Volltext Seite (XML)
«bemultzer ««zeige» ««d «tadtbote. Nr. »SV. Sonntag, 28. September 1884. Sekt, 2. GehmugSsäge mit Fuchsschwanz, einen Bandsägenschränkapparat, einen Löschopparat und eiserne Schraubenzwingen ausgestellt. Hinsichtlich der Konstruktion uud gediegenen Ausführung konkurriren diese Ma schinen und Apparate mit denen der Lieguitzer Eisengießerei und Maschinenfabrik wesentlich. Die Werkzeug-Halle durchschreitend stößt der Besucher auf mehrere bekannte Chemnitzer Firmen. Da präsentirt sich eine reichhaltige Kollektion verschiedener Werkzeuge au» der Werk- zeugfabrik von I. E. Rein eck er, fernerhin die Werkzeugmaschinen fabrik „Bulkan*. welche eine freistehende Säulenbohrmaschine mit Handbetrieb ausgestellt hat. Bemerkt fei, daß diese Maschine, gediegen in der Ausführung und von eigenartigster Konstruktion, außer für Hand- und Elementarbetrieb auch für beide Betriebe zusammen ein gerichtet wrrden kann. Lobend zu erwähnen find auch die Ausstellungs objekte der Firma Jnughan» und Lößer in Altchemnitz. Die selbe präsentirt eine Revolverbank für 8 Werkzeuge eingerichtet mit selbstthätigem Drahtvorschub inkl. kompletem FriktionS-Dockenvorgelege; ferner eine Support-Drehbank und eine Shaping-Maschine mit selbst, thätigrr Lischbewegung für Hand- und Dampfbetrieb eingerichtet. Die Firma Gebr. Donath stellt eine trefflich konfiruirte Garn- bruckmaschiue aus, deren vorzügliche Leistungen die Anerkennung be währter Fachleute gefunden haben. Wie wir vernehmen, hat diese Maschine, deren BerkaustprelS auf 900 Mark festgesetzt ist, bereits «inen Abnehmer gefunden. Hohe» Interesse wird auch den sinnreich konstruirten, auf der Ausstellung zu Frankfurt a. M. im Jahre 1881 prämiirte», Gardinen-Spannrahmen der Firma Julius Langer Seiten» der Ausstellungsbesucher entgegrngebracht. Diese Spannrahmen für Wäschereien, Färbereien und Haushaltungen ersparen das müh same und zeitraubend« Plätten und verleihen den Gardinen ein neue» Ansehen. Die Firma hat auf ihren Spezialartikel bereits Bestellungen erhalten. In der Abteilung für Heizung und Beleuchtung bietet sich rin« interessante Kollektion der Artikel auf diesem speziellen Ge- biete festen» der Firma H. von Einsiedel. Diese Firma stellt an»: 1.» da» Modell eine» rotirenden kugelförmigen Kochers mit patentirter, abnehmbarer Belleidung, 2, das Modell eines zylindrischen Kessel» mit patentirter befestigter Belleidung, nietenfrei, 3., das Mo dell einer Rohrleitung mit patentirter, elastisch gegliederter dehnbarer Bekleidung und 4., ein Handmuster zur beliebigen Untersuchung für Interessenten. - — Laut der im Jnseratentheile deS heutigen Blattes erlassenen Bekanntmachung beginnt die BeerdlguugS-Anstalt „Pietät" am 1. Oktober or. ihre Thätigkeit. DaS Unternehmen, welches von einer Anzahl hiesiger Bürger in'» Leben gerufen worden ist, verspricht in unsere bisherige BeerdigungSweise ein verändertes Wesen und jedenfalls nicht zum Nachtheile der Bürgerschaft zu bringen. Die Beerdigungsanstalt „Pietät" übernimmt außer der Anmeldung beim Standesamt — welche bestimmungsgemäß von einem Angehörigen oder einer beim Tode de» Verstorbenen zugegen gewesenen Person zu erfolgen hat — alleundjedezu einer Beerdigung erforderlichen Besorgungen, so daß «S nur der Anmeldung im Bureau der Anstalt, bei einem Besteller »der einer Heimbürgin bedarf, um aller Mühe uud Wege überhoben z« sein. Der 18 verschiedene Beerdigungsgattungen umfassende Tarif ermöglicht im Bomus die Kosten einer Beerdigung festzustellen, so daß die mehrfachen nnd zum Theil Wohl nicht unbegründeten Klagen Iber die nachträglich sich ergebende Höhe der Beerdigungskosten sich jedenfalls vermindern werden, zumal die den Tarifen enthaltenen Abstufungen allen Verhältnissen Rechnung tragen dürften. Für die Beerdigung voy Kindern ist ein eleganter zum Mitsahren von 4 Personen «ingerichteter Leichenwagen vorhanden, welcher, wie der Tarif besagt, bereit» zu Beerdigungen von 20 Mk. ab gestellt wird. Der hoch elegante Leichenwagen, deren Bespannung der hiesigen Posthalterei übertrage« ist» und die militärisch organisirten, mit sehr kleidsamen Uniformen versehenen Träger sichern den Leicheukondukien eine würde volle uud präzise Ausführung. DaS Bureau der Anstalt befindet sich Zschopauerstraße 1 und wird daselbst jederzeit bereitwilligst Auskunft über alle das Beerdigungswesen betreffenden Fragen ertheilt, wie «uch das gleichzeitig vorhandene Sargmagazin cS Jedem ermöglicht, sich «« Ort und Stelle von der Qualität des Gewählten zu überzeugen. Die Errichtung dieser Beerdigungsanstalt — wie solche ja in fast allen größeren Städten bereits vorhanden — beweist aufs Neue, daß Chemnitz mit dem Zeitgeiste fortschreitet und bei dem steten Wachsen der Einwohnerzahl, sowie der immer größer« Ausdehnung uufrer Stadtgrenzen dürfte dem Unternehmen bei Einhaltung der in der erlassene« Bekanntmachung zugesicherten prompten und billigen Aus führung das erforderliche und erbetene Vertrauen wohl nicht versagt bleiben. — Wie wiederholt erwähnt, findet die Eröffnung unseres Stadt-Theater» am morgenden Sonntag statt. Zur Ausführung Gelangt da» Schauspiel „Graf Essex," und zwar zur Erinnerung an dessen erst kürzlich Heimgegangenen Autor Heinrich Laube. — Am darauffolgenden Montag wird bereits die erste Novität dieser Saison über die Bühne gehen, nämlich „Der Raub der Sabinerinnen," Lustspiel in 4 Akten von Franz u. Paul v. Schönthan. — Im Kaufmännischen Verein hält nächsten Donners tag den 2. Oktober im Börfensaale Herr Schuldirektor Gesell einen Bortrag über da» Thema: „Ein fränkischer Schullehrer n,d Dorfgeschichtenschriftsteller." Es behandelt dieses Thema, wie wohl als bekannt vorausgesetzt werden darf, den im Jahre 1843 geborenen Heinrich Schaumberger, welcher in der Llüthe seiner Jahre 1874 zu Davos seinem Berufe und einer frucht bare« Schriftstellerlaufbahn durch den Tod entrissen worden ist. — Im Verein für Homöopathie und Gesundheits pflege findet nächsten Montag, Abends '/,9 Uhr im Vereinslokale (Hüte! Stadt Nürnberg) ein Bortrag über „daS Erbrechen beim ak«ten Magenkatarrh" statt. Gäste haben freien Zutritt. — Die morgen, Sonntag, stattfindende Vorstellung des Athle- 1e»klubS „Saxonia" im Thalia-Theater dürfte sich sehr unterhaltend gestalten. Nach dem reichhaltigen Programm gelangen die vorzüg lichsten Piöcen de» neuesten Repertoires nur in Gala-Kostümen, sowie di« große Ausstattungspantomime „Rappo's Reiseabenteuer", ausgeführt von ca. 100 Personen, zur Aufführung. —2. Der hiesige Gesangverein „Sängerkranz" be geht am 1. Oktober sein 13. Stiftungsfest im Saale zur „Stadt Mannheim". Laut de» reichhaltigen Programmes gelangen außer Ouartettvorträgen auch zwei größere Chorwerke, die Männerchöre: „Im Dunkeln" von E. E. Engelsberg und' „der letzte Skalde" »o« W. Sturm, zur Aufführung. —tr. Der selbständige Verband der deutschen ReichS- fechtschule arbeitet für die Zwecke deS deutschen Reich-Waisenhauses in Lahr mit wahrhaft gutem Erfolg, denn seit Novbr v. I.. zu welcher Zeit sich der hiesige selbständige Verband konstituirt hat, war er in der angenehmen Lage, die nicht unbedeutende Summe von 3S00 Mk. nach Lahr abliefern zu können. Es ist dies ein höchst erfreuliches Resultat, welches nicht zum Wenigsten der Rührigkeit und Aufopferung de» Vorstandes des selbständigen Verbands der deutschen ReichSfechtschule zu verdanken ist, denn derselbe hat sich jederzeit redlich bestrebt, daS Jnterefle an der guten Sache im Publikum wach zu Hallen. — Neuerdings haben nun aber auch eine größere Anzahl de« selbständigen Verbände der deutschen ReichSfechtschule angehörende Damen einen Arbeitsbazar zum Besten des deutschen Reichewaisen hause» in Lahr gegründet und mit wahrhaft rührender Emsigkeit haben diese Damen schon eine so große Quantität Arbeiten fertig gestellt, daß bereits jetzt an eine Ausstellung und Verloosung derselben gedacht - ^vttden kann. Diese Ausstellung findet in der Zeit vom 8. bis mit 10. Octbr. d. I. im großen Saale de» „HaudwerkervereinS- hauseS" von Vormittags 10 Uhr bi» Nachmittag» ü Uhr statt. Die Verloosung der Arbeiten und der dem sebständigen Verbände von treuen Anhängern zugeflossenen, zum Theil sehr werthvollen Ge schenke erfolgt am 10. Octbr. Loose L KO Pf. werden nur an Mit glieder de» selbständigen Verband» der deutschen ReichSfechtschule abgegeben. Wir wünschen der guten Sache den besten Erfolg, umso mehr, als nur hierin die Anerkennung der eigennuhlosen Thätigkeit der bethetligten VereinSmitglieder liegt. — Mosel la. Gegenwärtig bereist der Direktor Cunning- ham, ein früherer Agent deS bekannten P. T. Barn um, mit einer Anzahl Austral-Ureinwohner Europa und wird diese „Kannibalen" auch in nächster Zeit im Mosellasaale auftreten lassen. Diese austra lischen Menschenfresser, oder» wie sie selbst sich nennen, Pfadfinder uud Bumerang-Schleudere», find in Europa bisher nicht gezeigt worden. Herr Professor Virchow in Berlin stellte dem Impresario der Leute, Mr. Cunningham, folgendes Attest au»: Die Schwarzen (vier Männer, zwei Frauen und ein Kind), welche dieser nach Berlin gebracht hat, sind in jeder Beziehung als typische thxewplare ihrer Race und zwar speziell der Nordstämme von Australien anzusehen. Irgend ein Bedenken in Bezug auf ihre Echtheit besteht nicht. Die Aufmertsamkeit der Anthropologen für diese Personen wird daher mit Recht in Anspruch genommen. — Im Gesellschafts-Theater de» dramatischen Vereins (Vereinslokal: Stadt Mannheim) gelangt am morgenden Sonntag das Töpfer'sche Lustspiel „DeS König» Befehl" zur Aufführung. —s Mit dem Eintreten der kürzeren Tage uud bei der An- Näherung des Winters gelangen allgemach diejenigen Unterhaltungen in den städtischen Bergnügungslokalen wieder zu ihrem Rechte, welche während der Sommerzeit mehr oder weniger pausiren müssen. Auch Reinbold'S Theater rüstet sich zur Wintersaison. KaSpar, welcher während der heißen Sommertage sich nicht wohl befand und zum Witzemachcn nicht besonders disponirt war, findet nun, daß seine Zeit wieder da ist und nachdem er oft die ganze Woche griesgrämig und verdrossen in seiner Klause gelegen hat, will er nun das Versäumte doppelt nachholen und das ihn besuchende Publikum in eine heitere Stimmung versetzen. — Außerdem wird Herr Reinbold auch da» so beliebte Tlleatrum naunäi mit seinen mythologischen, phantastischen und geschichtlichen Darstellungen, sowie auch landschaftlichen Bildern rc. wieder gut ausstatten und mit reichen Abwechslungen versehen — Es ist bereits früher an dieser Stelle darauf hingewiesen Worden, daß am 4. Oktober d. I. eine totale Mondfinsterniß stattfindet, welche, günstiges Wetter vorausgesetzt» auch bei un» in ihrem ganzen Verlaufe sichtbar sein wird. Eine totale Mondfinsterniß kommt bekanntlich dadurch zu Stande, daß der Mond, wenn Sonne, Erde und Mond sich in gerader Linie befinden, durch den Schatten kegel der Erde geht. Die Erde steht alsdann zwischen Sonne und Mond, wodurch letzterem daS Sonnenlicht entzogen wird. — Nach Berliner Zeit, die nur um ein Weniges von unserer Zeit differirt, beginnt der Mond am genannten Tage um 9 Uhr 9 Minuten in den Schaltenkegel der Erde einzutreten, um 10 Uhr 9 Minuten be ginnt die totale Verfinsterung; dieselbe hält an bis 11 Uhr 42 Min. und die letzte Spur der Verfinsterung verschwindet um 12 Uhr 42 Minuten. — Wie dem „Zwick. Wchbt." mitgethrilt wird, ist in Reins dorf b. Zwickau gestern eine Frau gestorben, die am vergangenen Sonnabend ein Gericht Pilze genossen und seit dieser Zeit sehr schmerzlich gelitten haben soll. Ein Bergarbeiter, der ebenfalls von den Pilzen gegessen und auch Uebelkeiten verspürt hatte, befindet sich auf dem Wege der Besserung. — Gestern früh explodlrte in Dresden in einem Hause der Freibergerstraße ein Ofen, wahrscheinlich infolge Ueberfüllung. Eine Frau entging nur durch Zufall dem Tode, wurde aber durch die herabstürzenden Ofentheile schwer verletzt. Auch ein Kind von Vs Jahr war dem Erstickungstod nahe und wurde von den herbeieilenden Nachbarn aus dem rauchersüllten Zimmer gebracht. Ein weiterer Schaden ist nicht entstanden, jedenfalls dürfte jedoch dieser Fall ge rade jetzt, bei hrrannahendem Winter zur Vorsicht mahnen. — Einen der ältesten Krieger in seinen Mauern zu haben, kann sich daS Städtchen Hartenstein im Erzgebirge rühmen. Dem Veteran Wilhelm Hesselbarth, geb. am 1. Oktober 1787, ist es be schützen, nächsten Mittwoch mithin den 97. Geburtstag feiem zu können. Er war Grenadier vom Bataillon „Leib-Grenadiers", nahm an den Feldzügen 1809 in Oesterreich, 1813 in Schlesien, 1814 in den Niederlanden Theil; er wurde bei Wagram durch einen Schuß in« linke Bein verwundet. Bis vor wenig Jahren erfreute sich H. der Gesundheit, leider ist er seit den letzten Jahren krank, seine „Un- terthanen", wie er sich ausdrückt, versagen den Dienst und er hegt darob den sehnlichsten Wunsch, baldigst zur großen Armee abgerufen zu werden. Gchiffsnachrichten. Der Postdampser „Caland" der Nieder!. Amerik. Dampfschifffahrls. Ge sellschaft zu Rotterdam, welcher am >3. September abgegangen, ist am 25. September wohlbehalten in New-Iork angekommen. Verantwortlicher Redakteur vr xtul. Q. Müller in Chemnitz. Gottesdienste. A«, 16. Tonntag nach Trinitatis, den 28. September: St- Jakobikirche: Früh 9 Uhr predigt Herr DiakonuS I-io. vr. Karo über Joh- 9, 1—b. Nach der Predigt ist Beichte und Kommunion. Beichtrede: Herr Diakonus Via. vr. Karo. Musik vor der Predigt: „Ich lasse dich nicht", doppelchörige Motette von I. S. Bach, a oapolla. Abends S Uhr Predigt Herr Diakonus Frommhold über Apostelgesch. 14. 19—23. Wochen amt: Herr ArchidiakonuS v. Soden. St.JohanniSkirch«: Früh 6 Uhr Predigt (Apostelg. 14,19—23) und Aiend- mahlSfeier. Herr Pastor Troubsch. Früh halb 9 Uhr predigt Herr Diakonus I-io. Ackermann über 2. Sam. 12, 18—23. Wochcnamt: Herr Diakonus I-io. Ackermann. Mittwoch, den 1- Oktober, Abends 8 Uhr, vibelstunde für die Glieder sümmtlicher Gemeinden der Stadt. Herr Diakonus I-io. Ackermann. Hospital St. Georg: Donnerstag, den 2. Oktober, früh 8 Uhr Betstunde Herr Diakonus Ebeling. St- Paulikirche: Früh S Uhr AbendmahlsgotteSdienst. Beichtrede: Herr Pastor Gutzschebauch. Früh halb 9 Uhr predigt Herr Pastor vr. Hossmann über Joh. 9,1—3. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Beichtred«: Herr Pastor Gutzschebauch. Musik vor der Predigt: „O du, der du die Lieb« bist" von N. W. Gade, » oapoll». Wochenamt: St. Pauli'- Herr Pastor vr. Hossmann. St. Petri: Herr Diakonus Frommhold. Schloßparochie: Früh halb 9 Uhr predigt Herr stuck, tbool. Grüner über 1. Cor. 16, l3 und 14. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Ephorie: Ordination und Einweisung des Herrn csnck. tkeol. Paul Alsred Wirthgen aus Schönfeld bei Dresden als Hilfsgeistlicher in Sachscn- burg durch Hern Sup Michael. Altchemnitz: Früh halb 8 Uhr Beichte, früh 8 Uhr Predigt, Vormittags 11 Uhr in der Bezirksanstalt. Herr Diakonus Jermis. St- Nikolai: Montag, den 29. September, Mittags 12 Uhr in St. Pauli Vertheilung des Michaelis-Legates durch Herrn Sup. Michael. Wochenamt: Herr Diakonus JermiS. Parochie Gable nz: Früh 9 Uhr Gottesdienst in der Aula des Schul gebäudes mit Beichte und Kommunion Nachmittags halb 4 Uhr Bibelstunde daselbst. Deutschkatholische Gemeind«: Kein Sottesdien Israelitische Religion dienst und Predigt; 5 Uhr Nachmittags; dienst; Sonnabei enst. »gemeinde: Sonntag, Abend» 5»/« Uhr, Gottes^ Montag früh 7 Uhr, Predigt 11 Uhr Bormittags- Freilag den 3. Oktbr., Abends 5'/. Uhr Botte»- lh 8',, Uhr, Predigt 10 Uhr. BttldigllligS-Anflalt „Pietät" zu Chemnitz. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß wir am, 1. Oktober d. I. am hiesigen Platze eine BeerdignngS-Anstalt eröffne». Wir werden die Beerdigungs-Feierlichkeiten und Kondukte sowie Ueberführungen nach dem Friedhofe bez ihrer Ausstattung elegant und billig ausführen, um hierdurch einem Unternehmen, wie «S andere größere Städte bereit» besitzen, auch hier Eingang zu verschaffe«. Die Anstalt übernimmt, mit Ausnahme der Anmeldungen beim Standesamte, alle erforderlichen Besorgungen, so daß nach erfolgter Anmeldung die Leidtragenden aller und jeder Bemühungen ttber- hoben sind. Die aufgestellten und 18 Gattungen umfassende Tarife ermög lichen im Voraus eine Ueberficht der sich berechnenden Beerdigungskosten. DaS Bureau nebst Sargmagazin befindet sich Aftbopauerftratze Nr. 1 und find daselbst Tarife unentgeltlich zu entnehmen, wie auch alle Heimbürginnen mit unseren Tarifen zum Vorlegen im Trauerhause versehen und zur Annahme von Aufträgen berechtigt find. Durch prompte uud billige Ausführung der uns zugehenden Auf träge werden wir uns das Vertrauen unserer geehrten Mitbürger z» erwerben und zu erhalten suchen und zeichnen in dieser Voraussetzung Chemnitz, am 28. September 1884. Hochachtungsvoll Beerdigungsanstalt „Pietät". Bekanntmachung. Zur gefl. Kenntnißnahme die ergebenste Mittheilung, daß ich mein Geschäft in mein neues Haus mit großer und vorzüg licher Kellerei verlegt habe. Für die mir seit ca. 20 Jahren in so reichem Maße be wiesene Anerkennung bestens dankend, bitte ich mir gleiches Wohl wollen auch in Zukunft zu bewahren, welches zu rechtfertigen ich auch fernerhin steiS bestrebt sein werde. Indem ich gleichzeitig meine reinen und wohlgepflegten Biere, als II. ttt«8kgv» Lilalselie«, tt. L,»g«r, l8vI»re»rLt»t«r (Gesundheitsbier), Tmolaor- »vli«« «»Irlnvl» «tv empfohlen halte, zeichne hochachtungsvoll ergebenst I. Chemnitzer Maschenbier-Versandtgeschäft (gegr. 186b) «nd Niederlage der Fürstlichen Brauerei Köstritz, CHNNUitz, 28. September 1884. U. A- Mein fett Jahren 4 bestehendes Zchuhwaaren-Geschäft 'ür Herren, Damen und Kinder habe ich nach mii6i'vMalliii88ti'. 18, in das Haus des Bäckermeisters Herrn L. 8. nisalst, neben ven Reudnitzer Bterhalten, verlegt. Jib benutze die Gelegenheit, Ihnen für daS mir bisher geschenkte Vertrauen za tanken und bitte, mir dasselbe auch für die Folge zu bewahren, indem t» versichere, daß eS mein eifrigstes Bestreben sein wird, die strengste Reellität auch fernerhin aufrecht zu erhalt'». Entsprechend meinen jetzigen bedeutend größeren Geschäftsräumen habe ich mein Lager mi« allen Neuheiten der Saison aus daS Reichhaltigste auSgestaltet, welche» ich Ihnen auf da» Angelegentlichste empfohlen halte. HnchachtunqSvollst Sr«rÄ«i» 8 IV»vI»1oIxvr, Wiener Schuh- und Stiefel-Bazar. v. AI. IM8IM. llsekLnikvr L Optiker, Chemnitz, Königstraße 1, empfiehlt sein großes Lage, von Reißzeugen, Brillen, Klemmern, Barometer«, Thermometern re. rlrmvllsvdrolbvrol jeder Art, prompt und billigst Tbeaterfiraße 7, d. Paulikirche. 88. Gebrauchte, guterhaltene Zink- und Wachs» tuchfirme» stets am Lager. Die Restbestände meines 8e^6MSLl'eillLM»'8 ln schwarz «nd farbig, in Konpons von 1 bis IS Meter, verkaufe ich sehr billig.