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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189108307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-08
- Tag 1891-08-30
-
Monat
1891-08
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.08.1891
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Weitage zum Areiöerger Anzeiger und Hagektaii. 2«1. Sonntag, den SV. Angnft. 1891. lN «nknvst habe, die er dann England, Frankreich, Deutschland oder den Bereinigten Staaten verkaufen werde. Er brachte auch einen Gründer-Ausschuß zusammen, dem ein Admiral, ein früherer Piüfekt, ein früherer Oberstaatsanwalt, ein Graf rc. angehörten. Eine namhafte englische Bank war auch dabei und gab Dubreuil 50000 Fr. Vorschuß zur Bestreitung der Ausgaben bei seinen Bemühungen. Damit war für ihn das Geschäft abgemacht, bei dem er daS Zuchthaus bloS mit dem Aermel streifte. 72', S.5S» 9.L4s. „ «hemnttz, 6.lt>-, 7.34s-s, S.44», 10.2ts-s l.Bsf, 4.30, 5.54», 11.47. „ Stoff,«» 7.55, 12.17, 5.34, V.3. , Bienevmüyle-Moldaut 7.35, 1L5, 8.3, (bis Moldau nur Mittwoch» und Sonnabend») AL4, (nm bi» Biencnmüble). „ Hai«Sdera.DtvPo»diSwalv,.»i-»vorfr SS5, 10.5 — 12.54, 2 54, 5.34 (Tharandt umstelgen, ab Therrndl 1.57, 3.55, 5.35, 8.45 oder 7. i^). „ Hal-brückt, 7.48, 1.40, 8.10, S.38. „ Brand-Lanacnau-GroßhartmannSVorft 7.4», 1.45, 6.20, 9.34 (umsteigen in Berthelsdorf). von DreSVent 6.S», 7.30s, S.43», 10.25s, 1M, 4.2 5.53», 6.58s, 11.42, 12.49s. „ «hn»»,ltzt S.40ss, i8.52»,110.1ss, 12.50ss, 2ch»^, 5.30, 7.1», 8.55», 9.24ss. „ Stoff««» 7.29, 11.44, 5.1, 9.28. Dubreuil bestand bis zuletzt auf der Behauptung, daS Geld von Personen erhalten zu haben, die er nicht nennen wolle. Er brachte auch einen Zeugen, den Buchhändler Abbadiä, bei, welcher behauptete, Ihm im Auftrag mehrerer Geistlichen 150000 Fr. gegeben zu haben. .Wo find die Scheine?» Ich weiß nicht. (Allgemeine Heiterkeit.) .Treten Sie ab.» Vor mehreren Jahren hat Dubreuil einen anderen Meistrrstreich geliefert. Er hatte vorgespiegelt, auch eine entsprechende Drahtmeldung auSKonstantinopel beigebracht, daß er für 300Mil lionen von der türkischen Regierung die Insel RhoduS gekauft n seinem neunten Jahre befiel, erwirS sich in seinen Folgen edoch so verhängnißooll, daß nicht daran zu denken war, ihn rühzeitig in eine Kadrttenanstalt zu geben, und es überhaupt zweifelhaft schien, ob er je die militärische Laufbahn ein- chlagen könne. Dem Baron, der sich unter den obwaltenden Umständen nach einem Hauslehrer umsehen mußte, war ein junger Mann empfohlen worden, welcher medizinische, natur wissenschaftliche und philologische Studien gemacht, ohne sich ür ein bestimmtes Fach entschieden zu haben, und dem es jetzt vünschenswerth erschien, für einige Jahre eine Privatstellung zu erhalten, die ihm nochMuße für eigene wissenschaftliche Ar beit ließ. Die Wahl erwies sich als eine glückliche nnd nach allen Seiten befriedigende. Gotthold Bodmer verstand es, ohne Fritz übermäßig anzustrengen, ihn geistig bedeutend zu ordern und sorgte dabei mit der Umsicht und der Gewissen- ;aftigkeit des Arztes für die Kräftigung seines Körpers. Lrwarb er sich dadurch schon die Zuneigung der Eltern, so wußte er sich dem Baron, der gern allerlei Versuche in der Landwirtbschaft und in den auf seinen Gütern befindlichen Brennereien und Ziegeleien anstelle, durch seine Kenntnisse in der Chemie und verwandten Wissenschaften sehr nützlich zu machen; der Baronin nnd ihren Töchtern, welche während einer Anwesenheit im Hause eine nach der anderen aus der Pensionsanstalt, wo sie erzogen waren, nach Lettenhosen zurückkehrten, wurde er als Vorleser und durch seine musika- Bermischtes. » Das Weib in Japan. Miß Alice Mabe! Bocon hat ein fesselndes Buch über das japanische schöne Geschlecht erscheinen lassen (Inpuness 6irls anä IVomon), die Frucht eines längeren Aufenthaltes in Tokio. Es heißt in diesem Werke von der Japanerin: .Als kleines Mädchen schon findet sie das Leben eng eingezäunt von allen möglichen Schicklich keitsregeln. Es wird ihr llar, daß sie von der Kindheit bis zum Alter der Ausficht eines Vertreters des stärkeren Geschlechtes unterliegt. Keine Lausbahn steht ihr offen, sie ist immer ab hängig, entweder vom Vater, Gatten oder Sohn . . . Sobald die Japanerin etwa sechzehn Jahr alt ist, betrachtet man es als etwas Selbstverständliches, daß sie heirathet. Gewöhnlich erlaubt man ihr, eine Wahl nach Belieben zu treffen, aber man erwartet, daß sie überhaupt Jemanden heirathet nnd nicht lange Zeit zum Aussuchen braucht. Romantische Liebe ist in Japan unbekannt. Ein Kuß wird als eine thierischc und ekel hafte Art der Zuneigungsbezeugung betrachtet .... Die Ehe selbst gilt gegenwärtig in Japan keineswegs als dauernde Ver bindung, sie kann vielmehr auf Antrag des einen oder des anderen Theiles gelöst werden. Aber obwohl — oder viel leicht gerade weil — die Trennung so leicht ist, halten die Eheleute in den meisten Fällen treu zusammen, ist die Frau eine hingebende Gefährtin oder vielmehr nach den Landessitten Dienerin des Mannes. Darum fürchten sich die jungen Leute auch nicht vor der Heirath, wie in Europa. Junggesellen sind in Japan eine spärlich vertretene Gattung, und eine alte Jungfer ist eben jo selten. * Ein Schwindelgenie. Ein früherer Helfershelfer Wilsons, der Vicomte Dubreuil, ist in Paris wegen eines bei spiellosen Schwindels zu sechs Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Er hatte den Kassirer des Hauses Godillol, Vassort, glauben zu machen gewußt, daß er vom Sultan dessen Zivil liste, Zollstätten in Armenien u. s. w. zur Ausweichung er halten habe und ihm dabei eine Stelle von 50000 Fr. geben werde. Es sei ein Geschäft von 300 Millionen, aber er bc- vürfe noch 600000 Fr. zu dem üblichen Bakschisch für Vie türkischen Beamten. Dubreuil versicherte, er bedürfe dies Geld nur für einige Tage, cs werde in sichere Banken hinterlegt. Vassort ließ sich dadurch bewegen, zu mehreren Malen 3S2000 Franks aus seiner Kasse zu entnehmen, wurde aber schließlich ertappt, worauf auch Dubreuil in Haft genommen wurde. Dieser forderte nun Vassort auf, seine Freilassung zu verlangen, da mit er in Havre das Geld zum Ersatz heben könne. Vassort that dies anch im besten Glauben, natürlich vergeblich. Der Vorsitzende des Gerichtshofs hielt Dubreuil folgendes Sünden register vor: „Seit September 1889, wo Sie die Bekannt schaft Vassort's gemacht, hatten Sie Kutscher und Wagen, ein Landhaus in Vancrescon. Hier ist eine Quittung über 29342 Franks Möbel, die Sie gekauft haben. Sie speisten im Cafe de la Pain; jedes Frühstück kam auf 30 Fr. zu stehen. Bei Margnery kosteten Sie 40Mittagsmahle zusammen 3610 Fr.; im selben Gasthaus haben Sie für 1200 Fr. Zigarren gekauft. Sie tranken Kognak zu 80 Fr. die Flasche. Außer den häus lichen Ausgaben brachten Sie 100000 Fr. durch. In Trouville gaben Sie 10000 Fr. in acht Tagen aus." Dubreuil: „Oh, das ist Weibergeschwätz. Ich kenne die Schwätzerinnen: es sind der „Rollwagen» und die „Feuerzange". (Allgemeines Ge lächter.) „Ihr Vorleben ist schlimm", fährt der Präsident fort, tischen Talente angenehm, den einsprechenden Gästen empfahl er sich durch sein bescheidenes, zurückhaltendes Benehmen und seine guten Manieren — kurz, Herr Bodmer war überall wohl gelitten, nur nicht bei Bodo, dem ältesten Sohne des Hauses, der ihn mit auffallender Kälte, um nicht zu sagen Schroffheit behandelte. Da indessen der junge Offizier sich nur vorüber gehend in Lettenhofen aufhielt, so ward durch diesen Zwischen fall das Verhältnis des Hauslehrers zu der Familie nicht nach haltig gestört. Bodmer hatte sich anfänglich für zwei Jahre verbindlich ge macht, man hatte jedoch nach Ablauf derselben von seinem Scheiden nichts hören wollen und er hatte sich auch ohne allzu große Mühe halten lassen und versprochen, so lange zu bleiben, bis Fritz der Kadettenanstalt übergeben werde. Das war nun geschehen und Bodmer hatte gleichzeitig mit seinem Zögling das Haus verlassen wollen, zuletzt aber den Bitten des Barons nachgegeben, bis nach Fräulein Adelheids Hochzeit zu bleiben und den erwarteten zahlreichen Gästen die Honneurs machen zu helfen. Allerdings war ihm diese Zusage abgerungen worden, denn Bodmer schien sich, seit der Rittmeister als Ver lobter der ältesten Tochter sehr häufig in Lettenhofen war, nicht mehr so wohl wie sonst dort zu fühlen. Obwohl Beide einander mit der größten Höflichkeit begegneten, war es doch unverkennbar, daß eine stille, unausgesprochene Abneigung zwischen ihnen bestehe. (Fortsetzung folgt.) die Armee einzutreten; ein schwere» Sckarlachfieber, daS ihn „Sie sind sieben Mal verurtheilt, auch wegen Anmaßung de» seinem neunten Jahre befiel, erwirS sich in seinen Folgen Adelstitels. Sie find Sohn eine» Gärtner», keme-weg» Vicomte." Irrlhümer. Erzählung von F. Aruefrldt -5 Fortsetzung.) sNachdruck verboten.) „Ich will zuseben, ob der Wagen au» Lettenhofen da ist," rief er im Davoneilen dem Rittmeister zu, welcher gemächlich sein Buch in die Tasche seines ihm tadellos sitzenden eleganten und doch bequemen ReiseanzugeS steckte, einen Gepäckträger herbeiwiukte und diesen mit seinem zahlreichen Handgepäck j belud, während er einem zweiten die Gepäckscheine übergab und ihm Anweisung ertheilte, welcher von den mitgebrachten Koffern nach dem Wagen geschafft werden, und welcher für spätere Be- , stimmung hier lagern sollte. j Als er sich endlich nach dem seitwärts vom Perron halten den Wagen begab, fand er Fritz im Gespräch mit dem Kutscher < mit etwas enttäuschter Miene daneben stehen. < „Er kommt gewiß unterwegs zum Vorschein und fährt mit Ihnen heim, junger Herr, ich habe ja daraufhin schon den Bcersitzigen genommen», hörte er im Hinzutreten den Kutscher sagen. , Herr von Warnbeck nickte dem sich kerzengrade aufrichtenden ! und ihn mit militärisch an die Mütze gelegten Fingern und ! einem respektvollen „Guten Morgen Herr Rittmeister" begrüßen- den Jochem einen kurzen, hochmüthigen Dank zu und sagte, zu dem Kadetten gewendet: „Auf welche Gesellschaft ist denn noch gerechnet?" „Ich habe bestimmt erwartet, Herr Bodmer würde unS entgegenkommen," antwortete Fritz, und es sah drollig aus, wie das blühende Gesicht des in der Uniform steckenden großen Burschen einen weinerlichen Ausdruck annahm. „Verlassen Sie sich drauf, er kommt," tröstete Jochem mit unerschütterlichem Phlegma. „Hoffentlich sollen wir aber hier nicht so lange warten," spöttelte Warnbeck, indem er einstieg und Fritz zu sich winkte. „Du wirst es mir wohl nicht übelnehmen, wenn ich möglichst schnell von hier fortzukommen wünsche." „Die Braunen sollen laufen, was das Zeug halten will, Herr Rittmeister," versicherte Jochem, der sich, wie die meisten Leute in Lettenhofen, für dazu gehörend hielt und es ganz in der Ordnung fand, sein Wort dazu zu geben. Herr von Warnbeck streifte ihn mit einem kalten Blick seiner etwas müde dareinschauenden braunen Augen, zog die scharfgezcichneten Augenbrauen zusammen und blähte die Nüstern seiner steilen, fein geschnittenen Nase, als ob er den Staub sortblasen wolle. Er händigte den Gepäckträgern, welche inzwischen die Sachen auf dem Wagen untergebracht, ein reichliches Trinkgeld ein, wehrte ihren Dank durch einen Wink ferner langen, schmalen, sein behandschuhten Hand ab, lehnte sich im Fond zurück und rief dem Kutscher ein gebieterisches „Fort!" zu. Im nächsten Augenblick setzte sich der Wagen in Bewegung, fuhr, so schnell und so sanft es gehen wollte, durch die schlecht gepflasterten Straßen der Stadt und gelangte am andern Ende derselben auf die Chaussee. Während der Rittmeister sichtlich gelangweilt in der Wagen ecke lehnte und sich mehrmals mit dem seidenen Taschentuch über die hohe Stirn und die glatt rasirten Wangen fuhr, ging der Kops des Kadetten nickend und lachend nach allen Seiten; er kannte ja hier Groß und Klein und glaubte Jedem einen besonderen Gruß heute bei seiner ersten Heimkehr aus der Frcmde senden zu müssen. Auch als der Wagen nun die Landstraße entlang fuhr, wandte er sich bald rechts, bald links und ließ die Augen überall umher schweifen. „Du thust ja, als kämest Du von einer Reise um die Welt zurück," lächelte Herr von Warnbeck. „Wenn ich nicht irre, sind es gerade vier Wochen, daß Papa Dich nach Pots dam gebracht hat." „Mir ist's, als wäre es vier Jahre her," erwiderte der Kadett und reckte von Neuem den schlanken Hals; „hauptsächlich sehe ich mich doch nach Herrn Bodmer um; ich kann eS gar nicht begreifen, daß er nicht mit dem Wagen bis nach Nauen gefahren ist." „Er genießt ja einer gewissen Berühmtheit wegen seiner weiten Spaziergänge," bemerkte Herr von Warnbeck nachlässig, während er sein Zigarrenetui samt Streichholzbüchse hervorzog und eine Zigarre in Brand setzte, „wer weiß, auf welchen Wegen er Dich zu erreichen sucht." „Das denke ich auch," stimmte Fritz zu, „und deshalb passe ich so auf." „Wenn er Dich nicht vergessen hat, dergleichen soll so ge lehrten Leuten zuweilen begegnen," versetzte der Rittmeister und blies die ersten Wölkchen der angerauchten Zigarre in die klare, sonnendurchleuchtete Luft. „Mich vergessen!" rief der Knabe mit blitzenden Augen. „Was denken Sie? Wir Beide vergessen einander niemals, wenn wir uns auch jetzt für längere Zeit werden trennen müssen," fügte er traurig hinzu. „Du liebst Herrn Bodmer sehr," bemerkte der Rittmeister. „Sehr, sehr," betheuerte Fritz enthusiastisch, „und wie sollte ich auch nicht? Er war Jahre lang nicht nur mein Lehrer, sondern mein Pfleger, mein Freund, mein Spielgefährte. Mama sagt immer, ihm allein sei es zu danken, daß ich doch noch ins Kadettenkorps kommen konnte und Aussicht habe, Offi zier zu werden." „Deine Mama überschätzt in ihrer Dankbarkeit die Ver dienste des Herrn Bodmer wohl etwas; das Meiste kommt auf Rechnung Deiner guten Natur," erwiderte der Rittmeister, hörte dann aber doch recht aufmerksam zu, als der Knabe die Verdienste schilderte, welche der Hauslehrer um ihn hatte, ließ sich Tkatsachen erzählen, die ihm durch seinen Verkehr im Letten'schen Hause schon bekannt sein mußten, und verstand durch geschickt hingcworfene Fragen den jungen Schwager zu immer weiteren Mittheilungen zu veranlassen. Ein schärferer Beobachter wäre vielleicht auf tue Vermuthung gekommen, daß er dabei irgend eine versteckte Absicht habe, dem harmlosen Fritz fiel dergleichen aber nicht entfernt ein, mit wahrer Herzens lust schilderte er das glückliche Leben, das er an der Seite seines geliebten Herrn Bodmer Jahre hindurch im elterlichen - Hause geführt. ,, , Fritz hatte von frühester Kindheit an keinen sehnlicheren Wunsch gekannt, als gleich seinem älteren Bruder Bodo, der jetzt als Lieutenant bei den Zieten-Husaren in Rathenow stand, und gleich allen Vettern und Bekannten des Letten'schen Hau;es NSvse«--»« Hechte». Dresden, 28. August. Amtlich sestgestellte Wochenmarktprei« Preise in Pfennigen: Mehl kg: Roggcnmehl Nr. 0 44—50, Haus backen 42, Nr. 3 32—38. Weizenmehl: Saiserauszug 47—50, GricSlerauszug 45 -48, Bäcker - Mundmehl 42—44. — Brot kg: Niedersedlitzer Taselbrot 34, Nr. I 33, Nr. 11 3l, PlauenscheS Nr. I 34, Nr. II 32, Nr. III 30. Dresdner Brotfabrik: Nr. I 32, Nr. II 31, Nr. m 30. — Fteischwaaren kg: Rindfleisch, Suppenfleisch 100 bis 200. Lende unauSgtschält 130-200, Lende ausg-schält 240—400, Kalbfleisch 100—200, Hammelfleisch 1l0 biS 200, Schweinefleisch 120 bis 200, Rauchfleisch l 50—200, Schinken 160 bis 240, Speck, ge räuchert, 140 bis 200, Schweineschmalz 130 bi« 200, Rindschmalz 80 bis 160. — Beflügel, Stück, Gänse 4.0 biS 750, Enten 225 di» 400, Hühner 150 bis 300, junge Hühner 80 bis 200, Tauben 30 bis 75, Wildenten 150 biS 300. — Wiidpiet: Reh- rückcn, Stück 700 bis 1500, Rehkeule, Stück 450 bis SOO, Hirschwld, kg 100 bis 350, Schwarzw.td kg 260 bis 310 — Fisch« kg: Hecht 140 bis 240, Aal 300 bis 360, Matjesheringe Stück 10 dkl 25, Bollheringe Stück 6 bis 12. — Frisches Gemüse: Grüne Bohnen, 5 I. 40 bis 60, grüne Schoten, 5 ! 80 bi > >20, Rothkohl, Stück 10 bis 25, Weis,kohl, Stück 4 dis 20, Welschkohl, Wirsing, Stück 8 bis 20, Blumenkohl, Stück 25 bis 60, Salatgurkcn, Stück 3 bl- 15, Ein legegurken, Mandel 45 bis 50, Kohlrabi, Mandel 3- bis 80, Karotten, Mdt-Bdch. 30 bis 80, Mohrrüben 5 i 30 b>s 35, rothe Rüben, (Mdl) 40—45, Schwarzw, Bdch. 10, Kopfsalat, hics. Stück 3 bis 4, Endivien, htes. Stück 5, Radieschen, Bdch 3—4, ReNige, Stück 3—8, Mecrcttig, Stück 15dis30, Sellerie, Stück 3—15, Zwiebeln, 5 l. 50 bis 55, Champignons, I. 120 bis 150, Steinpilze, I. 25 bis 40, Gclb- inae. I 8—10, Paradiesäpfel, St. 3—12. — Frisches Obst: Aepfel, hiesige bl 40 l»s 120, frcmde, kg 40 bi» 70, Birnen, 5 l. 20 bi« 80, Pfirsichen, Stück 5 bis 20, Aprikosen (Mandel) 50 bis WO, Johannisvecrcn, l 40 bis 50. Heidelbeeren, I. 14 bis 15, Preißel» beeren, l. 18 bis 2 , Wallnüsfe, Schock 25 bis 40, Haselnüsse, kg 50 bis 130, Weintrauben, fremde, 80 bis 240, M tonen, Stück 40 bis 200. — Eier, verbürgt frische, hiesige, Stück 6 bis S, frische, hiesige, Mandel 80 bis 105, fremde, Mandel 70 bis 80. — Kartoffeln, 50 kg 380 bis 450, 5 l. -8 bis 45, — Sauerkraut: kg 30. Dresden, 28. August Produklenpretsc 1. An der Börfe: Weizen, pro 1000 kg netto: Rusfl chec Weizen, rother 240 bis 255, do. weißer 240 bis 255, do. gelb und dum 235 bis 255, Landw. neu, 220 bis 240 Roggen, Land neuer, trocken, 220 ins 240, neuer feucht, 200 di» 220, Gerste böhm. und mähr 170 bis 190. Futtergcrste 160—175. Hafer: 165 bis 175. (Feinste Waare über Notiz.) Mat» pro 1000 kg netto: Cinquantine 172 bis 175, rumänischer, 167 bis 172. Erbsen pro tOOO kg netto: weiße Kochwaare 170 bis 180, Fulterwaare 150 bi» !65, Bohnen 170 bis 200. Wicken 150 bis 160. Buchweizen pro 1000 kg netto: inländischer 170 bis 180, russ. 170 bis 180. Oelsaaten, pro 1000 kg netto: Wunnraps, sächs. 240 - 280, galiz. 270 —285, russischer 27» bis 285, Winkerübscn, neuer, 250 bis 260. Leinsaat pro 1000 kg netto: feinste, ganz besatzsrete 255—270, fein« 230 —245, mittlere 220 bis 235. Rüböl pro 100 kg netto, mit Faß, raffln. 70 Rapskuchen pro 100 kg: lange 14,—, runde >3,50 Leinkuchen, einmal gepreßte 18,— zweimal gepreßte 17,—. Malz, ohne Sack, 22—28. Weizenmehl pro 100 kg. netto, ohm Sack, Dresdner Marken, cxkl. der städiischcn Abgaben: Kaiserauszug 41,50, GrieSler- auszugLV, —, Semmelmehl 38,—, Bäckermundmehl 377—, GrieSler« mundmcbl 33,—, Pohlmcyl 30,—. Roggenmehl, ohne Sack, Dresdner Marken, cxkl. der städi. Abg.: Nr 0 40,50, Nr. 0/1 3S,—, Nr. 1 37,50, 232,—,Nr 3 30,—, Futtermehl 18,—. Weizenkleie, ohne Sack, grobe 3,—, feine 13,—. Roggcnklete, ohne Sack, 15,—. — Spiritus, pro 10603 I. — Proz. ohne Faß, unverst., mit 50 M. Verbrauchs- steuel: 72,50 G., mit 70 Mk. Verbrauchssteuer 52,50 G — ll. Aus dcm Markte: Hafer tri 8,20 bis 9,20. Kattoffeln, dl 6,60 bis 7,20. Butter kg 2,20—2,70. Heu pro Zentner 3,00—3,3 ). Itrob vro Schock 26,00 bis 27,00 Berlin, 28 August. Produktenbörse. Wetter Schön. Wcizcn loko Mk. —, August 248,—, September-Oktober 238,—, Oktober November 232,50 fester. Roggen loko Mk. 246,—, August 24S25, September-Oktober 24l,5O, Oktoder-November 236,25, fest. - Spiritus oko Mk.—, 70er loio Mk. 54,5>', August-September 54,SO September-Oktober 51,—, 50er loko Mk. —.— matter. Rüböl loko Mk. 62—, September-Oktober 61,50, April-Mai 62,—, fester. Hafer wko Mk. —, August 172,50, Sevlember-Oktober 158,50, ruhig. -ahrplan ver Sise«bah»z»g«. Abfahrt nach DreSdenr 5.15 (beschleunigt, hält bis Dresden nichi.) k.55f (I—IV KI.» 8.53*, 10.5s. 12.5tf, 2.54s-, 5.34f, „ „ Nie«r«mühlrt 7.27, 12.5, 4.13, ».50. . „ MpSdors-Dtppoldl»walv«r 10.25, 1.25, 4.25, ab HainSberg 12.18, 159, in Tharandt umsteigen, (ab Tharandt 12.35, 3.33 Nachm.) »58, 1S.49. , . Halsbrücke r 6.43, 3.57, 4.03, »,41. » „ Brattd-Langenau-8roßhartma««»Vorft »L». 12.38, 5.08, 8,50 (umsteigen in Berthelsdorf) Die Fahrten von Abends 6 Uhr bis 5 Uhr 59 Minuten früh sind dnrch fettgedruckte Ziffern angegeben. » bedeutet Schnetz«» f beirnterHelte» mMu:denhütten, fffbedrutet Halten inKairschu«»
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