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Aeilage zürn Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Sonnabend, den 18. April. 1891. N 88 In festen Fesseln. Novelle von Mrs. Alexander. Autorisirte deutsche Uebertragung von A. Gnevkow. sll. Fortsetzung.) sNachdnick verboten.) Miltlerweile verfertigte Mrs. Jane unter ihrer Angabe aus einem kleinen Shawl, den sie vorher um ihren Hals getragen hatte, eine sehr geschickte Kompresse und nicht lange darauf erschien Colonel Carrington mit einem Stuhl und Trägern, denen der Professer, Miß Onslow und Kenneth, Alle voll Bestürzung und Mitleid, folgten. Es wurde beschlossen, daß Carrington, Miß Biolet und Kenneth Morton in der Pony-Equipage rasch zum Hotel fahren sollten, um dort geeignete Vorkehrungen für die Ankunft der Leidenden zu treffen, und daß Mrs. Fane und Doktor Medwin MrS. Bailey in des Doktors Wagen begleiten sollten, in wel chem ein improvisirtes Lager bereitet wurde, um ihren Fuß in horizontaler Lage zu erhalten. „Regen Sie sich nicht zu sehr auf," bat Carrington halblaut die junge Frau mit jener Art vertraulichen Interesses, die so wunderbar natürlich erschien. „Sie sehen so weiß aus wie der Schaum dort unten, und ich muß darauf bestehen, daß Sie ein Glas Wein trinken." „Es war nur der Schreck, als ich sie fallen sah," sagte Mrs. Fane, deren Farbe schnell zurückkehrte, denn der Ton ge bieterischer Zärtlichkeit in des Mannes Stimme berührte sie seltsam, „ich halte Mrs. Bailey für ernsthafter verletzt, senden Sie, sobald Sie St. Cuthberth erreicht haben, nach einem Arzte, denn wenn ich auch glaube, sie könnte sich bei ihrer Umsicht selbst behandeln, so wünsche ich doch, aus's Beste für sie zu sorgen." „Ich werde es anordnen," sagte Carrington schnell und fügte dann mit einem so zögernden Blicke auf die junge Frau sein Lebewohl hinzu, daß Mrs. Fane auf den Gedanken kam, er habe seine Abneigung gegen sie jetzt besiegt, und nachdem Carrington noch gesehen halte, daß die junge Frau ein Gläschen Sherry getrunken, fuhren er und seine Gesellschaft davon. Ter Unfall mit Mrs. Bailey veränderte nun die ganze Sachlage, Venn der Ortsarzt bestand darauf, die Verletzung als eine entschieden ernsthafte auszufassen, und obgleich die alte Dame dies energisch bestritt, sah sie sich doch außer Stande, sich seinen Anordnungen in Bezug auf Ruhe und Zurückgezo genheit zu widersetzen. Alles, was die gütigste Vorsorge nur zu ersinnen vermag, um ihre Gefangenschaft zu erleichtern, wurde ihr von Mrs. Fane geleistet, der Miß Onslow in ihren Be mühungen beistand, ja, diese letztere verschob sogar einen ver sprochenen Besuch bei einer gewissen theuren Tante Julia mit einem Hause voller Gäste, um bei der Pflege der lieben, guten Mrs. Bailetz behilflich zu sein. „Ich weiß, daß ich von keinem großen Nutzen sein kann," sagte sie kläglich, da ihre Ansichten von ihren eigenen Fähig keiten sehr bescheiden waren, „aber ich bin doch besser als nichts. Ich kann Ihnen vorlesen, wenn Mrs. Fane ausgeht, und es ist nothwendig, daß sie ausgeht, denn sie sieht ganz blaß und krank aus, und ich möchte Alles, was in meinen Kräften steht, für Mrs. Fane thun, sie ist immer so gut zu mir gewesen und, ehe ich sie kannte, habe ich selten ein Vergnügen gehabt, da meine arme Mutier, wie Sie wissen, immer krank ist." „Natürlich ist ein heiteres, mitfühlendes Wesen, wie Sie, Miß Onslow, immer von Nutzen und ein Trost für eine arme, kranke Frau, wie ich es bin. Wir Beide, Mrs. Fane und ich, müssen Ihnen sehr dankbar sein," rief MrS. Bailey warm aus. „Ach, ich kann sowenig für Mrs. Fane thun," klagte Violet, „und ich fürchte immer, daß sie sich nicht viel aus mir macht, während ich doch wünschte, sie hätte mich wirklich lieb." „Ich weiß sicher, daß dies der Fall ist." „Nicht so sehr, wie ich sie liebe, aber das kann ich auch nicht erwarten." „Oh, werden Sie nicht sentimental, meine Liebe, Sie müssen mehr Werth auf sich selbst legen." Während die Zeit nur langsam für Mrs. Bailey dahin ging, halte sie Flügel für Mrs. Fane, denn obgleich sie viele Stunden bei der Kranken zuvrachte, standen ihr doch auch noch viele zur Verfügung, und in diesen war Carrington ihr be ständiger Gefährte. Sir Frederic wurde von seines Freundes Angelegenheit (als eine solche hatte sie Mrs. Bailey hingestellt) noch immer in London zurückgehalten, und der Colonel war daher der Hauptrathgebcr der jungen Frau, mit der er merk würdig vertraut wurde. Seine ernste, ruhige Weise flößte schon Vertrauen ein, seine unausgesprochene aber tiegesühlte Sympathie schien den Mangel an alter Bekanntschast zu er setzen, und, wie verzogen Mrs. Fane auch durch Bewunderung und Schmeichelei sein mochte, sie hatte doch selten einen größeren, befriedigenderen Triumph gefeiert, als den, den mißtrauischen, tadelnden Ausdruck, der ihr oft bei dem Colonel aufgefallen war, nach und nach verschwinden und einem gedankenvollen, beinahe schmerzlichen Blicke Platz machen zu sehen, wenn seine Augen aus ihr weilten. „Was treibt eigentlich dieser Colonel Carrington, und wa rum bleibt er noch hier, da seine Knöchel doch ganz gesund sind?" fragte Mrs. Bailey etwa drei oder vier Tage nach dem Unfälle in einem halb ärgerlichen, halb scherzhaften Tone. „O, er macht sich sehr nützlich," gab Mrs. Fane zurück, „er spielt Ball mit Kenneth Morton und Violet." „Und blickt nach Ihnen, als wolle er das Todesurtheil über Sie für Ihre vielen Verbrechen fällen," muthmaßte Mrs. Bailey. „Nein, mir scheint, er hat sich an meine Verbrechen gewöhnt," lachte Mrs. Fane. „Glauben Sie ihn je zuvor gesehen zu haben?" „Nein, ich glaube es nicht; ich muß ihn wohl an Jemand erinnern, den er nicht gern mochte, oder —" „Ich kann Ihnen zu dem Schlüssel des Räthsels verhelfen, wenn Sie wollen," unterbrach sie Mrs. Bailey. „Können Sie es?" „Ich kann es, darum hören Sie: er ist ein von Ihrem Galten ausgesandter Spion, der ohne Zweifel etwas gegen Sie Heraussinden soll, und ich halte es für sehr niedrig und eines Mannes unwürdig, in Ihr Vertrauen einzudringen, um Sie zu verrathen." „Aber wenn es doch nichts zu verrathen giebt?" unterbrach sie nun ihrerseits Mrs. Fane erstaunt, „wer hat Ihnen diese Gedanken eingeflößt, Mrs. Bailey?" „Er selbst erzählte Sir Frederic, daß er Colonel Fane gut gekannt hab«, und er war augenscheinlich voll Neugier, in Bezug aus Sie, da er Sie so beharrlich gesucht hat." Mrs. Fane antwortete während einer Minute, in der sie ihre gefalteten Hände auf ihrem Schooße ruhen ließ, nichts, aber das Blut stieg ihr m die Wangen und röthete sie tief. Konnte dies der einzige Grund für Carrington s schlecht verhehlte Ergebenheit sein? Denn sie bemerkte wohl, wie be zaubert er sich durch die Mischung von Widerstand und Hin gabe, die in ihrer Natur lagen, zeigte. Nie war sie sich eines so stillschweigenden, gegenseitigen Verständnisses mit irgend Jemand bewußt geworden, wie mit ihm; war es möglich, daß diese entzückende, geheimnißvolle Harmonie nur die Maske eines geschickten Spiones war? Nein, was auch Carringion's Ab sichten gewesen sein mochten, und warum er sie ausgesucht hatte, selbst um der Freundschaft willen konnte er sich nicht jo tief erniedrigen, ein Detektiv zu sein, viel eher konnte er es für rathsam halten, Diejenigen zu versöhnen, die „Gott zusammen geführt hatte," obgleich — so dachte Mrs. Fane — sich ihre Ehe nachher wenig unter himmlischem Einflüsse gezeigt. Mrs. Bailey schwieg indeß still und glaubte nur, daß Mrs. Fane'S erregtes Aussehen den tiefsten Unwillen ausdrücke. „Ich weiß nicht," sagte die junge Frau endlich, „warum wir ungehalten über Colonel Carrington sein sollten, denn selbst vorausgesetzt, er wäre ein Abgesandter meines Gatten, gäbe er uns damit noch nicht das Recht, ihn für einen Feind oder einen Spion zu halten, denn es mag ja nur sein Wunsch sein, uns zu versöhnen, und er kann nicht wissen, daß dieS, tvenn auch nicht tadelnswerth, so doch ganz unmöglich ist." „Sind Sie so gewiß, daß dies in derThat unmöglich sei?" fragte Mrs. Bailey scharf. (Fortsetzung jolgi.) Berg- und Hüttenwesen. X Der Vorstand der Allgemeine» «knappschafis- Penstonskafie für Vas KSnigreich Lachsen hielt am 11. dss. Mts im Sitzungszimmer des BerwaliungsbureauS der Kasse zu Freiberg seine fünfte Sitzung ab, welche eine Zeit lang durch die Gegenwart des Herrn Staatskommissars, Geheimen Regierungsralh von Bosse aus Dresden beehrt wurde. Als erster Punkt stand auf der Tagesordnung die Berathung über die vermögenSrechtliche Auseinandersetzung mit den srüheren KnappschaslS - Pensionskassen. Nach Erledigung dieses Gegen standes gelangten in Anwesenheit des Herrn Staatskommissars zur Besprechung. 1 Eine Angelegenheit, Altersrente betreffend und 2. Entwürfe von Formularen zur Stellung und Erledigung der Anträge auf Altersrente sowie auf Invaliden-, Wittwen- und Waisenpension. Die vorgelegten Entwürfe wurden nach einigen Abänderungen bis auf Weiteres genehmigt. Im klebrigen beschloß man in dieser Angelegenheit, daß nicht blos auf die An träge, welche auf Grund des Reichsgesetzes gestellt werden, sondern auch aus alle anderen Gesuche um Pensivnsbewilligung aus der Kasse schriftliche Bescheide an die Antragsteller ergehen und sämmt- liche Pensionen gegen Quittung, deren Entwurf ebenfalls ge nehmigt wurde, ausgezahlt werden sollen. Zu dem folgenden Punkte der Tagesoidnung, Errichtung und Einrichtung von Zahlstellen, ward die endgiltige Beschlußfassung noch ausgesetzt, bis bestimmte Vorschläge aus den größeren Revieren Vorlietzen werden. Hieraus erstattete der Herr Verwaltungsdirektor Bericht über die auf die Buchführung der Versicherungsanstalten bezüg lichen Vorschriften des Reichsvcrsicherungsamtes und die auf Grund derselben geplante Buchführung der Allgemeinen Knapp- schasts-Pensionskasse. Die Vorschläge wurden besprochen und bis auf Weiteres genehmigt. Nachdem sodann noch der Herr Vorsitzende auf Ersuchen ermächtigt worden war, dem Ver waltungsdirektor und, soweit nüthig, dessen Stellvertreter für gewisse Angelegenheiten Vollmacht zu ertheilen, wurden schließ lich noch mehrere weniger wichtige Sachen verhandelt und, so weit möglich, erledigt. Die siebenundvierzigste ordentliche Generalversammlung des erzgebirgischen Steinkohlen Attienveretns findet am Montag, den 4. Mai d. I., Vormittags 9 Uhr im Gast hofe „zur grünen Tanne" in Zwickau statt. Auf der Tages ordnung steht u. A. die Ergänzung des Aussichtsrothes an Stelle der statutengemäß ausschcidenden, jedoch wieder wähl baren Herren Bergrath ProfessorKreischer in Freiberg, Justizrath Rechtsanwalt Blüher in Freiberg und Bankier Moritz Sarfert in Zwickau, sowie an Stelle des in der vorjährigen Generalversammlung für den verstorbenen Herrn Rentier Louis Thost gewählten Herrn Nezirksassessor Graube in Dresden, welcher die Annahme der Wahl zurückgezogen hatte. Der Geschäftsbericht auf das Verwaltungsjahr 1890 liegt vom 18. d. M. ab bei den Zahlstellen des Vereines für die Aktionäre zur Abholung bereit. X Ausstände. Der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" zufolge streikt seit gestern früh auf Zeche „Eintracht Tief bau" bei Steele auf Schacht 2 Vie ganze Belegschaft in Folge der Weigerung der Verwaltung, die bekannten Forderungen be züglich Lohnerhöhung und Schichtvaucr zu bewilligen. Aus Schacht 1 arbeitet Alles. Seit gestern Morgen streikt auch auf Zeche „Sellerbeck" beiMühlheim die ganze Belegschaft. Von Schacht „Carnall" streiken 247 Mann, weil die Verwal tung wegen technisch erforderlicher Beschränkung 36 Arbeitern zum 30. April kündigte. Vermischtes * Eine tragikomische Begebenheit wird aus Tiflis gemeldet. Eine junge Dame begab sich kürzlich in eines der Schwefelbäder, die in Tiflis so zahlreich sind, um ein Bad zu nehmen. . Kaum war jedoch der Hahn mit dem Schwefelwasser geöffnet, als sich die Hände und Arme, der Hals und das Ge sicht der Dame schwarz färbten. Die Badefrau schrie vor Entsetzen beim Anblick dieser Metamorphose auf, die junge Dame sah entsetzt ihre Arme schwarz werden, warf einen Blick in den Spiegel, sah sich als Mohrin und fiel in Ohnmacht. Nach vielen Bemühungen gelang es, die junge Dame wieder zu sich zu bringen. Die Metamorphose aber erklärte sich sehr einfach. Die Dame schminkte sich nämlich tätzlich Hals, Gesicht und Arme mit einer stark zinkhaltigen Schmink. In dem Schwefelbade verband sich die Schminke mit dem Schwefel und Natrium des Wassers zu einer pechschwarzen Salbe, die zum ""ück leicht zp entfernen war. * Et» »euer Dovvetmord erregt in Antwerpen Auf ehen. Eine 40jährige Wirthin Namens RaeS und ihre Magd wurden am Morgen des 13. April erdolcht. DaS Erbrechen wurde erst am Abend entdeckt. Der Mörder heißt Meunier und war, von seiner Frau getrennt lebend, der Liebhaber der Witwe Raes, ' Xusfische Grenzsoldaten. Aus Thorn wird ge- chrieben: Zwilchen einem Trupp polnischer Auswanderer, welche n der Nacht zum 16. d. M. in einem Kahne über die Drewenz uhren, und russischen Grenz-Soldaten, welche dieses verhindern wollten, entstand ein Ringen, in Folge dessen der Kahn um- chlug und sämmtliche Insassen ins Wasser fielen. Zwei Mädchen und ein Knabe ertranken, Kahnsührer Müller auS Leibitsch wurde von den Grenzsoldaten halbtodt geschlagen. Die Auswanderer und der schwer verletzte Müller wurden nach der russischen Gerichtsstation Plock gebracht. ' Schlagfertig. Dieser Tage tritt in ein Geschäft in Hagen ein Herr, hinter dem der bekannte Mustertoffer erscheint. „Ludwig L., Vertreter der Firma A. Z. in Berlin, Premier lieutenant der Reserve." Sprichl's und verbeugt sich. Der Geschäftsinhaber thut desgleichen und erwidert: „Bizefeldwebel der Reserve, Herr Premierlieuienant begreifen, daß ich mit einem Vorgesetzten kein Geschäft entriren kann." * El» oügiuelles Verfahre» zur Ermittelung von Ladendieben hat der in der Seinmetzstraße25 in Berlin wobn- hafte Schlächtermeister Minx in Anwendung gebracht. Seit einiger Zeit waren demselben allerhand Fleischwaareu gestohlen worden. Minx verfiel auf folgendes Mittel, um den Lang- änger zu überraschen. Die unteren Seilen von verschiedenen ' ländlich auf den Ladentisch gelegten Waaren befestigte er mit. Bindfaden, welche an eine Klingel geknüpft waren, die in läutende Bewegung gesetzt wurde, sobald eines von den ange bundenen Stücken eingesteckt wurde. Am Mittwoch Morgen erschien ein sechzehnjähriges Mädchen im Laden, welches, wie öfter in neuerer Zeit, dort einen kleinen Einkauf machte. Als sich die jugendliche Kundin zum Weggehen anschickte, ertönte plötzlich das verrälherische Glöcklein. Mit großer Finger fertigkeit hatte das Mädchen ein angebundenes Stück Fleisch vom Ladentisch eskamotllt und in einen Korb gesteckt und der der Wendung zum Fortgehen die verrälherische Klingel in Bewegung gesetzt. Die Diebin wurde von dem Schlächtermeister unter dem Gelächter der zahlreichen anderen Kunden sofort dingfest gemacht und, nachdem ihr das „vorxus äellvti" abge- yommen worden war, einem herbeigeholten Schutzmann über geben. Wie verlautet, soll das Mädchen zu den Diebereien von seinen Angehörigen angehalien worden sein. VSrse«-RaM»tchte«. Dresden, 16. April Bei dem heute im hiesigen Zentral- schlachlvichhosc atgcballencn Markte für Kleinvieh standen insgesammt I l68 Schlachttbicre zum Vcrtawe, und zwar beziffeitc sich der neue Austrieb auf 5 Rinder, 661 Schweine und 66b Kälber, während 23 Rinder, 40 Hammel, und 74 Schweine als Ueberständer vom letzten Hauptmarklc und außerdem 50 Stück unparisck>e Schweine in geschlachtetem Zustande vorhanden waren. Der Umsutz in Rindern und Hammeln war bclangtoS. auch Schw.in', von welchen wiederum ein Theil unverkaust blieb, sanden nur langsam Abnahme, hingegen war das Verkaussgcschäsl in Kälbern ein leidliche und es behtelien bei allen BiehgaNungcn die Preise des Ictzvcrslosjenen Hauplmarkles Geltung. Schtachrviehmarkt im Schlacht, und Biehhose zu Chemnitz, ein 16. April. Austrieb: 18 Rinder, 289 Landschweine, 18 ungarische Schweine, 243 Kälber, 12b Hammel. Das Geschäft war in Rindern, trotz des steinen Zutriebes, langsain und in den übrigen Viehgattungen mittclinäßig Kälber waren abermals mehr am Markie als gebraucht wurden. — Preise: Rinder: 2 Qualität d4 bis SO Mk. sür 100 Psund Schlachtgewicht Landschweine: bl bis St Mk. sür 100 Psund Lebendgewicht bei 40 Psd. Tara per Stück Ungarische Schtveine 53 bis S4 Mk. sür tOO Psd Schlachtgewicht. Kälber: b2 bi« bb Mk. sür 100 Psund Schlachtgewicht. Hammel: 28 bis 32 Mark sür 100 Psd. Lebendgewicht Beri-n 16. April. Produktenbörse. Wctt.r: Bedeckt, »eizen wko Mk. —, April. Mai 227,SO, Juni-Juli, u26,S0, Sep- tember-Oktober 213,2b matter. Roggen loko Mk. 186,—, Avril-Mai 188,—, Juni-Juli 187,SO, Sepiember-Oktober 176,2b matter. — »virrt»« loko Ak , 70er lo o Mk. bl,2d, April-Mai 5090, Juni-Juli 51,10. 50er loko Mk. matter "übe j loko Mk. 62,—, Apri.-Mai 81,80 September-Ok ober «>3,80 iester. Haier loko Mk. —,—, April Mai lSY2S Scpiembe -Oktober 147,— matt. London, lb April. Silberbarren 44"/„, Kupfer, Chili- 51'/,, per 3 Monat 52',, beft selccted ' 8 Lr Zinn, Straits 90 Lr. 5 s., per 3 Monat 90 Lr. 10 ä, cngl 9l Lr. Blei, span. >2 Lr. >0 8.» cngl. 12 Lr 12 n sä. Zint, gewöhnliche Marken 22 Lr 15 s. bei 23 Lr, gewalztes schlcj. 24 Lr lb u. — >6. April, Silber barren 446,. AaHvpkis» der llfisenpapnzilge. Abfahrt nach DreSde«»r 5-OOf(nurMontags». Donnerstag) »45r, 8.53" 10 54 12.514,2 544 5.344 7.7" « 56* 9.344-. . . *l)em«t»t 6.10", 7.341-s, 9.39" 10.2944 1.E, 4.30, b.bt", » 2fts-, >1.47 „ „ «okseni 7.55, 12 1 7. 5 34, »3 Vteneomüdle-Moldau, 7 35, 1.30, «3, (bi« Moldau nur MimoochS und Sonnabend«) »34, (nur bis Bienenmühle-. „ Haiudt»«r«»Dtpvoi»<*wal»e.»»iv4d»rl, 6 4b, tu 5 12,51, 2.54, 5.34 (Tharandt umfteig., ab Tharandt « 45 oder 7.48). „ „ Halsbrücke: 7.48, 1.40, «.10. „ Vrand-Langeuau-Sroßhartwanntzdorst 7 4», 1.45, 6.20, S.34 (umsteigen in Berthelsdorf). Ankunft von DreSde« t (6.9"y 7.30f, 9.38", 10.254, 1.254, 4254, 5.53", 8.58s, 11.43, 12.44f (nur Sonntag« und Mittwochs.) . . «l»«mnttz,5.4Cff, s8.b2",s 10.1-ff, 12.48ff, 2.50ff,. 5.30, 7.6", 8.S5", ».24fch. - . Stoss««, 7.29, 11.44, 5.1, ».26. . vie»««mühlet 7.27, 12.9, 4.19, ».50. „ „ MpSdors-Dippoldi»wald« t 10.25, 1.25, » 58. ,, -alSbrücke r 9.57, 4.09, »,41. - » vrand-8a««e«a«.«r«ßhart«a»n«dorkt 5 3«. 12.38, 5.08, 8,50 (umsteigen in Berthelsdorf) Di« Fahrten von Abend« 6 Uhr bi« 5 Uhr 59 Minuten früh sind durch fettgedruckte Ziffern angegeben. " bedeutet Stdnellz»»» f bedeutet Hc lten in Muldenhütten, ff bedeutet Halte« la Meir schirm«