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»L. Gebracht. Eine erregte Redeschlacht hat sich noch um den Para graphen 153 der Gewerbeordnung entspannen. Der bisherige Paragraph stellt Denjenigen unter Strafe, der Andere durch Anwendung körperlichen Zwanges, durch Drohungen, durch Ehrverletzung oder durch Verrufserklärung bestimmt oder zu bestimmen versucht, an Koalitionen theilzunehmen, oder Andere durch gleiche Mittel zu hindern versucht, von solchen Koalitionen zurückzutreten. Das Wesentliche der Erweiterung des Para graphen, welche die Regierungsvorlage vorschlug, bestand darin, daß auch Derjenige mit Strafe bedroht wird, der mit den an gegebenen Mitteln es unternimmt, Arbeiter, welche nicht an der Vereinigung theilgenommen haben, zur Einstellung der Arbeit zu bestimmen oder an der Fortsetzung oder Annahme der Arbeit zu hindern. Zugleich war das Strafmaß (bisher Gefängniß bis zu drei Monaten) dahin erhöht, daß Gefängniß nicht unter einem Monat und, wenn die Handlung gewohn heitsmäßig begangen ist, nicht unter einem Jahre eintritt. Außerdem sollten die gleichen Strasvorschriften auf Denjenigen Anwendung finden, welcher Arbeiter zur widerrechtlichen Ein stellung der Arbeit oder Arbeitgeber zur widerrechtlichen Ent lassung von Arbeiter» öffentlich auffordert. In der Kommis sion war der Paragraph der Regierungsvorlage abgelehnt worden. Im Plenum beantragten die Sozialdemokraten, den Spieß umzukehren und nicht nur Diejenigen mit Strafe zu bedrohen, welche Andere an der Theilnahme von Vereinigungen verhindern, sondern auch Diejenigen, welche vereinbaren, Ar beitern deshalb, weil sie an Vereinigungen theilgenommen haben, die Arbeitsgelegenheit zu erschweren, sie nicht in Arbeit zu nehmen oder auS der Arbeit zu entlassen. Daß der Reichs tag diesen Antrag ernst nehmen würde, haben die Sozialdemo kraten selbst nicht erwartet. Zwei Tage hat sich der Reichstag mit diesem Paragraphen beschäftigt. Das Ergebniß »ar, daß Alles beim Alten bleibt: Mit 142 gegen 78Stimmen wurde die von der Regierung beantragte Verschärfung, und zwar gegen die Stimmen der Konservativen, Freikonservativc» und Nationalliberalen, abgelehnt, und dann der Rest der Vor lage angenommen. Im preußischen Abgeordnetenhaus« ist es zu einer Verständigung zwischen den beiden konservativen Fraktionen und den Nationalliberalen über die Landgemeindeordnung ge kommen, bei welcher das Zentrum unter Führung des Herrn von Huene eine ziemlich klägliche Rolle spielte. Mit Aus nahme der Zentrumspreffe sind denn auch die Blätter der ver schiedenen Richtungen darüber einig, daß Herr von Huene die erste Probe auf seine Fähigkeit, die Rolle Windthorsts hinter den Kouliffen zu spielen, sehr schlecht bestanden hat. Es wird jetzt auch bekannt, daß Herrn von Huene, obgleich er die Ein ladungen zu den Konferenzen von Vertretern aller Fraktionen hat ergehen lassen, in diesen Konferenzen nicht einmal der Vorsitz überlassen worden ist. Die Niederlage, welche er er litten hat, wird dadurch noch bedeutungsvoller, daß sie durch die Deutschkonservativen bewirkt worden ist. Wie bekannt hatte Herr von Huene sofort nach Schluß der zweiten Lesung hervorragende und bei den Berathungcn der Landgemeinde ordnung besonders betheiligte Mitglieder des Abgeordneten hauses zu Ausgleichsverhandlungen eingeladen, welche indessen ei« Einigung nur über redaktionelle Aenderungen erzielten, i» Wesentlichen aber scheiterten, weil die Deutschkonservativen sich von Herrn von Huene, obwohl dessen Anträge im konser vativen Sinne abgefaßt waren, keine gebundene Marschroute vorschreiben lasten wollten. Ueber den Kopf des Herrn von Huene hinweg haben sich schließlich die Kartellparteien zu- sammengefunden und ein Kompromiß abgeschlossen, das die Zentrumspartei matt setzt. Dem alten Windthorst würde der gleichen uicht passirt sein, meint die .Freisinnige Zeitung". Jedenfalls liegt ein eklatantes Mißlingen des Hucne'schen ersten Versuches vor, als Führer des Zentrums eine aus schlaggebende Rolle im Abgcordnetenhause zu spielen. Herr von Huene hat übrigens mit dem verstorbenen Führer des Zentrums »ur Eins gemein: die Trivialität des Inhalts seiner Reden. Aber die Trivialität allein thut es nicht , Windthorst besaß »och andere Eigenschaften, welche Herrn von Huene abgehen ; und anderseits besitzt dieser eine, die der verstorbene Windt horst nicht hatte und die leicht nachtheilig wirkt: er läßt es Vie anderen Parteien merken, daß er ihnen seinen Willen auf zuerlegen gedenkt. Solche Absicht verstimmt und führt zu Niederlagen, wie er soeben eine bei dem ersten Austreten als Führer erlitten hat. Im rheinisch-westfälischen Kohlenrevier zählt es wieder einmal höchst bedenk lich. Vorläufig ist es nur zu theilweisen Ausständen ge kommen, aber man befürchtet im Dahlhausener und Bochumer Bezirk den Ausbruch eines allgemeinen Ausstandes. Die Streikbewegung nahm ihren Anfang in der Mitte der vorver gangenen Woche auf der Zeche .Eintracht Tiefbau" bei Steele a. d. Ruhr, und zwar legte die gesummte Belegschaft des Schachtes II die Arbeit nieder. Die Streikenden stellten die nachstehenden Forderungen: 1) Anerkennung der Delegirten und in Streitigkeitssälleu Verhandlung mit denselben; 2) Dauer der Seilfahrt nur '/^ Stunde, wenn sie länger dauert, muß die übrige Zeit aus Kosten der Förderschicht gehen; 3) Wiedcr- bezahlung des Metergeldes wie früher; 4) Nichlschließen des FahrschachteS weder oben noch unten ; 5) Rückgängigmachung des Abzuges, überall da, wo am 14. April das Gedinge ge kürzt worden ist; 6) das hohe Bestrafen (3 Mark) gegen will kürliche Feiern soll wegfallen; 7) freies Wettcrlampenöl; 8) neue Kaue und 9) Nichtpumpen beim Schichtenwechsel. Auch au der Zeche.Ver. Sellerbeck" kam es zum Ausstande, jedoch fand derselbe bereits wieder sein Ende. Bedenklicher dagegen war der Ausbruch eines Ausstandes aus der Zeche „Fröhliche Morgeusonne" bei Wattenscheid, welche der Zeche „Eintracht Tiefbau" benachbart ist. Denn alsbald schlossen sich demselben die nachfolgenden Zechen an: „Hasenwinkel" (Bochumer Verein), „Friedlicher Nachbar", „Baaker Mulde", „Holland", diese alle im Bezirk Dahlhausen, ferner „Zentrum" im Bezirk Helsenkirchen. Die Bergarbeiter legten zum Theil die Arbeit nieder, ohne irgend welche Gründe anzugeben, hier und da wurde erklärt, man streike „aus Liebe zu den Kameraden" auf „Fröhliche Morgensonne" und „Eintracht Tiefbau." Jnsge- sammt dürsten bisher etwa 12 000 Bergarbeiter die Arbeit eingestellt haben. Bemerkt wurden Vielfach sozialdemokratische Agitatoren, welche die Arbeiter in den Wirthschasten mit Schnaps bewirtheten und sie zum Niederlegen der Arbeit auf forderten. Den Leitern des Zentralvorstandes der Bergarbeiter sollen, wie behauptet wird, die theilweisen Streiks nicht sehr ge legen gekommen sein, da sie beschlossen hatten, zunächst noch die Organisation zu vervollkommnen. Ob der Ausstand unter solchen Umständen um sich greifen und eine große Ausdeh- n»ng gewinnen wird, läßt sich in diesem Augenblicke nicht Urriverger ««zeige» ««» Taaeblatt TcLLe S» 1891. voraussehen. Die Erfahrung von 1889 hat gelehrt, daß im beurtheilen will. Von Seiten der englischen Reichsrcgicr»^ Kohlenbezirke eine derartige Bewegung wie ein Flugfeuer mit gedenkt man übrigens sehr energisch .seine Rechte zu wahres „elementarer Gewalt" die Masten zu ergreifen im Stande ist. Drei englische Kriegsschiffe haben Befehl erhalten, sich unvch Genaue Kenner der dortigen Verhältnisse versichern, daß sich züglich nach der Mündung der Pungwe zu begeben. auch nicht im Entferntesten eine Vermuthung aussprechen lasse, wie die Dinge künftigen Montag aussehen werden. Die Aus- Die in Num-nie« stattgefundenen Neuwahlen sind», dehnungssähigkeit des einmal ausgebrochenen Streikfiebers sei Gunsten der Regierung ausgefallen. Die Wahlen sind unberechenbar. Vernunftgründe und die ökonomische Lage ver- Bedeutung mehr für die innere als für die äußere Politik Ur lören in einem solchen Augenblicke allen Einfluß auf die Ent- auswärtige Politik ist den Rumänen vorgezeichnet, und an ei» schließungen der Menge. Preisgebcn der Selbständigkeit Rumäniens an Rußland denke» selbst die rustensreundlichen Herren Florescu und Catargi nicht. Das österreichische Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag Deshalb haben sie sich auch das Befestigungsprogramm ihm seine dringendste Arbeit der Session verrichtet, indem es ohne Vorgänger vollständig zu eigen gemacht, und sie verlangen die- Debatte die Bewilligung des vorläufigen Budgets aussprach, selben Summen wie Jene von den Kammern zur Vollendung Im Adreßausschuß ist es zu einer Einigung der verschiedenen des großen Festungsdreiecks, welches Rumänien gegen Ror^ Parteien nicht gekommen, was hauptsächlich in der Wahl des osten, gegen Rußland, schützen soll. An dieser Thatsache än- Polen Bilinski zum Redner zum Ausdruck kam. Die Deutsch- der» die kleinen Gefälligkeiten gegenüber dem „großen Nachbar' liberalen schlugen Plener vor, die ehemalige Rechte ging aber nichts, mit welchem nach Ansicht der gegenwärtigen Macht- zusammen, und selbst die Jungczechen stimmten für Bilinski. Haber Rumänien auf gutem Fuße zu stehen suchenmuß In Damit ist nun allerdings die Abfassung einer gemeinsamen. Betreff der auswärtigen Politik Rumäniens kann also durch von allen Parteien vertretenen Adresse noch nicht unmöglich ven Ausfall der Wahlen keine Verschlechterung hcrbeiarsübrt geworden. Es kommt eben darauf an, welches Gesicht der " Adreß-Entwurf, den Herr Bilinski im Prinzip schon fertig haben soll, tragen wird. Zweifellos zieht die Regierung einen möglichst farblosen Entwurf vor; alle Parteien sollen ihre Sonderwünsche jetzt zurückhalten, wxnn auch die Regierung ihnen keineswegs zumuthet, auf diese gänzlich zu verzichten. Die darauf bezüglichen Ausführungen des Ministerpräsidenten Grasen Taaffe konnten doch unmöglich für die Deutschliberalen allein gelten; vielmehr muß die Regierung auch dafür zu wirken suchen, daß die autonomistischen Parteien sich jene Zurückhaltung auserlegen. Geschieht das, so ist es immer noch Durch Gesetz vom 30. Mai 1873 wurde der Fond zur Um wahrscheinlich, daß eine Adresse aller Parteien (mit Ausnahme gestaltung und Ausrüstung der deutschen Festungen mit Aut- der Jungczechen) zu Stande kommt, über deren Werth man nähme der in Elsaß-Lothringen befindlichen gebildet. Noch sich freilich keinen Illusionen hingeben darf. Inzwischen er- am Schluffe des Jahres 1887/88 wies der Festungsbaufoud gießt sich über das Haus eine Fluth von Sonderanträgen, was einen Bestand von 6,2 Millionen, am Schluffe 1888/89 2,L offenbar zeigen soll, daß auch die Abgeordneten nicht weniger Millionen auf. Nach dem neuesten Bericht der Reichsschulden- als die Regierung vom Reformeiser erfüllt sind Kommission ist dagegen der Bestand völlig erschöpft. So ist der FestungSbausond der zweite der Reichsfonds, welcher zu Am letzten Sonntag haben in Frankreich je drei Er- bestehen aufgehölt hat. Der erste war der ReichSeisenbah»- gänzungswahlen für den Senat und für die Deputirtenkammer bausond. Einen Bestand weisen nunmehr nur noch der Reich», stattgefunden. Für den Senat galt es, zwei Republikaner und Jnvalidenfond, der Reichstagsgebäudesond und der Rcichk einen Monarchisten zu ersetzen. Es wurden abermals zwei kriegsschatz auf. Unter normalen Verhältnissen wird von dies« Republikaner und ein Monarchist gewählt. Bemerkenswerth zunächst der Reichstagsbaufond aufgebraucht werden. Am aber bleibt immerhin, daß die Republikaner in allen drei De- Schlüsse des Jahres 1889/90 betrug derselbe noch 15,7 Million«», parlements und selbst in der Maine-et-Loire, wo der Monarchist In den Etats für 1890/91 und 1891/92 sind insgesammt da durchkam, mehr Stimmen als bei den letzten Hauptwahlen er- von 2,5 Millionen bewilligt. Der Nachtragsctat, welcher hielten. Die republikanische Strömung greift somit auf immer gegenwärtig dem Bundesralhe vorliegt, will weiteres weitere Kreise über. Dieselbe Erscheinung wurde auch in jenen Millionen verwendet wissen, so daß am Schluffe des laufende» drei Wahlbezirken beobachtet, wo Deputirtenwahlen stattsanven. Etatsjahres vom Reichstagsgebäudefond voraussichtlich noch Es wurde allerdings nur ein Republikaner endgiltig gewählt etwa 12 Millionen vorhanden sein werden. und es sind noch zwei Stichwahlen erforderlich. In einem Bei der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Marienwerder- Wahlbezirke stehen sich aber nur Republikaner gegenüber, da Stuhm erhielten bisher Landrath Wessel (konservativ) 4856, der im Departement Jndre-et-Loire von den Monarchisten auf- Ossowski (Pole) 3354, Hobrecht (liberal) 165 und Jochem gestellte Kandidat Bicomte Foy seine Partei im Stiche ließ und (Sozialist) 119 Stimmen. Bon 148 Bezirken fehle» noch 49. das republikanische Programm annahm. In der Freitagssitzung des preußischen Abgeordnetenhauses wurde die Landgemeindeordnung in namentlicher Ab- Nach heftigen Auseinandersetzungen zwischen Parnelliten stimmung mit 327 gegen 23 Stimmen angenommen. und Antiparnclliten hat das englische Unterhaus den ersten Ueber die Preistreiberei in Getreide schreib» die ,L. Z": Artikel der irischen Landankaufsvvrlage mit 247 gegen 126 „Nachgerade kann darüber keine Meinungsverschiedenheit mehr Stimmen angenommen. Der Artikel verfügt die Verwendung bestehen, daß die ungewöhnliche und unnatürliche Preissteige des Reichskredits für die Zwecke des Landankaufs durch Aus- rung aller Getrcidearten an den Börsen wesentlich aus dal gäbe von Bodenpfandbriefen, für welche der Staat die Bürg- Eingreifen einer, internationalen kapttalskräftige» chaft übernimmt. Parnell stimmte mit seinen Anhängern Spekulation zurückzuführcn ist, welche wie gewöhnlich mit der Mehrheit, also mit der Regierungspartei, dicAntipar- die Konjunkturen verschärfte und übertrieb. An der Berliner nelliten mit derMinderheit. Mr. Parnell ist übrigens entschlossen, Börse haben nicht Angebot und Nachfrage in wirklicher Waan, eine neue „unabhängige irische Partei" zu gründen. DieS hat sondern fast ausschließlich die Machenschaften dieser Spekulation er jüngst in einer Rede zu Jrishtown in der Grafschaft Mayo die Weizenpreise im Laufe der letzten zwei Wochen von 29 angeblich vor 10 000 Personen erklärt. Zugleich bezeichnete er aus nahezu 236 hinaufgctrieben und lediglich dem günstigem jene Männer (MacCarthy und Healy meinte er damit),welche Wetter der letzten Tage ist es zu danken, wenn diese bedenk- dem irischen Volke den Rath ertheilten, einem englischen lichen Preistreibereien zeitweilig zum Stillstand gebracht woi- Führer (Gladstone) zu folgen und die Zukunft Irlands einer den sind. Von diesen Ausschreitungen wurden alle andere» englischen Partei (den Liberalen) anzuvertrauen, für „Verräther Getrcidearten in Mitleidenschaft gezogen, und während ein und Feiglinge". Folge Irland dem Rathe dieser Leute, welche am kleiner Kreis von Spekulanten große Gewinne einstrich, hatte Freitag im Unterhause eine Bill bekämpften, welche die Pacht- die große Vcrbraucherschaft unter der Theuerung zu leide», zinse von 150 000 irischen Pächtern um 40 Prozent ermäßige, An der Wiener Börse herrschte nach dortigen Blättern am 21. dann sei es verloren. — Die Engländer kommen aus den ein „Taumel". Zuerst stürmische Nachfrage und dann i» Konflikten in Südafrika gar nicht mehr heraus; bald giebt Folge einiger Sonnenstrahlen stürmisches Angebot. Ungewöhn- es Streit mit den Portugiesen, bald mit dem Transvaalstaate liche Preisschwankungen waren zu verzeichnen, so in Weizen und dazwischen entstehen Häkeleien der Reichsregierung mit der um 60 Kreuzer für 100 Kilo! Au der Budapester Börse Regierung der Kapkolonie, welche am liebsten an die Spitze wurden am 21. mehrere Hunderttausende Meterzentner Weizen eines großen neu zu gründenden südafrikanischen Bundes- umgesetzt und es nahm nach den Börsenblättern („Neue Ar- staates treten möchte, bis zur Ausführung dieses kühnen Planes Presse") „das Eingreifen der Spekulation stellenweise einen aber Anspruch auf weitgehende Hilfe leitens des Mutterlandes geradezu wilden Charakter" an. Von der Absicht, dieWeizen- crhebt. Weil die portugiesischen Behörden in Mozambique eine preise auf 300 Mk. zu treiben, hält vorerst das bessere Welter englische Expedition verhindert haben, den Fluß Pungwe ab. Man spekulirt mit dem Barometer in der Hand und wer hinaufzufahren, hat sich in Kapstadt ein großes Geschrei er- sich aufs Wetterprophezeien versteht, könnte ergiebige Differenz- hoben, eine Massenversammlung ist einberufen worden, um geschäste machen. Bisher wurde selbst nach den Börsenberichte» gegen die „Unthätigkeit" der Reichsregierung zu pro- die sicherlich höchst bedenkliche Thatsache noch nicht beobachtet, testiren und ein angesehenes Blatt hat cs sogar als möglich be- daß von der Spekulation eine Ernte, welche erst in 3 bis 4 zeichnet, daß man die Reichsflagge in Kapstadt niederholen Monaten bevorsteht, als eine ungünstige angenommen und als werde. Daß die von Kapstadt ausgesandte Expedition, welche Grundlage außerordentl icher Preistreibereien » la dam« im den Pungwe hinausfahren wollte, aus diesem Wege in Gegen- Voraus ausgenutzt wird". den zu gelangen wünschte, welche die Portugiesen für sich in Die italienische Deputirtenkammer verwarf mit 211 Anspruch nehmen, wird natürlich von englischer Seite nicht gegen 71 Stimmen den von der Regierung abgelehnten An offen zugegeben. Es ist möglich, daß die Portugiesen beim trag Sinco (Beibehaltung des Listenskrutiniums ii» K» Anhalten der englischen Fahrzeuge nicht korrekt gehandelt haben Städten) und nahm mit 182 gegen 75 Stimmen die gesammt« und die Lissaboner Regierung wird daher nicht umhin können, Vorlage, betreffend die Abschaffung des Listenskrutiniums an.— dem Londoner Kabinet Genugthuung zu geben. Wie gemeldet Die Explosion des Pulverthurms bei der Porta Porlese wird, wäre in dieser Beziehung bereits von portugiesischer wurde dreißig bis vierzig Kilometer weit wahrgenommen. In Seite eine befriedigende Erklärung abgegeben worden. Das Ortschaften des Albanergebirges, sowie in Anzio und Nettun» Schlimme ist nur, daß die Portugiesen es nicht nur mit der zersprangen die Fenster. Böswillige Anstiftung und Betheiliguig englischen Regierung zu thun haben, sondern auch mit der von Staatsfeinden gilt für ausgeschlossen, doch bleibt die Ur britischen Südafrikanischen Gesellschaft, deren Begehrlichkeiten fache noch räthselhaft. Techniker glauben an Selbstentzündung! hauptsächlich Anlaß zu oen beständigen Konflikten in Süd- Die Presse tadelt die Anhäufung von Pulvermaffen in einer afrika geben. Zu den Direktoren dieser Gesellschaft gehört be- bewohnten Gegend nahe der Hauptstadt. Der heldenmütige kanntlich ein Schwiegersohn der Königin, und auch sonst scheinen Hauptmann Spaccamela, Erfinder der transportablen Eisen verschiedene Personen aus der höchsten Aristokratie Englands forts in Afrika, liegt hoffnungslos an einer Kopfwunde dar an dem Umkknehmen betheiligt zu sein, so daß die Partei» nieder. Der König besuchte alle Hospitäler. Von den Ver nähme der Regierung leicht zu erklären ist. Ob der gegen- wundeten sind bisher vier gestorben, zwei schweben in LebenS- wärtige Premierminister der Kapkolonie, Cecil Rhodes, sein gefahr. eigenthümliches Vcrhältniß zur Südafrikanischen Gesellschaft Welche Begeisterung umwogte die französischen Schüler lange wird aufrecht erhalten können, ist doch sehr zweifelhaft bataillone, als sie zuerst mit Fahnen, Waffen und klingende» — jedenfalls darf man diese persönlichen Beziehungen einfluß» Spiele durch die Straßen von Paris zogen! Die alten Ossi reicher Politiker zu einer Handelsgesellschaft nicht aus dem ziere des Ruhestandes und die jungen Offiziere des Territorial- Auge verlieren, wenn man die Streitfälle, welche sich für Eng- Heeres, welche, die einen, um ihre kargen Bezüge aufzubeffer» land aus seiner Kolonialpolitik in Südafrika ergeben, richtig die andern, um einen Vorwanv zum Tragen der Uniform z Tagesschau. Freiberg, den 25. April. Den Bericht über die gestrige Sitzung des deutsche, Reichstages wolle man auf der 2. Beilage Nachlesen. Einer derjenigen Reichsfonds, welche aus der französische» Kriegskostenentschädigung gebildet wurden, der Festungs- baufond, hat ausgehört einen Bestand aufzuwrise». vr hpben, die setzten in dei zelnd vor ur daS Wohlwo deren Jung, ihre kleinen jeden Vorübc gemacht. Di Mes Prudh, vor der Fahi ländische Hai noblen im 2 taillonsmusik und blickten der dunkelblc Barett auf d Schulter. A Schülcrbatail ordneten wie ließen den I sich wendend« Die Presse s Einrichtung die „künftige reichS", die . Aber ach - Moden sind Bataillone l sie zu klagen Mim sie be weil den Ra sehenen Exc Milftärbchör Bataillone, t Material crr doicn zu seii man (ich nu dic angenom sie nur aus liche Rekrut wurden so Mitglied Bl zu erstatten, kommen und Bataillone d Keinen Spie arbeiten wol „xäkius" vei schüler roh i vollendeten tärifch sein und Freispic bataillone» r Betrage solle übrigen 46 0 Handels- un einstweilen n um ernstere Zweifel, daß xistimmcn n taillonc mit „Lisette "-Mä Vor cini; Nachricht, dei schäft in f) Man zerbra Maßnahme nannte zweis Verhältnisse Bücher mehr als alle die Folianten. > tionen Chin, dem curopäif zutragen. V die Dinge ii angenehm d rührt. An Währt, daß hrißcS ist, , Grunde geg« literarischen allzu genau safler einer tr hatte die ftsimmerndei kaffe nicht sich aufs Bo n Konzessiv! sie irdisch zu erwiesen. 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