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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 21.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188503219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18850321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18850321
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-03
- Tag 1885-03-21
-
Monat
1885-03
-
Jahr
1885
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 21.03.1885
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WWWWWM- >M Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote. Nr. «S. Sonnabend 21. März 1888. Seite 3. zu bereiten.- Durch hinzukommende Personen wurde dieser Vorsatz aber noch rechtzeitig vereitelt. — Rochlitz. Vor zwei Jahren wurde bei dem Uhrmacher B. Just hier ein bedeutender Einbruchsdiebstahl verübt. Alle Nach forschungen nach den Einbrechern blieben erfolglos, der Raub gerieth schon in Vergessenheit, da ist dieser Tage der Polizei ein Anhalt geworden, der Licht in die Vergangenheit bringen kann. In Böhmen hat man ein gefährliches Individuum verhaftet und bei ihm eine Uhr mit der Nummer 2267 gefunden Die Polizei ermittelte, daß «ine Uhr mit dieser Nummer unter den in Rochlitz geraubten Werth sachen sich mit befunden hatte, man berichtete hierher, sandte die Uhr «nd diese hat Herr Just genau als eine der ihm entwendeten Uhren «rkannt. Hoffentlich ist die nun wieder ausgenommen« Untersuchung von Erfolg. — Lugau. lieber den am 18. d. M. hier vorgekommenen Eisenbahn-Unfall ist folgendes Nähere zu berichten. Ein mit zwei Pferden bespanntes Geschirr wollte den oberhalb des Karlschachles befindlichen Uebergang noch passiren, ehe der Zug herankam, wurde jedoch von der Lokomotive erfaßt, wobei der Wagen zertrümmert, das eine Pferd eine Strecke mit fortgenommen, doch ohne Schaden zu nehmen, während das andere gleich frei wurde. Die Lokomotive entgleiste, der Tender und ein Güterwagen hockten aufeinander. Bon Personen ist glücklicher Weise Niemand zu Schaden gekommen. — Aue. Die Liquidatoren des Kredit- und Sparver eins für Aue und Umgegend machen bekannt, daß nach Beendigung des Liquidationsverfahrens, und nachdem bereits früher die Stamm antheile voll zur Auszahlung gelangt, noch ein Ucberschuß nach Höhe von 75 Prozent aller Stammantheile zur Vertheilung zu bringen ist. Unter den Betheiligten herrscht ob dieses ungeahnten Ausganges große Freude. — Adorf. Die für die Hauskapelle deS Königs von Siam bestimmten Trommeln, welche in der Fabrik des Herrn Nicolai hier mit der Perlmutterauflage versehen worden sind, waren zwei Tage lang zur Ansicht ausgestellt. Viele Herrschaften aus Adorf und der Umgegend sahen sich die eigenartig geformten Jnstru mente un und sprachen ihre Verwunderung über die solide und ge schmackvolle Arbeit aus. Der Perlmutterbelag ist durch eingefügte Streifen aus schwarzer Perlmutter in viele Felder eingetheilt und macht einen sehr guten Eindruck. Die Stifte, durch welche die aus Büffclhaut bestehenden Trommelfelle an die Holztheile angenagelt sind, wurden neu vergoldet; auch die Ringe und Handhaben, mit denen die drei großen Trommeln versehen find, wurden durch Herrn Max Vorbeiger aus Plauen von Neuem mit Goldüberzug versehen. Die größte Kunst erforderte jedoch ein keiner Trommelbock, der aus einem mit starkvergoldrtem Metallbeschlag versehenen Holzgestelle besteht, das durch Pcrlmuttermosaik in verschiedenen Mustern ausgelcgt ist. Die zwei kleinen röhrenartigen Trommeln lind wieder gestimmt und mit demselben Rohrgeflecht versehen worden, das sie bei ihrer Ankunft hatten. Es haben vier Arbeiter fast zwei Monate lang an der Be legung der Stücke gearbeitet. Sobald der vom Hauptzollamte in Plauen zu entsendende Zollbeamte die Plombe geprüft hat, werden die Sachen verpackt und nach Siam gesendet Vor sechs Monaten werden sie kaum dort ankommen. - Tannenberg bei Aunaberg. Am vergangenen Dienstag Abend wurde der Geschirrführer Feig der Höffer'schen Fabrik auf der Straße durch Tanuenberg von einem leichten, schnell vorüberfahrenden Geschirr umgerifsen und dadurch schwer verletzt, so daß derselbe von mehreren dazu 'gekommenen Arbeitern nach seiner Wohnung trans- Portirt und sofort in ärztliche Behandlung genommen werden mußte. — Greiz. Dem Bildhauer Karl Röder von hier, welchem f. Z. für die Adam und Eva-Gruppe von der Dresdner Akademie der bildenden Künste die große Medaille für Kunst- und Wissenschaft verliehen worden war und welcher nach einem dreijährigen Aufent halt in Italien über Innsbruck in seine Heimath zurückkehren wollte, Pasfirte das Mißgeschick, daß er als Anarchist auf dem Innsbrucker Bahnhof betrachtet und verhaftet wurde. Erst nach beinahe zwölf- stündiger Haft wurde er als unverdächtig wieder freigelassen und konnte seine Reise über München fortsetzen. — Dem jungen Dienstknecht Lämmerhirt aus Gefell, welcher in Seubtendorf bei dem Gutsbesitzer G. Feig in Diensten steht, wurde von dem größeren Knechte Pulver in die Tabakspfeife gesteckt. Als nun der Eigcnthümer seine Pfeife in Brand setzen wollte, «xplodirte natürlich das Pulver und die ganze Masse flog dem Un glücklichen in das Gesicht, daß er mit lautem Geschrei zusammen stürzte und in die Wohnung seiner gänzlich armen Eltern gebracht werden mußte Der Arzt soll wenig Hoffnung gemacht baden, daß dem Unglücklichen die Sehkraft erhalten bleibt, da besonders die Angen stark betroffen worden sind. — Von dem kürzlich in Hirschfelde niedergefallenen Meteo riten sind die größten Stücke in den Besitz des Ungarischen Museums in Pest übergegangen. Auf die noch im Besitze des Hirschfelder Hausbesitzers, in dessen Gehöft der Meteorit eingeschlagen ist, be findlichen Stücke im Gewicht von zusammen et ra 150 Gramm sind aus Wien, Berlin, Göttingen, Bonn, Leipzig, Halle hohe Preise ge boten, so daß die Ueberreste fast mit Gold ausgewogen werden. aber weitere Verbreitung fand, da eS im Entstehen gelöscht wurde. Weiß »sa. hat sich um die Arbeit seines Sohnes nicht gekümmert und muß diese Unterlassungssünde nun mit <!0 Mark Geldstrafe büße». Weiß zun. wurde freigesprochen, da ihm das Bewußtsein von der Strafbarkeit seiner Hand lungsweise nicht nachgewiesen werden konnte. Das Unglück in Saarbrücken. Das von uns bereits gestern telegraphisch gemeldete Unglück ereignete sich Nachts 1 Uhr. Meterhohe Flammen schlugen plötzlich zum Schacht heraus. Die blitzartige Explosion scheint Alles verwüstet zu haben, denn große Trümmerhaufen erfüllen den Schacht. Bald nach der Katastrophe tras ein Extrazng mit Rettungs-Mannschaften ein, und die Aufräumungsarbeiten wurden sofort mit angestrengtem Eifer begonnen, dieielben können i-doch nur langsam ihren Fortgang nehmen. Die Verschütteten, unter ihnen etwa >50 verheirathete Männer, sind wahrscheinlich sämmtlich todt, da Massen von Gasen sich angesammelt und alle Weiterthüren und Ventilations-Einrichtungen zu Bruch gegangen sind- Einem derartigen schauervollen Unglücke gegenüber, welches man bei dem heutigen Stande der Wissenschaft nur als elementares Ereigniß anzusehen gewohnt ist, kann die Presse schwerlich eine andere Aufgabe erfüllen, als die öffentliche Mildlhätigkeit und in diesem Falle auch die Staatsverwaltung zur kräftigen Linderung der Noth und des Jammers der mehr als <00Köpfe zählenden Hinterbliebenen aufzuforder». Allem Anschein nach haben die Katastrophen von Karmin > nd Saarbrücken — das letztere Unglück ist das größte der bisher im Saargebicte vorgekommenen Unglücke — nicht sehr ver schiedene Ursachen gehabt, in beiden Fällen hat man aus dem Schachte zur Zeit der Explosion hohe Feucrsäulen aussteigen sehen. Bei der Trockenheit der Saarbrücker Gruben und der sehr staubigen Kohle ist durchaus wahr scheinlich, daß die Explosion, welche auf der OSO Meter tief liegenden, vor letzten Sohle statlsand, sehr wesentlich durch den Kohlenstaub begünstigt wor den ist oder gar nur aus einer durch einen auspseisenden Schuß erfolgten Entzündung des Kohlenstaubes ohne die Gegenwart schlagender Wetter beruht Die Untersuchungen der preußischen Schlagwetter-Kommission, welche gerahe im Saarrcviere vorgenommen worden sind, haben wenigstens dargethan, daß ein nicht werfender, sondern ausbtascnder Schuß bei Vorhandensein von be- wegtem Kohlenstauh mit ungeheuerer Schnelligkeit sich verbreitende Entzünd ungen hervoirufen kann, wenn auch nicht eine Spur von schlagenden Wettern in dem Stollen sich befindet. Namentlich bei Kohlen, weiche der Fetlkohlen- parlhie angehören, tritt diese heftige Entzündung beim Ausvfeifen eines Schusses immer auf. Sind gleichzeitig schlagende Wetter vorhanden, so kommt dann noch die verheerende Gewalt einer Explosion hinzu. Die Verhältnisse der Gruben des Saarreviers lassen kaum erwarten, daß hier, namentlich bei den anerkannt vorzüglichen Einrichtungen der Grube Kamphauscn, das Un glück etwa infolge der Unvorsichtigkeit eines einzelnen Bergmannes lediglich durch die Entzündung schlagender Wetter erfolgt sein sollte; wahrscheinlich ist eben, wie schon erwähnt, das Ausvfeifen eines Schusses, für welches der ein zelne Bergmann nicht verantwortlich sein kann, die Ursache der entsetzlichen Katastrophe. Um so mehr mliß sich das menschliche Mitgefühl bei diesem er schütternden Unglücke rühre», und namentlich hat der Staat als Arbeitgeber die dringende Pflicht, nach aller Möglichkeit die Noch der Hinterbliebenen zu lindern. Dann aber liegt cs ferner der Staatsverwaltung ob, eingehend zu erwägen, ob nicht ein sofortiges Verbot der Schießarbeit in so gefährlichen Flötzen am Platze ist. Finanzielle Rücksichten dürfen von einem solchen Ver bot keinesfalls abhallen. Eingesandt.*) Lassen Sie, verehrte Redaktion, mich gütigst diesen Raum benutzen, um ein Wort der Ermahnung an jene Eltern zu richten, deren Söhne zu Ostern die Schule verlassen. Es tritt an diese die Frage der Berufswahl, des wichtigsten Abschnittes für das ganze Leben, heran, und hier mögen die Eltern und Vormünder dem Knaben alle Aufmerksamkeit zuwenden, denn ein „verfehlter Berus" zieht sich als der rothe Faden des namenlosesten Elends und Unglücks meist durch das ganze Leben. Das Lebensweh hängt dem Menschen, welcher einen ihm nicht zusagenden Beruf ergriffen, bis in's hohe Alter an und läßt ihn nimmer etwas für die Zukunst erwerben, wenn anders nicht die Vernunft gebieterisch sagt: „Du hast »un einmal das erwählt und willst nun mit aller Kraft und Treue daran festhalten!" — Das Schwanken jedoch, das Hinübergreifen nach anderen Existenzen. daS Unzufriedensein im erwählten Berus sind der erste Grund zur Verkommenheit, zum Proletariat! Daher den Knaben vorher schon abgelauscht, wohin Neigung und Anlagen sich zeigen und dann für ihn mit allen Opfern erstrebt, was nur die Mög lichkeit bietet, das ist die beste Mitgabe für das Leben! *) Die mit der Bitte um Abdruck als „Eingesandt" aus dem Leser- .reise uns zugchenden Artikel stehen mit der Redaktion in keiner Beziehung. Selbstverständlich finden auch von anderer Seite einlaufende „Eingesandt" «von allgemeinem Interesse) ebenfalls gern unentgeltliche Aufnahme. Wir bitten, die einzuscndenden Blätter möglichst nur-einseitig und nicht zu ei.g zu beschreiben. r. M. rrilLs «rl», Ode»,»,»,!««. 8. Brauhausstriche 8. * Spezialität: Kaffeeröstmaschinen eigener Konstruktion i» verschiedenen Größen von 5 bis 100 Kilogr. Prämiirt in Dresden, Chemnitz, Riesa, Berlin. Hamburg und Eger. Dieselben haben den Vortheil, in jedem beliebigen Raume auf- gestellt werden zu können, ohne eine Spur von Rauch oder Ruß zu hinterlaff-n; während die sogenannten „Patent-Kugel-Röster" nur im Freien in Thätigkeit gesetzt werden können, fallt dieselbe» nicht ein Lokal verräuchern sollen, und der Rauch, welcher dem Röster entströmt, auch im Lokale auf den Arbeiter einen störenden Eindruck macht. Der solide Verschluß an meinen Maschinen ver hindert jedes herausfallen des Kaffees. ssvIUvIvpI»«»« Alleinige Vertretung iürLachscn der acht amerikanischen. Sprackrveile di« 3»v Meilen. Linnig ia Ibrvr ?.rt. Telephon-Anlagen für Fabriken, Feuerwehren. 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Verantwortlicher Redakteur: Franz Götze in Chemnitz. cs Gerichtshalle. —ts. Strafkammer I 17./3. Der Kaufmann O. E. Schmidt hier war im Herbst v. I. vom hiesigen Landgericht wegen Vergehens gegen 8 302 des Strafges.-B. zu 6 Monaten Gesängniß und 2000 Mark Geldstrafe ver- nrtheilt worden Hiergegen wendete er das Rechtsmittel der Revision ein und da das Reichsgericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das hiesige Landgericht verwiesen hatte, mußte darüber aufs Neue entschieden werden. Ter Angeklagte wurde heule mit 5 Monaten Gesängniß und 1800 Mk. Geldstrafe belegt. Strafkammer H 18.f3. Der Dienstknecht Franz Linus Eckardt aus Wittgensdors (1863 geboren und schon wiederholt, darunter mit Zuchthaus vorbestraft) hat sich des im Rückfalle verübten Betruges, des Diebstahls und der Unterschlagung schuldig gemacht Er hat in den meisten Fällen da, wo «r hingekommen ist, seine Wirtbslcute um das Kost- und Logisgeld und bez. Darlehne betrogen und zu betrügen versucht. Auch hat er sich der Unter schlagung insofern schuldig gemacht, als er verschiedene Sachen, die ihm ge liehen worden waren, nicht wieder an die rechtmäßigen Eigcnthümer abgeliefert, sondern in seinem eigenen Nutzen verwendet hat. Auch hat er bei mehreren seiner Wirthsleute Diebstähle verübt und endlich hat er zu seinem besseren Fortkommen sich eines falschen LegitimationSpapieres bedient. Der erst aui 3. Dezember v. I. aus der Strafanstalt zu Zwickau entlassene Verbrecher wurde heute zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehr verlust, und zu 1 Woche Hast verurtheilt. Strafkammer I 19.,3. Der Fabrikarbeiter Friedrich Robert Schlorke aus Miltwcida war des Diebstahls, die Ehefrau desselben, Christiane Karoline Schlorke daher der Begünstigung des Diebstahls und der Klcmp- nergesclle und Althändler Bernhard Manitz daher der Hehlerei angeklagt. Schlorke hat aus der Fabrik seines Arbeitgebers W. in Mittweida in ver schiedenen Fällen neue Maschinentheile gestohlen, die er als altes Messing durch seine Eheirau-an Manitz verkaufen ließ Während die Schlorke'fchen Eheleute das ihnen Beigemessene zugcben mußten, stellte Manitz in Abrede, daß er den Umständen nach hätte annehmen können und müssen, daß die von ihm erworbene» Maschinentheile gestohlenes Gut seien. Der Gerichtshof vernrtheisie Schlorke zu 2 Monaten, die verehel. Schlorke aber zu 2 Wochen Gesängniß. Dahingegen wurde Manitz freigesprochcn. Der Dienstknecht Max Theodor Türfchmann aus Bertbelsdorf (1864 geboren und schon Vorbestrast) wurde wegen Diebstahls mit 2 Monaten Gesängniß belegt. Der Maurer Karl Traugott Weiß aus Chemnitz und dessen Sohn, der Maurerlehrling Ernst Traugott Weiß daher, waren der fahrlässigen Brandstiftung, verübt durch Außerachtlassung einer Gewerbspflicht, angeklagt- Weiß flin. hat im Aufträge seines Vaters im Januar d. I. bei einem hie sigen Restaurateur eine Kesselfeuerung gefetzt und dabei außer Acht gelassen, daß sich in der unmittelbaren Nähe dieser Feuerung ein Balken befand Am 22. Januar ist nun dieser Balken in Brand geraihc», ohne daß das Feuer Fainilierrnach richten. Verlobt: Frl- Johanna Bemmann mit Herrn Arthur Werner, hier. Vermählt: Herr Adolph Böttgcr mit Frl. Helene Sewald, Hohenstein. Herr Theodor Wangenheim mit Frl. Cäcilie Schaje, hier. Gestorben: Frau Concordia Schaarschmidt, hier. Frl. Selma Nest mann, hier. Herr Moritz Meyer, hier. Frau Aug. verw. Flemming, hier. Ein Mädchen: Herrn Carl Schulze, hier. Vereins-A nzeiger. Ortsverein deutscher Kaufleute. Freitag, den 20. März, Versamm lung in den „Drei Raben". Miltärverein Cavallerie. Freilag, den 20. März, Versammlung im „Deutschen Krug". Liederkranz. Freitag, den 20. März, Uebnng. Verein für freiwillige Beerdigung unglücklicher Selbstent- lcibter. Freitag, den 20.März, Generalversammlung im Bienenstock Satzkarpfen jeder beliebigen Größe bester wachsbarer Fische, Speisekarpfen, Aal, Schleie, Hecht, Schellfisch, Dorsch. Weiß fische, Zander, Lachs, Seezunge empfiehlt HvI»rt«I» L'vlilv. UNKVN für Hausfluren, Trottoirs, Höfe, Kegel- bahnen, Kellerräume, Wasch- und Schlachthäuser rc. rc., ISOttriLNKV», als sicherster Schutz gegen den Hausschwamm, mit Holzcement und Asphalt dachpappe, IroKe, sowie Ovl»e»1ai bette» aller Art. L?v»»e»1pI»tteu,Ll8!»88e>H»»»pIatte», Alettlrdvliee WI«8»Il4pI»11e» in schönsten Mustern und Farben/ Oenieitt, Deel4e»raI» KeHvebe, sowie -iv. Barmrtikel empfiehlt zu billig«« e^elsv« die Asphalt- «d CtMtllllvaartnsabrik s r. Sonnabend früh trifft frisch ein Schellfisch, L Pfd. 3S Pf. SeeVorsch'U^ Rlod Ldl«vli8vl»r,it»lt. 18« xr«». »« «ktlrrll. Korsett-Fabrik 5. V/. köttgei', HV Die Drahtweberei von .1.0. II. 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