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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189104124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910412
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- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-04
- Tag 1891-04-12
-
Monat
1891-04
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.04.1891
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sichen »feier «hier Dank. ; und ie rr- letzien frei- m ein »als. Stuhl- iri-ich n, als Uhr, z um »»»- ckeits- L a usS. Bolger, i.) - erfolg- lenz. Solzogen prU. '2, 54, PrU. 57, 58, ! 1» »de» sich UhLlt 14 Nr. 1L- »eku«»- Sü« i» 0,'L^ «-»«chl «: Ge»N >»»dm»» « Fveibe". 1. Weitage zum Areikeraer Anzeiger und Tageblatt. r° 83.Sonntag, den 12 April.18S1. Reichstag. Der Reichstag setzte am Freitag vor womöglich noch schwächer als Tags vorher besetztem Hause die Debatte über H 125 des Arbeiterschutzgesetzes fon, der von der beim Kontraktbruch eintretenden Entschädigung handelt. Abg. vr. Krause (dfr.) begründeten seinen Antrag, der die Zah lung der Entschädigung von dem Nachweis eines durch den Kontraktbruch entstandenen Schadens abhängig machen will, mit dem Hinweise darauf, daß leichtfertiger Kontraktbruch in den Arbeilerkreisen durchaus nicht so häufig vorkomme, wie Manche annähmen. Abg. Bebel wandte sich gegen die Aus führungen des Abg v. Puttkamer, der dadurch, daß er nach seinen amtlichen Erfahrungen noch für Ausnahmegesetze sicher wärme, zeige, daß er in der Vergangenheit nichts gelernt und nichts vergessen habe, und der, was bei seinen reaktionären und antiguirten ^Anschauungen ^natürlich sei, sich wieder als energischer Feind der Arbeiterbewegung gezeigt habe. Der Minister v. Berlepsch habe sich auf die Ausstandsstatistik ge stützt, aber es sei unrichtig, dabei die besonderen Umstände des Ausstandes gar nicht zu berücksichtigen. Die große Zahl der Ausstände sei im vergangenen Jahre, wie im Ansang der sieb ziger Jahre eine Wirkung der gesammten wirthschastlichen Lage gewesen; in den siebziger Jahren hätte die Regierung eben falls ein strenges Gesetz zur Bestrafung des Kontraktbruches «ingebracht, der damalige Reichstag dasselbe aber abgelehnt. Wie jetzt, so hätten auch damals namentlich die Bergarbeiter die günstige Lage der Industrie benutzt, um ihren alten und wohlbegründeten Klagen auf dem Wege der Arbeitseinstellung Abhilfe zu verschaffen. Durch dies Auftreten seien aber weder die Industrie noch auch nur die Kohlenbarone materiell geschädigt worden, was man auch darüber fabeln möge und dieser Um stand beweise deutlich die Bedenklichkeit des §125, der auch in solchen Fällen, wo kein Schaden entstand, die Einbehaltung eines Wochenlohnes zulasse. Der große Bergarbeiterausstand habe den Leuten eine Lohnerhöhung von höchstens 25 Prozent, den Besitzern aber eine Preiserhöhung der Kohle um das fünf bis sechsfache der Lohnerhöhung gebracht. So gehe es bei jedem großen Ausstand und darum sei es schon vorgckommen, daß die Unternehmer selbst in Zeiten wirthschastlichen Aufschwungs die Arbeiter zum Ausstand aufreizen, um Anlaß zur Erhöhung der Preise der Jndustrieprodukte zu haben. Die Unternehmer ließen sich gar häufig direkte Kontraktbrüche zu Schulden kommen, wobei das öffentliche Interesse betheiligt sei, indem sie z. B. Kohlen 'nicht für das Inland, seine Fabriken und seine Eisenbahnen liefern, sie dagegen in das Ausland versendeten — die Unter nehmer versteckten sich dabei freilich hinter vorgeblichem Wagen mangel. Die Unternehmer seien viel mehr im Stande, solche -allgemeinschädlichen Kontrakte durchzusetzen, als die unbemittelten Arbeiter, aber dagegen gehe die Regierung nicht vor, weil man diese Leute brauche, weil unser Staat ein Klassenstaat sei, weil die Minister die Kommis der Unternehmer seien. Der Z 125, der sich schon durch diese Erwägungen als ungerecht charakte- risire, sei nun noch so gefaßt, daß er gerade diejenigen Arbeiter treffe, die sich überhaupt nicht organisiren könnten. Der Vergleich mit England, wo bei den Ausständen kein Kontraktbruch vorkomme, passe »nicht, weil man in England den Arbeitern das Koalitionsrecht im vollen Umsange gegeben habe, während man sie bei uns immer feindlich behandelt habe, wie das Sozialistengesetz beweise. Abg. vr. Hirsch (dfr.): Dem Abg. Singer gegenüber möchte ich daraus Hinweisen, daß er gestern gesagt hat, der Antrag Gulfleisch drücke der ganzen Partei desselben ein Brandmal aus. Ich muß dem gegenüber die Fälschung konstatiren, die in der Darstellung liegt, wenn man für das Verhalten einer ein zigen Person eine ganze Partei verantwortlich macht. Ich er kläre mich gegen den 8 125, wie auch Lasker schon 1874 sich gegen die Bestrafung des Kontraktbruchs ausgesprochen hat. Der Handelsminister hat einen Unterschied zwischen dem Kontrakt bruch der Arbeiter und einem anderen Kontraktbruch gemacht. Er hat aber Dinge mit einander verglichen, die nicht zu ver gleichen sind. Man kann nicht einen einzelnen Fall einer Mehrheit von Fällen gegenüberstellen. Was dann die Statistik des Ministers betrifft, so ist es doch nicht angängig, daß man einfach ein Vierteljahr herausgreift, in welchem gerade beson ders viele Streiks stattgefunden haben, man muß vielmehr auf einen möglichst weiten Zeitraum zurückgreifen. In den Jahren 1875 bis 1887 aber haben fast gar keine Streiks statlgefunden. Die Thatsache, daß sich sogar der als Arbeiterfreund bekannte Professor Brentano gegen den Kontraktbruch ausgesprochen hat, beweist für den vorliegenden Paragraphen nichts. Denn Pro fessor Brentano hat sich sogar mit der Buße in der ursprüng lichen Regierungsvorlage einverstanden erklärt, und diese will doch hier auch Niemand haben. Die Annahme des § 125 würde für alle Diejenigen tief bedauerlich sein, welche einen wirklichen Frieden wünschen. Wir Können nur unserer besten Ueberzeugung folgen, und ich möchte weine engeren Freunde heute dringend bitten, an der vollen Rechtsgleichheit der Ar beiter und der Arbeitgeber festzuhalten. Präsident v. Levetzow: Wie ich aus dem Stenogramm ersehe, hat der Abg. vr. Hirsch den, Abg. Singer den Vorwurf der Fälschung gemacht. Ich muß diesen Ausdruck als parlamentarisch unzulässig bezeichnen und rufe deshalb den Abg. vr. Hirsch zur Ordnung. Abg. Hitze (Ztr.) wendet sich in längeren Ausführungen gegen den Abg. Bebel. Es sei vollkommen irrig und eine Verdunkelung der wahren Sachlage, wenn behauptet werde, es handle sich hier um eine Klaffengesetzgebung. Wer das Koalitionsrecht der Arbeiter ernstlich schützen wolle, müsse auch dafür sorgen, daß Alles vermieden werde, was die Koalitionsbestrebungen der Arbeiter schädige und diskreditier. Abg. Möller (natl.) hebt hervor, daß die Arbeitgeber durchaus nicht prinzipiell ab lehnend den Organisationen der Arbeiter gegenüber ständen. Nur gegen unberechtigte Eingriffe in ihre Rechte und gegen Anmaßungen der Arbeiter-Organisationen müßten sie sich wehren, das sei ihr gutes Recht. Die Sozialdemokraten glaubten aller dings den Kontraktbruch als Kampfmittel gegen die Unter nehmer nicht entbehren zu können. In der Abstimmung wird zunächst der Antrag Krause (Abhängigmachung des Schaden ersatzes von dem Nachweis des entstandenen Schadens) gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Volkspartei, sowie eines Theils der Freisinnigen abgelehnt. Die Abstimmung über den Antrag Auer (Streichung des ganzen Z 125) ist eine nament ¬ liche. Dafür stimmen 141 Abgeordnete, geschlossen die Sozial demokraten, die Volkspartei, sowie der größere Theil der Frei sinnigen; dagegen 53; geschlossen die gesummte Rechte, das Zentrum, die Nationalliberalen und von den Freisinnigen die Abgg. Meyer (Berlin), Panse, Raeithel, Schütte, Schröder, Uhlendorf, Bamberger, Goldschmidt, Gulfleisch, Horwitz, Lange (Liegnitz). Das Haus ist, da nur 194 Mitglieder anwesend sind, nicht beschlußfähig. Vermischtes ' Von einem Drama auf See girbt ein Zettel Kunde, der in einer dieser Tage in Helgoland angetriebenen Flasche gefunden wurde. Der Zettel lautet: „Meine l. Marie. Da wir nun den Tod vor Augen haben und es in Gottes Willen ist, daß wir von einander scheiden müssen, so sei un verzagt und beweine mich nicht, denn im zukünftigen Leben werden wir uns Wiedersehen, ich kann nichts mehr schreiben. Wir sind gesunken bei Helgoland 7'/, Grad, 1. März. Dein treuer Bräutigam Hermann Frlkens." * Der historische graue Stock Napoleons I war unlängst gestohlen worden. Jetzt hat ihn, wie der Pariser „National" berichtet, die Polizei wiedergefundcn. Ein Händler im Quartier du Temple hatte ihn für — 3 Franks 50 Centimes gekauft. * Ein Duell. Mittwoch Nachmittags har in einem Pester Fechtsaale zwischen dem Chef-Redakteur des „Nemzet", Reichstags-Abgeordneten Edmund Gajary, und dem Honved- Lieutenant Koloman Toth ein Säbel-Duell staitgefundcn. Beide Gegner sahen sich zum erstenmale in ihrem Leben auf dem Fechtboden; denn Lieutenant Koloman Toth war durch das Loos dazu ausersehen, im Namen des Offizierskorps in Baja für einige Glossen des „Nemzet" Satisfaktion zu nehmen. Als Sekundanten Toths fungirten die in Pest stationirten Haupt leute Koloman Paszty und Joseph Lösch, welche auch im tele graphischen Auftrage des Bajaer Offizierkorps die Herausforde rung an Gajary ergehen ließen. Die Kärtellträger des letzteren waren die Abgeordneten Stephan Tisza und Gabriel Daniel. Gajary ist verheirathet und Vater von 5 unmündigen Kindern. Die Bedingungen des Duells lauteten auf Säbel bis zur Kampfun fähigkeit, und der Stich war nicht ausgeschlossen. Die beiden Gegner machten zwei scharfe Gänge und brachten sich gegen seitig vorwiegend mit flachen Hieben an Kopf, Arm und Ge sicht leichtere Verwundungen bei. Als Lieutenant Toth im zweiten Gange einen starken Hieb ins Gesicht erhielt, der ihm eine vom Ohre bis zum Munde reichende Verwundung bei brachte, traten die Sekundanten dazwischen und das Duell wurde als beendet erklärt. Die Kartellträger deS Gajarys ver öffentlichen jedoch nach dem Duell ein Protokoll, welches die Affaire weit über die Bedeutung eines gewöhnlichen Duells hinaushebt. Stephan v. Tisza und Gabriel Daniel erklären, daß ihre Partei sofort bereit war, milden WaffenGenugthuungzu geben, daß aber die Zeugen es für ihre Pflicht erachten, der Ueberzeugung Ausdruck zu leihen, daß in der inkriminirten Mittheilung des „Nemzet" nur eine berechtigte Kritik enthalten war, deren Ausübung nicht nur ein Recht, sondern geradezu eine Pflicht der Presse ist, und daß die Uebertragung dieser Angelegenheit auf das Gebiet der Ertheilung ritterlicher Gcnugthuung das Recht der freien Meinungsäußerung der Presse in unbegründeter Weise verletze. Nachdem sie dies vorausgcschickt, haben sie, dem Wunsche ihrer Partei entsprechend, der Gewährung bewaffneter Genug- thuung zugestimmt. Die Bevollmächtigten Toth's erklärten dem gegenüber, daß sie die persönliche Ansicht der gegnerischen Kartellträger nicht zu der ihrigen machen können, jedoch den Antrag stellen, daß über die Frage, ob in dem inkriminirten Artikel ein Ausdruck enthalten sei, welcher für das Osfizier- korps in Baja verletzend oder dasselbe vor der Oeffentlichkeit lächerlich zu machen geeignet wäre, eine frei zu wählende ge mischte Kommission entscheide. Die Kartellträger Gajary's lehnten diesen Vorschlag ab, da ihr Mandat unbedingt an dem Standpunkte festhalte, daß er als der provozirte Theil zur Verfügung stand und sich in eine weitere Ei örterung der Frage nicht einlasie. Es verdient verzeichnet zu werden, daß Gajary sowohl im Abgeordnetenhause als in der Delegation seit Jahren zu den wärmsten Fürsprechern der Armee gehört. * Mit Bierglcksern. Von der Militäraushebung kom mende junge Leute erschlugen in Biewer bei Trier einen 65jährigen Schuhmacher mit Bicrgläsern. Die Thäter sind verhaftet. * Ein Sonderling. In der Gemeinde Deurne bei Antwerpen versetzte ein sonderbarer Einfall des noch recht lebenskräftigen 73jährigen Rentners Meel Jung und Alt in die ausgelassenste Stimmung. Als vor zwei Jahren dessen Frau starb, hatten verschiedene Verwandte es unterlassen, dem Trauergottesdienst beizuwohnen. Um einem ähnlichen Vor kommniß seiner Person gegenüber vorzubeugen, ließ der kinder lose Alte sich a m7.d.M. in derPfarrkirche ein feierliches Traueramt lesen, bei dem sich begreiflicher Weise die ganze Sippe der „trauernden Erben", sowie alle Freunde des Sonderlings ein fanden. Von der Kirche ging's zum frohen „Trauerschmaus", auf dem man srühstücksweise 30 Kilo Käse, über 100 Brote und zwei Faß Bier vertilgte. Gegen Ablauf des lustigen Mahles wurde dem Todeskandidaten ein Jmmortellenlranz überreicht. Dann schwankten die Trauergäste unter Hochrufen auf ihren Gastgeber tiefgerührt nach Hause. * Raubmord. Der „Aachener Post" zu Folge ward in der Nacht zum 10. d. M. durch einen Bäckergehilfen ein Raub anfall beim Bäcker Weiler in der Jakobstraße in Aachen verübt. Weiler ist todt, die Frau durch Axthiebe und Messerstiche schwer verwundet. Der Thäter ist entkommen. * Zwei Opfer eines Aprilscherzes. Aus Debrerzin wird ein tragischer Fall gemeldet, bei welchem zwei Menschen leben einem elenden Aprilscherze zum Opfer fielen. Die Bäuerin Johanna Acre in Szeghalom erhielt am Tage nach Ostern einen Brief aus Budapest, den sie mit vieler Freude eröffnete, da sie vermuthete, daß er von ihrem daselbst beim Militär dienenden Sohne komme. Kaum hatte sie jedoch zu lesen begonnen, entfiel der Brief ihren Händen und mit einem Schrei des Entsetzens sank die Frau lobt zu Boden. Ihre 13jährige Tochter, welche Zeugin der Szene war, wurde dadurch so erschüttert, daß sie in einen Starrkrampf verfiel und nach kurzer Zeit ihrer Mutter ins Grab folgte. In dem Briefe der nicht unterschrieben war, wurde umständlich erzählt, daß der Sohn der Bäuerin, der beim Regimente als Schuster ver wendet wurde, erschossen worden sei, weil er die Stiefel mit schiefen Absätzen versehen habe, daß er prächtig begraben worden sei und auch ein General an dem Leichenbegängnisse theilge nommen habe. Der Bries wurde dem Bezirksgerichte über geben. Nach dem Verfasser desselben wird gefahndet. * Eit» Ueberfak. In Paracz bei Temesvar überfielen bewaffnete Räuber das Kastell des Gutsherrn Peter Fodor. Dieser, ein achtzigjähriger Greis, stellte sich zuerst allein den Räubern entgegen und wurde von diesen niedergeschlagen. Als die Dienerschaft zur Hilse Herbeieille, ergriff Fodor eme« Re volver und feuerte zwei Schüsse auf die Räuber ab, welche vor der Uebermacht zurückwichen, während der Flucht jedoch noch einmal auf Fodor schossen und denselben schwer verwundeten. Den Räubern gelang es, spurlos zu entkommen. kirchliche Nachrichten. Dom. dkiserioorckiimvom. Predigt-Text: dtsttb. 18, 1—7. «enrododork: Fiüagotiesdienst. * hltderodorf: Nachmittagsgottcsdienst Standesamtsnachrtchten an» Freiber- vom 8. bis t0. April 1801. Aufgebote: Der Schlosser Max Asted Huhn in Chemnitz und Anna Ida Dehnert von hier; der Kernmacher Frie wich Emst Jobn aus Oschatz und Emma Marie Uhlig hier; der Kesselschmirde- ichille Wilhelm Ludwig Wehner und Helene Alma Knolt hier; der Zeilenhaucr Traugott Emil Winterlich aus Reichenbach bei Sieben- lehn und Anna Elisabeth Zöllner aus Dresden, Beide hier; der Destilla- lionsgeschästsgehilse August Louis Meier aus Naundorf und Johanne Helene Hegewald hier Geburten: Dem städt. Straßenwärter Ziller eine Tochter; den, Handarbeiter Dieirieb eine Tochter; dem alltnec verstorbenen Hüttenarbeiter Klemm ein Sohn, nachgeboren ; dem Gelbgießer Beckert ein Sohn; dem Tapezierer Fischer etn Sodn; den, Tischlermeister Zimmermann eine Tcchter: dem Bildhauer Stoll eine Tochter; dem Elicngießcrciarbciter Thümmel ein Sohn, lodtgedoren. Sterbesälle: Des Ziegeleiarbcittr Hamcke ZwillingStochter Elsa Meta, l T. alt urgelauit; des Kirchner Busch Tochter Johanne Marie Helene, 23 I. l M 12 T. alt; des Bäckermeister Werner Sohn Paul Georg Ferdinand, 23 I. S M 18 T. alt. Hierüber ein unehelicher Sohn, 3', M. alt. Fa»ttie»»N<»chrich1e«. Geboren: Ein Knabe: rn. Gustav Seydler in Dresden. — Ein Mädchen Hrn Fritz Quaas in Dresden. Verlobt: Hr. Hilssgcistiichcr Richard Crusius in Aue mit Frl. Martha Meusel in Claußnitz. Hr. vr. msä. Georg Liebe, apvrob. Arzt, mit F>l. Anna Sachse in Borna. Hr Rittergutspachter Oskar Uibrig aus Kröstau mit Frl Elie Steiner in Plaren. hr. Otto Thiele mit Frl. Hermine Fichtner in Dresden. Vermählt: sw Bruno Müller mit Frl Helene Zumpe in Dresden. Hr Horst Fischer mit Frl. Antonie Strohbach in Dresden. Hr. Bertbotd «chm, mit F l Elisabeth Mehlbose in Dresden. Hr. Heinrich Schneider mit Frl Ida Bergmann in Dresden. Gestorben: Hr Geh. Obcrfinanzrath K-rl Findeisen in Altenburg. Hr. Franz Felix Voigt in Leipzig-Reudnitz. Frau Mag dalene Riemer, geb. Zieschang in Dresden. Hr. Kaufmann Emil Apitzsch in Dresden. Hr. Stanonsvorstand Albert Ulbricht in Lößnitz. Hr. Privatus Friedrich Ernst L schke i. Niedersedlitz. Hr. Buchhändler Paul Harter in Meißen. Hr. Fabrikant Hermann Mollbcrg in Dresden. Frau Johanne Christiane Gottliebe Erbe in Dresden. Hr. Arthur Garrigue« in Dresden. Freiberger Marttpreife vom 11. April 18S1. Butter, je nach Qualität von 2,10 bis 2,0t) Mark L Kilo. Ferkel, » Paar, 31 bis 22 Mk. Freiberger Butterpreife am 11. April 1891. nach landwirthschaftlichem Ermessen: t Kilo 2,20 bis 2,dv, ff. Qualität bis 2,80. Eingesandt. jOhnc Verantwortlichkeit der Redr von.t Die geehrten Haussraucn seien aus die ganz vorzüglichen Eigen schaften der amerikanische» Brillant - Glanz. Stärke von Fritz Schulz jun., Leipzig, ausmelksam g-macht Denn jede Dame vermag beim Gebrauch dieser amerikanischen Glanz-Stärke leicht und sicher die schönste Plältwäschc mit oder ohne Glanz — zu erzeug », und ist dabei— auch für die ungeübte Hand — ein Mißlingen vollständig aus geschlossen. Der große Erfolg, den diese Erfindung der Firma Fritz Schulz jun, Leipzig, üb.rall errungen, hat leider diele werihlose Nachahmung n im G folge gehabt und liegt es deshalb im Interesse der HauSsraucn, beim Emkaus besonders auf die jedem Packet auf gedruckte Schutzmarke „Globus* und Firma „Fritz Schu z jun , Leipzig" zu achten um tiefe amerikanifche Glanz-Stärke auch sicher ächt zu erhalten. Letztere ist in Palleten u rO Pfg. überall in den meisten Kolonialwaaren-, Drogen , Seifen- :c. Handlungen zu haben. Die bewährte Chokoladen-Firma Gebe. Stollwerck hat ihren rühmlichst bekannten entölen Puder-Cacao seit einiger Zeit in neuer» origineller und überaus handlicher Form an den Markt gebracht, trdem sie aus demselben durch Prassen Herzen formte, deren jedes zur Herstellung einer Tasse Chokolode genügt Die dadurch beivirkien V rthcilc sind Raum-Ersparniß und Gleichmäßigkeit des damit be reiteten Getränkes Herz-Cocao bietet das Herz der Cacaobohnen, jene» edelsten unter den Nahrungsmitteln, welche die Ra ur im Pflanzenreiche aufweist. Aus ie cm Grunde gab vün o d.m Cacao tcn Beinamen „Theobroma'. d. y Göt ei speise. Gcor. Stollwerll's „Herz-Cacao" wird in Dosen mn 25 Herzu zu 75 Pfg. in^dcn Handel gebracht. D c Hausfrau weiß allo genau, daß ihr die Tasse Cecao drei Pfennig kostet. — Stollwerck'schc Cacao» und Cyokoladen sind überall in de» kurch V rlaussschi.der kenntlitzen G schäften läuflich. Jede neue Jahreszeit stellt an den Einzelnen neue Ansprüche, bei denen die Kleidersrage in erster Reihe steht. 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