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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189112161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-16
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.12.1891
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Meüage zumWreiöerger Anzeiger «nd Hageötatt. Z 291. Mittwoch, den 1«. Dezember. 18S1. - - >>> — . ...1 . -W—'f--.' > > » ' Im Sanne geheimer Machte. Original-Roman von Adolphe BelSt. P9. Fortsetzung) fNachdruck verboten.) »Er sagte nur, die ersehnte Stunde sei nahe. Er meinte die Gunde zu Ihrer Flucht, hoffe ich!" „Sicherlich! Es bedarf darin keines Geheimnisses vor Ihnen, „ein wackerer Fortier, dem ich vertraue wie mir selbst. Zudem wird ja die Stunde meiner Flucht diejenige der Ihrigen sein, Zie werden mit mir fliehen." „Ich werde bleiben, Herr Berard. Sie müssen ohne mich gehen." „Wie, was sagen Sie?" „Ihre Flucht ohne mich wird leichter, sicherer sein, denn da ich zurückbleibe, werde ich Ihnen als Verbündeter hier nützen leimen, indem ich die Entdeckung derselben verzögere, die Ver folgung durch falsche Angaben in die Irre leite." „Und würden Sie mir nicht auch auf der Flucht dienen, mir ein Beistand sein können?" „Dort wie hier. Sie sehen, ich kann wählen, wo ich Ihnen nützen will. Allein auf Ihrer Flucht werden Sie Freunde haben, die Ihnen beistehen, auch ohne mich — hier nicht. Und wenn ich mit Ihnen ginge, würde Marcclle's Flucht auS der Obhut der frommen Schwestern — wo sie sich befindet, wie ich hoffe — gleich- ftlls nöthig sein und dem Unternehmen neue Schwierigkeiten aus- türden. Die Waage senkt sich also zu Gunsten meines Bleibens und meine Wahl ist mithin getroffen." „Wie selbstlos Sie sino, wackerer Fortier, wie opferbereit um meinetwillen! Doch, Sie gehen zu weit. Meinen Freunden wird es ein Leichtes sein, Marcelle Hebert aus dem Asyl der frommen Lchwestcrn zu sich zu nehmen, bevor man meine Flucht auch nur ahnt, und Sie werden der Freiheit wiedergegeben —" „Die ich nicht will, weil ich sie nicht verdiene, Sie haben mich gklehrt, mein Begehen zu bereuen, und ich will es sühnen, indem ich meine MEe trage. Nur die Freiheit will ich genießen, die ich mir durch Rechtthun erworben und die man mir in dem Maße, wie ich mich ihrer würdig zeige, gewähren wird. Gegen das Ge setz habe ich gefehlt, das Gesetz soll über meine Sühne entscheiden. Sie, Herr Börard, müssen fliehen, denn Sie sind nicht schuldig und leiden ungerecht. Ich aber bin schuldig und büße mit Recht, ich will mich als gebesserter Mensch an der Hand des Rechts zur Freiheit ringen, nicht als flüchtiger, verfolgter Verbrecher, der ewig ein Verbrecher bleibt, weil seine Schuld nicht gesühnt. Um Ihretwillen würde ich es thun, wenn meine Begleitung Ihrer Flucht mehr nützen könnte als mein Bleiben, — um meinetwillen duff ich es nicht!" Börard drückte ihm stumm und erschüttert die Hand. Das Gespräch muß.c für den Augenblick abgebrochen werden; außen erschallte der Trommelwirbel, der das Signal zum Aufbruch nach den Arbeitsplätzen gab. Die Gefangenen ordneten sich in dem mit einer Mauer umzogenen freien Raume zu den einzelner. Trupps und begaben sich, geführt von bewaffneten Aufsehern, nach den verschiedenen Punkten des kleinen Eilands, wo sie mit Ebnung des Bodens, Anlegung von Wegen, Errichtung von Baulichkeiten für die Zwecke des Bagnos u. s. w. beschäftigt wurden. Gardiner war in den nächsten Tagen nicht müßig, seine Thätigkeit umsichtig nach den verschiedensten Seiten hin erstreckend. Lr zog Erkundigungen nach Marcelle Häbert ein und erfuhr, daß dieselbe in der That zu denjenigen weiblichen Personen gehörte, welche auf ihr Ersuchen, dem französischen Prinzip zur Kolonisation dieser entlegenen Gebietstheile gemäß, unter Erlaubniß und auf Losten der Regierung hierhergcführt wurden, um Gattin eines der konzessionsweise freigegebenen Sträflinge zu werden. Sie hatte in dem Stifthause der Schwestern vom Heiligen Josef ein Asyl gefunden, wo sie zwar natürlich nicht Gefangene, aber verpflichtet war, sich bis zu ihrem Ausscheiden zum Behuf der Verheirathung streng der Disziplin des Hauses zu unterwerfen, und vollständig unter der von den Behörden der Kolonie geschützten Autorität der Oberin stand. Diese Einrichtung, sorgsam aufrecht erhalten, hatte zum Zweck, zu verhüten, daß nicht Fluchtversuche oder Durch stechereien aller Art von diesen Personen angezettelt wurden, welche zu den Gefangenen oftmals in nahen Beziehungen standen, und m denen sich sonst die Regierung leicht hätte eine geheime, im Dunkeln wühlende und die Sicherheit der Disziplin gefährdende Partei schaffen können, welche sie selbst auf ihre Kosten hierher übergesührt. Gardiner erhielt von der Oberin die Erlaubniß, Marcelle zu sprechen und fand, daß sie ein gutes, bescheidenes, hübsches Mädchen sei, die ihrem unglücklichen Fortier mit aller Liebe er geben war und in innige Freudenthränen über das Glück aus brach, von ihm zu hören. Gardiner theilte ihr mit, was ihr zu vernehmen von Juteresse sein mußte, ohne jedoch seiner geheimen Fluchtpläne zu erwähnen. Er versprach ihr, auch fernerhin für sie und ihren Geliebten sein Bestes zu thun, und nahm ihre Auf träge an Fortier entgegen, dem er ihre Worte mit Erlaubniß der Vorgesetzten als treuer Bote übermitteln werde. Dann machte Gardiner Besuche bei verschiedenen ihm be freundeten Personen unter den Honoratioren von Numea, wo er en passant zwei Nachrichten laut werden ließ, welche die Stadt uichr wenig interessirten: Die Nachricht von seiner nahe bevor stehenden Abreise, welche durch die jüngst empfangenen Briefe aus der Heimath doch nothwendig geworden sei, und die Mit- theilnng seines Entschlusses, sich von seinen Numeaer Freunden mit einem ganz besonders glänzenden Feste zu verabschieden — eine Nachricht, welche von den Numeaer Freunden wiederum mit ganz besonderem Interesse ausgenommen wurde. Für den Zeit- punkt seiner Abreise setzte er die kurze Frist von zehn Tagen fest, über welche Nähe des Scheidens sich die Freunde im Stillen einigermaßen mit der erfreulichen Beruhigung trösteten, daß ja dann also auch das „glänzende Abschiedsfest" um so eher zu erwarten sei. Auch den „Generaldirektor" oder Gouverneur der Strafkolonie, der als solcher der oberste Vorgesetzte der Kommandanten der einzelnen Bagno-Etablissements war, besuchte Gardiner und erhielt von ihm die Zusicherung, daß er sich seines Günstlings Fortier nach Möglichkeit annehmen werde. Der Gouverneur machte ihm lächelnd und mit einem ganz leichten kleinen Anfluge vonJronie einige freundschaftliche Vorwürfe, daß er sich mit der ganzen Angelegen heit, sowohl hinsichtlich Robin's strafwürdigen Verfahrens wie hinsichtlich der Versetzung Fortier's in die dritte Klaffe und wegen der Erlaubniß zu einer Unterredung mit demselben, an Blanctot gewendet statt an ihn, den oberen Vorgesetzten, dessen Sache die Erledigung eigentlich gewesen. „Sie wollten sich's nicht um ständlich machen und hielten diesen guten dicken Blanctot für leichter traitabel als mich, ich weiß es wohl," sagte er, ihm lächelnd mit dem Finger drohend. „Allein Sie irrten, wenn Sie mich für in der Güte schwierig hielten, und ich werde es Ihnen beweisen. Ihrem Schützling, ich verspreche es Ihnen hiermit meinerseits, soll alle Berücksichtigung zu Theil werden, welche das Reglement gestattet. Und wenn Sie ihn zu sprechen, — hm — nun ja, Sie müssen wissen, daß die Erlaubniß zu einer Unter redung mit einem der Züchtlinge eigentlich nur von mir ausgehen darf. Also, was ich sagen wollte: wenn Sie ihn zu sprechen wünschen, werde ich Ihnen stets gern die Erlaubniß dazu er- theilen und bitte Sie nur, dieselbe in solchem Falle von mir selbst einzuholen, nicht von einem der anderen Beamten, — nur damit Sre nicht etwa auf Schwierigkeiten stoßen, was mich un tröstlich machen würde." Gardiner entschuldigte sich mit einer sehr gut gespielten Ver legenheit, dankie dem Gouverneur und war innerlich höchst be friedigt ! Er hatte einen gewissen scharfen, prüfenden Blick bemerkt, den sich das Auge des Gouverneurs jeweilig hatte entschlüpfen lassen, ein gewisses sonderbares, unsicheres Lächeln, womit der Mann sein Gesicht in harmlose Freundlichkeit zu kleiden suchte, und konnte daraus sehr zufrieden folgern, daß derselbe doch nicht so ganz ruhig hinsichtlich der Sache war, wie er sich den Anschein gab, und Gedanken zu hegen schien, die er vor Gardiner zu ver bergen sich bemühte. Die ^Richtigkeit seiner Vcrmuthung sollte dem Amerikaner dargethan werden, als er sich von dem Gouverneur verabschiedet hatte und Blanctot aufsuchte. Der dicke Kommandant zeigte sich ärgerlich und raisonnirte in dunklen, abgerissenen Andeutungen über kleinlicke Vorgesetzte, die es liebten, ihre Nase in Alles zu stecken und sich um Dinge zu bekümmern, welche ohne sie ganz ebenso gut besorgt würden. Gardiner lud den dicken Blanclot zu einigen Flaschen guten Weins auf seine Jacht ein, bei denen es ihm bald gelang, ihn zum Sprechen zu bringen. Der ehemalige Jnfanterie-Kavitän hatte, wie er erzählte, von dem Gouverneur eine ganz gehörige Nase bekommen, und Jener hatte sich unter fangen, das fernere Verhallen hinsichtlich Fortier's genau bis aufs J-Tippelchen selbst vorzuschreiben. (Fortsetzung folgt.) Berg, und Hüttenwesen. X Ter Professor der Mineralogie Geheime Bergrath Idr. Ferdinand Römer ist am Montag in Breslau am Herzschlag gestorben. X lieber die Schlagwetterexplosion bei Hermsdorf, Kr. Waldenburg Schl., wird der „Brest. Ztg." noch geschrieben: Die Explosion schlagender Wetter, welche auf der der Gewerkschaft der Steinkohlengruben kons. Glückhilf- und Friedenshoffnungsgrube gehörigen Friedenshoffnungsgrube bei Hermsdorf stattgefunden und 13 Bergleuten das Leben gekostet hat, ist die verheerendste Schlagwetterexplosion, welche Schlesiens Bergbau bisher erlitten hat. Die Grube ist die tiefste des ganzen Waldenburger Reviers, und die Explosion fand in der tiefsten nahezu 400 Meter unter Tage liegenden Sohle in dem 2 Meter mächtigen 3. Flötz statt, welches daselbst für den nachfolgenden Abbau vorgerichtet wird. Der Explosionsheerd ist in der 10 Meter über der tiefsten Strecke liegenden Strecke 2 zu suchen, in welcher die Zimmerung durch die Gewalt der Explosion fast vollständig zerstört ist, während sonst nur der anstoßende Bremsberg und die Grundstrecke erheblich geringere Zerstörungen aufweisen; in dieser Strecke wurde die er heblich verbrannte Leiche eines Verunglückten gefunden; alle an deren Verunglückten haben augenscheinlich nicht durch die Explo sion selbst, sondern durch die giftigen Verbrennungsgase, den so genannten Nachschwaden, ihren Tod gefunden, während sie auf der Flucht vor demselben begriffen waren; ihr Tod muß ein gänzlich schmerzloser gewesen sein. Aus dem Ortsbefunde muß geschloffen werden, daß es sich nicht ausschließlich nm eine Explosion schla gender Wetter, sondern auch um eiue solche explosibeln Kohlen staubs gehandelt hat; bel Anwesenheit des Letzteren genügt schon ein ganz geringer Gasgehalt der Lust, um dieselbe explosibel zu machen. Was die eigentliche Ursache der Explosion ist, ob vor schriftswidriges Oefsnen einer Sicherheitslampe oder ein Spreng schuß (der auch nur bei völliger Abwesenheit von Schlagwettern angezündet werden darf), hat sich bisher nicht ermitteln lassen, und bei dem Umstande, daß Diejenigen, welche etwas Positives aussagen könnten, nicht am Leben sind, ist es zweifelhaft, ob dies je mit Sicherheit wird festgestellt werden können. Von den 16 Mann, welche in dem Bremsbergfeld beschäftigt waren, haben sich nur drei, die in den höchsten Strecken angelegt waren, retten können; sie vermögen über die Ursachen der Explosion nichts auszusagen. Die neun Stunden währenden Ar beiten zur Bergung der Leichen waren wegen des giftigen Nach schwadens und der Zerstörung, welche die Explosion angerichtet hatte, sehr gefährliche, und cs ist als ein besonderes Glück zu be trachten, daß dieselben nicht weitere Menschenleben gekostet haben; der Muth und die Ausdauer der Beamten sowie der Arbeiter hierbei waren außerordentlich. Die Rettungsarbeiten wurden in dienstlicher Abwesenheit des Bergrevierbeamten Bergrath Arlt von dem Bergassessor Illner in anerkennenswerther Weise bis zu des Ersteren Eintreffen geleitet; es hatten sich seiner der Vertreter des Oberbergamts Breslau, Oberbergrath Schollmeyer, der ebenfalls die Grube befuhr, in Begleitung des Bergmeisters Gothein einge funden. Von den Verunglückten sind acht verheirathet und sieben derselben hinterlassen auch Kinder. Vermischtes. * Mit der Trinkgetderfrage, die für das reisende Pu blikum seit Langem schon von größtem Interesse ist und von Geh. Rath v. Jhering in Göttingen in einer Schrift wieder angeregt worden ist, beschäftigte sich der Aussichlsrath des Internationalen Vereins der Gasthofsbesitzer in einer am 7. d. M. in Köln abge haltenen Sitzung. Die Besprechung befaßte sich mit der Grund frage, in welcher Weise die gänzliche Abschaffung der bisher üb lichen Trinkgelder in den Gasthöfen zu ermöglichen sei. Nach einer dreistündigen, sehr gründlichen Erörterung, für die ein von einer besonderen Kommission schon vorher bearbeitetes, sehr um fangreiches Material an Flugschriften und Meinungsäußerungen aus Fachkreisen vorlag, wurde allseitig anerkannt, daß das Trink geldwesen, wie es sich bis heute herausgebildet hat, ein Uebel und dessen Abstellung sowohl im Interesse des reisenden Publikums wegen der damit verbundenen Belästigung als auch im Interesse des Gasthossgewerbes wegen der daraus folgenden Mißachtung möglichst bald und allseitig zu erstreben sei. Ueber die Art der Entschädigung oder Ablösung sollen Versuche in verschiedenen Städten, deren Vertreter sich hierzu erboten, angestellt und die bei den Gästen am meisten Anklang findende Art der Entschädigung zur allgemeinen Einführung empfohlen werden. * Bo» dem Verlauf eine- Lynchgerichte» in Ar kansas berichtet den Angaben amerikanischer Quellen gemäß der „Juristische Humor" (herausgegeben von E. O. Hopp, Verlag von Fr. Pfeilstücker, Berlin) wie folgt: „Geutlemen," sagte der Kolonel, während er unter einem Baumast stand, von dem ein Strick herabbaumelte. „Ich muß meine Unschuld betheuern, ich habe den Maulesel nicht gestohlen. Ich bin über einen kleinen Diebstahl erhaben. Ich weiß, daß Euch Allen die Wohffahrt der Gemeinde am Herzen liegt und tadle Euch nicht, aber es giebt Zeiten, wo wir Alle zu voreiligem Handeln geneigt sind. Wenn ich den Maulesel gestohlen hätte, würde meine Schuld mich niederdrücken und ich Euch selbst bitten, mich in summarischem Verfahren aus der Welt zu schaffen." — „Der Maulesel wurde bei Euch gefunden," sagte der Anführer des Haufens. — „Sehr wahr, mein lieber Herr." — „Sprang er etwa auf Euren Bodenantheil?" — „Nein, mein Herr, ich selbst geleitete ihn zu den Grenzen meines Anwesens." — Habt Ihr ihn gekauft?" — „Geutlemen, ich hoffe, daß Ihr mir Gelegenheit zu einer Er klärung gebt. Der fragliche Maulesel war das Eigenthum eines unserer besten Mitbürger, des Majors Rugleberry. Vor einiger Zeit wechselten der Major und ich einige Worte unhöflicher Natur. Ich deutete an, daß mir das Blut des Majors hoch willkommen wäre, und der Major sagte, daß es ihm Vergnügen bereiten würde, mir die Gedärme austreten zu lasten. Well, wir trennten uns in vollkommenster Uebereinstimmung miteinander. Ich war ihm, wie man sagt, „über" und befreite ihn von der Decke seines Schädels. Er ritt damals auf einem Maulesel und als er herab fiel, sah ich, daß das Thier nicht länger mehr von Nutzen für ihn fein konnte und nahm es in meine Obhut. Nun, wenn ich auf diese Art aus dem Sattel gehoben worden wäre, würde ich nichts einzuwenden gehabt haben, wenn der Major sich mein Pferd an- geecgnet hätte." Eine inhaltsschwere Pause. Dann sagt der Anführer des Mobs: „Ich hoffe, Sir, daß Ihr uns entschuldigen werdet, wir glaubten, daß Ihr den Maulesel gestohlen habt. Eure Auseinandersetzung ist sehr zufriedenstellend und ich hoffe, Ihr werdet uns nichts nachtragen. Laßt uns Alle Einen auf die Lampe gießen." Fremde,»liste vom IS. Dezember. Dähne, Bäcker, Mach rn, Holet Kronprinz. Eckhardt, Kaufmann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Eckhardts Chemiker, Berlin, Hotel de Saxe. Frisch, Kaufmann, Berlin, Schwarze« Roß. Günther, Kaus, mann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg Grundmann Artist, Loschwitz, Schwarzes Roß. z^eeg, Posamentier, Ehrensricdersdors, Hotel Kronprinz. Hildebrandt. Kaufmann, Köln a. Rh, Hotel de Saxe von Hardenderg, Baronin, nebst Tcchter und Z.se, Roda i. Th, Hotel de Saxe. Hänisch, Geschäfts-Reisender, Neugersdorf, Schwarzes Roß. Braemer, Kaufmann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg Kleeberg, Oekonemie Inspektor, Kirch- bach, Hotel Stadt Altenburg. Liebig, Kausmann, Döbeln Hotel Stadt Altenburg. Lustig, Kaufmann, Wien, Hotel de Saxe. Opitz, Betriebs» direktor, Scharfenberg, Hotel de Saxe. Hirschel, Kausmann, München, Hotel Stadt Altenburg Schmidt, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Strauß, Kaufmann, Frankfurt a. M , Hotel d« Saxe. Schiller, Kaufmann, Dresden, Hotel de Saxe. Schweb, Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Schiffmann Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Weiß, Maschinen-Technikcr, Dresden, Schwarzes Roß. FamtltemNachrtchte«. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Otto Richter in Dresden Hrn. Richard Rauchmaul in Dresden. Hrn. Premierlieuienant von Scheel in Zittau. — Ein Mädchen: Hrn. Alfred Petermann in Auerbach. Hrn. Diakoi us Joh. Puschmann in Dresden. Hrn. Registrator Max Haubold in Pieschen. Berlobt: Hr. Or. Albert Länderer, Professor der Chirurgie an der Universität Leipzig, mit Frl. Hedwig Zersch, Rittergut Köstritz «Thü ringen). Hr A chitc t Arthur Johlige in Leipzig mit Frl. Emma Sack in Lcipzig-Plagwitz. Gestorben: Frau Pastor Antonie Charlotte Justine Schneider, geb Kapitzke aus dem Psarrbause Wies« bei Annaberg in Tilsit (Ostpr.)- Hrn. Pastor Johannes Perthel iu Leukersdors i. Erzg ein Töchterchen Hr. Posamentier August Bcrnsdors in Kamenz. Fahrplan der Eifenbahnruge. Abfahrt nach Dresden» 8.45 (beschleunigt, hall bis Dresden nicht) 8.55f (I—IV LI.), 8.53*, 10.5s, 12.54s-, 2.54s, 5L4s 7.2', ».56*, 8.34s-. „ «hemnitzr 6.10*, 7.34ss, 9.44*, 10.29s-s 1.29-j-s, 4.30, 5.54*, 9.2ss, 11 ,7. . . »ossrar 7.55, 12.r7, c>..37, ».3. „ „ Bi«n«nmühle-MoldLU» 7 35,1.35, 0.3, (biS Molda» nur Mittw. u. Sonnabends) 8 34 «nur biS Bienenmühle). „ „ Hai«Sberg-D1Ppo»diStv»!r»e-1»ip»do«rs»8b5,10.5, 12.54,2 54,5.34 (Tharandt umsteigen, al Tharandt 11.07, 1.57, 3.55, 5.35. «.45 oder 7.49). „ „ Halsbrack« r (II-IV LI ), 7.4«, 1.40, «.10, 9.38. „ „ Brand-Langenau-«rotzftartman»S»ors»;(II—IV LI.), 7.45, 1.45, «.20, 8.34 (umsteigen in Berthelsdorf), «ukuust von »reSden t 6.9*, 7.30s, 9.43*. 10.25s, 1.2bs, 4.25, 5.53*, »,58s, 11.42, 1».49s. . . «hemnitzr 8.40ss, (8.52*,j 10.1ss, 12.50ss, 2.50ss. 5.30, 7.1*, « 55*, S.24ss. „ „ Noss««» 7.29, 11.44, 5.1, 8.26. „ „ Bi«nenm»hi«t 7.27, 12.5, 4.19, «.50. „ „ »iPSdors-DtppoldiSwald« r 10.25. 1.25, 4.25, ab Hainsberg 8.29, 9.18,12.18,3.14. in Tharandt umsteige», (ab Tharandt 9.33, 12.35, 3.33) «58, 1S.49. . „ Halsbrücke»- (11—IV LI ), 7.19, 9.57, 4.09, 8,41. „ „ lvrand-Langenau-iSrohhartmann-Aotzs» (II—IV LI.), 5.36, 7.27, (nur von Langenau-Brand,) I2L8, 5.08, 8,50 (umsteigen in BerthelSdori). Di« Fahrten von Abend- 6 Uhr biS 5 Uhr 59 Minuten fvüt fi«h d»rch fett gedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnellzuj. s b«- deulel Halten in Muldeuhütten, ss bedeutet Halten in SI-lnlchluM-. Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion. I Gesund! nahrhaft! billig! Jede Haussrau verlange stets Rauh's Regensburger Malzkaffe«; sie hat bet 64 Proz. Näbrwerlh mit oder ohne Bohnenkaffee gemischt, ein gleich gutes, gesundes Getränk! Obenan steht Rauh's Malzkaffcc! Niederlagen: Bruno Rentsch in Freiberg, Franz R. Horn in Hilbersdorf, Bruno Schönberg in Nanndors. Zarte, schöne Haut, feine« Teint vermittelt chemisch geprüft aus ihren Werth und begutachtet als die beste Seife dcr Welt. Preis 40 Pfg. Zu haben in Freiberg bei Karl Korb, OSw. Lubold „Germania - Droguerie"' Mehner L Stransky, Julius Müller, O. Penzel, Th. Petzold, Wilh. Rost, Wernerplatz, F Reinhold, Bahn hofstraße, C. Straßburger, Eom. Schmidt und Jul. Steyer. (S. 61191). Engros-Vcrkauf: Doering L Co., Frankfurt a. M.
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