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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189107267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-07
- Tag 1891-07-26
-
Monat
1891-07
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.07.1891
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Weitage zum Areiöerger Anzeiger und Tageßtait. 171. Sonntag, dm 2«. Juli. " 18A. > ' " - MU !' Der Amerikaner. Roman voaUdolfStreckfns. j61. Fortsetzung.) sNachdruck verboten/! Fall war wohl noch nicht nach dem rothen HauS zurückge lehrt. Die unheimliche Angst, welche den Doktor, nachdem er sich kaum von Falk getrennt, ergriffen hatte, von welcher er nach dem rothen Hause zurückgetrieben war, fiel ihm jetzt noch schwerer auf daS Herz, er beschleunigte seinen Schritt und nahte Kurt, der stehen geblieben war und mit nicht gerade angenehmem Staunen den fremden Herrn betrachtete, der mit großen Schritten auf ihn zukam und ihn in der angenehmsten, traulichsten Unterhaltung störte. Nur ganz leicht lüftete der Doktor den Hut zum Gruß für die beiden Damen; er war überhaupt kein Mann der höflichen Form, und in diesem Augenblicke dachte er gar nicht daran, sie beobachten zu wollen. Ohne Vorrede fragte er Kurt barsch und kurz: „Ist Doktor Falk zurückgekehrt?" .Soviel ich weiß, noch nicht!" erwiderte Kurt ebenso kurz „Was wünschen Sie von ihm?" .Dacht' ich es doch!" fuhr der Doktor auf. .Herr von Dyssem — Sie sind es doch, Sie sind der Freund Falt's?" „Mein Name ist v. Dyssem." .Ich muß Sie allein sprechen und sogleich!" Kurt runzelte finster die Stirn. Dieser formlose Mensch, der die Pflicht der gewöhnlichsten Höflichkeit gegen die Damen ganz außer Acht ließ, mißfiel im höchlichst. — „Sie beleidigen mich, indem Sie die Damen beleidigen," sagte er mit sehr ent schiedenem Tone. „Ich fühle mich durchaus nicht veranlaßt, einer so wenig höflichen Aufforderung nachzukommen." „Hol der Teufel die Höflichkeit!" rief der Doktor, „wenn es sich vielleicht um Leben und Tod handelt, gicbt es keine höfliche Entschuldigung. Ich sage Ihnen, ich muß Sie allein sprechen. Was ich Ihnen zu sagen habe, taugt nicht für fremde Ohren, am allerwenigsten in diesem Hause." „Mit welchem Rechte, Herr, wagen Sie es, eine so unge bührliche und unhöfliche Forderung und m solchem Tone zu stellen?" brauste Kurt auf. „Zum Donnerwetter, habe ich es Ihnen nicht schon gesagt, daß es sich um Leben und Tod handelt?" rief jetzt auch der Doktor wüihend, „wenn Sie Falks Freund sind, dann müssen Sie mich hören. Vielleicht ist sein Leben bedroht, vielleicht ist es jetzt schon zu spät!" „Falks Leben bedroht? Was ist geschehen? Ich flehe Sie an, sagen Sie es mir! Ich vergehe in Todesangst!" Susanne, die bisher mit Elsa etwas bei Seite gestanden und staunend den Streit der beiden Männer mit angehört halte, ergriff bei diesen Worten des Doktors Hand, sie schaute rhn an mit einem flehenden Blick. Eine Thräne stand ihr im Auge, die Hand, mit der sie die des Doktors hielt, zitterte heftig. „Verdammte Geschichte! Nun mischen sich gar noch die Frauemimmer hinein," fluchte der Doktor unwirsch, Suschen barsch seine Hand entziehend; als er aber dem lieblichen Mäd chen in das bleiche Gesicht schaute, als er in ihren Zügen den liefen Seelenschmerz, die entsetzliche Angst las, die sie erfüllte, schwand sein Ingrimm, er brummle wohl noch, aber er fluchte nicht mehr, als er zu Susanne gewendet fortfuhr: „Sie brau chen nicht gleich zu weinen. Hoffentlich ist es gar nicht so schlimm; ich habe in der Aufregung vielleicht den Mund clwas zu voll genommen. Und da sie cs nun doch einmal wissen, daß ich Sorge um Doktor Falk habe, mögen Sie auch erfahren, weshalb. Wir sind zusammen von der Sägemühle fortge- zangen, er hat den Fußweg eingeschlagen, ich habe mich in den Wagen gesetzt und bin gefahren. Er müßte schon seit einer halben Stunde zu Hause sein, da er nicht hier ist, fürchte ich, daß ihm unterwegs im Walde ein Unglück zugestoßen ist. Das ist Alles! Und nun thun Sie mir den Gefallen und lassen Sie mich mit dem Herrn v. Dyssem allein, ich habe dem noch Manches zu sagen, was für Frauenzimmerohren nicht paßt." Susanne antwortete nicht, sie umfaßte Elsa und flüsterte ihr zu: „Komm mit mir, liebe Herzens-Elsa! Wenn Du mich lieb hast, komm!" „Wohin willst Du?" „Du sollst es erfahren, komm nur, komm!" Sie zog Elsa, die ihr folgen mußte, mit sich fort. Flüchtigen Schrittes eilten die beiden jungen Mädchen dem Hause zu. Doktor Berg strich sich befriedigt den schwarzen Schnurr bart. „Endlich sind wir allein, Herr von Dyssem," sagte er. „Endlich kann ich frei von der Leber fort sprechen. Wenn auch die armen Mädchen wohl keine Ahnung von der Nieder trächtigkeit ihres Vaters haben, konnte ich doch in ihrer Gegen wart Ihnen nicht sagen, was ich befürchte, weshalb mich, als ich von Falk geschieden war, plötzlich eine solche wahre Todesangst befiel, daß ich, statt direkt nach Nonnenthal, so schnell wie mein armer Gaul nur laufen konnte, nachdem rothen Hause gefahren bin, um mich zu überzeugen, ob Falk glücklich zurückgekchrt sei. Er ist nicht zurückgekommen, meine Ahnung hat mich nicht betrogen. Ich bin fest überzeugt, der Amerikaner hat ihm auf dem einsamen Wege aufgelauert und ihn mit feinem verdammten Knotenstocke von rückwärts her niederge schlagen." „Herr, wie können Sie cs wagen, eine so wahnsinnige Be schuldigung auszusprechen!" „Ruhig Blut, Herr von Dyssem! Wir Beide dürfen uns jetzt nicht zanken. Sie müssen mich aus Freundschaft sür Falk ruhig anhören. Ich weiß von Falk, daß Sie von der Unschuld des Amerikaners überzeugt sind — Falk würde Ihnen, wenn er zurückgekehrt wäre, vielleicht schon in diesem Augenblick die unzweifelhaftesten Beweise der Schuld des Schurken gegeben haben." „Herr —" „Lassen Sie mich erst ausreden, Herr von Dyssem, dann mögen Sie schimpfen und toben, so viel Sie wollen. Falk hat mich nach der Sägemühle begleitet, dort hat er sich vom Sägc- müllcr die Bestätigung für Das, was er schon ahnte, fast wußte, geholt; er hat die Beweise für die Schuld des Amerikaners in der Hand, und der Amerikaner weiß das. Sein Knecht Jobst hat Falk und mich, er selbst Sie und Falk bei Ihrem letzten Gespräch mit diesem behorcht, er weiß, daß Falk oen Beweis für seine Schuld führen kann, und daß Falk beabsichtigte, ihn heute noch gegen Sie und morgen vielleicht schon vor dem Richter zu führen. Nur wenn er den gefährlichen Zeugen auS dem Wege räumte, konnte er sich vor Entdeckung schützen. Er wußte, daß Falk von der Mühle auf dem Fußwege zurückkehren wollte, unvorsichtiger Weise hat es ihm Falk selbst gesagt. Er hat nicht gezögert, den einzigen Schritt zu thun, den es noch zu seiner Rettung gab. Ich bin überzeugt, wir finden Falk erschlagen von dem Amerikaner auf dem Fußwege zwischen der Sägemühle und dem rothen Hause. Wir müssen ihn aussuchen Vielleicht ist er nicht todt, nur schwer verwundet, dies ist meine letzte schwache Hoffnung. Und deshalb komme ich zu Ihnen, Herr von Dyssem. Mögen Sie mir glauben, oder nicht. Sie müssen mit mir kommen, um Falk aufzusuchen, ih^r vielleicht die einzige noch mögliche Hilfe zu bringen. Wollen Sie mir dies verweigern?" „Nein," erwiderte Kurt mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich werde Sie begleiten, um, wenn wir Falk auf dem Wege oder in der Nähe desselben eifrig Raupen suchend oder Schmetter linge fangend finden, mit ihm und Ihnen über die thörichte Angst zu lachen, welche Sie empfunden haben. Vielleicht werden Sie dann nach und nach zu dem Glauben kommen, daß alle die unsinnigen Gerüchte, welche von Ihnen und Anderen weiter verbreitet wurden, ebenso thöricht und gegenstandslos sind, wie Ihre Furcht, daß Falk ermordet wor den sei." „Hol' der Teufel Ihren verstockten Unglauben! Aber gleich viel, wenn Sie nur mitkommen und zwar sofort. Wir haben keine Zeit zu verlieren." „Ich bin bereit!" „Vorwärts denn! Meinen Kutscher nehmen wir auch mit. Er mag das Pferd absträngen und an einen Baum binden. Wenn wir zu Dreien sind, wird der Amerikaner nicht wagen, uns zu folgen, auch wenn er aus der Mittheilung seiner Töchter errathen sollte, wohin wir unsern Weg richten." Kurt folgte achselzuckend über die unnöthige Besorgniß dem Doktor, der jetzt schnell über den Hof und den Hausflur nach dem freien Platz vor dem Hause ging, wo der Kutscher mit dem Einspänner hielt. Ganz so sorglos, wie es dem Doktor erscheinen wollte, war Kurt aber doch nicht. Er mußte un willkürlich an den seltsamen Abschied denken, den Falk von ihm genommen hatte, an die bange Todesahnung des Freundes, an dessen letztes Wort: „Wenn ich nicht zurückkehren sollte, dann denke daran, daß der Amerikaner uns behorcht hat." Regte sich wieder ein Zweifel in Kurt? Nein, er zweifelte nicht mehr, sein Glaube war unerschütterlich! Nachdem er selbst durch die Erkenntniß, daß der Amerikaner der entflohene Karl v. Dyssem sei, nicht gebeugt, nachdem er durch Elsa's begeisterte Liebe und Verehrung für den Vater gekräftigt worden war, vermochten die Mittheilungen des Doktors keine ge meinen Zweifel hervorzurufen; aber besorgt war Kurt, daß dem Freunde irgend ein zufälliges Unglück zugestoßen sei. Nur hierdurch ließ sich Falls langes Ausbleiben erklären, denn an eine durch das Sammeln von Raupen und Schmetterlingen verursachte Verspätung glaubte Kurt selbst nicht. Schweigend gingen schnellen Schrittes Kurl und der Doktor, von dessen Kutscher gefolgt, durch den Wald auf dem schmalen nach der Sägemühle führenden Fußsteige, sie waren Beide nicht gestimmt für eine freundschaftliche Unterhaltung, Beide gedrückt durch eine unheimliche Ahnung. Der Doktor ging voran, ihn trieb eine namenlose, mit jeder Minute wachsende Angst zum schnellsten Schritt, den er nicht hemmte, obgleich er bei dem ungewohnt schnellen Steigen fast den Athen, verlor. Plötzlich aber blieb er stehen. „Höllen Element!" rief er. „Was be deutet das? Ein Frauenzimmer kommt uns im vollsten Lause entgegen! Eine von den Töchtern des Amerikaners! Die hier im Walde? Donnerwetter, das ist stark!" Doktor Berg hatte die Worte noch kaum ausgesprochen, da hatte Elsa, die den Waldweg mehr herabflog als ging, die Wanderer schon erreicht. Sie sank in Kurt's sie umfangenden Arm, an seiner Brust verbarg sie das glühende Angesicht, im nächsten Moment aber schon erhob sie es wieder und den Ge liebten mit einem Blick anschauend, in welchem sich die fürchter lichste Seelenangst wiederspiegelte, flüsterte sie ihm zu: „Es ist zu grausam, zu entsetzlich! Er ist ermordet!" „Habe ich es nicht gedacht? Falk ermordet!" schrie Doktor Berg, der jedes der leise geflüsterten Worte verstanden hatte, in wilder Aufregung. Er packte Elsa hart am Arm. „Reden Sie," fuhr er barsch fort, „was ist geschehen? Wo haben Sie ihn gefunden?" Die harte, barsche Anrede gab Elsa die Fassung zurück, welche ihr das Entsetzen geraubt hatte. Sie entzog unwillig ihren Arm der Hand des Doktors; nicht zu diesem, nicht auf seine Frage antwortend, sondern zu Kurt gewendet, erwi derte sie: „Wir haben ihn gefunden. Susannen's entsetzliche Ahnung hat sich erfüllt. Sie flehte mich an, mit ihr Falk aufzusuchen, ich konnte ihrem Flehen nicht widerstehen. Kaum hundert Schritte von hier fanden wir ihn leblos aus tiefer Kopfwunde blutend, auf dem Wege liegend. Er ist ermordet, es ist fürch terlich! Ich kann es gar nicht fassen!" „Ermordet! Todt!" stammelte Kurt. Die plötzliche schauer liche Nachricht erschütterte ihn so tief, daß er kaum aus zu sammengepreßter Brust die beiden schrecklichen Worte sprechen konnte. „Ich weiß es nicht," fuhr Elsa fort, die mehr und mehr sich faßte. „Als Susanne sich neben ihn auf den Boden warf, als sie ihn umfaßte und sein blutendes Haupt an ihre Brust legte, schien es ihr, als ob er noch athme. Vielleicht ist doch noch Hilfe möglich, das ist meine einzige Hoffnung. Um Hilfe zu holen, wollte ich nach Hause zurückeilen. Susanne ist bei ihm geblieben." „Allein bei dem Ermordeten? Meine Hochachtung! Das nenne ich Muth für solche kleine Frauenzimmer!" „Nicht ganz allein," erwiederte Elsa auf die bewundernde Bemerkung des Doktors. „Ter Andres sitzt nicht weit von Falk entfernt auf dem Wege. Er ist auch verwundet und kann nicht fort. Er hat mich gebeten, so schnell ich laufen könnte, nach dem Haus zu eilen und den Vater zu bitten, daß er mit so viel Leuten wie er auftreiben könne, herauskomme, um den Doktor Falk und auch den Andres nach dem rothen Haus hinunter zu tragen. Golt sei Dank, daß ich Ihnen be gegnet bin! Eilen Sie Ihrem Freunde zu Hilfe; ich aber werde, so schnell ich eS vermag, das roth« HauS zu erreichen uchen, bald wird dann auch der Vater hier sein!" „Halt, mein kleines Fräulein, darau- wird nichts!" ent legnere Doktor Berg barsch, indem er wieder Elsa'S Arm er- äßte und sie festhielt. „Nach dem rothen HauS werden Sie rtzt nicht zurücktehren. Wenn mein armer Freund Falk noch leben sollte, waS ich freilich kaum glaube, braucht eS Ihr Vater, )er Herr Amerikaner, jetzt noch nicht zu wissen, denn keinen» allS dulde ich, baß Falk, so lange noch Leben in ihm ist, nach )em rothen Hause gebracht werde; dort würde er sicherlich nicht lange am Leben bleiben. Wir schaffen ihn nach der Säge mühle. Bei dem braven Schmitz ist er in Sicherheit und wird die nöthige Pflege finden." „Nach der Sägemühle? Niemals! Es wäre sein Tod! Ich rufe den Vater!" Mit einer kräftigen Anstrengung riß Elsa ich los und ehe der Doktor sie wieder festzubalten vermochte, loh sie dem rothen Hause zu, so schnell, daß der schwerfällige Mann gar nicht hätte daran denken können, sie aufhalten zu wollen, auch wenn nicht Kurt ihm in den Weg getreten wäre. „Herr, wie können Sie es wagen, eine solche Sprache gegen Fräulein Elsa zu führen?! „Hol' der Teufel Sie und das rabiate kleine Frauenzimmer!" schrie der Doktor wüihend. „Da saust der Irrwisch hin! Ehe ich alter dicker Mensch mich nur in Bewegung setze, ist er schon im rothen Hause! Jetzt ist nichts mehr zu ändern. Kommen Sie, Herr von Dyssem! Wir Beide dürfen uns jetzt nicht zanken. Wir haben die Aufgabe, unsern Freund Falk zu retten, wenn er noch zu retten ist, oder ihn zu rächen, wenn der Schuft, der Amerikaner, ihn wirklich ermordet hat." Er wartete keine Antwort ab, im Sturmschritt eilte er vorwärts. Kurt folgte ihm. Schon nach kaum hundert Schritten bot sich den Beiden bei einer Biegung des durch den Wald schlängelnden Weges ein eigenthümlich schauerlich trau riger Anblick. (Zo üch ivq io g: ) Vöriest-Nachrichte«. Dresden, 24. Juli. Amtlich sestgcstcllte Wochenmarktpreise Preise in Pfennigen: Mehl kg: Roggcnmehi Nr. 0 3ö—41, Haus backen 40, s>ir. 3 28—32. Weizenmehl: Kaiserauszug 46— 50, GrieslerauSzug 43 48, Bäcker - Mundmchl 38—42. — Brot kg: Niedcrscdtiper Tasclbrvl 31, Nr. I 30, Nr. II 28, Planerisches Nr. I 3', Nr. II2», Nr. HI 2 7—28. Dresdner Brotfabrik: Nr. I 29, Str. II 28, Nr. III 27. — Flcischwaaren kg: Rindfleisch, Suppenfleisch ll>0 bis 280. Lende unausgcjchält 130 —200, Lende ausgeschält 240—400, Kalbfleisch 100—200, Hammelfleisch 1 0 bis 200, Schweinefleisch 120 bis 200, Rauchfleisch 180—280, Schinken 160 bis 240, Speck, ge räuchert, 140 bis 200, Schweineschmalz 140 bis 200, Rinoschmalz 80 bis 160. — Geflügel, Stück, Gänse 400 bis 7S0, Eulen 200 btt 480, Hühner 120 bis 300, junge Hühner 80 bis 200, Tauben 40 bis 75. — Wil dpi et: Revrückcn, Stück 700 bis 1800, Rehkeule, Stück 580 bis 980, Hirschw ld, kg 100 bis 450. — Fisch« kg: Hecht 150 bls 200, Aal 280 bis 380, Matjesheringe Stück 10 bis 25, Vollhcriuge Stück 4 bis 12. — Frisches Obst: Aepsei, fremde, kg 40-108, Birnen,! 30, Kirschen, 5 I 50—180, Aprikosen (MdI.) bv bis 80, Stachelbeeren, I. IS bis 30, Johannisbeeren, 1.18—30, Erdbeeren, l. 2b bis bO, Wald Erdbeeren 80 bis 8 », Himbeeren, I 25 bis 40, Heidelbeeren,!. 12—15. — Eier, verbürgt frische, hiesige, Stück 8 bi» 8, frische, hiesige, Mandel 70 bis 90, fremde, Mandel 60—70, — Kar- löffeln, SO kg 450 bis 650, 5 I. 50 — 65, — Sauerkraut: kg 20 bis 30 Dres oen, 24. Juli. Produklenprcifc I. An der Börse: Weizen, neu, pro >800 kg netto : Weißwcizen, Land-, 235 bi» 245, Braumcizen, 230 bis 235, russ. Weizen, rother 235 bis 240, do. weißer 235 bis 240, co. gelb und bunt 230 bis 235. Roggen: siichs. 200 bis 2!5, russischer 215 bis 220, preußischer 215 bis 220. Gerste: sächsische 150 bis t7o, böhmische und mährische 168 bis 180. Futter- g-rste ISO—165. fFcmstc Waare über Notiz.) Haser: 162—172. Mais pro MOO kg netto: Cinquantine 160 — 165, rumänischer, 147—150. Erbsen pro 1000 kg netto: weiße Kochw 170—180, Futterw. 150—165, Bohnen 170 bis 200. Wicken 130 bis 160. Buchweizen pro 1000 kg netto: inländischer 170—180, russischer 170—180. Leinsaat pro 1000 kg netto: scinste, ganz bcsatzfrcie 25b—270, feine 230—245, mittlere 220 bis 235 Rüdöl pro 100 kg netto, mit Faß, raffin. 66 Rapskuchen pro 100 kg: lange 13,—, runde 12,50. Leinkuchen, einmal gepreßte 18,— zweimal gepreßte 17,—. Malz, ohne Sack, 22—28. Weizenmehl pro 100 kg. netto, ohne Sack, exklusive der städtischen Abgaben: Kaiferauszug 39,50, Griesler auszug 36,50, Semmelmehl 36,—, Bäckermundmehl 35,—, Gries ler- mundmch! 31,—, Pohlmcyl 28,50. Roggenmchl, ohne Sack, exklu sive cc städtischen Abgaben: Nr. 0 31,50, Nr. 0/1 33,—, Nr. I 32,—, vtr 2 28,—, Nr 3 26,—, Futtermehl >6,—. Wcizciiklcie, ohne Sack, grobe i2,—, seine 12,—. Roggenklctc, ohne Sack, 13,40. — Spiritus, pro 10000 I — Proz. ohne Faß, unverst, mit 50 M. Vcrbrauchs- steuci : 70,— G, mit 70 Mk. Verbrauchssteuer 50, - G — II. Aus dem Markte: Haser bl 8,20 bis 9,20. Kartoffeln, bl neue 7,60 bis 8,80. Butier kg 2,20 —2,60 Heu pro Zentner 3,20—3,80. Stroh pro Scbock 20,00 dis 27,80 o - c r n 24 Juli. Produktenbörse. Wetter: Wol ig. Geiz n ioko Mk. —, Juli 245, , Juli-August 215,75, September- Oktober 209,75, fester. Roggen loto Mk. 221,—, Juli 216,25, Juli-August 207 25, Scpicmbcr-Ollodcr 199,—, matter. — Spiritus i co Mk. —, 70er loto Mk. 50,25, Juli-Äugust 49,30 Scptcmber- Oltobcr 44 90, 50er loko Mk. —scst.r. -eudöl loko Mk. 60,20, Juli —, September-Oktober 60,— scsbr. — Haser ioko Mk. —,—, Juli 169,— September-Oktober 146,25, matt. Hamburg, 24. Juli. Gold in Barren pr. Kilogramm 2786 Br., 2782 Gd. Silber in Barren pr. Kilogramm 135,25 Br., 134,75 Gd. uonoon, 23. Juli. Silberbarren 46'/,, Küpser, Chili- 52'/,, per 3 Monat 53, bcst selrctcd 58 Lr 10 s. Zinn, Straits 91 .Lr. 10 8., per 3 Monat 91 Lr. >7 8 6 ä , engt 95 Lr. 10 8. Blei span, l2 Lr. 7 8. 6 ä, engl. 12 Lr 128.6 ä. Zink, gewöhnliche Markm 23 Lr. 15 s, des. 24 Lr, — 24. Juli. Silberbarren 45',. Eingesandt. sLhne Verantwortlichkeit der Redaktion.) sowie die drei Sorten ,,Via» ck» l'asto" der Deutsch-Italienischen Wein-Import-Gesellschaft (Zentral- Verw ltung Frankfurt am Main) sind angenehme leichte italienische Natur- rothweinc, welche als wohlbekömm- Och o Tischgetränk ganz m,anders zu empfehlen sind, und deren Qualität nach d>m Anrsprach kompetenter Weinkenver von keinem der »genannten Bordeaux-Weine in gleicher Preislage erreicht wird. Durch Königlich italienische Staatslontrolle wird sür absolute Reinheit garantirt. Zu beziehen sowie auch aussührlibe Pens- listen sämmilicher Murken der Gesellschaft durch di- bekrnmcn Ber- kaussstcllcn. Uarva Italia I »0 kkg. per riusobo 85 „ bei 12 ktimokeu I (okno 6Ias)
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