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rsr cdichteten Prolog sprach, unübertrefflicher Darstel. Gatsch-Karcha, Gemeindevorstand und Gutsbesitzer H. H. Fritzsche- Dürrweitzschen, Gemeindevorstand und Gutsbesitzer M. Hartmann- Höckendors und Rittergutsbesitzer R. Fiedler-Wilmsdorf. Die Kgl. Staatsanwaltschaft und die anwesenden Herren Rechtsanwälte Leonhardt Son. und Warneck erklären sich auf Befragen damit ein verstanden, daß für die heute Nachmittag anstehende Hauptver handlung gegen den Fabrikarbeiter Paul Robert Göhler und den Tischlerlehrling Klemens Robert Arnold, Beide aus Mulda, Maschinen, bedeutende Abschreibungen und Jahre hindurch Divi dendenzahlungen ermöglichte. Auf diese Weise seien seit dem Jahre 1862 Gewinne im Gesammtbetrage von 800000 Mark er zielt worden. Eine derart bewährte Organisation verdiene, da man sie beibehalte. (Beifall) — Herr Lederhändler Wagner ver wies auf die Nachtheile der Anstellung eines Berufsdirektors, den man, wenn er nicht einschlüge, nur mit großen Geldopfern wieder loswerden würde. — Ueber diesen Antrag Weidauer wurde mit Stimmzetteln abgestimmt, deren Auszählung im Nebenzimmer vor sich ging. — Inzwischen begründete Herr Weidauer seinen weiteren Antrag auf Abänderung des Z 27 zu dem Behuse, die Generalver sammlung stets früher als bisher, etwa 4 Monate nach Abschlu deS Geschäftsjahres einzuberufen. Dieser Antrag, gegen den de VrrwaltungSrath nichts einwendete, fand nach kurzer Debatte gegen wenige Stimmen Annahme. — Der weitere Antrag des Herrn Weidauer aus Einsetzung einer Kommission von 10 Mitgliedern mr Genossenschaft, die gemeinsam mit dem Ausschuß die Statuten- Revision vorbe^enen sollen, wurde von den Herren Stadtrath Roßler und Braun bekämpft und von der Mehrheit der Versamm lung abgelehnt. Mit dem Beschluß des Verwaltungsrathes, den dem früheren Expedienten gewährten Ruhegehalt von 300 Mark infolge der ermittelten mangelhaften Geschäftsführung wieder in Wegfall zu bringen, erklärte man sich einverstanden. — Herr Braun verwies auf die gegen das heimische Produkt selbst bei manchen Mitgliedern derGenossenschaft bestehenden Vorurtheile, die doch davon wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Gewalt an einer Frauensperson, dieselbe Geschwornenbank in Thätigkeit bleiben solle. Nachdem die Herren Geschworenen vereidet und die An wesenheit der in der Sache Beyers geladenen Zeugen festgestellt worden, erfolgte die Vernehmung des Angeklagten, aus der sich ergab, daß der am 28. Juli 1863 zu Schindelbach geborene Anton Ferdinand Beyer, dessen Mutter noch lebt, sich nach der Konfirmation als Dienstknecht, seit einem Jahre aber als Hand arbeiter ernährt, nach vollendeter Dienstzeit im Zwickauer Infanterie- Regiment Nr. 133 in Reserveverhältniß steht, unverheirathet ist und noch keine Bestrafungen erlitten hat. Sodann wurde der Er- öfsnungsbeschluß verlesen, wonach Beyer sich wegen zweier in der Nacht zum 19. Mai d. I. auf der Straße von Großrückerswalde nach Wolkenstein verübter verbrecherischer Handlungen (Reichs strafgesetzbuch Z 176 I;43, sowie Z 176 I;44) zu verantworten hat. Auf Antrag der König!. Staatsanwaltschaft wurde für den weiteren Gang der Verhandlung die Oefsentlichkeit ausgeschlossen. Beyer wurde auf Grund des von dem Herrn Fabrikant Laudien in Freiberg als Obmann der Geschworenen verkündeten Wahr spruchs wegen eines versuchten und eines vollendeten Unzuchts- Verbrechens unter Annahme mildernder Umstände zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß (wovon 1 Monat durch die erlittene Unter suchungshaft für verbüßt zu erachten) und zu 3 Jahren Ehren rechtsverlust verurtheilt. 8. Dresden- 22. September. Die Körnerseier wurde heute Abend hier in Dresden, der Geburtsstätte des unvergeßliche Dichters und Freiheitskämpfers, in wahrhaft großartiger Wei eingeleitet. Abends 7 Uhr sand im Kgl. Hoftheater in der Al stadt eine Festvoistellung statt, vor deren Beginn die Kgl. Hof ¬ einzuberufenden Generalverj rath Rößler versicherte, daß bei den betreffenden Berathungen die des "Dienstknechts Hans" zu 2 Jahren Zuchthaus. — In der zweiten Möglichkeit der Beschränkung der Haftpflicht in ernste Erwägung Sitzung des Königlichen Schwurgerichts zu Freiberg im dritten gezogen werden solle. — Ein Zusatzantrag des Herrn Schuhmacher- Kalendervierteljahr 1891, welche heute Vormittag '/z10 Uhr er- meisters Engelhardt, die eventuelle Umwandlung in eine Aktien- öffnet wurde, sand die Hauptverhandlung gegen den Dienstknecht gesrllschaft ins Auge zu fassen, wurde nicht genügend unterstützt, und Handarbeiter Anton Ferdinand Beyer aus Großrückerswalde — Nachdem noch ein Bedenken des Herrn Kaufmann Clemen er- statt, welcher der versuchten bezw. vollendeten Vornahme unzüch- ledigt worden, fand der Vermittelungsvorschlag des Herrn Braun tiger Handlungen mit Gewalt gegen eine Frauensperson angeklagt einstimmige Annahme. — Der von Herrn Weidauer weiterhin war. Als Verletzte kamen zwei Dienstmägde in Betracht. Der gestellte Antrag aus Abänderung des Z 7 behufs Aufnahme einer Gerichtshof wurde heute gebildet aus Herrn Landgerichtsdirektor Anleihe wurde nach kurzer Debatte unter allgemeiner Ueberein- Baumbach als Vorsitzenden und den Herren Landgerichtsräthen stimmung vertagt. — Größere Schwierigkeiten machte der Antrag Riebold und Leonhardt. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt deS Herrn Weidauer auf Abänderung des die Leitung der Ge- Leuteritz, die Vertheidigung führte Herr Rechtsanwalt Leonhardt jun. nossenschaft betreffenden Z 10 zu dem Zwecke statt des aus drei Bei dem Aufruf der Geschworenen ergab sich die Anwesenheit von Personen bestehenden jetzigen Direktoriums einen einzigen gut be- 26 Herren. Bei der Auslassung derselben , wurden die Namen soldetcn Berussdirektor anzustellen. Wie Herr Sta-trath Rößler s " mitthrilte, war davon im Ausschuß bereits bei dem Rücktritt des s Herrn Steyer aus dem Direktorium die Rede; man sagte sich 1 aber, daß diese Einrichtung die Kosten vermehren werde, ohne 1 bessere Ergebnisse zu verbürgen. Herr Kaufmann Siölzncr ' bemerkte, daß der Ausschuß deshalb von der Anstellung eines Berufsdirektors absah, weil er die Ueberzeugung hatte, daß die Direktoren die Interessen der Genossenschaft gewissenhaft ver träten und völlig reine Hand hätten. Den letzteren Ausdruck erläuterte Herr Stölzner auf Veranlassung des Herrn Engelhardt noch ge nauer. Die Aeußerung des Herrn Müller, daß wenn auch dieses Mal 20 M. Dividende gezahlt worden wären, die ganze Auf regung unterblieben wäre, erregte große Heiterkeit. Herr Schneider meister Gebauer drückte dem Direktorium volles Vertrauen aus. — folgender 12 Herren gezogen: Brauereibesitzer K. F. L. Frohberg- Roßwein, Fabrikant H. Laudien-Freiberg, Rittergutsbesitzer Haupt, mann G. Friedrich-Theisewitz, Fabrikant I. Buhl-Hoinichen, Guts- besitzer F. E. Zieger-Papper.dors, Gutsbesitzer E. I. Dietrich- Ruppendorf, Zigarrensabrikant P. F. H. Leonhardt-Döbeln, Gemeindevorstand K. A. Reichelt - Hennersdorf, Gutsbesitzer H. mit großer Mühe die Reinigung derselben erreichen konnte. — Die Vertreter deutscher und österreichischer Eisenbahnbeamtenver eine traten, wie wir bereits mitgetheilt haben, Montag Vormittag im Dresdner Gewerbehaussaale in der Absicht, einen Verband zu gründen, zur ersten (konstituirenden) Generalversammlung zu-, sammen. Abends fand im Gewerbehaussaale ein Kommers statt, den Sekretär Anders mit einer Ansprache eröffnete, in welcher er die Anwesenden willkommen hieß und seiner Freude über den er folgreichen Verbandstag Ausdruck verlieh. Nachdem der Gesang verein des Dresdner Eisenbahnbeamtenvereins ein vom Eisenbahn- sekretür Chr. Klötzer gedichtetes und vom Assistent Funger kom- ponirtes Lied: Willlommengruß! gesungen hatte, brachte Herr Anders, sehr sinnreich an die Körnerseier anknüpfend und auf das geeinte Deutschland übergehend, in schwungvollen Worten ein Hoch auf Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joses, sowie die deutschen Fürsten aus. Der Eisenbahnbeamten-Gesang» verein sang sodann: Das deutsche Lied von Kalliwoda, und: Höre uns, Germania! von Jüngst, worauf zahlreiche Trinksprüche, Chorlieder und humoristische Vorträge folgten. Gestern begaben sich die Theilnehmer des Verbandstages nach dem Prebischthor und der Edmundsklamm und vereinigten sich später in dem weißen Saale der drei Raben zu einem geselligen Abend, mit dem der Verbandstag seinen Abschluß sand. — Auf Grunaer Flur bei Dresden brannte am Montag Abend eine große Strohfeime nieder. Der Feuerschein hatte außer den Feuerwehren auch eine große Menschen menge herbeigeführt. Als Ursache wird Brandstiftung ange nommen. Die vom Körnerverein in Leipzig am Sonntag Nachmittag am Körnerdenkmal bei Kitzen veranstaltete Vorfeier nahm einen erhebenden Verlauf. Namentlich aus der näheren Umgegend des Denkmales, aus den Dörfern Kitzen, Eisdorf, Kleinschkorlopp, Daraus gab Herr Braun einen kurzen Abriß der Geschichte der Braugenossenschast, welche letztere mit keiner Aktiengesellschaft zu vergleichen sei, ohne jede Einzahlung begründet, mit Darlehnen forlgesührt wurde, trotzdem die Erwerbung von Grundstücken und «ung antwortete Hr. Braun, daß die niedrigeren Abschreibungen aus hohe Dividenden verlangten. Jede- Mitglied der Genossenschaft müsse schauspielrrin Fräul. Ullrich einen von dem Direktor deS Körner» der Wahrnehmung rrsultirten, daß sowohl bei dem Flaschenkonto dahin wirken, daß der Urbelstand beseitigt werde, daß man daS Frei- muftum- Herrn Hofrath vr. Peschel gedichteten Prolog sprach, wie bei dem Maschinenkonto eine niedrigere Abschreibung vollauf berger Birr nur so lange lobe, als man es für fremdes halte. Hieran schloß sich Körnens „Zrmy" m unübertrefflicher Darstel- genüge. Bei der Tantiäme-Berechnung liege ein bereits wieder — Herr Irmscher theilte daS Ergrbniß der Stimmenauszählung lung, die mit geradezu stürmischer Begeisterung von den Besuchern beseitigter Rechenfehler deS Buchhalter- von 554 Mark vor. Nach- mit, wonach sich eine große Mehrheit für die Beibehaltung der des Hauses ausgenommen wurde. Um halb 9 Uhr versammelten dem der Herr Borfitzende auch noch eine von Herrn Glasermeister jetzigen Organisation entschieden hatte. — Aus Grund der Statuten sich vor dem festlich geschmückten GeburtShause Theodor Körner- Hauschild gewünschte Auskunft ertheilt hatte, wurde der Geschäfts-bemängelte Herr Weidauer nachträglich den Modus der Abstimmung in der Körnerstraße in DreSden-Neustadt der Julius^Ottobund bericht von der Versammlung mit allen gegen 3 Stimmen richtig über den Antrag auf Einsetzung einer Kommission, welche Ab- und der Elbgau-Sängerbund unter äußerst zahlreicher Betheili- grsprochen. Auf die Frage deS Vorsitzenden, ob die Versammlung stimmung nach erhobenem Widerspruch hätte durch Stimmzettel gung der Bürgerschaft, um den Manen des unsterblichen Dichter- mit der Vertheilung einer Dividende von 12 Mark einverstanden folgen müssen. — Der Herr Vorsitzende erhob keinen Einwand ihre Huldigung darzubringen. Nach der Aufführung von Chören sei, wurde kein Widerspruch erhoben. Nachträglich bemängelte gegen eine Wiederholung der Abstimmung auf diesem Wege, bat der hervorragendsten Dichtungen deS Gefeierten begaben sich die z .aber einer der Anwesenden die schnelle Art dieser aber vorher die Ergänzungswahlen für den Ausschluß vorzunehmen. Sänger in Begleitung vieler Hunderter von Fackel» und La«- ) Abstimmung. — Man kam nun zu den Anträgen deS Herrn — Auf eine Bemerkung des Herrn Kaufmann Max Fischer be- pionträgern über die Marienbrücke nach Dresden-Altstadt auf den ' , Kaufmann Weidauer auf Abänderung der §8 5, 7, 10 und 27 züglich der Höhe deS Einkommens des Braumeisters erwiderte Georgsplatz vor das Denkmal Körners. Auf dem ganzen Wege, , deS Genossenschaftsstatutes. Bevor diese Berathung beginnen der Herr Vorsitzende, daß dieser Gehalt nach Beseitigung des den der nach vielen Hunderten von Theilnehmern zählende Zug l - konnte, kam eS nochmals zwischen den Herren Weidauer, Braun früheren unleidlichen Verhältnisses, das ein Aschäft im Geschäft nahm, zeigten sich die Straßen und Plätze auf das Reichste illu- und Irmscher zu einer Erörterung der Tantieme-Angelegenheit, vorstellte, vom Jahre 1890 nach Maßstab des früheren Einkommens minirt, die Häuser reich beflaggt und auf das Sinnigste mit Ranken Darauf begrünvete Herr Weidauer seinen Antrag auf Abänderung fixirt wurde und vom neuen Direktorium nicht gleich wieder und Kränzen geschmückt; überall wurden dem wahrhaft glanzvollen deS Z 5 zu dem Zwecke, die Braugenoffenschaft in eine Genossen- angetastet werden konnte. — Bezüglich der Wahl dreier Mitglieder Festzug die stürmischsten Jubelrufe entgegengebracht. Auf dem schäft mit beschränkter Haftpflicht bezw. in eine Aktiengesellschaft in den Ausschuß bemerkte Herr Braun, daß der ausschcidende Georgsplatze angekommen, begrüßten Tausende von Menschen dicht umzuwandeln, um den Gefahren der unbeschränkten Haftpflicht Herr Fleischermeister Berger sich auf einer Geschäftsreise befinde, gedrängt den Festzug. Hinter Körners mächtig wirkendem Stand- noch vor dem weiteren Rückgänge der Rentabilität zu entgehen, der ebenfalls ausscheidende Herr Stadtrath Stecher im Voraus bilde baute sich majestätisch die Fahnde der ehrwürdigen Krcuz- Der Vorsitzende deS AufsichisratheS, Herr Stadtrath Rößler, be- eine Wiederwahl abgelehnt habe. Die Ergänzungswahl ergab, daß schule mit ihren wunderbaren gothischen Formen auf und der kämpfte diesen Antrag, indem er auf die Schwierigkeiten einer in den Ausschuß Herr Stadtrath Rößler wieder und die Herren Lichterglanz, der das Denkmal des Dichters umgab, verklärte die solchen Umwandlung verwies und daran erinnerte, daß schon die Kaufmann Weidauer und Max Fischer neugewählt wurden. Die Feier. Das Denkmal selbst war außer seinem natürlichen Schmuck, Erlangung der Genehmigung des Statut- vom Jahre 1861 über- hiernach erfolgte schriftliche Abstimmung über die Einsetzung einer den dasselbe von jeher umgab, noch mit einem herrlichen Lorbeer« au- große Mühe kostete, daß die Genehmigung einer Anleihe von besonderen Statutenberathungskommission ergab die Ablehnung kranz von der Kreuzschule ausgestattet, dessen grün-weiße Schleifn» dem König!. Ministerium versagt wurde, weil die Zustimmung einer solchen. Die Versammlnng wurde gegen 9 Uhr geschloffen, durch einen goldenen Lorbeerzweig verknüpft wurden. Angekom- einer Generalversammlung als unzureichend angesehen und die — Das Stadtmustkchor veranstaltet auch in diesem Winter men am Denkmal, sangen die vereinigten Süngerbüiide zunächst Uebereinstimmung aller Bier-Inhaber gefordert wurde. Es gebe fünf Abonnements-Konzerte, welche hoffentlich feiten des musik-das herrliche „Hör' uns Allmächtiger", dem „Du Schwert an i andere Mittel, die ausgesprochenen Besürchtungen zu beseitigen freundlichen Publikums die freundlichste Beachtung finden. meiner Linken" und dann das ergreifende „Vater ich rufe Dich" alS die von Herrn Weidauer vorgeschlagenen Aendcrungen. Die — Bei einem hiesigen Wäschediebe hat die Schutzmann- folgte. In den Zwischenräumen der Lieder hielt Herr Kantor Statuten seien vergriffen; einer Revision derselben stehe nichts schäft folgende von einer Bleiche entwendete Wäschestücke gefunden: Schöne, Dirigent des Elbgausängerbundes, eine den Dichter von Leier entgegen; dabei könnte manchen Wünschen der Genossenschaft Handtücher mit den Monogrammen: M. R. 99, M. R. 54, A. und Schwert verherrlichende Ansprache, und Herr Arras,Vorstands- Rechnung getragen werden ohne solche durchgreifende Aendcrungen, M., H F. 95, H. F. 76 und T. H. 10, Handtücher, die mit den Mitglied der Dresdner Liedertafel, legte mit poetischen Sprüchen die schon deshalb unausführbar seien, weil man eine so große Buchstaben: E. W. 62, M. M. 33, C. G- 26, C- F. 65 und zwei Kränze nieder, den einen im Namen der vereinigten Sänger- Menge von Beteiligten nicht leicht unter einen Hut bringen G. 33 gezeichnet sind, Servietten mit dem Monogramme: T. H. schäft Dresdens, deS Elbgausängerbundes und des Julius-Otto« werde. — Herr Braun ergänzte diese Erläuterungen durch den 177, 2 Servietten, die mit den Buchstaben: T. K. und 1, die mit bundes, den anderen im Namen und Auftrag des Gesammtvor- Hinweis auf den Umstand, daß eine Umwandlung in eine Ge- L- K. 8 gezeichnet, und 1, in welche der Name I. T. Höritzsch 105 standes der Sängerschaft Deutschlands. nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht bei der Braugenosscnschast eingewebt ist, und ferner ein mit E. M. 1 gezeichnetes Taschen- . O Frauenstein, 22. Sept. Bei bem gestern Nachmittag dadurch erschwert werde, daß dieselbe nur im Handelsregister, tuch. Die Eigenthümer dieser Wäschestücke werden veranlaßt, sich über hiesige Gegend ziehenden Gewitter schlug der Blitz in die nicht aber im Gcnoffenschastsregister eingetragen sei. Bei der auf der Polizeiwache zu melden. Scheune des Wirthschastsbesitzers Koch in Nassau. Zur Hilfe- Braugenoffenschaft seien nicht die Personen haftbar, sondern die — Erledigt: Die Kirchschulstelle zu Leulitz. Kollator: die leistung waren außer der Ortsfeuerwehr die Feuerwehren von Grundstücke. — Darin aber erblickte Herr Weidauer erst recht oberste Schulbehörde. Einkommen, außer freier Wohnung, 900 M. Clausnitz, Frauenstein und Dorfchemnitz erschienen. Die Feuer» eine Gefahr, weil durch einen erheblichen Rückgang des Geschäftes Schulgeldfixum, 48 M. für antheiligen Fortbildungsschul-, 36 M. wehr von Clausnitz erwarb sich den ersten, die von Frauenstein der Genossenschaft die Grundstücke entwerthet und die Gläubiger für den Turnunterricht, 72 M. für den Handarbeitsunterricht an den zweiten Preis. Zu bedauern ist, daß dem Kalamitosen sein I veranlaßt weichen könnten, die auf denselben haftenden Hypotheken die Gattin des Lehrers und 533 M. 20 Pf. vom Kirchendienste, ganzes, au- Scheune, Wohnhaus und Schuppen bestehendes Besitz- zu kündigen. Trotz der abgeschlagenen Anleihe habe die Genoffen- Bewerbungsgesuche sind bis zum 15 Okt. bei dem Kgl. Bezirks- thum ein Raub der Flammen geworden ist, da die Feuersbrunst schäft Darlehne bis zum Betrage von 70000 Mark ausgenommen, schulinspektor Schulrath Schütze in Grimma einzureichen. — Zu in Folge des tiefgelegenen Feuerheerdcs von den umliegenden — Darauf antwortete Herr Braun, daß dies keine bleibenden besetzen: Die Filialkirchschulstelle in Hallbach bei Olbernhau. Feuerwehren und Nachbargemeinden nicht rechtzeitig bemerkt werden Schulden seien, daß diese Darlehne vielmehr abgestoßen würden.— Kollator: das Kgl. Ministerium des Kultus und öffentl. Unterrichts konnte. Die Thätigkeit der erschienenen Feuerwehren war bei Herr Rentier Mey empfahl, den Antrag Weidauer an eine Kom- Einkommen: 900 Mk. vom Schuldienste, 603,63 M. vom Kirchen- dem reichlichen Brennstoffe und dem ziemlich heftigen Winde Mission zur Vorberathung zu überweisen. — Im weiteren Ver- dienste, 72 M. für Fortdildungsunterricht und freie Wohnung, eine äußerst angestrengte. Leider hat der durch Brandunglück lauft der Debatte vertrat Herr Stadtrath Rößler die Ansicht, daß Gesuche sind bis zum 12. Okt. an den Kgl. Bezirksschulinspeklor heimgesuchte Wirthschaftsbesitzer Koch nicht versichert. I die Braugenoffenschaft als bloßer Grundstücksverein gar keine Ge- Schulrath vr. Winkler in Freiberg einzureichen. . Deutscheinftedel, 22. Sept. Seit einer langen Reihe ' nossenschaft darstelle, auf welche das Reichsgesetz vom Jahre 1889 — Die gestrige Hauptverhandlung des Königl. Schwur- von Jahren war der König!. Förster des Einsiedler Staatsforst« I Anwendung finden könnte. Während einer weiteren Aeußerung des gerichts zu Freiberg, in welcher der Gerichtshof aus den reviers in Deutscheinsiedel, dem Sitze der Revierverwaltung, I Herrn Adler stieg die Unruhe derart, daß aus Vorschlag des Herrn Herren Landgerichtsdireltor Baumbach als Vorsitzenden und den stationirt. Ende voriger Woche verlegte Herr Förster Wendfchuh Tischlermeister Springer die Verhandlung auf kurze Zeit unter- als Richter sungirenden Herren Landgerichtsräthen Jacobi und feine Wohnung von dort nach Rauschenbach bei Kämmerswaide. Krochen wurde. — Nach dieser Pause machte Herr Braun den Feurich bestand, endete, nachdem Herr Rittergutsbesitzer Otto auf Dieser Wohnungswechsel geschah mit behördlicher Genehmigung I Vermittlungsvorschlag, unter Zurückziehung des Antrags Weidauer Naundorf als Obmann den Wahrspruch der Geschworenen kund- und kommt den Interessen des unteren Theiles des ausgedehnte» den Verwultunasmch mit einer Umarbeitung der Statuten zu be- gegeben hatte, mit der Verurtheilung der beiden wegen gemein- Einsiedler Staatsforstreviers zu Statten. Der Königl. Oberförster I auftrogen und die Beschlußfassung über das revidirte Statur einer schaftlich begangener Nothzucht Angeklagten und zwar des Pferde- verbleibt bis auf Weiteres in Deutscheinsiedel, doch dürfte eine j einzuberufenden Generalversammlung zu überlassen. Herr Stadt- jungens Fischer zu 2 Jahren 7 Monaten Zuchthaus und derjenigen spätere Verlegung der Oberförsterei nach Neuhausen nicht ausge« » —-r - ---- ° ------- » - - , — schlossen sein. Zur Warnung diene folgender vor wenigen Tagen in der Gegend von Dippoldiswalde vorgekommener schwerer Unfall, rin junger Mann fand auf dem Manöverfelde eine Patronen- ülse mit unversehrtem Zünder. Um damit einen tüchtigen Knall- felt hervorzubringen, schlug er mit einem Hammer aus den Zün- >er. Bei der hieraus ersolgten Explosion flog ihm leider ein Sprengstück des Zünders durch das obere Augenlid hindurch in den rechten Augapfel, beide Theile schwer verwundend. Der fremde Körper ist zwar durch eine Operation wieder entfernt worden, immerhin aber ist die Sehkraft für immer verloren. Se. Exzellenz der Kriegsminister, Generallieutenant Edler von der Planitz, hat gestern in Dresden die Wohnung Dippol- diswaldaergaffe Nr. 1 bezogen. — Das Gewitter, welches am Montag Nachmittag über Dresden zog und große Waffermassen niederwarf, ist in Neustadt und der Leipziger Vorstadt besonder hart aufgetrosfen. In der großen Klostergasse stand das Wassel 30 Zentimeter hoch auf der Straße, so daß es in die Geschäft-« läden lief. Sämmtliche Keller stehen dort unter Wasser. Die Schleusten konnten das mit Macht vom Neustädter Markte in die Klosterstraße strömende Wasser nicht aufnehmen, so daß die eisernen Schleußendcckel von der Gewalt des Wassers herausgehoben wurden. Der Platz vor der ehemaligen Artilleriekaserne auf der Wiesenthorstraße war überschwemmt. Auf dem Neustädter Markte und bei der Heinrichstraße waren nach dem Regen die Pferde- - bahngleise so versandet, daß die Wagen entgleisten und man nur