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In Bezug auf das wirkliche Stärkever- hältniß der Parteien geben diese Zahlen indessen keinen genauen Anhalt, da es bekanntlich vielfach vorgekommen ist, daß Parteicandidaten von anderen Parteien unterstützt worden sind und ihre Stimmen erhalten haben. — Der „Vogtl. Anz." enthält folgende beachtens- werthe Mittheilungen: Wir erinnern, daß der Ruß aus Schornsteinen, Heizcanälen u. s. w., den man wohl meist als ohne Werth achtlos bei Seite wirft, einen durchaus nicht zu unterschätzenden Nutzen als Düngemittel gewährt. Neun Theile Ruß und ein Theil Salz — man nimmt Viehsalz — zusammen gemischt geben einen höchst kräftigen, den Stallmist in vieler Beziehung übertreffenden Dünger, den man namentlich mit dem besten Erfolg im Garten an wenden kann. So werden Samenbeete für Gemüse pflanzen zweckmäßig schon im Herbst mit einer Mischung von Ruß, Salz und Asche gedüngt, was zur Folge Hai, daß sich die Pflanzen nicht allem sehr üppig entwickeln, sondern auch vom Ungeziefer — namentlich Erdflöhen — fast ganz verschont bleiben. Für Carotten und für Rüben überhaupt giebt es wohl kaum ein besseres Düngemittel, als Ruß. Rasenplätze mit Ruß überstreut (am zweckmäßigsten geschieht dies bei Regenwetter) bringen einen schönen dunkelgrünen Graswuchs hervor. Auch auf Obst bäume wirkt eine im Herbst angewandte Rußdüngung sehr günstig; man hat ferner beobachtet, daß da, wo die Baumscheiben im October mit Ruß bestreut wurden, der Frostnachtschmetterling nur selten wahr genommen wird. Für Topfflanzen wendet man den Nuß mit bestem Erfolg in Absud mit siedendem Wasser an. Die Pflanzen, mit dieser Flüssigkeit ab und zu begossen, bekommen dadurch ein sehr frisches und kräftiges Aussehen, doch darf man nicht außer Acht lassen, daß Ruß Kreosot enthält und daher ein sehr scharfer Stoff ist; man muß daher besonders bei jungen zarten Pflanzen die nöthige Vorsicht an wenden. — Gegenüber der erschreckend überhand nehmen den Anzahl der Zuchthauscandidaten wird von sehr vielen Leuten die Wiedereinführung der Prügel strafe befürwortet, wenn aber ein Zuchthauscandidat selbst Einführung der Prügelstrafe und zwar zunächst an sich selbst beantragt, so dürfte das doch wohl ebenso neu wie ein schlagendes Argument für die Nothwendigkeit der Prügel sein. Ein Dachdecker aus Neuwerder, ein unverbesserlicher, vielbestraster Taugenichts, ward Freitag nachts in Leipzig wegen Zechprellerei zum so und so vielten Male wieder zur Polizeistelle gebracht (früh war er erst mittelst Zwangspasses von Leipzig „abgeschoben" morden) und man hielt ihm wiederum sein ausgiebiges Sündenregister vor. Da meinte der Bruder Nichts nutz, daß ihm gar nichts schaden könne, wenn er Fünfzig aufgezählt erhielte, denn nur die Furcht vor Hieben könne ihn möglicher Weise noch bessern! Es ist das Wort dieses Menschen wahrlich beherz- legenswerth und in gewissem Sinne sehr ernst — so komisch es auch auf Manchen wirken mag. — Mit Genehmigung des Ministeriums des In nern sind die zum Flurbezirke Muldenhammer ver messenen und bisher zur Landgemeinde Hundshübel gehörigen Grundstücke von Letzterer abgelrennt und zu einer selbstständigen Landgemeinde unter dem Namen Muldenhammer constituirt worden. — Zu der nunmehr ihren Unterricht beginnenden Frauenarbeitsschule in Frankenberg übersteigen die Anmeldungen nun schon die Zahl 100 und müssen infolgedessen für den Unterricht in Weißnähen 4 Classen gebildet werden, sodaß die Schule 6 Classen zählen wird. — Ueber die Geschichte des Klosters und der Stadt Riesa hat Felix Mühlmann, gegenwärtig Rektor der deutschen und schweizer Schule in Kon stantinopel, eine Studie veröffentlicht (Verlag von Langer und Winterlich in Riesa), welche in viel facher Beziehung, und nicht allein für die durch lokale Interessen mit Riesa verbundenen von großem Interesse ist, sondern für die Geschichte Sachsens einen schätzenswerthen Beitrag liefert. Das Schrift- chen geht zurück auf das Jahr 1111, in welchem der Name Riezowe (Riesa) sich zuerst erwähnt fin det, und verfolgt die Entwickelung des Ortes bis 1623, in welchem dem Marktflecken Riesa von Kur fürst Johann Georg die Stadtrechte verliehen wur den. Besonder» wissenschaftlichen Werth erhält der Essay durch die Angaben der zahlreichen vom Ver fasser benutzten Quellen. — Der Tagelöhner Zschille in Benndorf hatte sich vor einiger Zeit in die Hand geschnitten und um die Wunde zu schließen und zu heilen, ließ der sonderbare Mensch heißes Pech auf dieselbe tropfen. Nach einigen Tagen war der Arm ungemein an geschwollen und volle Blutvergiftung eingetreten, an welcher er denn auch dieser Tage verstorben ist. — Eine in Borna ansässige junge Wittwe, welche vor einiger Zeit das traurige Geschick betraf, nur vier Wochen nach der Hochzeit ven Gatten durch den Tod zu verlieren, mußte dieser Tage als geistesge stört nach der Heilanstalt Sonnenstein gebracht werden. — In Crimmitschau war am 3. d. die Pleiße zugefroren. — In Stöcken bei Werdau wurde am 22. October das neue Schulhaus feierlich eingewe.ht. Es ist dies das sechste neue Schulgebäde, welches im laufenden Jahre im Bereiche der Zwickauer Be- zirksschulinspection errichtet worden. Vermischtes. Die Cholera. Die eingelaufenen officiellen Be richte über die Cholera in Aden constatiren, daß in den Monaten August und September im ganzen 184 Personen erkrankt und davon 149 gestorben sind. Unter den Erkrankten befanden sich 21 Ara ber, 157 Afrikaner und 6 Indier, unter den Ver storbenen 12 Araber, 132 Afrikaner und 5 Indier. Besonders constatirt muß werden, daß weder unter den Verstorbenen noch unter den Erkrankten ein Europäer sich befunden hat. Es ist amtlich sestge- stellt, daß die Cholera durch Pilger nach Mekka verschleppt worden ist, und sind strenge Maßregeln getroffen worden, die Weiterverbreitung zu hindern. Alle aus den Provinzen des Rothen Meeres kom menden, nach Syrien oder Tripolis bestimmten Schiffe dürfen nur in Beyrut anlegen und dort Ouarantaine halten; für die übrigen, nach Klein asien und Rumelien bestimmten Schiffe ist Smyrna als Quaranlainehafen bestimmt worden. „Ueber die Bewegung der Gewächse" ist der Titel des neuesten Werkes Darwin's. Er weist darin auf Grund seiner unermüdlich angestellten Versuche nach, daß alle wachsenden Pflanzentheile unaufhörlich kreisförmige oder elliptische Bahnen be schreiben. Diese Bewegung ist es, welche die Wur zelspitze in die Erde eindringen läßt, welche dem Ausläufer der Erdbeere gestattet, seinen Weg zwischen anderen Pflanzen und Steinen zu finden, welche die windenden und kletternden Pflanzen den festen Körper auffinden läßt, an dem sie in die Höhe steigen, welche die Wickelranke der Erbse den Reisig zweig erfassen läßt; sie bewirkt auch den nächtlichen Schlaf der Blätter, um sie gegen die schädliche Wärme-Ausstrahlung zu schützen. Allerlei, Am 1. d. wurde von der Strafkammer des kgl. Landgerichts I zu Berlin der Redacteur des „Berliner Börsen-Courier" wegen Beleidigung des Ministers Maybach, des Reichskanzlers, sowie einiger Privatpersonen zu einem Jahre und sechs Monaten Gefängniß verurtheilt. — Zu dem mit 5000 Mark ausgeschriebenen Posten eines Bürger meisters für Rendsburg hatte sich wegen der Eigen- thümlichkeit der Bedingungen kein einziger Bewerber gemeldet. — Die Bevölkerung Berlins hat seit dem Anfang October wieder kräftig zugenommen, sodaß für den 9. October d. I. die fortgeschrittene Bevölkerungszahl auf 1,139,121 berechnet werden konnte. — Geh. Rath Reuleaux beging am Sonn tag in Berlin sein 25jähriges Professoren-Jubiläum. — In einer Wählerversammlung in der Pfalz soll es kürzlich sehr stürmisch hergegangen sein. Ein Redner wollte sich dagegen verwahren, daß man seiner Partei den Vorwurf machte, sie wollte „die Fackel der Zwietracht" unter das Volk werfen. Im heiligen Eifer „verhaspelte" sich aber der Redner und protestirte dagegen, daß man seine Partei ver dächtige, die „Zwacket der Viehtrachl" unter das Volk werfen zu wollen. — In gewissen Bezirken des Golfs von Mexiko sterben die Fische, treiben zu Millionen auf der Oberfläche einher und verpe sten die Luft. Schon seit Jahren hat sich dort diese Erscheinung wiederholt. Man ist der Ansicht, daß das Ausströmen von Gasen, veranlaßt durch Ausbrüche von submarinen Vulkanen, dieses Fisch sterben herbeiführt. — In Dommitzsch bei Torgau ist vor einigen Wochen folgender Fall vorgekommen. Eine Frau von etwa 32 Jahren verstarb plötzlich, wie man vermuthet, in Folge eines Herzschlages. Da im Gesichte der Frau rothe Flecken bemerkt wurden, so zögerte man mit dem Bsgräbniß und bewahrte die für scheintodt Gehaltene in dem Lei chenhause auf. Und in der That, am dritten Tage klopfte die Frau dem Todtengräber, welcher unmit telbar neben dem Sarge wohnte, und Dieser fand die Todtgeglaubte ziemlich munter und frisch vor. In ihre Wohnung gebracht, entfaltete die Frau leid lichen Appetit, konnte aber anfangs das Genossene nicht bei sich behalten; bald aber trat Besserung ein, und die Frau befindet sich jetzt ganz wohl. Näheres ist vor der Hand noch nicht bekannt geworden. — Ein neues Diamantenlager ist in Andries- fontain, zwischen Hanover und Calesberg in Süd afrika, entdeckt worden. — Eine 5-Pfennig-Marke, welche in einem Postkasten zu Elbing gefunden wor den war, ging von dort an die Oberpostdirection in Danzig und da selbst diese Behörde den rechtmäßi gen Eigenthümer nicht ermitteln konnte, so überwies dieselbe den werthvollen Fund der Regierungs hauptkasse. Gestern wurde nun die Hinterlegung des gefundenen Schatzes auf der Hauplkaffe in Danzig vorgenommen, es belheiligten sich dabei vor schriftsmäßig der Vorsteher der Hauptkasse, der Land rentmeister, der Kassenkurator und Oberbuchhalter. — Bei der Universität Berlin sind jetzt nahezu 200 Studirende mehr angemeldet als im Winter semester 1880 bis 1881. — Bei der Wahl in Bochum (Westfalen) fiel auch eine Stimme auf den Scharfrichter Krauts in Berlin. — Der Chef des Berliner Bankhauses Goldschmidt will wegen der anti-semitischen Bewegung nach Brüssel über siedeln. Neueste Nachrichten. Paris, 3. November. Obwohl noch immer für das Präsidium ohne Portefeuille eingenommen, sieht sich Gambetta doch zur Uebernahme eines solchen gezwungen und schwankt zwischen Justiz und Aeußerem. Dieses Letztere ist durchaus im Bereiche der Möglichkeit. Gambetta verließ heute definitiv das Palais Bourbon, verabschiedete sich vom Personal, dessen untere Kate gorien Geschenke erhielten. Gambetta erschien heute in der Kammer, um persönlich für Brisson zu stimmen. Er war stets von Deputirien dicht umdrängt, und wenn er sich zum Gehen wandte, so stürzten ihm Dutzende nach. Die Schwankungen und Spal tungen der äußersten Linken sind in letzter Zeit so akut geworden, daß tue Partei jetzt schon für lahm, ja todt gilt Tuttis, 1. November. Die am 27. October voll zogene Besetzung Kairuans hat die Erbitterung im gewöhnlichen Volke einerseits erhöht und andererseits kei ne wesentlichen Vortheile gebracht. Die Jnsurrec- tion ist nicht niedergeworfen. Man fragt beängstigt: „Was nun?" Es geht das Gerücht, Frankreich werde den ganzen Nocden von Medscherda annectiren und dafür aus allen südlich des Medscherda liegen den Orten seine Truppen zurückziehen. Dies wäre eine Lösung, welche weder den Interessen Frankreichs, noch denen der hier lebenden Europäer entspräche. Lotterie. Bei der am 3. November 1881 stattgefundenen 3. Ziehung 5. Classe 100. K. S. Landes-Lotterie wurden folgende Gewinne gezogen: 500000 Mark auf Nr. 50108. 15000 Mark auf Nr. 65500 71766. 5000 Mark auf Nr. 9685 58439 77967 92715. 3000 Mark auf Nr. 1160 3869 5229 5349 5984 6524 8807 17728 20500 23463 23268 28477 29593 29997 30100 30512 31223 33411 33373 34084 34464 41701 45328 45168 46830 46828 47806 51718 52821 54202 55396 59555 60085 60876 61252 63315 65769 65913 67162 68052 70190 73289 74823 78457 82627 82749 82904 89982 89947 91978 91229 97996. 1000 Mark auf Nr. 70 885 5606 9546 10475 13499 13755 14511 18494 19212 22671 22871 26023 28135 32042 32304 34116 36641 38139 40609 41918 41791 42731 45527 49117 57669 61479 63520 65881 68129 69430 70651 71631 71760 71133 74551 77875 78776 81794 88099 88798 88863 95463 96006 99841. 500 Mark auf Nr. 6036 8825 9520 10853 10211 12245 14501 20252 25496 32230 33174 35498 37804 40592 40369 40015 41513 43976 43504 46416 48217 48573 49113 49394 49537 52265 54375 55562 59879 60793 60418 61356 60347 62981 66607 67291 68051 68164 71339 73171 73672 74794 76407 77194 77465 79517 80369 80493 82782 82817 86910 87886 48253 92506 93997 94631 95278 97774 97984. 400 Mark auf Nr. 1051 7814 8446 9478 10002 10683 16797 19804 19667 22216 22295 27228 28071 29159 29515 30055 31236 31645 33862 33499 34937 35160 39200 4018640112 40803 41376 42941 43087 44643 45434 47296 47766 47808 50414 52999 52611 55701 57420 59956 61422 62448 64454 66992 68038 69402 71321 73705 73356 74176 75321 76867 79866 80617 80587 80468 82721 84685 85107 86502 76804 87284 87061 88893 89202 90883 90210 92997 93269 94054 95457 95580 96143 98640 99599.