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und Tageblatt AmtsAaü für bk MtzüHrA Md RastischeN BchördtN zn Freiberg «Ld Brand. D ErsweurtjedenGochentagNachmittag-KUHrfürden 8 andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Pj., * « zweimonatlich 1M. 50 Pfg. u. einmvnatlich 7b Pfg. 4t. Jahrgang. Donnerstag, den 24. Dezember. Inserate werden bis Bormittags 11 Nh* angenommen. Preis für die Spaltzeile 13 Pfg. Außerhalb deS Landgerichtsbezirks 15 Pfg. 1«S1. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jacob Lorv Golveurath in Freiberg wird heute, an, 22. Dezember 1891, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Leonhardt jun. in Freiberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 6. Februar 1892 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, >owie über die Be stellung eines Gläubigerausschusses und eintretendcn Falles über die in 120 der Konkurs ordnung bezeichneten Gegenstände auf Freitag, veu 15. Jauuar 1882, vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldcten Forderungen auf Dienstag, Ven 28. Februar 1892, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, Termin anbcraumt. Men Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verab folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, de« Konkursverwalter bis zum 11. Januar 1892 Anzeige zu machen. «SniglicheS Amtsgericht -u Freiberg, Avth. Hd. stumur. Veröffentlicht: Aktuar Sslvulul, Gerichtsschreiber. Bekanntmachung. Das 28., 29. und 30. Stück des Reichsgesetzblattcs vom Jahre 1891, enthaltend Nr. 1977., Verordnung, betreffend das Berufungsvrrfahren beim Reichsgericht in Patent« fachen vom 6. Dezember 1891; Nr. 1978., Verordnung wegen Ergänzung der Verordnung vom 18. April 1883, betreffend die Kautionen der Beamten und Unterbeamten der Reichs-, Post-uud Telegraphen« Verwaltung und der Reichsdruckerei vom 1. Dezember 1891; Nr. 1979., Bekanntmachung, betreffend die Erstreckung der Versicherungspflicht nach dem Jnoaliditäis- und Altersversicherungsgesetze auf die Hausgewerbetreibenden der Tabakfabrikation vom 16. Dezember 1891; ist bei unS eingegangen und liegt zu Jedermanns Einsicht in unserer Rathsexpedition auS. Freiberg, am 21. Dezember 1891. Der LtaVtrath. Idi», »«dm«. Bürgermeister. Friede auf Erden! .Ehre sei Gott in der Höhe, Friede aus Erden und den Men schen ein Wohlgefallen- kündet zur fröhlichen, seligen Weihnachts zeit der hehre Festesklang der Glocken, leuchtet der Strahlenglanz des trauten Chrislbanmes, glänzt uns aus jedem frohen Kinder- ouge jubelnd entgegen. DaS hohe Fest der Kinder hat man das Weihnachtsfest genannt, und in der That, das Geburtssest der christlichen Weltanschauung, die in dem Osterfest ihre Vollendung und in dem Pfingstfest ihre Krönung feiert, ist wie kein anderes Fest der Christenheit dazu angethan, in seiner Bedeutung wie in seiner gemüthvollen Feier aus das Kinderherz beseligend zu wirken. Uud die Alten, sie freuen sich mit der glücklichen Jugend und werden wieder jung in der Erinnerung an längst vergangene glückliche Zeiten. Auch sie hören die frohe Botschaft: »Friede aus Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!- Friede! Wie ein Laut aus längst vergangener Zeit klingt dieses Wort in unser hastendes Alltagsleben herüber. Wohl leben wir vom Stand punkt des Völkerrechtes aus im Frieden. Nicht stören Kanonen donner noch Säbelgellirr die friedliche Weihnachtsstille. Aber der Alles umfassende Frieden, der Inbegriff einträchtigen Bci- einanderwohnens von Brüdern, ist das politische und wirthschastliche Leben unserer Zeit schon längst geflohen. Politisch sprechen wir Wohl von dem jetzigen Verhältniß der Völker zu einander als von einem bewafsnelcn „Frieden-, doch richtiger müßten wir den heutigen Zustand als Waffenstillstand bezeichnen. Ein Waffenstillstand aber, der jeden Augenblick gebrochen werden kann, ist kein Vö.kerfrieden, so wenig wie ein Fiebertraum für einen erquicken den Schlaf gelten kann. Und wirthschastlich gar leben wir mitten im Kricgsgctümmel. Tie mit den heutigen Wirthschasts- uudGesellschaflsverhältnissen unzufriedenen Elemente haben dieser Ordnung den Krieg erklärt, haben sich auf den Boden der Revo lution gestellt und arbeiten im offenen Kampfe und mit Minenwcrk am Sturze unserer Gesellschaft. Die frohe Weihnachtsbotschast: »Friede auf Erden- ist ihnen ein längst überwundener, verhaßter Standpunkt. Unfrieden und Unzufriedenheit haben sie dafür aus ihre Fahnen geschrieben. Auf den Trümmern der heutigen Weltord nung wollen sie ein neues Reich aufrichten, ein Reich der »Frei heit, Gleichheit und Brüderlichkeit-, und deshalb predigen sie — Haß, Neid und Verachtung gegen Alles, was ihren umstürzleri schen Plänen im Wege steht. Unser Deutschland, das Land der Denker und —Träumer, haben sie zu ihrem Haupttummelplatz ge macht, zum Schauplatz eines wüthenden Klassenkampfcs. Noch Wird dieser Kampf nur mit »geistigen- Waffen geführt, doch wer bürgt dafür, daß die ausgestreute Saat nicht einst auf blutgetränktem Felde zum Aufgehen kommen kann? Bon unserem Deutschland aber hat auch die Strömung ihren Ausgang genommen, welche diesen revolutionären Bestrebungen den Boden unter den Füßen weg spülen soll, die praktische Sozialreform, die Verkünderin des lang, ersehnten sozialen Friedens. „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!- dieses hehre Ziel hat sich die von Deutschland aus gehende sozialreformatonsche Bewegung gesteckt. Und »Friede auf Erden- ist auch die Richtschnur der Bestrebungen dcs politischen Staatenbundes, des friedenschützenden Dreibundes, der den Be mühungen der deutschen Politik seine Entstehung dankt. Auch das mitteleuropäische Zvllbündniß, das in den nächsten Wochen seinen Abschluß finden wird, soll in erster Linie dem Frieden, dem wirthschaftlichen Einvernehmen der politisch verbündeten Staaten zu Gute kommen. Von diesem Gesichtspunkte aus bat es in seiner letzten Ansprache Kaiser Wilhelm eine »rettende That-, einen »Wendepunkt der Geschichte- genannt. Es wäre in der That ein Unding, wenn Deutschland und Oesterreich, durch poli tische Interessengemeinschaft eng verbunden, auf wirthschaftlichem Gebiete, durch unausgeglicheneSonderintereffrn gezwungen, einander bekämpfen müßten, und wenn gar Italien, das sich politisch zu Deutschland hingezogen fühlt, nothgedrungen eine wirthschastliche Anlehnung an Frankreich suchen müßte. Auf die Dauer müßte diese Trennung wirthschastlicher Interessen auch zu einer Lockerung des politischen Bandes führen. Diese Eventualität ist durch den in den Handelsverträgen gefundenen wirthschaftlichen Ausgleich — so darf man mit Bestimmtheit hoffen — für lange Jahre aus der politischen Berechnung entfernt worden; und darin besteht die »rettende That-, der „Wendepunkt der Geschichte-, nicht aber, wie freihändlerische Blätter glauben machen wollen, in dem durch den Abschluß dieser Verträge beabsichtigten Einlenken von der Politik des Schutzzolles zum Freihandelssyftem. Die bitteren Er fahrungen, welche Landwirthschaft, Industrie und Gewerbe in der freihändlerischen Aera der siebziger Jahre gemacht, sind heute noch nicht vergessen, und Niemand außer den freihändlerischen Prin zipienreitern trägt heutzutage das Verlangen, die „Segnungen" bes Freihandels noch einmal durchzukosten. Wenn nach dieser Richtung hin in den abgeschlossenen Verträgen der mitteleuropäi- lchen Staaten ein »Wendepunkt- durchaus erblickt werden soll, so wäre dies nur insofern, als das soeben zu Stande gekommene Zvllbündniß dafür bürgt, daß die von Frankreich beabsichtigte und von Rußland bereits durchgeführte wirthschastliche Adschließung nicht zur allgemeinen Richtschnur der Handelspolitik werden kann. Diese Erkenntniß hat in Frankreich offenbar schon Platz gegriffen; ihr entsprang zweifellos die Aeußerung des Häupilings der fran zösischen Hochschutzzöllner, deS früheren Kammerpräsidenten Meline: Frankreich müsse sich zunächst beobachtend verhalten und abwarten, ob die Wirthschastspolitil Deutschlands gute Resultate haben werde Frankreich werde dann das Beispiel Deutschlands nachahmen können. Auch der französische Minister Ribot sprach sich in diesem Sinne aus. Daß man in Frankreich allgemein eine instinktive Empfindung dafür hat, als bedeute der Abschluß des mittel europäischen Zollbundes einen wirthschaftlichen Schlag für die Sonderpolilik der Republik, geht am Deutlichsten aus der nervösen Unruhe hervor, die seit dem Bekanntwerden dieses Bündnisses die französische Presse ergriffen hat, und die eher im Zunehmcn als im Schwinden begriffen ist. Wegen der Herabsetzung verdeutschen Gctreidezölle brauchen sich die Franzosen doch wahrlich nicht zu beunruhigen. Es müssen also die politischen Gesichtspunkte sein, die ihnen Kopfschmerzen machen. Sie fürchten, daß das politische Fricdensbündniß zwischen den Staaten des Dreibundes durch den engen wirthschaftlichen Anschluß der Verbündeten an einander und wohl auch durch die Hereinziehung benachbarter Staaien, der Schweiz, Belgiens, Rumäniens re-, an Stärke und Festigkeit ge winnen könnte. Das eben ist es, was die deutsche Politik erhofft. Ein »Wohlgefallen- für Alle hat das Zvllbündniß freilich nicht sein können. Die Verhandlungen im Reichstag und die Erörte rungen in der Presse haben dargethan, daß weite Jnteressentcn- gruppen die Festsetzungen der Handelsverträge nicht als willkom menes Weihnachtsgeschenk betrachten: Was dem Einen seine Nach, tigall, ist dem Anderen seine Eule! Die aber, welche die Ueber- zeugung von der politischen Nothwendigkeit eines engen handels politischen Anschlusses der betheiligten Mächte gewonnen, welche zu der Einsicht gelangt, daß Jnteressenpolitik keinen Segen bringt, werden sich auch der Erkenntniß nicht verschließen, daß der Staal ein Recht hat, von ihnen ein Opfer zum Besten der Allgemein heit zu verlangen. Und dieses Opfer — es geht nicht über ihre Kräfte — werden sie, wenn auch nicht leichten Herzens, so doch patriotischen Sinnes dringen als Weihnachtsgeschenk dem Wohle dcs Vaterlandes. Politische Umschau Freiberg, den 23. Dezember Der »Hamburgischen Börsenhalle- wird aus Madrid gemeldet, die spanische Regierung wolle Deutschland die Verlängerung deS jetzigen Handelsvertrages bis zum 1. Juli 1892 Vorschlägen mit der Bedingung, daß deutscher Sprit von der Verlängerung ausge schlossen werde und schon vom 1. Fcbr. 1892 den neuen hohen Schutzzoll zahlen solle. Die „Hamb. Börsenhalle- schreibt, cs gelte als sicher, daß die deutsche Regierung dieses Anerbieten von der Hund weisen und nur einer Verlängerung des ganzen Ver trages zustimmen werde. Zur Geschichte des Rücktritts des Fürsten Bismarck hatte der klerikale „Wcstsäl. Merk.- neuerdings behauptet: „Es steht fest, daß der ehemalige Reichskanzler kein Bedenken trug, die Kaiserin Friedrich um ihre Vermittlung anzugehcn, um seinen Sturz hintanzuhalten. Es ist bekannt, ans welchen Gründen die Kaiserin jegliche Intervention abgelehnt hat. Die Besprechung Bismarcks mit dem Führer der stärksten Partei des Reichstags war ein weiterer Versuch, das gefährdete Portefeuille mit Hilfe dcs Zentrums zu retten. Windthorsts Antwort lautete ähnlich, wie diejenige der Kaiserin Friedrich.- — Darauf erwidern die „Hamb. Nachr.-: Diese ganze Erfindung und namentlich die An gabe über die angeblichen Versuche des Reichskanzlers, sein ge fährdetes Portefeuille mit Hilfe des Zentrums zu retten, ist unhaltbar gegenüber der Thatjache, daß die Lösung der amtlichen Beziehungen des Kanzlers zum Kaiser schon mehrere Wochen vor der fraglichen Besprechung mit Windthorst für beide dabei Be ¬ iheiligten außer Zweifel stand, nur mit der Maßgabe, daß der genauere Zeitpunkt und die Modalitäten der Entlassung deS Kanzlers erst festgestellt werden sollten, nachdem derselbe die ersten Verhandlungen mit dem neuen Reichstage geführt haben würde, also etwa im Mai oder Juni 1890. Die Vorgänge, durch welche eine Beschleunigung der Entlassung herbeigeführt wurde, entwickelten sich erst in den Tagen unmittelbar nach der Be sprechung des Kanzlers mit dem Zentrumsführer, und wir lassen ihre Beziehung zu dieser Besprechung einstweilen unerörtert. Ebenso abgeschmackt ist die Erfindung, daß der Reichskanzler dre Kaiserin Friedrich um Mitwirkung angegangen habe, „um seinen Sturz „hintanzuhalten.-- Ueber diesen „Sturz" bestand seit Wochen auf keiner Seite ein Zweifel, nur die Beschleunigung und die Umstände, von denen die Antizipation begleitet war, konnten unerwartet sein. Unwahr, und für jeden mir den Vorgängen Bekannten überzeugend unwahr ist cs, daß von Seiten des Kanzler- irgend ein Schritt zur Verhinderung seines Ausscheidens geschehen wäre oder auch nur hätte geschehen können. Thatsachen sind freilich für Blätter der jesuitischen Demokratie gleichgiltig; eS liegt in ihren Grundsätzen, der Wahrheit nach Bedürfniß durch Korrektur zu Hilfe zu kommen. Eine auffallende Mittheilung bringt die nationalliberale „Braunschweig. Landcsztg.- in einem Artikel über die Verleihung des Grafentitels an Herrn v. Caprivi aus Anlaß der Handels verträge. Sie zollt V. r parlamentarischen Strategie des Kanzler- ihre Anerkennung, um dann fortzufahren: Da Herr v. Caprivi seines Sieges so gewiß war, so braucht er allerdings in dem letzten Stadium des Kampfes das Mittel der Ironie kaum noch anzuwenden, wodurch er die dieses Mal opponirendc Rechte auf das Empfindlichste getränkt hat. Herr v. Caprivi hatte nm so weniger Grund, cu .n so scharfen Ton gegen die Gegner der Handelsverträge anzu hlagen, als er formell in einer Frak« tiönssitzung der konservativen hatte erklären lassen, daß, so lange er Reichskanzler sei, von dem Kornzoll von 3,50 Mark nicht werde abgewichen werden, und die Konservativen nur auf eine gleiche formelle Zusage im Plenum warteten, um ihre Opposition gegen die gejammten Handelsver träge aufzugeben. Man berichtet aus Spandau: Die Pläne, welche eine be« deutende Erweiterung der Geschützgießerei bezwecken, liegen jetzt dem Kriegsministerium vor. In Folge der beabsichtigten Ver mehrung des Artilleriematerials, wofür im Ganzen über 100 Millionen Mark (auf mehrere Jahre vertheili) von der Heeres verwaltung beim Reichstage beantragt sind, werden die technische« Institute der Artillerie in dem nächsten Jahre umfangreiche Auf träge haben. Gordon Bennet, der Besitzer des »New Jork Herold," welcher sich seit einiger Zeit in Berlin aufhält, hakte am Donnerstag die telegraphische Anfrage nach Friedrichsruh gerichtet, ob sein Besuch dem Fürsten Bismarck genehm sein würde. Der „B. B.-Kour." hört, daß die Frau Fürstin dem Amerikaner sofort geantwortet hat, er würde willkommen sein, und daß Mr. Gordon Bennet am Freitag nach Friedrichsruh gereist ist und vom Fürsten sehr liebens würdig ausgenommen wurde. In Sachen Bleichröder ist dem Vorsitzenden dcs deutsch- sozialen Reformvereins für den Wahlkreis Naumburg-WeißenfelS« Zeitz, Herrn Richard Schäfer zu Zeitz, folgender Bescheid zuge gangen: „Auf Ihre an den Herrn Reichskanzler beziehungsweise an den Herrn Justizminister gerichteten und an mich zur Prüfung und weiteren Veranlassung abgegebenen Eingaben vom 27. No vember d. I. betreffend die Beschuldigung gegen den Geheime« Kommerzienrath v. Bleichröder, eröffne ich Ihnen, daß in der i« Rede stehenden Angelegenheit die eingehendsten Ermittelungen stattgesunden, dieselben aber einen Beweis für die Schuld deS v. Bleichröder nicht ergeben haben. Die Alten haben neuerdings wiederum dem Herrn Justizminister vorgelegen. Se. Exzellenz hat aber auch aus Grund der unlängst erschienenen Druckschriften des Rektors Ahlwardt nach nochmaliger Prüfung der Sache keine Veranlassung gefunden, ein strafrechtliches Einschreiten gegen v. Bleichröder herbeizuführen. Ein strafrechtliches Vorgehen gegen den Rektor Ahlwardt wegen wissentlich falscher Anschuldigung oder Beleidigung ist nicht angängig, da derselbe eine Strafanzeige gegen v. Bleichröder überhaupt nicht angebracht bat, mithin die Voraussetzung für eine Verfolgung wegen wissentlich falscher An schuldigung fehlt und bezüglich der Beleidigung ein Strafantrag nicht gestellt ist. Der Oberstaatsanwalt v. Hucke."