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44. Jahrgang. Anzeige zu machen. Erscheint jeden Wochentag Nachmittag» 6 Uhr für den j I! Inserat« werden bis Bormittag» 1t Uhr andern Taa. Preis vierteljährlich 2 Marl 2b Pf., SüNNtütt Nett 20 DereMÜeV angenommen. Preis für die Spaltzeile 13 Pfg. 1 »Hl zweimonatkich 1M. 60 Pfg. u. einmonatlich 7b Pfg. «LV. Außerhalb d-S LandgerichtSbezirkS 1b Pfg » )«hn, Markt. en mit it Leder- Frauen 'M. liegt eben keinem Zweifel, daß man in Paris mit Begierde den an sich unbedeutenden Vorfall ergriff, um die Regierung von Sophia vor den Kopf zu stoßen und es zum Bruch mit ihr zu bringen. Mit Ausnahme der russischen Zeitungen ist die gesammte europäische Presse einig in der Verurtheilung dieser jüngsten Heldenthat der französischen Staatskunst. Die französische Re gierung ihrerseits stützt ihr Verhalten auf die Behauptung, daß die Ausweisung eine Verletzung der bestehenden Verträge enthalte. Nun ist es allerdings ja richtig, daß Bulgarien sormell noch immer einen Theil des türkischen Reichs darstellt, und daß zwischen der türkischen Regierung und den Mächten noch immer von Alters her sogenannte Kapitulationen bestehen, welche die Stellung der in der eigentlichen Türkei, in Aegypten rc. lebenden fremden Untherthanen gegenüber den Gerichten und auch der Verwaltung regeln. Es darf keiner derselben vor Gericht gestellt oder auf dem Verwaltungswege gemaßregelt werden, ohne daß mindestens deuÄer- treter der betreffenden Macht zuvor benachrichtigt und seinen Einwendungen Rechnung getragen wäre. Auf die Einzelheiten der Kapitulationen, die Organisation der für die Fremden zu ständigen Gerichte rc. kann hier nicht näher eingegangen werden. Die bulgarische Note an die französische Regierung legt aber ganz überzeugend dar, daß die bulgarische Regierung Alles that, um den Kapitulationen gerecht zu werden, ehe sie zur Selbsthilfe schritt. Zweimal hat sie bei dem französischen Vertreter in Sophia, Lanel, der mit ihr allerdings nur in halbamtlichen Beziehungen stand, über das geschäftsmäßig verläumverische Treiben ChadourneS Klage geführt, und schon einmal ist, als der genannte Vertreter der französischen Republik sich zu keinem Einschreiten bemüßigt fand, der bereits gefaßte Ausweisungsbeschluß wieder vertagt worden in der Hoffnung, Chadourne werde fortan größere Vor sicht beobachten. Als dieser aber in seinem der Ruhe und gedeih lichen Entwickelung Bulgariens gefährlichen Treiben fortsuhr, erfolgte endlich die Ausweisung, welche allerdings in kürzester Form, nämlich durch den unverzüglichen Transport an die Grenze, sobald die Verhaftung auf der Straße bewerkstelligt war, ausgeführt wurde. Die bulgarische Regierung berust sich darauf, daß die Kapitu lationen kein Wort bezüglich derjenigen Fremden enthalten, welche sich in die politischen Angelegenheiten des Landes mischen, und, sei cs durch Handlungen, sei es durch mündliche oder schriftliche Aeußerungen, der Regierung Schwierigkeiten bereiten und die Ruhe des Landes gefährden. Herr Stambulow hätte sich ruhig auf das natürliche Recht jedes Staatswesens, unter den entsprechenden Umständen das zu seiner Selbsterhaltung Nöthige zu thun, berufen können. Dieses Recht ist von Frank reich selbst jederzeit, auch in der Form rücksichtsloser Ausweisung, geübt worden, ja, es hat Ausweisungsforderungen bezüglich der jeweiligen französischen Regierung bedenklicher Persönlichkeiten wiederholt an die Schweiz, an England und vor nicht langer Zeit noch, wegen Boulangers, an Belgien gerichtet. Entsprechend sind Deutschland, Italien und Rußland Verfahren. Die bul- und zur Prüfung der angcmeldeten Forderungen auf Freitag, v<« 29. Januar 1892, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verab ¬ folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1«. Dezember 1891 Königliches Amtsgericht zu Freiberg, «dth. UV Veröffentlicht: Aktuar Gerichtsschreiber. snfekt rahl i von Äv Haus. Konkursverfahren. . Ueber den Nachlaß der am 16. Juni 1891 in Freiberg verstorbenen BäckereigeschäftS- haberin und Hausbesitzerin Friederike Hermine verehel. Fritzsche geb. Wiedrich wird heute, am 5. Dezember 1891, vormittags 11 Uhr, bl Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Leonhardt jun. in Freiberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 15. Januar 1892 bi dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, zowie über die Be füllung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in K 120 der Konkurs- «rdnung bezeichneten Gegenstände auf Dienstag, den 22. Dezember 1891, vormittags 10 Uhr, Regierung abzuberusen. Schon lange hat es den Staatsmännern offenbar keineRuhe gelassen, daß der or der französischen Republik Anstoß daran nehmen innte, daß Frankreich zu dem geächteten Bulgarien noch Be- ehungen unterhalte. Da kam der Retter in der Person des nzösischen Journalisten Chadourne, der in seiner Eigenschaft S Korrespondent französischer Blätter der bulgarischen Regierung bisher schon manchen Aerger bereitet hatte. Fürst Alexander soll ^'seinerzeit begünstigt haben, und als der Battenberger Bulgarien berließ, soll Herr Chadourne sich den Anschein gegeben haben, als ob er dessen Interessen gegen den Fürsten Ferdinand zu vertreten beauftragt sei. Dies that er, indem er französischen Blättern Ktirische Darstellungen des Treibens am kleinen Hofe von Sophia sandte. Nach einer solchen Schilderung eines HofballeS drohte ih« die Regierung mit Ausweisung, falls er seinen Ton nicht inbere. Die diplomatischen Agenten von Rumänien, Italien und Kunkreich traten damals zu Gunsten von Chadourne ein, welcher kni damaligen Justizminister Grekow sein Ehrenwort gab, daß » nicht wieder gegen die Regierung schreiben werde, und so wurde a nicht ausgewiesen. Allein schon ein paar Tage später schrieb »Wieder in der früheren Weise und verbreitete die bekannten falschen lachrichten überTruppenkonzentrationen, Attentate gegenStambulow 1 s. w- Der französische diplomatische Agent, Herr Lanel, stellte Herrn Chadourne als Schreiber in dem Konsulat an und als solcher reute er sich des besonderen Schutzes des Vertreters Frankreichs, kein Streben ging nun dahin, durch Verbreitung völlig erfundener uernachrichten — wir erinnern nur an die Meldungen von «ivem Trinkspruch des Fürsten Ferdinand auf die Vereinigung den Bulgarien und Macedonien, von einer Mißhandlung und löbtung von Untersuchungsgefangenen durch Rösten der Füße rc. -7 die Ruhe und Ordnung in Bulgarien und das Ansehen der fürstlichen Regierung im Auslände zu untergraben. Schließlich pachte die bulgarische Regierung kurzen Prozeß und spedirte Herrn Hadourne einfach über die Grenze nach Serbien. Daß eine Re gierung sich des Urhebers dieses Treibens dadurch entledigt, daß be ihn als Ausländer über die Grenze verweist, ist weder unge wöhnlich noch unbillig; bei der eigenthümlichen Stellung der bulgarischen Regierung erscheint diese Ausweisung geradezu als "«e Pflicht der Celbsterhaltung. Um so fragwürdiger ist die Mung der französischen Regierung. Sie kannte das böswillige garische Negierung hat der ausnahmsweise schwierigen Lage des Landes halber außerordentliche Nachsicht und Geduld bewiesen; ! chließlich mußte sic aber ihre Pflicht thun, da offenbar Herr Lanel, der französische Vertreter in Sophia, die scinige nicht «hat. Geradezu unerhört ist es, daß dieser Herr Lanel an die bul garische Regierung noch die Forderung stellte, sie solle sich ' christlich verpflichten, daß Chadourne im Falle seiner Rückkehr 1 nach Bulgarien nicht mehr beunruhigt werde. Das ist so ganz die Sprache des Grafen Benedetti vom Jahre 1870! Gegen Deutschland eine solche Sprache zu gebrauchen, würde sich Frank reich heute wohl hüten. Gegen das kleine Bulgarien aber kann es sich so etwas erlauben. Wahrhaftig — eine Politik würdig der „großen Nation"! Bulgarien wird aus den jüngsten Vor gängen schwerlich ein Schaden erwachsen, denn die Verhältnisse sind jetzt in Rußland nicht dazu angethan, die bulgarische Frage aufzurollen. Europa aber erhält einen neuen Beweis von dem Ernst der Frieden athmenden Erklärungen Frankreichs. Politische Umschau. Freiberg, den 19. Dezember. Der Reichstag begann gestern Vormittags um 10 Uhr die dritte Berathung der Handelsverträge. In der Generaldiskussion des österreichischen Handelsvertrages erklärte zunächst Abgeordn. von Helldorff (dk.) seine Zustimmung; der Abschluß der Verträge sei eine eminente handelspolitische Nothwendigkeit für die ganzen Treiben des Herrn Chadourne, und trotzdem trug sie kein Bedenken, seine Sache zu der ihrigen zu machen und trotz der wiederholten Erklärungen ihrer großen Friedensliebe einen offenkundigen Friedensstörer derart zu schützen und zu vertreten, daß sie es bis zum Abbruch ihrer diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien zu treiben für gut fand, als die bulgarische Regierung sich weigerte, dem Friedensstörer wieder die Rückkehr zu gestatten. Es unter- Lulgarien und Frankreich. Die Schlappe, die Frankreich auf handelspolitischem Gebie^ buch den Abschluß des mitteleuropäischen Zollbundes erlitten, ficht es auf dem gefährlichen Terrain der hohen Politik wieder «tt zu machen. Als Objekt zu einer diplomatischen Rempelei h>t eS sich das kleine Bulgarien ausgesucht, ohne daß sich dabei ie Lenker des französischen Staatswesens vergegenwärtigten, daß deck hinten auf dem Balkan für einen Staat wie Frankreich nicht ÄEHre zu holen ist. Wir haben über die hier in Frage stehenden ÄusSlle mehrfach schon in der „Pol. Umschau" berichtet, kommen nochmals auf dieselben zurück, da es wirklich ergötzlich ist, auswärtigen Politik der stolzen französischen Republik ein ig auf die Finger zu sehen. Von Anfang an war man in ris auf den Fürsten Ferdinand von Bulgarien und seinen »»kräftigen Ministerpräsidenten Stambulow nicht gut zu sprechen, e Gründe hierfür liegen auf der Hand. Der Zar zürnt den igen Machthabern in Sophia — das ist für die Franzosen hrund genug, um auch ihrerseits den Bulgaren ein unfreundliches 'sicht zu zeigen. Das trat schon vor sünf Jahren zu Tage, als «ich der Thronentsagung des Prinzen Alexander eine bulgarische Deputation eine Rundreise nach den europäischen Hauptstädten mternahm, um das Wohlwollen der Mächte für den kleinen Staat zu erlangen. Die unfreundlichste Aufnahme fand damals die Kesandtschaft in Paris, wo die Presse die Bulgaren des gröbsten Undankes gegen ihre Befreier, die Russen, zieh und ihnen den siath ertheilte, schleunigst die Gnade des Zaren anzurufen. Be- nntlich blieben jedoch die Bulgaren verstockte Sünder, was ihnen ar nicht schlecht anschlug, aber den Grimm der russischen Re- terung gegen sie noch mehr erhöhte. Das Petersburger Kabinet koch schon im Winter 1886—87, kurz nach dem Scheitern der Mission des Generals Kaulbars, alle Beziehungen mit dem Fürsten tum ab. Der russische General-Konsul in Sophia, sowie sämmt- tichc russische Konsuln in den bulgarischen Städten wurden ab- bemsen, und der Vertreter Deutschlands ward mit der Wahr- lehmung der Interessen russischer Unterlhanen in Bulgarien be traut. Nun ist allerdings Prinz Ferdinand weder von der Pforte, »ach von den Großmächten als Fürst von Bulgarien anerkannt, khalsächlich jedoch unterhalten sämmtliche Mächte, mit Ausnahme ußlands, normale Beziehungen zu der Regierung in Sophia, LaS dem kleinen Lande in dessen Bemühen nach Festigung iner staatlichen und wirthschafllichen Verhältnisse nicht wenig gute kommt. Jetzt plötzlich fällt es Frankreich ein, seinen Vertreter bei der Verkehrsbeziehungen von Westeuropa. Wer diese Nothwendigkeit erkannt habe, müsse auch die Verantwortung für diesen Schritt mit übernehmen, der müsse für die Verträge stimmen und dürft sich nicht darauf verlaffen, daß Andere dafür stimmen. Die Ge fahr, die der Landwirthschaft aus den Verträgen erwachse, könne er so hoch nicht anschlagen, wie die Mehrheit seiner Parteifreunde es thue; es komme nur darauf an, daß die Ueberzeugung der Mehrheit dcs Reichstags von der Nolhwendigkeit einer gemäßigten Schutzzollpolitik aufrecht erhalten bleibe. Nachdem Abg. Letocha (Z.) die Bedenken der oberschlesischen Montanindustrie gegen die aus dem Handelsverträge ihr drohenden B nachtheiligungen vor getragen, nahm Abg. von Kardorff (Rp.) Gelegenheit, noch einmal alle Gründe zusammenzufafsen, die im Laufe der achttägigen De batte gegen die Handelsverträge in s Feld geführt worden sind. Er ließ die sämmtlichen Parteien bezüglich ihrer Haltung zu der Vertragspolitik Revue passtren, suchte nachzuweisen, daß die große Mehrheit für die Verträge sich auf die verschiedenartigsten Gründe stütze, erklärte dann, seine Abstimmung von wirthschafllichen, nicht von politischen Erwägungen abhängig zu machen und demgemäß den neuen KurS nicht mitmachen zu können. In seiner Auffas sung der auswärtigen Verhältnisse erschien als neu, daß die nord amerikanische Mac Kinley-Bill als eine politische Aktion nicht zu betrachten sei. Der Reichskanzler von Caprivi fertigte den Redner in einer kurzen, zugespitzten Erwiderung ab. Er bedauert«, daß Herr von Kardorff von seiner gestern bekundeten löblichen Ten denz,-die Diskussion n'cht zu verzögern, heute wieder abgrgangen sei. Seinen Befürchtungen könne nichts entgegengesetzt werden als die Hoffnungen, welche mit der Regierung die Mehrheit des Hauses und des Reiches auf die Verträge setze. Die Motive, die er der Regierung für ihren „neuen KurS" unterstellt habe, seien ebensowenig zutreffend, wie die den einzelnen Parteien unter geschobenen. Wenn er in der Mac Kinley Bill eine politische Aktion nicht erkenne, so sehe er eine solche wohl auch nicht im Panamerikanismus; bis dahin, daß diese Erkenntniß eingetreten sei, verzichle er darauf, sich mit Aeußerungen von dieser Stelle zu befassen. Abgeordneter Möller (natl.) wiederholte seine schon in den früheren Lesungen vorgetragene Aus führung, daß der mitteleuropäische Zollbund nothwendig sei, auch wenn die deutsche Industrie beim Abschluß der Verträge eine ent sagungsvolle Rolle zu spielen habe. Abg. Bebel (Soz ) beleuchtete die zwölfjährigen Wirkungen deS bisherigen Schutzzollsystems in ihrem Effekt der Bereicherung deS Großgrundbesitzes, der Groß industrie und des Großkapitals, andererseits in ihrem Effekt der aufs Höchste gesteigerten Ausbeutung und Verelendung der arbei tenden Klassen. Angesichts der immer schwieriger werdenden Er nährungsverhältnisse der Masse der Bevölkerung und angesichts der jährlichen Vermehrung um 600 000 Köpfe sei es unmöglich, auf die Dauer auch die jetzt ermäßigten Agrar- und Industrie» zölle aufrecht zu erhalten, zumal weder der S , noch der 5 Mark- Zoll eine Vermehrung der mit Getreide bebauten Fläche heimischen Bodens bewirkt habe. Die Sozialdemokraiie werde gleichwohl für die Verträge stimmen, da sie den Anfang einer kleinen Erleich terung für die breite Masse des Volke» in sich trügen. Von der Annahme der Verträge habe der Abg. Böttcher eine besondere Wirkung in der Richtung aus die Bekämpfung der sozialdemokra tischen Tendenzen vorausgrsagt; die Sozialdemokraten glaubten an diese Illusion so wenig, daß sie mit Vergnügen dem nationallibe ralen Vertreter mit ihrer Abstimmung für die Verträge das Schau spiel geistigen Selbstmordes zu bieten bereit seien. Abg. Barth (dfr.) legte nochmals dar, daß seine Partei den Verträgen zustimme, veil sie die grundsätzliche Abkehr von dem Bismarckfchcn Wirth- chafts-System bedeuten. Für jeden weiteren Schritt auf diesem Gebiete stehe der Regierung die volle Unterstützung der freisinnigen Partei zur Verfügung. Nach dieser Rede wurde von dem Abg. Eberly (freis.) der Schluß der Diskussion beantragt, aber von der Rechten und dem Zentrum abgelehnt, so daß zunächst noch der Abg. Stöcker (deutschkons.) zum Wort gelangte. Herr Stöcker er wies sich als zu jener Gruppe der deutschkonservativen Partei ge hörig, welche die Verträge aus agrarischen Rücksichten ablehnt; er berief sich dabei auf eine Stimme aus seinem Siegener Wahl kreise, welche zum Schutz der Landwirthschaft auch vor einem ZoL von — 10 Mark für das Korn nicht zurückzuschrccken erklärt hat. Mit allseitigen Ausdrücken des Erstaunens wurde es im Hause ausgenommen, als Redner sich mit dieser Auffassung identifizirte. Herr Bebel habe ganz von der Erhöhung der Löhne geschwiegen, die gleichfalls eine Folge der Schutzzollpolitik gewesen sei, wie sich denn die Lebenshaltung des deutschen Arbeiters in dieser Periode in ganz bedemendem Maße dem des englischen und amerikanischen Arbeiters genähert habe. Bei den landwirthschaftlichen Zöllen kämpfe man direkt um die Natur des deutschen Vaterlandes, Deutschland könne nie ein Industrie-Staat werden. Die Frage sei eine mehr als ernste, da Deutschland vom sozialen Umsturz : am meisten aufgewühlt sei; der Uebergang zum Industrie» : Staat führe uns zum sozialen Abgrund. Trotz der entgegen» MißergerMzeia^ und Tageblatt Amtsblatt für die lituiglichcu and Müschei Bchilrdca zu Freiberg und Braub sche S8V, r Vorkommen weißem, süße jenBcachtun Her, le. le, Chemni ts-Tisch >eert u. Ba n Parfüm iedtefte un »- und Fa 1.—,M.1.2 r«IÄ, Bahn >kt,Thielest