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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189108307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910830
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- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-08
- Tag 1891-08-30
-
Monat
1891-08
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.08.1891
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über ssischt mens kasan. x ireibt « 16 rchea erten ehen. iglück- kraft, rr die sehen, r das r den d an- gerte, sprach )ganz lrmen cdeten angen ! und g uns ' Theil lufza m sie effen, l, was räuter i auch en die stillen, üchen- solcher ihrung e diese r nur . Die Tage 50 Fa- lichung bracht, lemit- andere die in n sind, unter- Dauer hr von (Zeters- einer n und cn und Augen, ln und Wanten n. Das d Alles luderen Salven merkte, größer, blutend wieder-" rgriffen irktplatz ad beim größten ten und Drusch ergiebt; :n auch Such in zu er- chr ge- ritt jetzt gew er- ien reich umrinde, Weizen, r unge letzten geschüfte. )er bis- r musel- lnds an- ristlichen Distrikten er unter :r hätten ich beim sien vom Lina del Kongreß- rchstreift, ahn von zerstört; mch Sant jalmaceda >as unge- auf Val des „Jm- n mittelst len. Die iale" den isurgenten a Claudio ndet, zer- l'Higgins" n Angriff icht wagen U Lvt. zu woWn. Man Enmt allgemein au, dsß-. Valparaiso nicht boMbardirt werden wird. Der «New-Kork Herold' berichtet ferner: Die Insurgenten, welche beim Beginn des Aufstandes die Armee verließen, sind mit Mannlicher-Gewehren kleinen Kalibers bewaffnet. Dir mit rauchschwachem Pulver hergestellte Munition kommt hier zum ersten Male im Kriege zur Anwendung. Man hat festgrstellt, daß die Waffe eine große Durchschlagsfähigkeit hat, und daß meherere hintereinander stehende Mannschaften von ein und derselben Kugel durchbohrt wurden. Ein noch der Bestätigung bedürsendeS Gerücht besagt, es seien Truppen von Coqurmbo und Santiago im Anmarsche auf Valparaiso, um Canto einzu schließen und zur Uebergabe zu zwingen. KolonialpolittscheS. Aus Tabora in Ostafrika, Ende Juni, wird dem„B.T." geschrieben: „Ein Araber, der sich seiner Zeit in Uganda be fand und dort in die langwierigen Parieikriege verwickelt war, floh über Unyoro und durch das Gebiet zwischen dem Viktoria- Nyanza und dem Albert-Edward-Nyanza und gelangte nach Tabora, wohin er die folgenden beunruhigenden Nachrichten brachte: Lieutenant vr. Stuhlmann soll in Utumbi in der Nähe des Albert-Edward-Nyanza, wohin er mit Emin Pascha ge zogen war, um dort eine Station zu errichten, in ernste Kämpfe verwickelt sein. Der Araber Hal bei den Eingeborenen einige Uniformen von Soldaten der Schubtruppe und Mausergewehre bemerkt. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß Soldaten gefallen und auf dem Kampfplatz zurückgelafsen sind. Lieutenant Langheld soll sofort mit allen disponiblen Mann schaften und mit einem Geschütz von Kisiwa aufgebrochen sein, um Lieutenant Stuhlmann zu Hilse zu eilen; der Weg ist aber weit, etwa 5V starke Marschtage. Der Wali von Karague hat zweimal versucht, Emin Pascha und Lieutenant Stuhlmann die Post und einige Kisten nachzusenden, die Träger kamen jedoch jedesmal theilweise verwundet zurück, sie wurden von den Ein geborenen in und um Utumbi nicht durchgelaffen. Emin soll nicht mehr bei Stuhlmann, sondern weiter südlich in der Land schaft Ruanda sein, von wo er angeblich die Nordküste des Tanganika-Sees erreichen will, um nach Udschidschi zu ziehen. Ob die Nachricht wahr ist, weiß man nicht, es ist eben nur eine Arabernachricht. Auch theilt der Araber mit, daß die Leute von Uganda und Unyoro gewillt sind, sich nur den Deut schen zu unterwerfen. Die Engländer wollen sie absolut nicht; dieselben schweben dort in steter Lebensgefahr, weil die Ein geborenen ihnen feindlich gesinnt sind. Lieutenant Sigl hat mit den Sultanen von Luzewa, Uschirombo, Urangwa, Mtam- bara, Uyosu, an der Karawanenstraße nach Karegwe gelegen, ferner mit dem Sultan von Kahema an der Straße nach Bu- kumbi, südlich von Msalala, dem Sultan von Lungwa, an der Straße nach Karemse gelegen, Verträge abgeschlossen und den selben die deutsche Flagge verabfolgt. In der Landschaft Urambo halte sich durch Willkür und Eigenmächtigkeiten der verschiedenen Sultane eine gefahrdrohende, ernste Lage heran gebildet. Lieutenant Sigl traf am 30 Mai in Urambo ein und schritt mit aller Strenge und Energie ein. Nach endlosen Verhandlungen mit den verschiedenen Sultanen und der Re gentin Kapemla gelang es ihm, die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Sigl kehrte am 19. Juni nach Tabora zurück. Am 24. Juni kam Bwana Sulive von Urambo nach Tabora, um sich mit allen seinen Leuten dem Lieutenant Sigl unbedingt zu unterwerfen. OertlicheS und Sächsisches. Freiberg, ven 29. August. — Ihre Majestäten ver König und die Königin und Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg trafen gestern Abend 8 Uhr 10 Min. mittelst Sonderzuges auf dem Dresdner Bahn hose in Leipzig ein und wurden dort von den Spitzen der Be hörden empfangen. Während Ihre Majestäten der König und die Königin sich unter den jubelnden Hochrufen der zahlreich versammelten Volksmenge nach dem königlichen Palais in der Goethestraße begaben, fuhr Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg nach dem Hotel Hausse und nahm dort Wohnung. Heute früh begaben sich die hohen Herrschaften mittels Wagen nach dem westlich von Groß-Zschvcher gelegenen Brigadeexerzierplatz und trafen dort um 9 Uhr ein. Nachdem Se. Majestät dem Exerzieren beigewohnt und die Parade abgenommen hatte, wurde gegen r/zll Uhr an der Windmühle zu Groß-Zschocher königliche Frühstückstafel abgehalten, worauf sich die hohen Herrschaften von der Bahnstation Groß-Zschocher ab mittels Sonderzuges sofortnach Niedersedlitz zurückbegaben. — Die gestrige Sitzung des Kreisausschusses derKönigl. Kreishauptmannschast Dresden fand unter dem Vor sitze des Herrn Geh. Regierungsrath vr. Fischer statt. Das Gesuch des vr. weck. Pierson in Pirna zu anderweiter Kon- zessionirung seiner Privat-Jrrenheilanstalt fand Befürwortung und wurde für unbedenklich erklärt, da vr. Jäckel auf seine Konzession Verzicht geleistet hat. Der zur Zeit im Dresdner Residenztheater gastirende Theaterdirektor Eugen Mauthner be absichtigt, im Grundstücke „Weißes Schloß" in Blasewitz ein Theater zu errichten. Dem Gesuche wurde stattgegeben, mit dem Hinweise auf H 20 der Ausführungsverordnung zur Ge werbeordnung und unter Berücksichtigung einer Ministerial- vcrordnung vom Jahre 1879. Letztere mache es dem Kon zessionär zur Pflicht, das Aufführungsrecht für jedes neu vor zuführende Schauspiel unter gleichzeitiger Einreichung desselben behufs näherer Durchsicht, von Fall zu Fall besonders nachzu suchen, eventuell sich einen, etwaigen Polizeiverbot zu unter werfen. Bezüglich des Gesuches des Schauspielers Wolff um Konzessionsertheilung zu Schauspielunternehmungen in Schan dau wurde beschlossen, wegen Unzulänglichkeit der Unterlagen das Gesuch zunächst zu anderweiten Erörterungen an den Stadtrath zu Schandau zurückzugeben. Die Entschädigung für die Standesbeamten, früher durchschnittlich ans 10 Pf. für den Kopf der Bevölkerung festgesetzt, ist im Lause der Jahre in vielen Gegenden bis auf 15 Pf. pro Kopf erhöht worden. Hiergegen reichten die zum Parochialbezirke Neustadt bei Stol pen gehörigen eingepsarrten Gemeinden zu Polenz und Ge nossen eine Vorstellung ein unter Bezugnahme auf den Um stand, daß in Neustadt nur 10 Pf. bezahlt würden. Trotz warmer Befürwortung dieses Rekurses durch das Kreisaus schußmitglied, Landtagsabgeordneten May, wurde die Ent schädigung von 15 Pf. pro Kopf als eine den Verhältnissen entsprechende erachtet und somit der Rekurs abfällig beschieden. Mehrere Verwaltungsstreitsachen über den Unterstützungswohn sitz gelangten noch in öffentlicher Sitzung zur Erledigung, während neun vorliegende Rekurse und Beschwerden in Ge- Nkr nverger Unzeist er «nv Laaeottttt. «Sette S. ttkM. meindeanlagensachen in vertraulicher Berathung verhandelt schastkichrn Maschinen- und Geräthebranche nennenswert he Er würben. folge erzielt, wovon die große Niederlage der Fabrik in der — Das in Freiberg garnisonirende Königl 1. Jäger- Pragerstraße in Dresden-Altstadt Zeugniß ablegt. Während A<tt«iko« Nr« 12 und daS Königl. 3. Jägerbataillon Nr. 15 andere Fabriken das Geschäft als wenig befriedigend bezeichnen, (Wurzen) sind im Laufe deS gestrigen Vormittags mittelst Fuß- hatte die Muldaer Fabrik, wie der Bericht der Handelskammer Marsches in Dresden eingetroffen und haben m Stadttheilen sagt, stets guten Absatz für ihre Erzeugnisse. Ein derartiger rechts der Elbe Bürgerquartiere bezogen. Diese Bataillone andauernder Erfolg kann nur durch Herstellung solider Waare werden an dem vom 29. August bis mit 1. September bei bei mäßigen Preisen erzielt werden. Wir wollen dem sich so Dresden stattfindenden Exerzieren ver Königl. 6. Infanterie- lebenskräftig zeigenden Unternehmen wünschen, daß auch der brigade Nr. 64 theilnehmen. neueste Schritt in seiner Entwickelung, die Eröffnung der — In dem Saale des Schsitze»ha«seS (nicht im Garten) F a b r i k - N i e d e r l a g e in der Reitbahnstraße in wird morgen Nachmittag von 4 Uhr an die gesamm te Freiberg ein lohnender und zum weiteren Gedeihen bei» Kapelle des in Chemnitz garnisonirenden Infanterie-Regiments tragender sein möge. Nr. 104 Prinz Friedrich August unter Leitung des Herrn — Billige Fahrt «ach Wie«. Am Sonnabend, den G- Asbahr ein großes Militärkonzert veranstalten, besten Pro- 5. September d. I., wird von dem sächsisch-österreichischen gramm (Siehe Anzeigentheil.) mit Geschmack zusammengestellt Grenzbahnhofe Tetschen ein Sonde rzug der österreichischen Nord ist. Dieselbe Kapelle konzertirt morgen Abend von 8 Uhr an Westbahn zu sehr ermäßigten Fahrpreisen nach Wien abgelaffen. im Brauhofe. Die Abfahrt des Zuges erfolgt m Tetschen nach Eintreffen des — Auf dem Buttermarkte fand heute früh eine Butter- von Dresden-Altstadt 2 Uhr 10 Minuten Nachmittags ab- revifio« statt. Bei einer Händlerin aus Niederschöna sind gehenden Personenzuges und zwar 5 Uhr Nachmittags, die An dabei fast sämmtliche Butterstücke als minderwichtig befunden kunft in Wien (Nordwestbahnhof) .am Sonntag, den 6. Sep- und sofort zerschnitten worden. Die Frau wurde zur Be- tember, Vormittags 8 Uhr 50 Minuten. Die Preise der trafung sistirt. Fahrkarten mit vierzehngiltiger Giltigkeit sind enorm billige — Der Verein „FeieraVenV" hält nach längerer Pause und zwar in zweiter Klaffe 11 Gulden 20 Kreuzer und m am Montag den 31. d. M. wieder einen Vortragsabend ab, dritter Klaffe 5 Gulden 60 Kreuzer. Die Fahrkarten find mit dem diesmal eine Sedanvorseier verbunden sein wird. Herr bis eine Viertelstunde vor Zugsabgang im Bahnhofe Tetschen Domdiakonus vr. Költzsch wird eine patriotische Ansprache erhältlich. halten, Herr Bergzimmerling Heinrich über „Eroberung und — Ernteermittelunge« im Königreich Sachse« Eroberungsrecht" sprechen; außerdem hat der Gesangverein im Jahre 1890. Bei der Zusammenstellung der im „Liederkranz" Liedervorträge zugesagt. Jahre 1890 aus 3387 Gemeinden eingegangenen Ernteberichten — Der Wohlthätigkettöveret« „Sächsische Fecht- ergab sich, nach einer Mittheilung des „Statistischen Jahr» schule" wird am 9. September Abends 8 Uhr im Saale zum buches", daß der Ernteausfall ein wesentlich besserer war Bairischen Garten einen Konzertabend zum Besten der von ihm als im Jahre 1889, in welchem, mit alleiniger Ausnahme des verfolgten wohlthätigen Zwecke veranstalten. Außer einem Hafers, bei allen wesentlichen Feldfrüchten und selbst bei den Konzert des Stadtmusikchores findet dabei eine Aufführung Wiesen der Durchschnittscnrag der vorhergehenden 14 Jahre derselben lebenden Bergmannsbilder aus der Heuchler'schen nicht erreicht worden war. Sieht man zunächst von den Kar- Mappe statt, welche be, der diesjährigen Landes-Generaiver- tosfeln und einigen weniger bedeutungsvollen Früchten ab, so sammlung im hiesigen Kaufhause wahrhaft stürmischen Beifall war die Ernte 1890 nach den Angaben des „Statistischen sanden. Jahrbuchs" eine gute, beim Weizen und Hafer sogar eine sehr — In Klingenberg bei Freiberg werden morgen reichliche zu nennen. Im ganzen Lande wurden im Jahre 1890 zahlreiche Dresdner Aerzte cintressen. Die sämmtlichen Aerzte vom Hektar durchschnittlich geerntet: 2,00 Tonnen Winter- der Residenz sind nämlich für Sonntag von dem Vorsitzenden weizen, 1,29 Tonnen Sommerweizen, 1,36 Tonnen Winter- des Ausschusses für Ferienkolonien, vr. Richard Schmaltz, zu roggen, 0,97 Tonnen Sommerroggen, 1,55 Tonnen Sommer einer Besichtigung des Klingenberger Sommerhelms des Ge- gerste, 1,66 Tonnen Hafer, 9,59 Tonnen Kartoffeln, 22,57 meinnützigen Vereins eingeladen worden. Eine größere Anzahl Tonnen Futterrüben, 3,79 Tonnen Kleeheu und 3,13 Tonnen derselben hat ihre Theilnahme zugesagt. WM Wiesenheu, die Tonne zu 20 Ztr. ist gleich 1000 Kilogr. ge- — Für die in diesem Jahre in Dresden stattfindende IX. rechnet. Hernach übertraf das Ernteergebniß des Jahres 1890 Generalversammlung, des Allgemeinen Sächsischen Lehrer- beim Winterweizen und Hafer den höchsten der bei diesen Vereins sind folgende Vorträge angemeldet worden: 1) Be- Früchten von 1876 bis 1889 erzielten Erträge. BeimSommer- dars der Volksschule einer Vermehrung der Religionsstunden? weizen, bei Gerste, Futterrüben und Wiesenheu stellte sich der (Oberlehrer Zemmrich-Zwickau), 2) Bemerkungen über die Ertrag des Jahres 1890, theils sogar nicht unwesentlich, höher Frohschammersche Philosophie, insbesondere über ihre Bezieh- als der Durchschnittsertrag der vorhergehenden 14 Jahre. Der ungen zur Pädagogik (Lehrer Steglich-Dresden), 3) Amos Co- Ertrag an Winterroggen kam dem Durchschnittsertrage der mcnius und sein Verhältniß zu Joh. Valentin Andreae (Real- vorhergehenden 14 Ernten völlig gleich und nur bei dem schuloberlehrer Huhle-Großenhain), 4) In welcher Weise kann Sommerroggen, dem Kleeheu, namentlich aber bei den Kartoffeln, die Fortbildungsschule den Ansorderungen der Zeit am besten konnte im letztverslosienen Jahre vom Hektar nicht so viel ab- Genüge leisten? (Lehrer Eberth-Dresden). Für Nebenver- geerntet werden, als im Durchschnitt der Periode 1876 bis sammlungen sind angemeldet worden: 1) Ueber Handsertigkeits- 1889. Der Minderertrag an Kleeheu war hauptsächlich auf unterricht (vr. Götze-Leipzig und Schuldirektor Kunath- die trockene und kalte Witterung in der zweiten Hälfte des Dresden), 2) der gegenwärtige Stand des Sterbeunfallversiche- Monats Mai, der Minderertrag an Kartoffeln auf die an- rungswesens innerhalb der sächsischen Lehrerschaft und Vorschläge haltende Nässe in den Monaten Juni und August und aufdie niedrige zur weiteren Hebung desselben (Lehrer Männchen-Dresden), 3) Temperatur im Mai undJuni zurückzuführen. Hier und da hatten Vorführung seines Anschauungsmittels für das Rechnen in der der Roggen, dieKartoffelnund dasObst auch unter denam 31.Mai, Elementarklasse: „Bunte Rechenscheiben nebst dazu gehörigen 1. und 2. Juni aufgetretenen Nachtfrösten zu leiden. Durch Hagel Zahlgehäusen" (Lehrer Haupt-Leipzig). An den Tagen der war namentlich in der Amtsbauptmannschaft Löbau, dann aber Generalversammlung des Allgemeinen Sächsischen Lehrervereins auch in den Amtshauptmannschaften Pirna, Döbeln, Rochlitz werden auch der Sächsische Pestalozziverein und die Allgemeine und Dippoldiswalde eine größere Anzahl Fluren heimgesucht Brandversicherungsgesellschaft sächsischer Lehrer Hauptversamm- und mehr oder minder stark im Ertrage geschädigt ivorden. lungen abhalten. Die Schnecken hatten im Voigtlande, besonders aber in der — Daß der jetzige industrielle Rückschlag für die Elektro- Amtshauptmannschaft Glauchau, wo sich deshalb sogar Nach technik nur ganz vorübergehend sein wird, läßt sich bei der bestellungen nöthig machten, einigen Schaden verursacht. Jugend und Elastizität dieser Industrie — die nun einmal im Wenn aber nach den oben angeführten Durchschnittserträgen Strome der Zeit schwimmt — voraussehen und scheint auch das Jahr 1890 trotz alledem den fruchtbarsten der seit 1876 wirkliche Unternehmungslust nicht abzuschrecken: denn, wie der verflossenen Jahre hinzugerechnet werden muß, so ist doch der Dresdner Handelskammer-Bericht erwähnt, es hat eine größere Werth der reichlich erbauten Mengen vielerorts während oder Fabrik in Mulda im vorigen Jahre die Fabrikation elektrischer erst nach der Ernie noch ganz wesentlich verringert worden, und galvanischer Kohlen eingeführt, was erhebliche Vermehrung So sind namentlich durch den anhaltenden Regen im Juni der Arbeiterzahl (von 120 auf 180), sowie Vergrößerung der bedeutende Mengen des erbauten Klee- und Wiesenheues aus- Betriebsanlagen bedingte. Die Entwickelung des erwähnten gelaugt oder gänzlich verdorben worden. Hier und da, Unternehmens verdient in der Thal in hohem Grade die Auf- namentlich aber im Gebirge, war das Getreide ausgewachsen, merksamkeit; einmal, weil es in unserer unmittelbaren Nach- Die Kartoffelknollen, die in vielen Fluren sehr klein geblieben barschaft liegt; dann auch, weil es das einzige derartige Unter- und schon im Felde erkrankt waren, sind nachher noch in den nehmen im Königreich Sachsen ist. Aus kleinen Anfängen im Kellern und Mieten gefault, so daß nur der kleinere Theil Jahre 1876 hervorgegangen, entwickelte es sich ziemlich lang- derselben als Speisekartoffeln zu verwerthen war. Am sam bis 1888, in welchem Jahre die gegenwärtigen Inhaber empfindlichsten aber sind die Landwirthe in den an den Burkhardt L Richter in dasselbe eintraten und in kurzer Flüssen, namentlich aber in den an dem Elbstrom gelegenen Zeit der Holzwaarenfabrik mit Wasserkraft und einigen 30 Fluren, heimgesucht worden. Ihnen sind nicht nur werthvolle Arbeitern, ein Dampfsägewerk mit Holzhandlung hinzufügten, Getreidefeimen und große Mengen des Herbstfutters durch die welcher dann im Laufe des Jahres 1889 eine Maschinenbau- Hochfluth vom 7. September gänzlich entrissen und die noch Abtheilung (zur Herstellung von Waschmaschinen, photographischer anstehenden Früchte, die Kartoffeln, Rüben, das Grummet rc. Satinirmaschinen, fowie der eigenen Arbeitsmaschinen), eine verdorben worden, sie haben theilweise auch noch m den Fein-Polirer-Abtheilung (zur Anfertigung von photographischen längere Zeit unter Wasser gestandenen Scheunen, Kellern und Apparaten), sowie eine Fein-Mechaniker-Abtheilung (zur Her- Ställen und an den Gebäuden selbst so bedeutenden Schaden stellung von elektrischen und photographischen Apparate») folgten, gehabt, daß mancher von ihnen das Jahr 1890, trotz der 1890 wurden die Gebäude der Kohlenfabrikationsanlagen auf- reichlich erbauten Menge des Getreides, nicht zu den für ihn geführt und Ende vorigen Jahres mit den Spezial-Maschinen, günstigen Jahren zählen kann. In dem Bericht des Statistischen Stampfwerk, „Sieb- und Mahlmaschinen, Kollergängen und Jahrbuches heißt es schließlich: Ueberall da aber, wo das er» hydraulischen Pressen" montirt, von denen die größte, mit baute Getreide unbeschädigt und ungekürzt verwerthet werden Krupp'schem Gußstahl-Zylinder, sür einen Druck bis 500 konnte, muß auch das finanzielle Ergebniß der Ernte ein Atmosphären gebaut ist. Wie wir aus dem heute unserem gutes gewesen sein, da die hohen Erträge mit hohen Getreide- Blatte beigelegten Extrablatt ersehen, hat die Fabrik auch die preisen zusammengefallen sind. Der Preis pro Tonne stellte Installation von Telegraphen- und Telephon-Leitungen, sowie sich im Jahre 1890 bei allen Hauptgetreidearten nicht von elektrischen Lichtanlagen in den Bereich ihrer Thätigkeit unwesentlich höher als im Durchschnitt der 14jährigen Periode gezogen. Für das Publikum kann es nur von Vortheil sein, 1876 —1889. Für Weizen und Roggen sind im Jahre 1890 wenn eine Fabrik, welche bisher ausschließlich an Installateure noch höhere Preise notirt worden als im Jahre 1889. lieferte, sich damit befassen will, in der Nachbarschaft Jnstalla- Dagegen waren die Preise bei Hafer und Gerste im Jahre tionen direkt auszuführen. Die Anlage, welche die Fabrik in 1890 gegen die des Vorjahres etwas zurückgegangen. Der dem eigenen Etablissement in Mulda ausgeführt hat (15 Bogen- gesammte Geldwerth der Getreideernte vom Jahre 1890 stellte lampen, 300 Glühlampen), sowie das Faktum, daß die Bogen- sich um 21540740 Mark höher als der Durchschnitt der in lichtkohlen der Fabrik von der Internationalen elektrischen Aus- der Zeit 1876—1889 überhaupt erzielten Geldwerthe und nm stellung in Frankfurt a. M. für die Bogenlampen mehrerer 17571753 Mark höher als der Werth der im Jahre 1889 Hallen (Pavillon Schwarzkopf, Pavillon Lahmeyer und Halle geernteten Getreidemenge. für Medizin und Wissenschaft) bestimmt worden find, haben der — Se.MajeftStVer König verlieh dem Stationsvorstand - Fabrik wohl die Idee, die Ausführung von Installationen in I. Klasse Bahnhofsinspektor Bernhard Heinrich Wilhelm den Bereich ihrer regelmäßigen Thätigkeit zu ziehen, nahegelegt. Böcker in Döbeln das Ritterkreuz 2. Klasse des Verdienst- Wenn auch der Schwerpunkt des Unternehmens in der Elektro- ordens, dem Ober-Aufseher der Jrrenstation in der Strafanstalt technik liegt, so hat die Fabrik, doch auch in der Hauswirth- zu Moabit Häusler das Albrechtskreuz und dem Gerichts-
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