Volltext Seite (XML)
rm der ab « 3 Ge- Besell- Jahr rsonen 1878 Zesell- 5 und Ziffern fallen, r war 8etrie- le Ab- 77 auf a. — unler- larten üqung haupl- frühe- -1863 wngs- enllich Vachs- steht. jähren In id ge- t sich sowie iector- erichte Hardt, enden t, die 782 670 ichsen, cisten, iblick- r 112 irigen Müss- oestirt Rede ischen änbar i ein unter ießen; treich- aben, Die ielbst- jeiden ! der zum >inen. und m ist. ehen; ihr. mit ent- fran- sah !ixen- tand, wohl- zum und inzu: kein resen, idwie Zause echen ihren unen Sie rvon, und Sie >ewiß — Ein neuer Hochverrathsproceß steht in Leipzig in Aussicht. Der Schuhmacher Bünger zu Frank furt a. M7 ist angeklagt, ein hochverräterisches Unternehmen gegen Kaiser und Reich vorbereitet zu haben und das Reichsgericht wird am 5. December Hauptverhandlung darüber abhalten. — Vom Sladtrathe in Aunaderg ist an die Staatsregierung eine Petition um Errichtung eines Gymnasiums daselbst gerichtet worden. — Die am 28. August in Meerane eröffnete Herberge zur Heimath erfreut sich guter Frequenz: in den beiden ersten Monaten ihres Bestehens hat sie an 421 Fremde 4S6 Nachtquartiere gewährt. — Die Verwirklichung des Projects, durch den Mülsengrund eine Eisenbahn zu bauen, für welche auch seiner Zeit die Hohe Staatsregierung biltweise angegangen wurde, scheint einen practischen Anfang zu nehmen. Am 2. und 3. d. schritt man, nachdem man im nieder» Mülsengrund rechts der Ortsstraße damit beendet hatte, auch in Mülsen St. Niclas zu den nölhigen Vorarbeiten, bez. Abstecken der Linie. Von der dortigen Bevölkerung wird dieser Schritt umsomehr begrüßt, da selbige nach dem Bau einer Eisenbahn, eine Hebung der dort vorherrschenden Webindustrie, sowie der neueingeführten Erwerbs zweige erwartet. — Eine Gans von 24 Pfund gehört unbedingt zu den Seltenheiten. Herr Gutsbesitzer Großöhm in Kleinrügeln bei Strehla hat eine solche gezüchtet und dieser Tage ist das Todesurtheil an diesem „Gänschen" vollzogen worden. — Aus dem Vogtlande wird die Rückkehr vieler, wahrscheinlich durch Stürme verschlagener Schwal ben berichtet. Die armen Thierchen fliegen in mat tem Flug sehr tief und meist an das Mauerwerk der Häuser heran, um sich Jnsecten zu ihrer Er nährung zu suchen. Bei der vorherrschenden nied rigen Temperatur fallen dieselben ohne Zweifel dem Hunger und der Kälte zum Opfer. Daß die Thier chen von der Kälte zu teiden haben, beweist ein von einem Einwohner Plauens mitgetheilter Fall, nach welchem in voriger Woche ein Schwalbenpärchen zur Abendzeit durch das offene Fenster in die Wohnstube flog und, daselbst gehörig erwärmt, am andern Morgen unter fröhlichem Gezwitscher durch das geöffnete Fenster das Freie wieder aufsuchte. — Nach der letzten Volkszählung hat das Für- stenthum Reuß j. L. 101,330 Einwohner und zwar 89,843 Reußen, 11,225 Angehörige anderer deutscher Bundesstaaten und 262 Ausländer. Nach dem Religionsbekenntniß scheiden sich die Einwohner in 100,819 evangelische, 442 katholische Christen und 69 Juden, von welch letzteren auf Gera 59 entfallen. Vermischtes. Allerlei. Zum Capitel der Wahlcuriosa berich tet die „Cösliner Zeitung" aus Zewelin. Dort ist es im Wahllocal besonders gemüthlich zugegangen; die Herren am Wahltisch kürzten sich die lange Zeit mit Kartenspiel (Solo) und gestatteten den Wählern freundlichst, in den Pausen ihre Stimmzettel abzu geben; bis dahin mußten sie sich aber gedulden.— Am 2. November 9 Uhr 50 Minuten vormittags ist der erste directe Zug der Gotthardbahn von Airolo in Göschenen angekommen. Die Fahrt währte 50 Minuten. Etwa 100 Personen nahmen daran Theil. — Die Auswanderung über Ham burg hat mit Schluß des October für dieses Jahr die horrende Zahl von 109,964 Personen erreicht, während sie um diese Zeit im Vorjahre nur 60,392 Personen betrug. Diesmal befanden sich unter den Emigranten sehr viele Juden aus Rußland, und wird behauptet, daß für November noch weitere 5000 Ruffen angemeldet seien. Der letzte Postdampfer „Bohemia" hatte die größte Zahl von Emigranten an Bord, die jemals mit einem Schiffe aus einem deutschen Hafen expedirt worden sind, nämlich 1423, davon 529 Kinder. — Der Hafen von Boulogne ist von einem schweren Unglück betroffen. Sechs Heringsbüsen, die Boulogne und dem nahe gelegenen Fischerdorfe Porte! angehören, und seit längerer Zeit auf dem Fischfänge an der schottischen Küste beschäftigt waren, sind nicht wieder heimgekehrt, wahrscheinlich sind sie im Sturme am 14. October untergegangen. Es sind 114 Fischer ums Leben gekommen, welche 86 Wittwen und 280 Kinder zurücklaffen. Der Fall erregt große Bestürzung. — Immer bestimmter tritt die Meldung auf, daß Baron James Rothschild, dessen in Paris erfolg ten Tod jüngst gemeldet wurde, nicht natürlichen Todes verschieden ist, sondern, daß er sich mittelst eines Nasirmessers die Kehle durchschnitten hat. Durch verunglückte Börsenspekulationen soll er so enorme Verluste — man spricht von 60 Millionen — erlitten haben, daß die Ausgleichung der Differen zen, die seine Familie vorgenommen, auf dem Wiener Platze allein 14 Millionen kostete. (Wie gewonnen, so zerronnen.) — In Neapel tobte am 1. d. ein heftiger Cyclon, wobei Verluste an Menschenleben, Verwüstungen in der Stadt und viel Unglück auf dem Meere zu beklagen sind. LandwirthschaMcher Theil. (Erscheint jeden Sonntag.) Der Wind. III. Wenn Winde durch Gegenstände unterbrochen und getheilt werden, und dann in einem gewissen Winkel gegen einander wehen, so entstehen die Wirbel winde, welche, wenn sie sich fortbewegen, oft be deutenden Schaden anzurichten vermögen; sie nehmen allerlei Gegenstände wie Blätter, Holz, Sand von der Erde mit in die Höhe, auf der See aber er greifen sie zuweilen das Wasser und reißen dasselbe wirbelnd als sogenannte Wasserhosen mit in die Luft. Wehe den Schiffen, welche von solchen Wassersäulen erfaßt werden. Die Winde werden, je nachdem sie von dieser oder jener Weltgegend her wehen, nach derselben benannt. Wir haben demnach Nord-, West-, Süd- und Ostwinde, welche die Hauptrichtung repräsentiren. Die dazwischen liegenden Richtungen bezeichnet man mit Nord-Nord-Ost, Nord-Ost u. s. w. Die Richtung des Windes wechselt nicht immer unbestimmt hin und her, sondern man hat auch beständige und wiederkehrende Strömungen beobachtet. Man theilt deshalb die Winde ein in beständige Winde oder Passatwinde, halbjährig wechselnde periodische Winde, und die täglich wechselnden Winde. Unter Passatwinden versteht man solche Luft strömungen, welche regelmäßig, im großen Ganzen, täglich gleichmäßig wehen, in gleichen bestimmten Richtungen sich an verschiedenen Theilen auf oder über der Erde bemerklich machen. Da die Winde hauptsächlich durch die Unterschiede der Temperatur der Atmosphäre entstanden sind, so wird die nächste Folge davon sein, daß eine regelmäßige Ausgleichung der auf der Erde verschieden hoch und nieder tem- perirten Luft stattfindet, es wird die Wärme beim Aequator mit der Kälte bei den Polen in Wechsel wirkung treten. Die in verschiedener Höhe sich nach entgegenge setzter Richtung bewegenden Winde, der Südstrom und der Nordstrom, gehen nicht immer über einander, sondern auch neben einander; bald nähert sich der eine, bald der andere mehr der Erde; wir werden in den betreffenden Kreisen, besonders in der ge mäßigten Zone, bald südliche, bald vorherrschend nördliche Windesrichtungen verspüren. Es streiten in unserer Atmosphäre einestheils die Winde von den Polen mit den vom Aequator kom menden; anderntheils aber diese beiden Strömungen wieder mit den durch die Drehung der Erde her vorgerufenen Windesrichtungen von sehr verschiede ner Schnelligkeit. Wir sehen Winde sich übers Kreuz bei verschiedener Schnelligkeit beeinflussen und finden hierin eine genügende Erklärung für die mannichfachen Windes-Aeußerungen, welche wir auf der Erde jeweils verspüren. In der Nähe des Aequators hat der Schiffer längst einen gleichmäßigen Luftstrom von Osten nach Westen bemerkt und ihn zu seinem Vortheil benutzt; der auf der nördlichen Hälfte wird nach seiner Neigung nach Norden Nordost-, der auf der südlichen Halbkugel Südostpassatwind genannt. Zwischen beiden, zunächst dem Aequator befindet sich ein schmaler Strich, welcher den Wendepunkt der südlichen und nördlichen Strömung bildet; wir nennen ihn „Zone der Windstillen"; er zeichnet sich durch Windstille aus, die aber nur zu häufig durch Gewitterstürme unterbrochen wird. Neueste Nachrichten. London, 4. November. In Egypten gährt es ungemein. Trotz der Ruhe auf der Oberfläche darf man sich auf Ueberraschungen daselbst gefaßt machen. Die „nationale" und die muselmännische" Bewegung wird von Arabi dirigirt, allein dieser gehorcht nur den geheimen Instructionen aus Konstantinopel. Auch die Hand des Grafen Jgnatieff ist im Spiele, welcher dem Sultan Rußlands Beistand gegen die Westmächte in Egypten verspricht, dagegen aber Vortheile in Armenien verlangt. Lotterie. Bei der am 4. November 1881 stattgefundenen 4. Ziehung 5. Classe 100. K. S. Landes-Lotterie wurden folgende Gewinne gezogen: 150000 Mark auf Nr. 14686. 5000 Mark auf Nr. 21930 35183 38741 38793 40758 42825 58163 92338. 3000 Mark auf Nr. 5172 5268 7140 9945 9501 11650 16068 18937 19072 19656 22586 30580 32053 33562 34787 38639 40933 40020 40141 40551 42207 44441 48429 48178 53087 55040 59265 63651 64065 71553 73707 65367 80571 84272 85201 86193 90750 91236 91113 92058 93969 93598 94324 95647 95642. 1000 Mark auf Nr. 320 1717 2518 6372 10764 13909 18588 20040 22674 28088 30909 31295 32128 36138 37457 39808 39944 45904 46725 48394 51437 51634 52677 52846 56479 57957 58496 61574 66776 67933 70419 71651 73972 73676 74223 74416 75874 78598 79912 95184 99476. 500 Mark auf Nr. 240 6941 6988 11522 14583 15682 15261 15148 16559 18991 19448 23706 26887 27582 29135.34767 41336 42885 42720 43817 43471 44001 44327 44389 48427 49429 50915 52739 53152 54733 60035 63700 67310 68229 68097 68874 70751 70295 70546 71254 71559 82620 85941 86092 90931 92892 93203 94426 97790 97504 98520 98372 99373 99973. 400 Mark auf Nr. 173 518 218 3316 4701 7303 17897 19845 20189 27761 29857 31004 32796 33370 33903 38652 41495 44370 46892 46110 47412 48690 51172 52156 55072 55297 / 56406 56777 56934 59396 59377 61716 62570 63995 66898 67136 68068 70033 70618 71173 76963 79131 81665 84017 84648 84066 86762 88007 92486 95464 95360. Räthsel. „Nein, ich hüt' das Lämmlein nicht!" So in dem Gedicht von Schiller Voller Trotz ein Ganzes spricht: Auf die Berge steigen will er, Welche ragen himmelan. Wo die Gletscherlüfte wehen, Um der zweiten Silbe dann Von der ersten nachzugehen. Auflösung des Räthsels in Nr. 252. Maulwurf. Kirchliche Nachrichten. Am 21. Sonntag nach Trinitatis. Vormittags predigt: Herr Oberpfarrer Or. Schumann. Nachmittags predigt: Herr Diaconus Wächter. Beichte und Communion früh '/-8 Uhr: Herr Diaconus Wächter. Abfahrt der Bahnzüge von Waldenburg. In der Richtung Hlauchau: früh 6. 33, Borm. 10. 57, Nachm. 2. 24 und 5. 24, Abends 8. 46. In der Richtung Wurzen: Borm. 8. 22, Nachm. 12.13 (nur bis Großbothen) und 3. 35, Abends 6. 35 und 9. 43 (nur bis Penig). Ankunft der Bahnzüge in Waldenburg. Aus der Richtung Hlauchau: Vorm. 8. 21, Nachm. 12 12 und 3. 3Ü, Abends 6. 33 und 9. 42. Aus der Richtung Wurzen: früh 6. 26 (von Penig ab), Vorm. 10. 56, Nachm. 2.14 und 5. uv (von Großbothen ab), Abends 8. 40. Ortskalender von Waldenburg. Kürstr. Sparkasse: Geöffnet Dienstags und Sonnabend- von Vorm. 8—11 und Nachm. von 2—5 Uhr. Sok- und Telegraphen-Amt: Geöffnet Wochentags: von Vorm. 8—12 Uhr, Nachm. 2—7 Uhr. Sonn- u. Feiertags von Vorm. 8—9 und 11—12 Uhr, Nach mittags 5—7 Uhr. Standesamt: Expeditionsstunden Wochentags von Bor mittags 8—12 Uhr, Nachmittags von 2—6 Uhr. Sonn - tags geschlossen. Für Eheschließungen nur Mittwochs und Sonnabends Vormittags geöffnet. Sersonenfahrpok nach den von hier abgehenden Zügen; Zu den Zügen nach Penig Borm. 7. 41, Nachm. 35 und 6. 5. Zu den Zügen nach Glauchau Borm. 10. L3, Nachm. 1. 54 und Abends 8. 16. Aorschußverein, Schönburger Hof, parterre: Geöffnet oon Vormittags 9—12 Uhr und von Nachmittags 2—S Uhr. Sonntags geschloffen. Aöuigl. Steueramt: Obergaffe 41. Expeditionsstundeu von Vorm. 8 bis 12 und Nachm. oon 2 bis 5 Uhr Keuerstguale: Bei 3 Schlägen Feuer in der Stadt, bei 2 Schlägen in Altwaldenburg und Eichlaide, bei 1 Schlag in Altstadt-Waldenburg. Kürstl. Museum: Geöffnet Wochentags von Vorm. 8—12 Uhr, Nachm. 1—6 Uhr. Sonn- und Feier tags von Vorm. 11—7 Abends. Als ein praotisobes Hilfsmittel für jeden Geschäfsmann, der billig und rationell inseriren will, ist das 2eltungs- Vsrreiobniss der Oentral-^nnonoen-Lxpekition der keutsvksn unk auslänkisoken Leitungen von 6. i.. Daube L Oo. zu be trachten. Dasselbe erscheint soeben in 22ter äukage, ist auch dieses Jahr wieder in mancher Hinsicht vervollständigt und verbessert worden und giebt Auskunft über jede der vielen Tausenden auf dem Erdball erscheinenden Zeitungen, Fach zeitschriften u. s. w. Jedem Inserenten kann daher mit Recht empfohlen werden, sich dieses Büchelchtzn kommen zu lassen, zumal da es gratis und franco versandt wird. Die Firma K. 1. Daube L Oo., eine der ältesten und renom- mirtesten Annoncen-Expeditionen, ist in allen größeren Städten vertreten, in beiprig, Nlcolaistraße 51.