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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189101109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18910110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18910110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-01
- Tag 1891-01-10
-
Monat
1891-01
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.01.1891
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noch offenen Stellen des Elbstromes getrieben worden. Ganze Schützen und Jägern beorderten Reservisten und Landwehr männer ein und gingen Vormittags in Begleitung eines Ab- cin letztes Wort zu sprechen — es handelte sich um des Festes, deren Hälfte der Bräutigam erstatten engeren Sinne phthisisch, die anderen 5 gehörten dcrKnochen- und Gelenktuberkulose an. Die ungünstigen Einwirkungen be- als wäre hatten noch die Kosten mußte. Schaaren dieser Wintergäste beobachtete man während der letzten Tage namentlich in der Nähe der Weesenitz-Mündung. Im oberen Stockwerke eines Hauses in der Birkengasse zu Bischofswerda entstand am Montag früh ein Schadenfeuer, Altstadt: Sonntag: Joseph in — TerKinder-Weihnachtstraum. Ballettdivertissementvon Robert Köller. (Anfang ^7 Uhr.) * Repertoire des Kgl. Hoftheaters zu Dresden- Reustadt. Sonntag: Haus Fourchambault. Schauspiel von Emile Augier. ab und die den Giftstoff enthaltende Bouillon wird zur weite ren Beseitigung etwaiger noch vorhandener Bacillen durch rohes Porzellan hindurchgepreßt. Nun wird diese bereits giftstosshaltige Bouillon von Neuem mit einer Bacillenaussaat beschickt und der Vorgang noch vier bis fünfmal wiederholt. Diese nun sehr giststoffreich gemachte Bouillon, der eine halbprozentige Knrbolsäurelösung (zur Fäulnißverhütung) zugsctzt wird, soll das Koch'sche Heilmittel darstellen. Schon aus diesen Andeutungen ergiebt sich die ungeheure MühseliVkeil der Bereitung und die geringe Aussicht, das Mittel fabrikmäßig herzustellen. Eine weitere Schwierigkeit liegt nach Bernheim darin, daß man die Bestimmungsmethode für den Stärkcgrad des Mittels noch nicht kennt, in welchem dasselbe in jeder Gabe enthalten ist. Die Art der Wirkung stellt sich Herr Bernheim in der Weise vor, daß durch das von den Bacillen abgespaltene Gist die thicrische Gewebszelle, welche von den Bacillen ange griffen ist, abstirbt, während die gesund gebliebenen Gewebs elemente von dem Gifte nicht angegriffen werden. ** Virchow über das Koch'sche Heilverfahren. In der Berliner Medizinischen Gesellschaft nahm am Mittwoch unter allgemeiner Spannung Professor Virchow das Wort, um, wie er sagte, die Diskussion über das Koch'sche Verfahren durch Be merkungen von seinem anatomisch-pathologischen Standpunkte aus einzuleiten. Dieses Urtheil über die Einwirkungen der Lymphe auf die erkrankten Stellen lautete nicht günstig. Ab gesehen davon, daß mehrfach eine lokale Reaktion gar nicht eingetrcten war — hierfür wurde der Nachweis durch mit- größcrcn Fabrik in Chemnitz gefahren, um daselbst Cchmir- ** Die Koch'sche Lymphe. Professor Bernheim, ein frü- gelhölzer abzuladcn. Da in erwähntem Hose schon einige Ge- herer Schüler Koch's, veröffentlicht in der „Gegenwart" einen schirre standen, wollte der Fabrikant mit seinem Schlitten etwas Aufsatz über „Koch's Heilmittel und seine Gegner", in welchem aus die Seite fahren; hierbei stieß aber sein Pferd mit einem er eine recht annehmbare Vermuthung über die Herstellungs- vor einem Schleiswagen gespannten zusammen, in Folge dessen weise der Lymphe ausspricht. Er glaubt, daß als Grundlage schlug letzteres aus und traf den Fabrikanten so unglücklich an des Mittels Pferdefleischbouillon anzusehen sein dürfte. Pferde- das linke Bein, daß der Oberschenkel brach. Der Verunglückte fleisch enthält nämlich die meisten löslichen Eiweisstoffe unter wurde mittels Wagens nach dem Chemnitzer Stadtkrankenhause allen Fleischgattungen und empfiehlt sich aus diesem Grunde gebracht. ganz besonders. In diese Bouillon wird nun eine Tuberkel- Gestern früh 8 Uhr trafen im Barackenhof die aus dem bacillenkolonie eingesetzt, durch welche ein Giftstoff durch Spal- Landwehrbezirk Zwickau zur lOtägigen Hebung bei den ung der Eiweißkörper entwickelt wird. Die Bacillen sterben holungS-Kommondos" mittelst Bahn nach" den Garnisonen Freiberg und Dresden ab. In der vorgestrigen Sitzung der Stadtverordneten zu Plauen i. B. wurde Handelsschuldirektor Professor Braune als Vorsteher und Kausm. Otto Erbert als Vizevorsteher gewählt. In der Nacht zum 7. d. M. schwebte in Grimma ein in einer Dachstube des Braun'schen Hauses an der vorderen Kreuzstraße schlafender Buchbinderlehrling in der Gefahr zu ersticken. Ein Abends 11 Uhr Heimkehrendec Gehilfe sand m dcm Zimmer einen starken Gasgeruch-vor, während der Lehr ling schwer röchelte. Er brachte denselben sofort in Sicherheit und verhütete dadurch voraussichtlich dessen Tod. Eine sofort angcstcllle Untersuchung ergab, daß Gas durch einen Rohr- bruch in die Schleuste und von da durch ein Ausgußrohr in das Haus gelangt war, welches selbst Gasleitung nicht besitzt. Ter Oberstlieutenant a. D. M. von Egidy in Grotzen- hain gedenkt, wie jetzt verlautet, mit den „acht Sätzen", durch die er seine „Ernsten Gedanken" zu erweitern und zu begründen beabsichtigt, in diesen Tagen hervorzutreten. In der Glassabrik Herren Gebrüder Hirsch an der Dresdner Straße in Pirna entstand Mittwoch Abend in der sechsten Stunde durch Einsturz eines Glasofens ein Brand, der jedoch durch das energische Eingreifen des eigenen Fabrikpersonals sowie der aus den benachbarten Fabriken herbeigeeilten Hilfs- maunschaften und der alsbald alarmirten freiwilligen Feuer wehr noch rechtzeitig gelöscht werden konnte, bevor er größere Dimensionen annehmen konnte. — Durch die andauernde gebrachte anatomische Präparate geliefert — sollen sich sogar an einzelnen Stellen neue Tuberkeln nach der Einspritzung ge strenge Kälte — vorgestern Abend hatte man in Pirna 11 Gr. zeigt haben. Im Dezember sind bis zum Beginn des neuen zu verzeichnen — sind dort zahlreiche wilde Enten nach den Jahres 21 Todesfälle von Patienten vorgekommen, an denen -c . -- Injektion vorher gemacht worden war. Bis jetzt hat sich die Zahl noch um 6 vermehrt. Von jenen 21 waren 16 im ** Mehrere Bürger Zwickaus haben dem dortigen Theaterdirektor Staack zum Zeichen der Anerkennung für sein neues Theaterstück „Zwickauer Kinder", das allgemein anspricht, eine kostbare Brillantnadel verehrt. " Theaterkrach in Mm. Laut Ulmer Tagblatt hat der Direktor des Stadttheaters in Ulm, Winter, seine Zah lungen eingestellt. ** Zur Errichtung eines Mozart-Denkmals in Berti« hat sich in der Reichshauptstadt ein Ausschuß gebildet, dem unter der Führung der Professoren Joachim, Bargiel und Blumner die tonangebenden musikalischen PersönlichkeitenBerlins angchören. Fremdenliste vom 8. Januar. Brans, Kaufmann, Greiz, Hotel R. Htrfcb. Bischoff, Kausm., Leipzig, Hotel R. Hirsch. Bei zu, Kaufmann, Berlin, Holet R. Hirsch. Bab, Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirfch. Bardach, Kaufmann, Dresden, Hotel R. Hirfch. Bingc, Kaufmann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Cohn, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Elster, Ge- srcitcr der Landwehr, Annabcrg, Preuß. Hof. Grabo, Kaufmann, Chemnitz, Hotel Stadt Allcnburg. Günlher, Kaufmann, Leipzig, Hotel Goldn. Stern. Gras mit Frau, Gehilfe dec Astronomie, Leipzig, Hotel Kronprinz. Geisler, B rwalter, Chemnitz, Hotel Kronprinz. Gießner, Fabrikant, Oranienbaum, Prevß Hof. G rbcl, Assekuranz- Beamter, Obcrlößnitz, Preuß. Hof. Gröschel, Viehhändler, Strecker- Walde, Preuß. Hos. Horwitz. Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirsch. Hiemer, Kaufmann, Chemnitz, Hotel Stadt Altenburg. Hönning, Kaufmann, Fürth, Hotel R. Hirsch. Haeuber, Kausmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Hirschfeld, Kaufmann, Bielefeld, Hotel R. Hirfch- Vermischtes. * Die Haftpflicht der Eisenbahnverwattung. Daß die belgischen Gerichtshöfe eS mit der Haftpflicht der Eisenbahn verwaltungen bei Eisenbahnunfällen sehr streng nehmen, hat eine vor dem Brüsseler Appellhofe stattgehabte Verhandlung aufs Neue bewiesen. Der Stabshoboist Verlinghen vom Guidenregimente war auf der luxemburgischen Linie der bel gischen Staatsbahn bei einem Eisenbahnunfalle ums das Leben gekommen, aber der Eisenbahnminister wollte der Wittwe und den Kindern des Verstorbenen nur eine mäßige Entschädigung gewähren. Die Wittwe klagte und der Brüsseler Appellhos hat den belgischen Staat endgiltig verurtheilt, der Frau und ihren Kindern 83 500 Franks Schadenersatz zu zahlen sammt Zinsen von Einleitung des Prozesses ab, wie alle Prozeßkosten zu tragen. * Die „Apotheker-Stadt". Eine besondere Eigen« thümlichkeit besitzt die Stadt Freiburg i. B. Wie Wiesbaden und Baden-Baden Lieblingswohnsitze verabschiedeter Offiziere sind, so ist Freiburg die größte Apotheker-Stadt Deutschlands, da nicht weniger als fünfundsechzig reichgewordene Apotheker, darunter kaum vierzigjährige Männer, als Rentiers in Frei burg i. B. leben. * Neue Hoftracht in Koburg. In Coburg war am Sonnabend voriger Woche große Hofgesellschaft, zu welcher der Herzog in schwarzem Frack und Escarpins erschien. Auch daS Gefolge hatte, wie die „Saale-Zeitung" berichtet, die neue Hostracht, Kniehosen, seidene Strümpfe und Escarpins angelegt. * Gefährliche Verbrecher. Auf zwei berüchtigte Ein brecher und Taschendiebe Namens Franz Ruder und Stefan Hermann, welche erst am 18. v. M. aus dem Zuchthause zu Ebrach entlassen wurden, wird amtlich von München aus auf merksam gemacht, weil dieselben dringend verdächtig sind, am 31. Dezember und in der Nacht zum 2. Januar dortselbst weitere zwei schwere Diebstähle verübt zu haben, darnach aber flüchtig geworden sind. Sie sollen mit Vorliebe größere Städte anfsuchen. Ruder trägt gewöhnlich goldene Brille oder Zwicker, ist 25 Jahre alt und hat gelocktes Haar. Hermann ist in gleichem Alter. * Brand von Petroleumlagern. In den Petroleum lagern zu Pillau ist Feuer ansgebrochcn. Alle Versuche, den Brand zu löschen, erweisen sich als vergeblich. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. * Glücklich adgelaufen. In Paris fiel am Mittwoch ein Zuschauer während der Vorstellung in der Opera oomigus von der dritten Galerie hinab zwischen die Orchester-Fauteuils. Derselbe erlitt keine gefährlichen Verletzungen. ' Um eine Streichholzschachtel hat kürzlich ein elf jähriger Knabe in Merzig sein Leben eingebüßt. Die leere Schachtel lag aus dem Eise der Saar, dicht an dem offenen Wasser an einer Stelle, deren Betreten verboten war. Der Knabe kam beim Schlittschuhfahren jener Stelle nahe, sah die Schachtel liegen und fuhr hin, um sie aufzuheben. Aber das Eis brach ab und mit einem markerschütternden Schrei stürzte der Knabe in den Strom. Als guter Schwimmer kam er bald wieder zum Vorschein und versuchte mehrmals, ans das Eis zu gelangen. Aber seine krampfhaften Bemühungen waren ver geblich und als endlich in einem Nachen die Retter nahten, war es zu spät. Sie konnten nur Vie L.'iche des Unglücklichen ans Ufer bringen. möchte nicht seine gegenwärtige Braut zur Frau, sondern lieber deren jüngere Schwester haben. Er habe auch mit seiner Braut die Angelegenheit besprochen und diese sei gar nicht abgeneigt gewesen, zurückzutreten. Es (!) bliebe ja auch in der Familie! Die Eltern willigten ohne besondere Erregung ein; in wenigen Augenblicken war die ganze Umwälzung geschehen, die Trauung abbcstellt, und aus dem Hochzcitsfest wurde ein Verlobungsfest zwischen dem Bräutigam und der jugendlichen Schwester der bisherigen Braut. Das gute Verhältniß wurde durch diesen Zwischenfall nicht im Geringsten gestört; die verlassene Braut tanzte bis zum Hellen Morgen und scherzte gleichmäßig mit ihrem ehemaligen Bräutigam, nunmehr zukünftigen Schwager, gar nichts vorgefallen. Nur die Schwiegereltern * Eisenbahnunfall. Donnerstag früh 7 Ubr fand in der Nähe von Segeberg ein Zusammenstoß von zwei Personen zügen statt, wobei 1 Person schwere und 4 Personen leichte Ver letzungen erlitten haben. Beide Lokomotiven und ein Postwagen wurden zertrümmert. ' * Tod durch Fahrlässigkeit. Folgender Unglücksfall ereignete sich in Scherrebek bei Tondern. Die junge Frau des dortigen Kaufmanns Hansen erkrankte an einem leichten typhösen Fieber; zusällig kam am nächsten Tage eine Nachbarin zu ihr und übernahm zeitweilig die Pflege. Auf dem Tische standen ein mit fieberstillender Arznei und ein mit starkerKarbolsäure ge fülltes Glas. Die Kranke bat die Nachbarin, ihr die Arznei zu reichen; diese griff nach dem Glase mit Karbolsäure und fragte die Freundin, ob dies das Gewünschte sei. Die Kranke bejahte und trank einen Eßlöffel voll der giftigen Flüssigkeit. Nach einstündiger furchtbarer Qual war die junge Frau eine Leiche. * Unwetter in Spanien. In ganz Spanien herrscht große Kälte und heftiger Sturm. An der Küste von Valencia haben mehrere Schiffe Havarien erlitten. Andere Schiffsunfälle werden befürchtet. Am Mittwoch wurde in Granada ein starkes Erdbeben verspürt. * Feuer in Paris. Am 6. Januar um halb 12 Uhr Abends brach eine große Feuersbrunst in einer an der Vernier straße in Paris belegenen Mützenhandlung aus. Mehrere Häuser wurden eingcäschert. Der Schaden ist bedeutend. * Gefahren ver Schifffahrt. Aus Hamburg meldet man vom 7.: Die Lage auf der Unterelbe wird für manche Schiffe bedenklich, da einigen mit kurzer Fahrt der Proviant ausgeht. Mehr als »zwanzig große Seeschiffe, darunter mehrere Postdampser, treiben hilflos bei sehr schwerem Eis gänge und starkem Nordost umher. Ein bei Helgoland auf die Klippen gerathener Dampfer „Anna Margarethe", nach Harburg bestimmt, wurde gänzlich Wrack. * Ein Sittenbtlv. Aus der Gegend von Königsberg liefert die „Hart. Ztg." ein eigenartiges Sittenbild. Ein junger Besitzer aus dcm Dorfe C. hatte sich mit der Tochter eines anderen Besitzers verlobt, und da die Mitgiftangelegenheit ge regelt war, das Verhältniß auch durch nichts getrübt schien, so wurde der Tag der Hochzeit festgesetzt. Alles war für den Schmaus hergerichtet, da erschien wenige Stunden vor dem Gang zum Standcsamte der Bräutigam und theilte den Eltern der Braut mit, daß er sich eines Anderen besonnen habe, er standen namentlich in der Ueberfüllung des Gesäßsystems mit welches vurch alleingelassene Kinder im Alter von 2*/, und Blut an den asfizirten Stellen, eine Erscheinung, die ganz be- 4'2 Jahren verwahrlost worden ist. Glücklicher Weise gelang sonders bei einer Gehirntuberkulose an dem Gehirn und seinen cs, die Kinder noch lebend dem rauchersüllten Zimmer, welches Häuten beobachtet werden konnte. Die Rede Virchows war verschlossen war, zu entreißen. Nach Sicherung der Kinder wie ein kalter Wasserstrahl aus die Hoffnungen mancher Aerzte. wurde der Brand rasch gelöscht Allerdings muß man hinzusügen, daß Virchows Fälle vielleicht In der Behausung seines Meisters hat sich in Meitze« die verzweifeltsten waren, die zur Behandlung gekommen sind, vorgestern früh 9 Uhr ein Vortiger Fleischergeselle durch Er- Nach den Bemerkungen des berühmten Pathologen, die sicher! hängen entleibt. — In Spaar bei Meißen brach gestern Mittag ein neues Kapitel in der Geschichte der Kochschen Behandlung der Schlosser Donath in die Elbe ein und war schon im Be- der Tuberkulose bedeuten, ging die Aerzte-Versammlung in leb- grisf, unter das Eis zu gerathen, da rief ihm ein vorüber- Hafter Aufregung auseinander. gehender Herr, Namens Förster, zu: „Arme breit, Arme breit" und die Ausführung dieses Zurufes verhinderte das Weiter- NeUttte VaätrtlÜltN. sinken des Verunglückten. Förster sprang hinzu, reichte dem r 00 , Donath seinen Stock und hielt nun den Verunglückten so lange ^""uar. Rhode aus Liebert- scst, bis Hilse kam. In Gemeinschaft mit einem he.bcigeeilten wolkwitz bei Leipzig wurde wegen Majeftalsbele.digung zu zwei Herrn Berger und mit Hilfe einer von der Frau des Verun- Monaten -zestung verurtheilt , glückten gebrachten Stange wurde Donath schließlich von den Pray- ^on- Böhmens Export nach den Vereinigten beiden Männern hcrausgezogen. Staaten von Amerika fft .m letzten Quartal 1890 trotz der Tie in den Tagen vom 4. bis 6. Januar abgchaltene 12. Mac K,nley-B,ll um Doll 1 637,054 gestiegen, an Rohzucker Ausstellung des Geflügelzüchter-Vereins zu Wilsdruff war allein wurde sur L.oll. 1,7^1,4-9 gegen voriahrige Toll. 30^,343 trotz der schlechten Witterung gut besucht. Sie war von 71 ^geführt Einen Rückgang weisen Handschuhe, Perlen und Ortschaften mit 403 Ausstellungsgegenständen beschickt. Von Gla^cw^n auf. . außcrsächsischen Orten waren Berlin, Naumburg, Liebstedt - Budapest, 8. ^an. Der Journalist Ghorpy hatte im (Thüringen), Freising (Bayern), Kraftsdorf (Reuß j. L.), Staß- „Egyetortes eine unrechtmäßig erlangte Depesche Ws ungar- surt und Cöthen vertreten. Wilsdruff hat 21 Aussteller mit sschcn Ministerpräsidenten an den Kaiser verostentlich und war 82 Ausstellungsobjekten, Meißen 5 Aussteller, Großröhrsdorf Instanz srcigcsprochcn worden. Die Kgl. Tafel verur- 5, Grumbach 5 und Deuben 5 Aussteller. Aus Cölln a.d.E. '^te Gyorsst) wegen Verletzung des Depe chengehe,mn.sscs zu halten 2 Aussteller die Ausstellung beschickt. Merkwürdig ist, Tagen Gesangniß und o0 Gulden Geldstrafe. daß Wilsdruffs Umgegend sich nicht sehr zahlreich betheiligt Mailand, 8. ^an. Heute Vormittag fanden hier vor ha,. Aus der Amtshauptmannschaft Meißen sind noch Hühn- der Porta Romana wo das Komste für d,e b^ darf, Nicdereula, Brockwitz, Möhrsdorf, Niederau, Weistropp, Arbeiter seinen Sitz hat umultuose Austritte statt, etwa 3000 Mahlitzsch, Kausbach, Niedergruna, Limbach und Lampersdorf Veschäftignng-lose versuchten als bekannt wurde, vertreicn. Die Prä,niirung, welche am Sonnabend erfolgte daß nicht genügende llnterstubungsgelder vorhanden seien, zu geschah durch die Herren Mahler-Mahlitzsch und Wauer-Döbeln' sturmen. Erst zahlreich herbe,geeckten Kar°bm,er. und emer Es kann hier nicht verschwiegen werden, daß Aussteller durch Kompagnie Infanterie gelang cs nach großer Muhe, die Tu- das Abstcmpcln des Viehes in den Federn sich um einen multuanlen zu zerstreuen, wobei mehrfache Verhaftungen vor höheren, sonst wohlverdienten Preis brachten. Len Stadt- genommen wurden. „ - m Ehrenpreis im Werthe von 12,50 Mk. erhielt auf Hühner Florenz, 8. Jan. - Sanitatsamtes sind Restaurateur E. Rost-Wilsdruff für weiße Plymou.h-Nhcks, "" der Typhus-Epidemie seit dem 15 Dezember dem Beginn den Vereins-Ehrenpreis im Werthe von 10 Mk. mit Gold- ^rSeuche, 885 Personen erkrankt D,e Zahl der Todesfälle wyandottcs Tischlermeister Julius Voael-Wilsdrusf, und den beläuft sich auf 75. Die Ursache der Epidemie .st Verseuchtes 1. Preis (8 Mk.) Julius Werner-Großröhrsdorf auf schwarze -r c^. Spanier und Rudolf-Arnsdorf aus Crepe coeurs. Auf Tauben 8 Ja«- E.ne Abthe.lung griechischer Fre,schaaren erhielt den Stadt-Ehrenpreis (12,50 Mk.) für braune Carriers unter Führung des bekannten Insurgenten Gl,ap.s .st in Schneidermeister Pflugbeil-Wilsdruff, den Vereins-Ehrenpreis ^andm gelandet und hat sich ,n die Berge geschlagen. (10 Mk.) für Gelbschilder mit weißen Binden, doppelkuppig, K. Hempel-Meißen, den ersten Preis (8 Mk.) für Rothschilder INllhtötrlHtt vtö . mit weißen Binden, doppelkuppig, W Dittrich-Niedercula. Tie Weitzenfels, 9. Jan. Der heute 8'/, Uhr früh Stadt- und Ehrenpreise sind Kaffeeservices. fällige Schnellzug von Halle entgleiste hei der - Einfahrt in den Perfonenbahnyof infolge eines Kunst, Wissenschaft, Literatur. Radreif-Nbruchs der Maschine Zwei Wagen », -ich-
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