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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 05.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189112058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-05
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 05.12.1891
- Autor
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Anlage zum Areiöerger Anzeiger und Tageblatt. 282 Sonnabend, de« 5. Dezember. 18S1. Zm Smne zeheimer Mächte. Original-Roman von Adolph« B«M. kM. Fortsetzung) (Nachdruck verboten.) Das Zwischendeck war frei von Wächtern, welche sich sämmt- lich zur Mitbewachung der Gefangenen auf Deck begeben hatten; nur außerhalb der geschlossenen zu den Treppen führenden Thüren, ftauden die üblichen militärischen und Aufseherposten. Einige Zeit verging in ungestörter Stille, dann öffnete sich plötzlich eine dieser Thüren und Robin trat ein. Er warf einen prüfenden Blick umher und sah, daß er mit seinem Opfer allein war. Allein, denn kein Wächter war zugegen, und ein oder zwei dort in entfernteren Zellen, wie er wußte, zurückgebliebene, träge am Boden liegende und vermuthlich schlafende Gefangene waren nicht zu rechnen. Sie würden vor dem Rollen der Wogen gegen die Schiffswand die Worte, die er sprechen wollte, schwerlich verstehen, und wenn sie ihn verstanden, waren sie, die Ehrlosen, die Sträflinge, die hier Rechtlosen, keine Zeugen gegen ihn. Wer wollte es unternehmen, gegen ihn zu klagen, — wer von diesen Verworfenen hätte gegen ihn, den glaub würdigen Beamten, als Zeuge gelten können ? Rasch näherte er sich dem Zwinger, in welchem Fortier weilte. Dieser, auf irgend einen Angriff, der kommen werde, gefaßt, stand, ihn erwartend, Vicht am Gitter seiner Zelle, die Eisenstäbe mit beiden Fäusten umklammert. 5. Kapitel. Vorsichtig einen Schritt von ihm entfernt, außer Bereich seiner Armeslänge, machte Robin Halt. .Endlich habe ich Dich allein, Schurke, wie ich Dich haben wollte", begann er mit gedämpfter Stimme. .Du hast meine Macht fühlen gelernt, he? Und Du sollst sie noch weit bester kennen lernen!" .Ich habe Ihre Gewaltthaten ertragen und werde sie noch weiter ertragen", entgegnete Fortier ruhig. .Dieselben werden mich um so weniger berühren, als ich weiß, daß cs nur Racheakte sind, welche bekunden, wie scharf meine That, die Ihre Pläne durchkreuzte, Sie selbst getrosten." .Ja, Racheakte ja, meine Pläne!" knirschte Robin voller Wuth, von Fortier's herben Worten gereizt, unwillkürlich einen halben Schritt näher tretend und das, was in ihm kochte, beredter hinaussprudelnd, als ihm seine vorsichtige Jntriguantennatur sonst gestattet haben würde. .Mein Lebenlang habe ich nach Besitz, nach Geld gerungen, das mir den Genuß des Lebens gestalten sollte, wie ich es liebe. Du, Du hast mir dieses Ziel entrissen, als ich es schon fast erreicht, und darum will ich mich rächen — rächen, so bitter ich kann! Schurke, der die Hand des Glücks von mir hinwegschlug, meinen Plan durchkreuzte, welcher mich reich gemacht hätte, wenn mir noch zwei Tage Zeit geblieben. Denn verübte jener tolle, in Gold steckende Narr die Entführung, die ich ausgehcckt, so war er in meiner Hand — und ich würde es zu nutzen gewußt haben . . ." .Schweigen Sie!" unterbrach Fortier drohend den Elenden. .Reizen Sie nicht durch Vie Erwähnung dieser Dinge mein Blut aufs Aeußerste! Bedenken Sie, welch' ein Schurkengeständniß Sie hier vor mir ablegen, — wäre ich nicht ein unglücklicher rechtloser Gefangener, mein Wort würde hinreichen, Sie zu verderben!" Robin war erschrocken über seine Unvorsichtigkeit und voll doppelter Wuth zugleich. Aber er war ja allein mit dem Ge fangenen, — die Sträflinge, deren Bericht gegen ihn man zudem schwerlich Glauben geschenkt haben würde, konnten wohl Fortier's Ausruf, aber sicherlich nicht seine, Robin's, nur halblaut ge sprochenen Worte vernommen haben. .Bube!" zischte er gegen Fortier, und seine Hand fuhr in die Brusttasche seines Rocks, wo sich der von den Aufsehern als Waffe geführte Revolver befand. .Bube! Aufsässiger, was unterfängst Du Dich? Vergissest Du, wie es zwischen uns steht? Sträfling, Züchtling bist Du, der vor seinem Aufseher steht und kein unehrerbietiges Wort, kein trotziges Zucken auch nur einer Miene wagen darf! Büßen sollst Du es mir, büßen bis ins Herz hinein!" »Sie können mich quälen, wie Sie es schon gethan und wie Sie es noch mehr thun werden", entgegnete er, sich gewaltsam zusammennehmend, mit finsterem Trotz und funkelndem Auge .Sie können mich quälen, aber wenn ich Ihren Peinigungen nicht erliege, um Sie nicht mit meinem Tode zu erfreuen, sonvern mich dem Leben zu erhalten, von dem ich noch hoffen will, noch hoffen darf — so können Sie an meinem Schicksal, an meinem Urtheil, an dem Gesetz, das über mich waltet, nichts ändern. Ihre Macht wird zu Ende gehen, cs wird die Zeit kommen, wo ich ihr ent zogen werde, und " Er unterbrach sich vorsichtig, die Zähne fest auseinander beißend, — er durfte diesem Elenden nicht verrathen, was ihm als Ziel seiner Sehnsucht, als Glück seiner einstigen Zukunft Kraft verlieh. .He, hoffen — Zeit kommen — Gesetz — ich weiß, ich weiß!" höhnte Robin. .Die erste Klaffe, die Konzession der Freilassung ist's, an die man denkt — Marcelle Hübert, wie?" Fortier zuckte zusammen. »Was ist's mit Marcelle?" fuhr er auf. »Das eben Dir zu sagen, bin ich gekommen!" lachte Robin tückisch zurück. .Man erwartet, sie dort drüben im schönen Kalcdonien zu finden, sie zu heirathen, nachdem man recht schnell die drei Klassen durchgemacht — sie sollte die Erlaubniß erlangen, ihre Uebersiedelung in die Kolonien nachsuchen — nun wohl, man hat sich verrechnet!" .Was giebt's, was ist geschehen?" stieß Fortier entsetzt hervor. .Die Erlaubniß zur Heirath ist versagt worden — dieser Verheirathung eines Mörders mit der Dirne, die ihn zum Morde verleitet, man hat Marcelle's Uebersiedelung abgelehnt, verboten — man wird sie ausweisen, wenn sie dennoch hingeht — Marcelle Hebert ist nicht in Neu-Kaledonien!" Fortier stöhnte auf wie ein zu Tode getroffenes wildes Thier. Seine Augen glühten, seine Brust, unfähig, dem in ihr tosenden Orkan Ausdruck zu geben, arbeitete wild, wie außer Stande, Athem zu erringen, seine beiden Fäuste packten die nächste Gitter stange, als wollten sie dieselbe zermalmen. .Lüge! Alles Lüge, es muß Lüge sein!" keuchte er. »Wahrheit, Alles Wahrheit, sage ich, und nun wollen wir sehen, ob Deine Zuversicht, Deine Geduld weiter Stand halten wird, wenn Du noch mehr hörst, Bursche!" fuhr Robin in giftigem Triumph fort. »Ich — ich habe Deine Pläne vereitelt — ich habe auf die Gefährlichkeit der Sache hingewiesen und die Er laubniß hintertrieben, Marcelle'S Zurückweisung von der Ueber« siedelnng erlangt, ich —!" Ein Schrei Fortier's, von dessen Brust sich endlich der Bann löste, unterbrach ihn. Fortier's Fäuste, in die eines Rasenden verwandelt, rüttelten an dem Gitterstabe, daß das Gefüge der Planken, in denen derselbe befestigt war, davon erkrachte. Jäh wie eine wild« Katze fuhr Robin auf ihn zu, entschlossen, ihn aufs Aeußerste zu reizen. Ließ sich Fortier eine Gewaltthat zu Schulden kommen, so war er verloren. Gewallthat gegen einen Wächter wird auf den Deportationsschiffen mit dem Tode bestraft. »Zurück, Schurke, Bestie, Du brauchst Gewalt und willst das Gitter zerbrechen!" donnerte er ihm zu. »Zurück, sage ich, und in Eisen mit Dir —" Seine Faust fuhr gegen das Gitter und führte einen Schlag nach Fortier's Gesicht — da warf dieser seinen Oberkörper mit einem furchtbaren Ruck, der das Gebälk erkrachen ließ, zurück — die Gitterstange bog sich weit nach innen, Fortier's Arm schoß hinaus und packte Robin's Kehle, ehe dieser hatte zur Seite springen können, Fortier's Arm bog sich und streckte sich wieder aus, und mit gewaltiger Kraft geschleudert flog Robin's Körper über den Mittelgang hinweg bis zu dem Gitter des gegenüber liegenden Zwingers, dumpf gegen dieses anprallend und neben ihm zusammcnbrechend. Der Revolver, den Robin um einen Moment zu spät aus der Brusttasche gerissen, entlud sich unschäd lich in die Lust. Auf Fortier's Schrei, auf Robin's Schrei, auf das Krachen des Schusses flog die Thüre am Ende des Gangs auf, und bewaffnete Wächter, Marinesoldaten, Seeleute stürzten herein. In dem Zwinger neben demjenigen Fortier's schrie ein einsam zurückgebliebener Gefangener jetzt lärmend nach Hilfe. Die Anlangenden fanden Fortier, keuchend vor Wuth und Verzweiflung, hochgeröthet im Gesicht und mit flammendem Auge, die Arme verschränkt und in bewegungsloser Haltung an dem ver bogenen Gitter seines Zwingers stehend, Robin betäubt und blutend am Boden des Ganges liegend, zwei Gefangene in ent fernten Zwingern erstaunt lärmend, was geschehen sei, einen Ge fangenen i» der Zelle neben Fortier nachträglich Hilfe rufend, um sein neugieriges Schweigen während des Vorgangs selbst zu be mänteln. In wenigen Augenblicken erfuhr man, was geschehen war und was Fortier nicht leugnete: daß dieser sich an dem Oberausseher vergriffen und ihn gegen das Gitter des gegenüberliegenden Käfigs geschleudert. Robin, den man bald wieder zum Bewußtsein ge bracht, erwies sich bis aus einige Beulen und Hautabschürfungen als unverletzt. Sich auf Fortier zu stürzen und ihn niederzu schießen, wie er es in blinder Wuth beabsichtigte, wurde er durch seine besonnereren Gefährten verhindert. Man tröstete ihn mit der exemplarischen Bestrafung des Schuldigen, die nicht ausbleiben werde. Die Gefangenen wurden in ihre Zwinger zurücktrans- portirt, nur Fortier, der Alles stumm über sich ergehen ließ, einst weilen in Eisen gelegt. Auf diesen überfüllten und an Raum beschränkten Transportschiffen macht man nicht viel Umstände mit den in Einzelhaft und in Eisen gelegten oder eines Disziplinarvergehens angeklagten Gefangenen. Sie bleiben in dem gemeinsamen Zwinger, und nur Diejenigen werden in einer abgelegenen besonderen Kabine untergebracht, über welche Arrest oder die Strafe der Einzelheit verhängt ist. Auch Fortier verblieb daher, ob zwar stark gefesselt, in seinem bisherigen Zwinger. Gleichzeitig aber machte man den nächsten Vorgesetzten und durch diese dem Kommandeur des Schiffs Meldung von dem Geschehenen. (Forttetzuna sotqt.t Vermischtes. * Allzu scharf. Die »Königsberger Hartung'sche Zeitung" berichtet: In Königsberg i. Pr. bildet das auffallende Vor gehen eines bei der Staatsanwaltschaft beschäftigten Assessors in eigener Sache das Tagesgespräch. Derselbe erschien in einer Drogenhandlung, in welcher sein Dienstmädchen am Tage zuvor für 10 Pfg. Borwaffer gekauft und dabei einen Papiergeldschein gewechselt hatte, mit der Behauptung, die Kassirerin — die sehr geachtete Tochter einer Lehrerswittwe — habe einen Fünfzigmark schein erhalten, aber nur auf einen Fünfmarkschein herausgegeben. Die Kassirerin entgegnete, die Kaffe habe Abends gestimmt, es müsse also richtig herausgegeben sein. Als sie aus Befragen er klärte, es sei ein Fünfzigmarkschein in der Kaffe verlangte der Assessor die sofortige Herausgabe von 45 Mk., die aber in Ab wesenheit des Chefs von einem Handlungsgehilfen, ebenso wie die verlangte Vorlegung des Kassenbuchs, verweigert wurde. Nachdem der Chef zurückgekehrt, erschien der Assessor wieder und sprach den Wunsch aus, die Kasse zu revidiren, worauf der Chef erklärte, dieselbe werde Abends abgeschlossen werden, indeß, als der Assessor später in Begleitung eines Schutzmanns wiederkam und Name und Wohnung der Kassirerin nolirte, die Revision vornahm, wobei wieder Alles stimmte. Nunmehr ging der Assessor in die Woh nung des jungen Mädchens, rcvidirte dort eine Kommode, in welcher sich ein Beutel mit 45 Mk. 18 Pfg. vorfand und nahm das in Gegenwart eines Schutzmanns gezählte Geld bis auf die 18 Pfg. mit, obgleich die Mutter der Kassirerin das Geld als ihr Eigenthum erklärte und nachwies, wo sie dasselbe eingenommen. Nochmals erschien der Staatsanwaltschaftsbeamte mit dem Schutz mann in der Drogenhandlung, stellte im Komptoir ein neues Ver hör mit der Kassirerin an, wies ihr den Beutel vor, verlangte, sie solle nun nur gestehen, und als sie jede Verschuldung ablehnte, ließ er sie verhaften, und sie har die Nacht und einen Theil des folgenden Tages im Polizeigewahrsam znbringen müssen. Die Sache ist natürlich von den Betheiligten anhängig gemacht; der Handlungsgehilfe hat zcugeneidlich ausgesagt, daß er gesehen, es habe die Kassirerin Geld, darunter auch Goldgeld, herausgegeben. Auch habe er nach Fortgang des Dienstmädchens eine Be merkung darüber gemacht, daß bei 10 Pfg. Einkauf ein Fünfzig- Markschein gewechselt werde. Der Assessor ist vorläufig beurlaubt worden. * Ei« schweres »erbrechen ist i» der Nacht zum Diens tag an der Eisenbahnhaltestelle Heeßen (Westfalen) verübt worden. Zwei Strolche suchten den Blockwärter Stracke durch die Angabe, daß ein Mann auf dem Geleise liege und überfahren worden sei, von seinem Posten sortzulocken, um dann die Bahnkasse zu be rauben. Stracke schöpfte Verdacht und blieb bei der Kasse stehen. Da feuerten die Unholde drei Revolverschüsse auf den Beamten ab und versetzten iym außerdem mehrere Dolchstiche. An dem Kassenraube wurden die Thärcr durch herbeieilcnde Personen ver- hindert. Stracke wurde noch lebend, aber sehr schwer verwundet ausgcfunden und mußte unter Anwendung größter Vorsicht in das Krankenhaus gebracht werden. Einer der Raubmörder ist dingfest gemacht worden. * Eine KinVeSunterschiebung beschäftigte am 1. d. M. Vie Würzburger Strafkammer. Einer dortigen Konbulteursfrau bereitete die Kinderlosigkeit ihrer fünfjährigen Ehe großen Kummer, um so mehr, als ihr Mann diesen Kummer theilte. Um dem abzuhelfen, holte sie sich nach allerlei täuschenden Vorbereitungen, in der Entbindungsanstalt ein neugeborenes Mägdelein, daSKiud einer armen Dienstmagd. Dann fingirte sie zu Hause eine Ge burt und präsentirte der erstaunten Hebamme und dem Herrn Gemahl ihr Erstgeborenes, dessen Eintragung in das Personen stands-Register der Täuschung entsprechend erfolgte. Lange Zeit kam die Sache nicht heraus. Erst als die rechte Kindesmutter geheirathct hatte und Sehnsucht nach ihrem Kinde bekam, entdeckte man die Täuschung. Der unechte Papa hatte aber inzwischen das Mädchen so lieb gewonnen, daß er es nunmehr adoptirte. Die Strafkammer erkannte gegen die Frau auf 1 Tag Gesängniß, das geringste Strafmaß. rtandesamtsnachrichte« aus Fsreisrrg vom 2. und I. Dezember 18V1. Aufgebote: Der Färber Paul Hermann Semmler in Ernstthal (vorher hur) und Selma Wilh Imine Scheibner in Oberlungwitz; der Hcrrenklcidermacher Joseph Franz Weber in Hennersdorf bei Schmiede berg und Anna Marie Pfau hier. Geburten: Dem Bahnhofs-Restaurateur Karsch ein Sohn; dem Her-enkleidermacher Kröner eine Tochter; dem Fabrikarbeiter Schumann ein Sohn. Hierüber eine uneheliche Tochter. Sterbrsälle: Des Bergarbeiter Müller Tochter Alma Clara, I',M alt; oes pensionirten Bergarbeiter Flach Ehesrau Amalie Therese geb. Walther, -7 I. alt KEtliea-Rachrtcht«,. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Apotheker Bernh. Nake in Werms dorf. Hrn. Baumeister Oskar Wend in Dresden. Verlobt: Hr. Kaufmann Coswin Grieshammer in Mülsen St. Michcln mit Frl Maria Werner in Gcrsdors. Hr. Kaufmann Max Arnold in Dresden mit Frl. Martha Kirkclhain in Neusörnewitz. Gektorben: Hr. Kaufmann Eduard Göpel in Altenburg. Hrn. Pastor Beyrich in Schönscld bei Großenhain ein Sohn. Hr. Rechtsan walt und Notar Heimann Friedrich Theodor Schreck in Dresden. Fran Hosräthin Schwartze, geb. Böhmer, in Dresden. Hr. Prwatus Otto Emil Felber in Dresden. Frau Selma Hammer, geb. Reibetanz, in Dresden. Hr. Lehrer Reinhold Stolle in Plauen bei Dresden. BSrsrn^tachrtch r«. Berlin, 3 Dezember. Produktenbörse. Wetter: F richt. Weizen loko Ml —Dezember 226,50, Dezember-Januar 225 75, April-Mai 223,25, fester. Roggen loko Mk. 239,—, Dezember 240,2b, Dezember-Januar 240,—, April-Mai 234,25 matter. — Spiritus loko Äl —, 10er loko Mk. bi.SO, Dezember-Januar 51,60 April-Mai 52,60, 50er loko Mk. 71 50, ruhig. — Rüböi loko Mk. 62 20, Dezember 6100, April-Mai 61,30. still — Hafer loko Mk. —, Dezember 157—. April-Mai 173.75 fester. Dresden, Z. Dezember. Bei dem heute im hiesigen Zentral schlachtviehhofe stattgehabten Markte für Kleinvieh gelangten zum Lus- Iricbe 8 Rinder, 20 Hammel, 555 Land- und 30 galizische Schweine und 685 Kälber, außerdem standen noch 14 Rinder, 30 Hommel und 150 Landschweine vom letzten Hauptmarktc zum Verkaufe, so daß inSgefammt 1492 Schlachtthicre und ferner St. Stück ungarische Schweine in ge schlachtetem Zustande vorhanden waren. Das Verkaufsges räjt in Kälber« und Schweimn verlies langsam und es blieb von letzterer Viehgattuutz wieder ein Theil unverkauft, auch Rinder und Hammel hatten nur belanglosen Umsatz und cs stellten sich die Preise bei sämmtlichen Vieh- gattungen wie am letzten Hauptmarkte Schlachtvrchmarkt im Schlacht- und Vichho'c zu Chemnitz, am 3. Dezember. Auftrieb: 12 Rinder, 274 Landschweine, 301 unga rische Schweine, 252 Kälber, 22 Hammel. DaS Geschäft war in Ri, dem und Hammcin langsam und in Schweinen und Kälbern mittelmäßig. — Preise: Rinder: 2. Qualität 57 bis 62 Mark sür 10O Pfund Schlacht- acwichr. Lancichweenc 55 bis 59 Ml lür 100 P,unc Lever dg> wicht bei 40 Pfund Tara per Stück. Ungarische Schweine: 50 dis bl Mk. für 10O Pfund Schlachtgewicht Kälber: 54 bis 56 Mk. sür 100 Pfund Schlachtgewicht Hammel: 30 bis 32 Mk. sür 100 Psund Lebendgewicht. London, 2 Dezember Silberbarren 43'/,. Kupfer, Chili- 45'/, Lr^ >er 3 Monat 45"/, Lr, bist sclccted 49 Lr. 10 «. Zinn, StrattS 91 Lr. 2 «. 6 ä., per 3 Mural 91 Lr. 15 s, eirgl. 95 Lr. 10 s. Blei, fpan. II Lr. 15 u, engl. 12 Lr. Zink, gewöhnliche Marken 22 Lr. 5 de!. 22 Lr. 10 s., gewalztes schlesisches 24 Lr. 15 s. —3. Dezember. Silberbarren 44'/,. Fahrplan der Etfe«hahnr«ge. Abfahrt nach O««Adt«r s.45 (beschleunigt, hält bis Dresden nichA 5.551 (I-IV LI.), 8.53*, 10Lf. 12.041 3.544, 5.344 7.2", S.5S* V.341 „ «hemaitzr 6.10*, 7.3411, 9.44*, 10.2914 I.SSsl 4.30, 5.54* V.2H, «1 .7. , . Soff««: 7.55, 12.»", -,.37. S.3. „ „ Ntea««mühle-Dto»vau t 7L5,1.35, «L, (L S Moldau nur Miltw.». Sonnabend«) S.34 (nur bi» Bienenmühl«). « . Haiusbrr«»Dippoldiswalde»tdipsdors, »55,10»^ 12.54,2.54,5.34 (Tharandt umsteigen, al Lharandl 11D7, 1.57, 3.55, 5.35, «.45 oder 7.48). „ „ Halsdrück« t (II-IV LI.), 7.4«, 1.40, S.10, 9.38. „ Brand - Langenau > «rotzhartmaaatzdorfr!(II—IV LI.), 7.45, 1.45, K.20, S.34 (umsteigen in Berthelsdorf). «skmrst von Dr«t»««t 6.9*, 7.30f-, 9.43*, 10.254, 1.251, 4.25t 5.53», 8.581, 11.42, 12.491-. . , «XMttUir 8.40fs, (8.52*,s 10.111, 12.5OH, 2.5011 5-30, 7.1*. 8.55*, ».24H. , . »aff««t 7.29, 11.44, 5.1, S.2K. „ „ »ienenmühl«» 7.27, 12.5, 4.19, 8.50. . , MpSdorf-DippolkiOwal»«» 10.25, 1.25, 4.25, ab HainSberg 8.29, 9.18,12.18,3.14. in Tharandt umsteigen, (ab Tharandt 9.33, 12.35, 3.33) 8 58, 12.49. , . Halsdrück«, (II—IV LI ), 7.19, 9.57, 4.09, s,41. . , vrand-Langeuan-tsroßhartmannkdorfr (II—IV Ö ), 5.36, 7.27, (nur von Langenau-Brand,) 12L8, 5.08, 8,50 (umsteigen in Berthelsdorf). Die Fahrt«» von Abends 6 Uhr bi» 5 Uhr 59 Minuten frM sind tmrch fett gedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnellzug. 1 bi- deotet halte» in Muldenbütten. 11- bedeut»/ Halt«» in Klein schirm «, Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Die Hustenzrit ist da ral (Hustenstiller), welches von Hunderten von Acrzten bestens empfohlen wird Erhältlich ö Schachtel (60 Pastillen) Mk. 1.— in den meisten Apotheken. Was ist eigentlich ein Katarrh, woher kommt der lästige Schnupfen, der quälende Husten, die Schleimabson- dcruiig, heisere Stimme rc.? lediglich von einem entzündlichen sZustand der Schleimhant der Luftwege Das Chinin in den Apotheker Ä. Boß'- sehen Katarrhpillen beseitigt die Ursache der katarrhalischen Erkrankungen und damit das Leiden selbst. Man achte beim Ankauf der Katarrhpillen, daß jede Dose den 'Namenszug des konirvllirenden Arztes Or. msck. WlttUnger aus dem Vcrschlnßband trägt. Erhältlich a Dose Mk. I in, den meisten 'Apotheken. In Freiberg in der Elephanteu-Apothekc, Reichs- Apotheke und Löw.n Apotheke.
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