sinne nicht ganz Unrecht Hal, so kann aber im Vcrkchr nie von Nolhpsennigen, sondern nur vom Kapilal oder Vermögen die Rede sein Iw, B.. meine eben alles übrige Geld, aas man dcponirt, ist cm Vcrmögcn, ob groß oder klein. — Aniwort: Die Volkswirthschastslcb e und auch die Rechtswissenschaft verstehen unter Vermögen die Summe der im Eigcnthum einer Person bcfindlichcn wirth- schastlichcn Güter nach Zurechnung der Forderungen und nach Abzug der Schulden. Hiernach wäre B im Recht A. könnte sich höchstens aus den gewöhnlichen Sprachgebrauch bcruscn, nach welchem „vermögend" gleichbe deutend ist mit wohlhabend, bez. reich. LiUierfouiLi'? ! 12.38, 5.08, 8,50 (umsteigen in Berthelsdorf). Fahrten von Abends 6 Uhr bis 5 Uhr 59 Minuten srül sind ourch fett gedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnell»»). s be» »eiltet Halten in Muidenbütte» 44- bedeute- Halten in Kleinslbir«-. en. Dresden, 28. Scvicmber Produktcnpreste I. An der Börfe: Weizen pro lOliv kss netto: Wcißwcizcn, neu, Land, 230 bis 238, Brauweizcn so 225 bis 233, rupischcr Weizen, rotycr 230 bis 243, do. weiß r 236 243, gelb und bunt 230 bis 235. Roggen, fächsischcr, trocken, 228 b s 237, do scucht, 200 bis 220, rufsischer 240 bis 250, Podolier «uiqttehrader Dux-Bodendach Lroupr. Rud.-Bah», Silber do. do. Wold PiUen-Prieie»» Piag-Duxer Soid-Pciorü. Vt« Alt««. Zunächst eine heiße Mineralquelle in der Nähe der Kin-Shanlao, deren Heilkraft ganz wunderbar sein soll. Tas zweite Wunder sind zwei Quellen, welche, eine beträchtliche Strecke von einander getrennt zwei Eigcnlhümlichkeiten ausweisen: wenn die eine voll, ist die andere leer, die eine bitter, die andere süß. Das dritte Wunder ist eine Höhle kalter Winde. Beständig bläst ein eisiger Wind aus ihr heraus, welcher jo stark ist, daß kein kräftiger Mensch in ihn, zu stehen vermag. Ein unvertilgbarer Wald ist das vierte Wunder. Man hat ihn schon ein über das andere Mal in Brand gesteckt, jedes Mal ist er jedoch immer wieder wie ein Phönix aus der Asche neuverjüngt daraus heivor- gegangen. Das sünsie, das wunderbarste von allen, ist der be rühmte „schwebende Stein'-. Er steht oder scheint ohne jede Grundlage über dem Boden zu schweben; sonderbarer Weise kann ein Seil zwischen ihm und der Erde durchgezogen werden, ohne auf irgend welchen Widerstand zu stoßen. Das sechste Wunder ist der „heiße Stein", welcher seit den ältesten Zeiten auf der Spitze eines hohen Hügels in Glühhitze daliegt. Das siebente und letzte Wunder Coreas ist ein Tropfen von dem Schweiße Buddhas. Nicht ein Baum, nicht eine Pflanze wächst in einem Umkreis von 30 Schritten vor dem Tempel, und selbst die Thicre und Bögel halten sich von dein heiligen Orte fern. 3. Qualität 50 bis 55 Mark für 100 Pfund Schlachtgewicht Land- fchwcine: 60 bis 63 Mk. für 100 Pfund Lebendgewicht bei 40 Pfund Tara per Stück. Ungarische Schweine: 50 bis 54 Mark für 100 Pfund Schlachtgewicht. Kälber: 57 bis 6« Mk. für 100 Psd Schlachtgewicht. Hammel: 34 bis 37 Mark für 100 Pfund Lebendgewicht. uvä Kreäl»- Zins- ! Lktleo. —-- 3 84.15 bz 4 ! 104.70 dz Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Heyge'S Zweiseitige Tritot-Unterkleiver (außcn Wolle, innen weiß Maco vorzüglichster Qualität) sind bei reizbarer Haui der beste Ersatz für die Jägcr'schen „Reinwollenen" und gleich diesen garantirt frei von Farbstoffen. Gehen in der Wäfche nicht ein und filzen nicht wie die rein wollcncn Gutachten über Hcyge's zwci- feitige Unterkleider von Gcheimrath Pros. Dr. von Pettenkofer, Präsident der König!. Bayrischen Akademie der Wissenschaften aus Grund einer Untersuchung am Hygienischen Jnslitui her Universität München. Dic Stoffe, aus welchen Hcyge's zweiseitige Unterkleider angesertigi sind, wurden am hygienischen Jnstitui dcr Königl. Universität München 1. auf die Fähigkeit, Wasser aufzunehmcn, 2. hinsichtlich der Schnelligkeit, womit sie emgesaugtes Wasser verdunsten lassen, und 3. aus ihre Luftdurchlässig- leit im trockenen, feuchten und nassen Zustande untersucht; im Hygiene- Museum der Universität Berlin, Vorstand Gcheimrath Pros. vr. Rob Koch, aus besonderen Wunsch desselben ausgestellt. Alleinverkauf für Freiberg und Umgebung bei: Carl Seidel, Freiberg, Petcrsstrahe 3. Geschäftshaus für Seiden-, Leinen- und Mode-Waarcn, Konfektionen und Aussteuer. (Siehe heutige Extrabeilage.) Schlachtvrehmurkt im Schlacht- und Wehhose zu Chemnitz, am 28. September. Austrieb: 198 Rinder, 442 Landschweine, 390 unga rische Schweine, 70 Kälber, 558 Hammel. Unter dcni Austrieb befanden sich H ute 15 Rinder und 120 Landschweine weniger, dagegen 20 unga rische Schweine, 4 Kälber und 3 9 Hammel mchx als vor 8 Tagen Der Markt wurde, außer von hiesigen, von zahlreichen auswärtigen Käusern besucht. Das Rindcrgcjchäjt war ledhait und führte mit wenig Aus- nahmen zuin gänzlichen Verkauf des A-istricbes. In Schweinen, Kälbem und Hammeln fand nur ein mittelmäßiges Geschäft statt, bei welchem von Schweinen und Hammeln größere Posten unverkauft blieben. Die Weise stellten sich annähernd ebenso hoch, wie vorige Woche. —Preis«! Rinder : 1. Qualität 67 bis 70 Mk., 2. Qualität 58 bis 64 Mark und orltLtoa. 0/ Lusfig-Tevliyer 4 Lvhm diorbdahn j 4 Vermischtes. * DaS Env« ei««s Wilvdiebes. Im Walddistriki Eisenberg bei Sterzhausen erschoß der Förster Happel aus Noth wehr in der Nacht zum Montag den Mühlenbesitzer Schmidt, welcher auf frischer That bei der Wilddieberei betroffen wurde. i65 rumänischer, 156 bis 160 Buckwcizen pro 1006 kg netto: in ländischer >80 bis IW, russischer 180 bis 190. Oclsaaien, pro 1000 kg netto: Wimcrraps, sächsischer 240 bis 280, galizisckcr 270 bis 285, russischer 270 bis 285 Wmterrübjen, neuer, 250 bis 260. Leinsaat prr 1(00 kg netto: seinstc, ganz bcsatzsrcic 250 bis 265, fcme 230 bis 245, mtttlcrc 220 bi- 235. Rüböl pro 100 kg netto, mit Faß, rassin. 69, Rapskuchen pro 100 kg: lange 14,—,rundc 13,50 Leinkuchen, einmal gepreßte 18,50 zweimal gepreßte 17,50 Malz, ohne Sack, 24 bis 29. Weizcnmeb! pro 100 kg. netto, ohm Sack. Diesdncr Marken, exkl. der städtischen Abgaben : Kaiserauszug 40,50, Grieslerauszug 38,—, Semmel mehl 37,—, Bäckermundmehl 36,—, Grieslermundmey! 32,—, Pohlmehi Vng. Stnats-iZ'end -Ani. -iuni. Slnotkreale nmortd ! 5 dc. do. , - Icftcrrrich. EiiicrrcMe o/i do. 'Lolcrente ) » * Di« Graf«« V0« Sachs««. Aus Sydney wird der tcmbrr 51P0 Sep^"ber-Okiober 51,- .F». Z'g " unterm 18. August geschrieben: Graf Georg Albert, einziges Kind des Grasen Karl von Sachsen, ist gestern Abend '^^155 75 matter' ' ' hier gestorben, so daß sich von diesen schon seit Jahrzehnten »ach ° ' — - Australien übergcsiedrlten direkten Nachkommen des Kurfürsten August des Starken und der Gräfin Aurora von Königsmark nunmehr nur noch drei am Leben befinden, der vorerwähnte do. do. do. baut für Dresden - Hw.Kred^Pfd.- u. Äreditd.^ k Vauyu:r Papierfabrik Zan. Dresdner Papierfabrik )uU Sebnitzer Papierfabrik ÄprU Lheulnitzer Papierfabrik InU Lhemn. Werkz.-Mafch - fadrik (Zimmermann- Juli do. St.-R. i 4 ZtalienUche Rente 5 rreibergrr Stad tanleihe