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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189111292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-29
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.11.1891
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2. Weilage zum Areiöerger Anzeiger und Tageblatt. 277 Sonntag, de« 29. November. 1SS1. Die Lerufswahl fir Heranwachsende Amben ist für viele Eltern eine recht schwere Sorge. Die Schwierigkeit dieser Sache veranlaßt Viele die Entscheidung bis zum letzten Augenblick hinauszuschieben und nach der Konfirmation auf guied Glück die erste Gelegenheit zu ergreifen, den Knaben unterzubringen. Gewissenhafte Eltern und Erzieher werden aber nicht also handeln, sondern sich schon jetzt um ein Unterkommen für den Knaben, der nächste Ostern seiner Schulpflicht genügt hat, ernstlich kümmern. Bei Zeiten gilt es zu erwägen und zu prüfen, zu welchem Berufe der Knabe Fähigkeiten zeigt und Neigung fühlt. Nur wenige Knaben sind im Alter von 14 Jahren schon im Stande, die Wichtigkeit der Entscheidung voll zu erfassen und dabei selbständige Entschlüsse zu fasten. Deshalb ist es Pflicht der Eltern und Erzieher, ihren Pflegling über die Vortheile und Nachtheile der verschiedenen Be rufsarten zu belehren und ihm über sein eigenes Können hinrei chende Aufklärung zu schaffen. Eine wichtige Lebensfrage fordert die gewissenhafteste Ueberlegung und unparteiische Beurthei- lung; die Entscheidung darf nicht ausschließlich dem Wunsche und Willen eines jeder Lebenserfahrung entbehrenden Kindes, noch weniger aber dem blinden Zufall überlassen bleiben. Früher war die Entscheidung der Berufssrage weit leichter als jetzt, weil die meisten Söhne ohne jeden Zwang, vielmehr mit Vorliebe dasselbe wie ihre Väter zu werden wünschten. Jetzt wo die meisten Söhne das entgegengesetzte Streben zeigen, entgeht ihnen die Möglichkeit der väterlichen Anleitung und Unterstützung auf dem beruflichen Gebiet. Die Väter aber müssen in vielen Fällen darauf verzichten, in ihrem Amte oder ihrem Gewerbe im Alter eine Stütze zu er langen und das von ihnen mit großer Mühe Begründete von ihren Kindern mit Lust und Liebe fortgesührt und ausgebaut zu sehen. Ten minderbemittelten Familien ist es nicht zu verübeln, wenn sie für ihre Kinder das Erklimmen einer höheren gesellschaftlichen Stufe und damit Etwas erstreben, was sie für etwas Beglückendes halten. Das ersehnte Loos ist aber nur dann in Wahrheit ein erfreuliches, wenn hinreichendes Talent zur Ausfüllung der erwählten Stellung vorhanden ist und wenn daS Ziel bei den knapp zureichenden Mitteln auch vollständig erreicht wird, was keineswegs immer der Fall ist. Die schlimmste Uebersüllung in zahlreichen Berufszweigen rührt bekanntlich von Denjenigen her, die aus halbem Wege stehen bleiben müssen, und mit halber Ausbildung und hohen Lebensansprüchen nur geringe Erwerbsfähigkeit verbinden. Die jetzt leider so große Zahl unzufriedener Menschen erklärkt sich hinreichend durch die Ent täuschung über unberechtigte Hoffnungen. Im Grunde ist doch Derjenige nicht zu beklagen, der ein Ziel nicht erreicht, das er sich allzu hoch gesteckt hatte. Ueber sein Können hinaus ist Niemand verpflichtet, aber auch nicht berechtigt. Ein vierzehn Jahre alter Knabe dürfte aber nur in den seltensten Fällen im Stande sein, sein Können selbst richtig abzuscbätzen und alle die Umstände zu beurtheilen, die bei der Entscheidung über die Berufswahl mit in Berücksichtigung gezogen werden müssen. Hierbei dürsten stets die Eltern das entscheidende Wort zu sprechen haben, bester aber vor her über die Fähigkeiten ihrcs Kindes besten Lehrer zu Rathe ziehen. Die Letzteren werden z.B. sicher am besten beurtheilen, ob ein Knabe für das akademische Studium hinreichend befähigt ist. Beantworten sie diese Frage in verneinendem Sinne, dann werden die betreffenden Eltern besser darauf verzichten, ihre nicht hin reichend begabten Knaben den Gymnasien zuzuführcn, wo sie sich nicht wohl fühlen können und nur auf den Gang des Unter richts hemmend wirken, weil sie ihre begabte» Mitschüler an der raschen Erreichung des Lehrzieles hindern. Für den Künstlerberus ist erst recht eine ausgesprochene Befähigung erforderlich; gerade dabei darf die Neigung ebenso wenig ent. scheiden als die Ueberschätzung dilettantischer Spielereien. Achnlich verhält es sich mit dem kaufmännischen Beruf, besten Schwierig keiten von Jahr zu Jahr durch die zunehmende Konkurrenz sich steigern, trotzdem aber von so vielen jungen Leuten weit unter schätzt werden. Daher kommt es auch, daß manche Eltern, die ihre Kinder Kaufleute werden lasten wollen, für sie zuerst eine Lehrlingsstelle suchen und dann erst daran denken, sie die nöthigen Kenntnisse in einer Fachschule erwerben zu lasten. Das umgekehrte Verfahren wäre wohl das richtigere, zumal die Ausbildung im kaufmännischen Berufe immer mannigfaltiger wird. In größeren Geschäften werden heutzutage nur diejenigen Lehrlinge es zu etwas bringen können, welche ein Realgymnasium oder eine Handels schule mit Erfolg besucht haben. Ein solcher gut vorgebildeler Lehrling wird seinem Chef weit weniger Verdruß bereiten als ein ungenügend vorbereiteter und sehr bald im Stande sein, im Geschäft nützliche Dienste zu leisten. Ein einsichtiger Prinzipal wird aber auch einen aus einer gewissen Bildungsstufe stehenden Lehrling gleich vom Anfang an von gröberen Arbeiten (insbesondere solchen, die eine ungewöhnliche Körperkraft erfordern) und den Handreichungen, welche für gewöhnlich die Hausdiener verrichten, möglichst verschonen. Im Kausmannsstande wird in dieser Be ziehung wohl nur ausnahmsweise gesündigt; aber auch unter den Handwerkern sollte die Rücksichtnahme auf Lehrlinge aus gebildeten Familien eine immer größere werden, zumal, wenn diese eine Fachschule besuchen. Es ist im Interesse des Gewerbestandes dringend zu wünschen, daß ihm mehr und mehr junge Kräfte zugeführt werden, die sich zwar weder für den Gelehrten- Künstler- oder Kausmannsstandrechteignen, aberdochein hübschcsMaßvonBildung besitzen. In derLehrlingsfrage liegt, wie vielfach anerkannt wird, der Schlüssel zur Handwerkerfrage. Zur glücklichen Lösung können die Meister selbst das Meiste beitragen, wenn sie die tüchtige Aus bildung ihrer Lehrlinge nicht den Gehilfen überlassen, sondern sich selbst wirklich angelegen sein lassen, das Privatleben der Knaben gewissenhaft überwachen, sie möglichst an ihrem eigenen Familienleben theilnehmen lassen, ohne sie aber, wie es früher üblich war, zu häuslichen Arbeiten zu verwenden. Der Lehrling darf in der Werkstatt weder gehänselt noch gehätschelt werden; er soll dort die Zucht in Wort und Haltung finden, vor Allem aber vor älteren ungesitteten Genossen behütet werden, die ihn zu Ver gnügungen verleiten, die zum Mindesten seinem Alter nicht ange messen sind und ihn dem Elternhause entfremden. Für das Handwerk, das recht erfaßt auch heute noch seinen goldenen Boden hat, ist der Beste gerade gut genug, wenn es nur dann auch die rechte Würdigung und die richtige Behandlung findet. Die Lehre muß das Werk der Schule sortsetzen, wie diese an die häusliche Erziehung sich harmonisch anzuschließcn hat. Wie es deshalb dringend wünschenswerth ist, daß zwischen Schule und Haus ein volles Einverständnis; herrscht, so sollen auch die Ellern und die Lehrherren sich stets freundlich verständigen, damit der ihnen an vertraute Jüngling auf den rechten Weg geführt und ein Mann wird, der seinen Eltern Freude, seinem Meister Ehre macht und sich in der erwählten Berufsstellung glücklich und zufrieden fühlt ! Kunst, Wissenschaft, Literatur. '* Repertoire V«S «gl. HoftheaterS zu Dresden- Altstadt. Sonntag: ASrasl. Legende von Albert Franchetti. — Montag: Geschlossen. " Repertoire des Kgl. Hoftheaters zu Dresden. Neustadt. Sonntag: Krieg im Frieden. Lustspiel von Moser und Schönthan. — Montag: Die Jungfrau von Orleans. Tragödie von Schiller. (N. e.) (Anfang halb 7 Uhr.) " Die Aufführung der sieben beliebtesten Mozartschen Opern, welche die KSnigliqe Hofoper zu Dresden aus Anlaß des bevorstehenden 100 jährigenTodestages des Meisters (ge storben den 5. Dezember 1791) in Aussicht genommen hat, soll dem Vernehmen nach am Donnerstag den 3. Dezember mit Jdo- meneus beginnen. Am Sonnabend den 5. Dezember (dem Ge denktag) folgt dann neu einstudirt Die Entführung aus dem Serail, am Dienstag den 8. Dezember Figaros Hochzeit, am Donnerstag den 10. Dezember Oosi tun tutte, am Sonntag den 13. Dezember Don Juan, am Dienstag den 15. Dezember Die Zauberflöte und am Donnerstag den 17. Dezember neu einstu- dirt Titus. ** Jllustrirte Prachtausgabe von Heine's „Buch der Lieder." (Berlin 57, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.) Preis hoch elegant geb. 4 Mk. Heine's unsterbliche Lieder werden dem deutschen Publikum hier in einer neuen Prachtausgabe geboten, die sich durch Billigkeit und Schönheit auszeichnet. Der Illu strator ist Friedrich Stahl, dessen moderne Aufsassungsweise sich mit dem kapriziösen Geist des Dichters aus's Glücklichste deckt. In zweihundert größeren und kleineren Bildern verkörpert der Maler die Gestalten und die Vorgänge der Dichtungen und eine liebenswürdige, bald schalkhafte, bald ernste Charakteristik zaubert eine Fülle von poetischen Erscheinungen hervor. Die Ausstattung des Werkes ist eine ganz vorzügliche; der Druck der Bilder giebt die Zartheit und den Schmelz der Originale vortrefflich wieder. Trotz des billigen Preises liegt in dieser Ausgabe des Deutschen Verlagshouses Bong u. Co. ein Prachtmerk allerersten Ranges vor, das jedem Weihnachtstisch zur Zierde gereicht. "Im Verlage von Stephan Geibel Altenburg S.-A., er schien: „DaS ReichSfest zu Mainz", eine Dichtung von W. Noeldechen, elegant broschirt. In schöner, sich oft zur Höhe dichterischer Begeisterung erhebender Sprache führt „das Reichs- fcst" den Leser in die Zeit des großen Hohenstaufen Friedrich Rothbart, welcher 1184 seine Völker zu einem großen Maifeste nach Mainz ladet. Das Buch bietet eine prächtige Schilderung des Festes, „welches die Blüthe des Rilterthums, die Macht des Reiches, die Größe der Nation und die Glorie des Kaiserthums in einem Bilde zusammenfaßt-. Berg- und Hüttenwesen» X Auf einem Steinkohlenwerke zu Oclsnitz im Erzgebirge verunglückte am 24. d. M. der 37 Jahre alte Tagcarbeiter Karl Julius Großer aus Oelsnitz dadurch, daß er über Tage am Dampfaufzug einen leeren Hund auf der oberen Sohle in den Aufzugsschacht geschoben hatte, während das Gestelle auf der tiefen Sohle stand. Großer stürzte mit dem Hunde auf die tiefe Sohle und wurde dabei am Kopfe tödllich verletzt. Großer hinterläßt Frau und 6 Kinder. X Auf dem Bürgerschachte zu Zwickau fand am Donnerstag eine erhebende Feierlichkeit statt, indem zwei Jubilare, der Maschinenwärter Leistner aus Schedewitz und der Bahnwärter Taudl aus Zwickau, welche vom 11. November bez. 26. November 1851 ab ununterbrochen beim Aktienverein der Zwickauer Bürger gewerkschaft in Arbeit stehen, dekorirt wurden. In Gegenwart des Königlichen Berginspektors Stephan, der beiden Direktoren, des Bergverwalters und der Obersteiger des Vereins überreichte Herr Bergamlsdirektor vr. Wahle aus Freiberg im Auftrage der Königlichen Staatsregierung jedem Jubilare die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit nebst Dekret. Direktor Weigel dankte der Staatsregierung für die den Jubilaren erwiesene Aus zeichnung und übergab sodann jedem derselben NamcnS der Vereinsvorstände ein Ehrengeschenk von 300 Mk. Nachdem die Anwesenden die Jubilare beglückwünscht hatten, ergriff der Maschinenwärter Leistner das Wort und sprach zugleich im Namen seines Kameraden in schlichten Worten für die ihnen gewordene Auszeichnung und für das Geschenk seinen Dank aus. Volkswirthfchaftliches. ff Das in Chemnitz, bez Zwickau gewählte gefchästSsührende Bureau der Sächsischen Textilindustrie»,:« sür Beschickung der Weltausstellung in Chicago im Jah e 1893 hat gestern bereits die Bianquets an die hie sigcn Berussgenossen zur Bumcidu, g bchuss Thcilnahmc an dieser Aus stellung gelangen lassen. -f Von der Deutschen Rcichsbank sind jetzt nene Tausendmarkscheine ausgcgebcn worden, welche ganz die bisherige Ausstattung auswcisen, nur tragen sie das Datum des 1. Januar 1891 und die Unterschriften: Reichsbank-Direktorium- Or. Koch, Gallcnkamp, Hermann, von Koenen, Hartung, Frommer, Mueller ff Am 1. Dezbr d I treten sür die Besö.derung von getrocknete« Pflaume« und Pflaumenmus (Powidl, Leguarj aus Bosnien und Ser- bien zwischen Budapest-dunapartUeherpälvandvar- Donauufcr-Frachten- bahnbos und Budapest-nhugotipLlyandvar-Westbahnhos einerseits und den Stationen Altenburg, Chemnitz, Crimmivchau, Döbeln, Dresden-Altstadt Dresden - Friedrichstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Gera-Pforten, Göszuitz, Greiz (Bahnhof und Haltestelle), Plauen i. V, Reichenbach i V., Rusa, Werdau, Zwickau, Leipzig, Gera, Plagw.tz-Lindcnau, Weida und Zeitz andcierseits ermäßigte Ausnahmesrachtsätze in Krast. Dieselben finden bei Ausgabe von mindcstens ,000 Kilo sür jeden Wagen und Fracht- bries Anwendung. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Rcgistr.-Ajsistent Werner in Klatsche Königswald. Hrn. Professor Ör Haspcr in Dresden. — Ein Mädchen Hrn. Pastor German Lmdemann, Pfarrhaus Obcrneuschönbcrg. Hrn L. Weisslog in Dresden. Verlobt: Hr Buck Halter Emil Uh!ig mit Frl. Helene Stiehler in Dresden. Hr Georg Rics in Berlin mit Frl. Louise Mathilde Marx in Dresden. Vermählt: Hr. vr. »oct. Hermann Wessels mit Frl. Johanna Zschau in Wurzen. Gestorben: Frau Sophie Wilhelmine verw. Oberpsarrer Richter, geb. Taubert in Pulsnitz. Hr. 8t«ä. jur. Arthur Lorenz aus Zittau in Davos. Frau Emilie Schenk, geb. Gerike in Dresden. Frau Hedwig Schmidtchen, ged. Stoy in Dresden. Hr. I. F. Moritz Haucke in Dresden. Hr. Karl Heinrich Müller, Schuhmachern eister und Kirchvater tn Dresden. Frau Christiane Friederike Christmann in Zschcrt.itz. »IHk e«. Dresden, 27. November. Amtlich scstgestellte Wochemnarkipreist. (Preise in Pscnnigcn.) Mehl kg: Roggenmehl Nr. 0 42 bis 48 Haut städtischen Abqab mehl 37,SO, Bä, Dre-vurr Börfeubericht vom 27. November 1K9I. W,7S «!,i0 B do. kouvcrtti «70.- »prv Seidel L Raum., Mafch.-F.u««z, Laurahütte s— »7,- d» II» so « r s't> s>5 »'/> 10 « Oktober Oktober Oktober Oktober »'s s 4 S . 3 »'s »'s »'s »'s «PrU iZuli lW.— uxso roo^o I7»«0 I7S. «'s-« S « »'s lvs.so » 07,7« « sa,rr B io»,«o dz« 8.! 75 « 84.S0 d, »3, » M»o»>>»b»-Nrr»rllat»». r-ytg-rcrUtzer «Ihm Norddahu »-!» NmMch aus dem Laudgericht-VertrV Arelber- re. ZvangSversteiflerung: König!.! Amtsgericht Augustusburg. D dem Carl Albin Bruno Hengst gehörige Wohngebäude mit Gart« tn Leub-dorj. Versteigerung 9. Dez. d. I., Borm. lO Uhr. 98, 98, 98, 95. 102. Welkend. Papierfabrik Weißenborn. Prioritäten 100,90 « 99,S5 v 190,50 T 190,- b gs^o c 99.— < 101.- I 79. - < 107, - 1 190^0 98,60 « 9S.75 » lOS,95« 97.- « 95.40 B 101,10 » 77.50 bz 98,75 « 88,40 bz 100,30 G 95,25 » 8», « iZtnr- Termin. AaU 14 167,10 » 18 165,50 G Briefkasten der Redaktion. Jeder Ansroge muß dic genaue Adresse des Fragestellers (Name und Wo nunal betgesügt werden. Anonyme Anträgen werden nicht beantwort P., Obergruna. Frage: Kann ich mit 18 Jahren mich freiwill nach Afrika zur Schutztruppe Wißmann's melden ? Komme ich dann koste frei hinaus, was würde es kosten wenn es nicht frei iväre? Wieviel Jah muß ich dort bleiben, um meine einheimische Militärzeit abzudiencn Ist dort ein ungesundes Klima sür Deutsche oder würden Sic mir ni dahin rathen? — Antwort: Unseres Wissens werden nur gcdiei Unteroffiziere tn i der Schutztruppc angenommen. Stellen Sic sich übrige diesen Dienst nicht als verlockend vor. «etch»<mleid« «cichkonletd« «ei»«anirthe a. Prenß. eonfol. »loste do. do. wrv». picht. Keste L. »Ll lSSS » 100 Tblr. so. MSL- lg«« »so« Thir. >o. von IS«» oo. v. IS«7 d S00 Tdlr. I. «. vandrentesbriefe emcdeetuttnr-Rent-nfchem- London, 28. November. Silberbarren 43(/,. Kupfer, Chili- 44 ! l2 s. 6 ä., per 3 Monat 4S Lr 5 «. Zinn, Straits vorr. V2 Lr. per Monat V2 Lr. 5 s Blei, span, 11 Lr. 15 »., mgl 12 Lr Zink, gewöt lich« Marken 22 Lr. 10 s. des. 22 Lr. 15 s. — 27. November. Silb darren 43'/„. Freiberger Butterpreise am 28. November 1891 nach landwirthschastlichem Ermessen: L Kilo 2,40 bis 2,80, ff. Qualität bis 3,00. Mark Freiberger Marktpreise vom 28. November 1891. Butter, je nach Qualität, 2,50 bis 2,30 Mark il Kilo. Ferkel, a Paar 18 bis 10 Mk. backen 42, Nr. 3 32 bis 38. Weizenmehl: KaiserauSzug 4V bi« 50- GricSlerauszug 43 bis 48, Bäcker > Mundmchl 41 bis 44. — Brot bg: Niederscdlitzer Taselbrot 34, Nr. I 33, Nr. ll 31, PlaumfcheS Nr. I 34, Nr. II 32, Rr.m 3)-31, Dresdner Brotfabrik: Nr. I 32, Nr. Il 31, Nr. HI 30. - Fleischwaaren kg: Rindfleisch, Suppenfleisch 100—200, Lende unauSgcschält 130 -200, Lende ausgcschält 240-400, Kalbfleisch 100 bis 200, Hammelfleisch 100 bis 200, Schweinefleisch 1M bis 200, Rauchfleisch ILO bis 200, Schinken 160 bis 240, Speck, geräuchert^ 140 bis 200, Schweineschmalz 130 bis 200, Rindschmalz 80 bis 160.— Geflügel, Stück, Truthahn 800bist!00, Truthenne 400 bis 700, Fasan 300 bis 500, Rebhuhn 130 bis 200, Schnepfe 250 bis 450, Gänse kg 120 bis 150, Enten St 200—450, Hühner 150—300, junge Hühner 100—250, Kapaunen 250—400, Tauben 40—100, Wildenten 125—300. — Wildpret: Hase im Fell, Stück 30' bis 450, gespickt 250 bis 430, Rehrückcn, Stück 700 bis 1400, Rehkeule, Stück 500 bis 850, Hirschw ld, kg 80 bis 320, Schwarzwild, kg 270 bis 300 — Fische kg: Karpfen l40 bis 180, Hecht 110 bis 200, Aal 280 bis 360, Matjesheringe Stück 15—25, Vollheringe Stück 8 bis 12. — Frisches Gemüse: Rothkohl, Stück 8—30, Weißkohl, St. 5—20, Welschkohl, Wirsing, St 8—25, Blumen kohl, St 15—100, Rosenkohl I 50—SO, Kohlrabi, Mdl. 40—90, Karotten, Mdl -Bdch. 20 bis 80, Mohrrüben 5 I 35 bis 40, rothe Rüben Mdl. 40 bis 50, weiße Rüben Mandel 15, Teltower Rüben, I. 30 bis 35 Schwarzwurzel, Bdch 10, Kopssalat, hiesiger Stück 4 bis 8, fremder 10—15 Endivien, hiesige Stück 5-8, Radieschen, Bdch 4—5, Rcttige, Stück 3—k Meeirettig, Stück 20 bis 30, Sellerie, Stück 5 bis 15, Zwiebeln, 51 50 bi 60, Champignons, 1100 - 150, Paradiesäpfel St. 3—8. — Frische« Obst Aepsel, hiesige 5130 bis >20, fremde kg 20 bis 60, Birnen 51 50—12< Prcißelbeeren I 30, Wallnüsse Schock 30 bis 60, Haselnüsse kg 50 b 100, Weintrauben hiesige kg 150 bis 200, srco de 140 bis 160. — E verbürgt frische, hiesige Stück 10 bis 20. frische, hiesige Mandel SO bis 1 fremde Mandel 80 dis S5 — Kartoffeln 50 kg 370 bis 500, 5 1 38 Oesterreich. SUderrent« do. »oldresto Ungar. »oldrente rxg. Staati!-iii!md -«iU. Hum. Staotdrente amortb. do. «t^R. NaUemIch« Stente '«ibrrger «t-dtanlelhe Sunir unö Stetten. Dresdner Bank dötichstsch« iftank Diskonto.IkoinnnuidU SeiyUger Kredit Bantzner Bavtersabrik Dresdner Papierfabrik SedntHer Papierfabrik rhemniper Papierfabrik Lyemn. evertz.-Mascha sadrik (Zimmermaun) Lauchhammer tiorbnn »och »»»knot«». Siulstlch« Bauknoten Oestrrreichilche Banknoten „ «-Ub-rkonpon» N»uii-0t»»o»« l,»Md»r0»t»»tUoo Sutchtiebrader Dur-Bodenbach tkronpr. Stnd.-Bayn, Silber do. do. GotL PUIen-Pricfener Prag-Duper «old-Priortt. do. do. 50. — Sauerkraut kg. 12 bi« 14. Dresden, 27. November. Produktenpreise l. An der Börse: Weh nm, pro 1000 kg netto: Weißweizen, Land-, 235 bis 242, Branwci do 225 bis 240, russischer Weizen, rother 235 bi« 250, oo. weißer l bis 250, do. gelb und bunt 235 bis 247. Roggm, sächsischer, trock 233 bis 243, do. feucht 215-235, türkischer 248-252, Podolier 240—2 Gerste: sächs. 170 bis 175, böhm. und mähr 183 bis 200. Futtergei 150 bis IW. Hafer: alter 168 bis 175, neuer 163 bis 170. (Fest Waare über Notiz.) Mai« pro 1000 kg netto: Cinquanttne, alt 172 175, rumän. alt 165 bis 172, neu 154 bi« 156, amcrik., mix.d, 152—1 Oelsaaten, pro 10l!0 kg netto : Wintcrraps, sächs. 250—275, galiz. 260 275, russischer 260 bis 275, Winterrüdsen, neuer, 250 bis 260 Leinsaat, 1000 kg netto: feinste, ganz besatzsreie 250 bis 260, seine 230 bis 2s Mittlere 220 bi.' 230. Rüböl pro 100 kg netto, mit Faß, rasfin. «ff Rapskuchen pro 100 kg: lange 15,—, rundc I4M Leinkuchen, einma gepreßte 20,—. zweimal gepreßte 19,— Malz, ohne Sack, 24 bis 2t Weizenmehl pro 100 kg. netto, ohm Sack, Dresdner Marken, exkl. d städtischen Abgaben : Kalserauszug 41,—, GricSlerauszug 38,50, Semme mehl 37,50, Bäckermundmehl 36,50, Grieslcrmundmch! 33,—, Pohlme 30,—. Rogqenmchl, ohne Sack, Dresdner Marken, exkl. der städtisch! Abgaben: Nr 0 3S.50, Nr. 0/1 38,50, Nr. 1 37,—, Nr. 2 32,5 Nr 3 30,50, Futtermehl 18,50 Weizenkleie, ohne Sack, grobe 13,—, feil 12,50. Roggenkleic, ohne Sack, 14,60. — Spiritus, pro 10000 1 — Prr ohne Faß, unvcrst., mit 50 Mk. Verbrauchssteuer : 74,— G, mit 70 M Verbrauchssteuer 54,— G. — ll. Aus dem Markte: Hafer ill 8,40 b 9,20. Kartoffeln, bl 5,50 bis 6,20. Butter kg 2,40 bis 2,80. Heu Pi Zentner 3,00 bis 3,70. Stroh pro Schock 28,00 bis 30,00. Berlin, 27. November. Produktenbörse. Wetter: Schö Weizen loko Mk. —, November-Dezember 230,50, Dezember-Janw . April-Mai 229,50, fester. Roggen loko Mk. 240.—, Noveml 241,25, November - Dezember 240,75, April-Mai 237,50, fester. Spiritus loto Mk. —, 70er loko Mk. 52,75, November 52,3o. «Pi Mai 53,25, 50er loko Mk. 72,25, matter. — Rüböl loko Mk. 61,50, S vcmber 6l,30, April - Mai 61,—, matter. — Hafer loko Mk. — November 168,—, April-Mai 175,— fester. S.Musch.-z. <Hmümmm> FdwlchwbHtujonIvl-St.- Pr. I-. Sdlvl^t. k°w. «t.-Pr. PNmenIchrr L-zertelter Lederfabük viöüiup pyv.-OdUg-ttonw d.Bcm-, dank sür Drriden Ldm.lkrch^Pfd.- u. Krrdttt.' do. do. do. Saufttzer Psanddries« j »rSläidcicht Pfandbriefe - d«. d°-
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