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1901 gelegen. man eine herrliche Anssicht auf die ganze Rhede genießt. Theil derselben zu einem Binnenhafen gemacht, in den 25. r Mlius uliuS Amoy-Chinesen Zeugniß ablegt. Sonntag, den 13. Januar >11 ciuc rcuvyan Ul» V1C gunzr ocyca»: gcairvt.! in Altwaldenburg. — 11. d. Fabrikarbeiter Hermann Otto Durch Kolangsu wird die Rhede, resp. der westliche! Richler hier T. — D. Maurer Ernst Arno Börnigen hier S- ' 16. d. Fabrikarbeiter Carl Emil Haberkorn hier T. — betheiligt, doch war der Erfolg ein negativer. Einmal wurde uns von Chinesen des Hinterlandes längsseit unseres Kanonenboots ein großer wild eingcfangener Königstiger, ein wahres Prachtexemplar seiner Gattung, für den spottbilligen Preis von 60 Dollars zum Kaufe angeboten. Doch war für eine solche Bestie zwischen unseren Bordwänden kein Platz, wenngleich unsere Offiziere das Thier gern für den billigen Preis angekauft hätten. Am meisten erstaunten wir über den primitiven Käfig ans zusammengeflochtenen Bambusstäben von etwa 4 bis 5 om Durchmesser. Später hat das Prachtthier der Kapitän eines nach San Franzisco segelnden amerikani schen Vollschiffes angekauft und mit enormem Gewinn daselbst nach seiner Ankunft wieder verkauft. Der deutsche Handel steht in Amoy an zweiter Stelle. Im Jahre 1887 liefen in Amoy ein und aus 861 Dampfer und 60 Segelschiffe. Davon waren 677 englischer, 99 deutscher und die übrigen anderer Natio nalität. Bon den 60 Segelschiffen dagegen waren nur 21 englische und 25 deutsche, was darauf zurückzu führen ist, daß viele deutsche Segelschiffe dort Küsten schifffahrt betreiben. Hieraus folgert, daß Deutschland ein großes Interesse an dem jetzigen status guo in Amoy hat und nicht dulden kann, daß dieser wichtige Hafenplatz seine Integrität verliert und in den Besitz einer anderen Nation übergeht. Daß dieser auch von unseren maßgebenden Stellen erkannt ist, zeigt der Um stand, daß der größere Theil unseres erst eben nach China beorderten Panzergcschwaders dort zurückbehalten wurde. d. Fabiikarbeitec Johann Julius . Teichmann in Eichlaide S. — 29. d. Müller Franz JuliuS diesen Binnenhafen nur Zwecks Kohlenübernahme auf. > Lösche hier Zwillingst. - 3. Dec. d. Fleischer Max Bruno Mas die commercielle Bedeutuna Amov's anbetrifft. sn! Hömg in Mittweida S. — l0- d. Zuschneider Otto Kurt Langguth in Ilmenau mit Amonie Martha Boßecker hier. — Zuschneider Otto Kurt Kretzschmar in Penig mit Emilie Lina Krieg hiex. — 10. Nov. Töpfer Richard Rudolf Böhme in Glauchau mit der Fabrikarbeiterin Lina Frieda Rabe in Altwaidenburg. — 12. Fleischer Max Bruno Hönig in Mitt weida mit der Fabrikarbeiterin Agnes Anna Holleschofsky in Allwaldenburg. — 1. Dec. Cartonarbeiter Otto Johannes Hechi hier mit der Fabrikarbeiterin Minna Hedwig Hochmuth in Altwaldenburg. — 27. Zimmermann Max Arno Zobelt in Oberwiera mit der Fabrikarbeiterin Meta Meyer hier. Gestorben: 13. Aug. d. Handarbeiter Otto Emil Müller in Allwaldenburg S., 2 M. 19 T. — D. Fabrikarbeiter Franz Albin Winkler hier T., 8 M. 5 T. — 16. d. Fleischer Robert Emil Jäh hier T-, 3 M. 13 T. — 19. d. Maler Edwin Emil Busch hier S-, 2 M. 25 T. — 21. d. Stadt- kassirer Louis Heinrich Kleinert hier T., 7 M. 21 T. — E. unehel. S. hier, 3M. — 22. c. unehel. S. hier, 21 T. — 23. Auguste Caroline verw. List geb. Landgraf hier, 74 I. 6 M. — 25. d. Maurer Friedrich Wilhelm Bernhard Kunert hier S., 9 T. — E- unehel. T. hier, 5 M. 3 T. — Ä. d. Kaufmann Heinrich Karl August Kannenberg hier S., 2 M. 7 T. — 31. Webermeister und Leichenbesteller Wilhelm Moritz Köhler hier, 55 I. 1 M. 9 T. — Werkführer Ernst Bruno Neubert in Altwaldenburg, 26 I. 8 M. 27 T. — 4. Sept. d. Schneider Christian Friedrich Hermann Gum precht hier T., 16 T. — 5. Anna verw. Hedwig geb. Diet rich aus Remse, 74 I. 2 M. 12 T. — 6. d. Mühlenarbester Karl Robert Eidam hier T., 1 M. 29 T. — 12. e. unehel. S. in Eichlaide, 3 M. 6 T. — 17. d. Posamentier Christian Paul Hofmann in Altwaldenburg Ehefrau, 21 I. 7 M. 15 T. — D. Maurer Wilhelm Richard Jeschar hier S-, 2 T. — 23. Waldarbeiter Johann Wachler aus Allstadtwalden- burg, 65 I. 6 M. 28 T. — 30. d. Geschirrführer Emil Veit in Altwaldenburg T., 6 M. 20 T. — D. Fabrikarbeiter Karl Robert Gerstenberger in Altwaldenburg S., 4 M. — Anna Dorothea verw. Rößler geb. Hemmann hier, 83 I. 8 M. 15 T. — 4. Oct. d. Webermeister Karl August Linke hier Ehefrau, 69 I. 2 M. 6 T. — 5. d. Ziegeleiarbeiter Anton Paul Flechsig hier T., 2 M. 21 T. — E. unehel. T. hier. 7 M. 11 T. - 10. e. unehel. S. in Eichlaide, 2 M. 18 T. — 13. Zimmermann Johann Jacob Teichmann aus Ziegel heim, 74 I. 7 M. 18 T. — 17. Hausmann der Gewerbl. Fach- und Fortbildungsschule Karl Julius Hofmann hier, 76 I. 4 M. 10 T. — D. Posamentier Emil Robert Riedel hier T., 1 M. 15 T. — 21. d. Photograph Otto Hermann Helbig hier S., 7 T. — 23. d. Feuermann Karl Emst Haber korn in Altwaldenburg Ehefrau, 41 I. 4 M. 23 T. — 25. e. unehel. T. hier, 5 M. 22 T. — 26. Handarbeiter Golt- fried Wilhelm Reim hier, 67 I. 10 M. 28 T. — D- Färberei- arbeiter Karl Max Schwager hier S., 3M— 29. Auguste Christliebe verw. Grau geb. Jacobi hier, 76 I. 1 M. 24 T. — 3. Nov. Müller Gottlob Franz Lederer hier, 67 I. 8 M. 21 T. — 6. Armenhausbewohnerin Johanne Christ liebe verw. Wolf geb. Barth auS Lltstadtwaldenburg, 79 I. 1 M. 11 T. — 7. d. Fabrikarbeiter Louis Oskar Hempel in Altwaldenburg Ehefrau, 32 I. 6 M. 17 T. — 15. Weber Christian Hermann Müller hier, 65 I. 2 T. — 18. d. Han delsmann Karl Friedrich Rockmann hier T., 4 M. 27 T. — 21. d. Fabrikarbeiter Karl Emil Haberkorn hier T., 5 T. — 28. e. unehel. T. in Altwaldenburg, 18 T. — 29. Fabrik arbeiter Julius Hermann Schubert in Altwaldenburg T., 7 M. 21 T. — 15. Dec. e. unehel. T. in Altwaldenburg, 10 M. 23 T. — 17. Spinnereiarbeiler Christian Paul Steiner aus Penig, 31 I. 11 M. 22 T. - 20. d. Fabrikarbester Gottfried Reim in Altwaldenburg Ehefrau, 54 I. 7 M. 12 T. — 22. Armenhausbewohner und Weber Karl Hermann Baumann in Altwaldenburg, 58 I. 10 M. 4 T. — 24. d. Maurer Karl Bernhard Böhme in Eichlaide S., 14 T. — 25. d. Handelsmann Ernst Oswald Fischer hier S., 1 M. 22 T. Was die commercielle Bedeutung Amoy's anbetrifft, so Msttwe^a S. ist dieselbe sehr hervorragend. -iw chinefische Ltadt^n Eichlaide S. — 11. d. Fabrikarbeiter Martin Alban Herr- Hat trotz ihrer engen und schmutzigen Straßen viele mann in Altwaldenburg T. — 18. d. Zimmermann Ernst reiche Kaufleute aufzuweiscn und gilt daher als einer Heinrich Hoffmann in Eichlaide T. — 27. d. Äeschirrführer der hervorragendsten Handelsplätze, welcher schon im > ^55 Bruno Etzold hier T. . ! Verehelicht: 18. Aug. Fleischer Bruno Hermann Seidler ^ahre l 843 dem europäischen Handel eröffnet wurde. Erdmannsdorf mit Bertha Marie Zimmermann hier. — So wurden im Jahre 1887 allein für 6,177,242 Taels! 26. Fabrikarbeiter Karl Gräbs hier mit der Fabrikarbeiterin an europäischen und amerikanischen Erzeugnissen einge-! Auguste Martha Klara Müller hier. — 5. Sept. Fleischer führt, denen eine Ausfuhr von 2,863,670 Taels gegen- ; Ernst Hermann Friedrich in Glauchau mit Anna Schmidt 1 . »c s - .-I -. « Ihrer. — 25. Musikus Gustav Richard Oskar Siredicke m überstand. L-w Hauptausfuhr besteht ui Thee und Zucker, Bautzen mit der Corsettnäherin Else Martha Mörtel hier. Producte der zwar kleinen, aber infolge seiner günstigen - 30. Webermeister Karl Franz Friedrich hier mit der Wirth- Lage an der Formosastraße wohlhabenden Provinz Fukien,! ichasterin Ernstine verw. Stumpf gesch. gew. Bergk geb. Kirst welche trotz ihres vorwiegend gebirgigen Bodens doch i ^".^7 7. Ociober Kupferschmied Ernst Emil Neef hier mit r.» . k c - - der Fabrikarbeiterin Klara Anna Winkler m Eichlaide. — bis zu bedeutenden Hohen hinauf tcrrassrrt und mü Reis-! ox. Landbriesträger Jacob Holm in Callenberg chit Klara feldern bedeckt ist, was von einem besonderen Fleiß der! Hedwig Roscher hier. — 25. Zahlmeisteraspirant Karl Richard Amoy-Chinesen Zeugniß ablegt. In den Bergen des Diurich in Dresden-Altstadt mit Bertha Auguste Krause hier. Amoyer Hinterlandes trifft man den Tiger noch häufig. D' ,2"' Wilhelm Karl August Quidde in Leipzig mit n c ' r t. - - > r Helene Thekla Wilken hier. — Kaufmann Thelms Adalbert Unsere Offiziere haben sich einmal an einer solchen Jagd - - - - - gefunden, deren Endergebniß mir nicht bekannt gewor- ' Paul Emil Barth m Altwaldenburg T. — 27. d. Kutscher -st > Ernst Louis Wange hier T. — 28. d. Schlosser Franz Anton > - Ulüg in Eichlaide S. — 29. d. Fabrikarbeiter Johann (Karl) Gegenüber der chinesischen Stadt l.egt ein kleines Stark in Aliwaldcnburg S. - D. Maler Hermann Rein- Eiland „Kolangsu", welches den Europäern als Nieder- hard Schnabel in Altwaldenburg S. — 30. d. Handarbeiter lassung dient. Hier sind auch die europäischen Consulate Franz Emil Nötzold in Altwaldenburg T. — 31. d. Heizer Das deutsche Consulat hat eine besonders > Emil Max Uhlig hier S. — 3. No», d. . - ! Handelsmann Ernst Oswald Fischer hier S. — 7. d. Fabrik ¬ schone Lage auf einem Hügel am Strande, von wo ^heiter Robert Emil Schnabel hier T. - 10. e. unehel. T. Standesamtsnachrichten von Waldenburg. Geboren: 1. Aug. e. unehel. S. hier. — 11. d. Fabrik arbeiter Carl Gustav Melzer hier S. — 15. d. Maschinen- j Wärter Robert Emil Pfaff gen. Haneck hier S. — 16. d. Maurer Friedrich Wilhelm Bernhard Kunert hier S. — 19. d. Schneider Christian Friedrich Hermann Gumprecht hier T. — 20. d. Fabrikarbeiter Emil Louis Wienhold in Alt waldenburg S. — 25. d. Fabrikarbeiter Friedrich Paul Winkler in Altwaldenburg S. — 31. d. Sattler Wilhelm Richard Wetzig hier S. — 1. Sevt. d. Kaufmann Franz Arwed Reinhard Päller hier S. — D. Postschaffner Hermann Gustav Ziegert hier S. — 2. d. Posamentier Emil Robert Riedel hier T. — 10. d. Packer Friedrich August Pötz in Altwaldenburg S. — 11. e- unehel. T. in Altwaldenburg. — 13. d. Glaser Valentin Voigt hier T. — 15. d. Maurer Wilhelm Richard Jeschar hier S. — D. Strumpfwirker Oswald Emil Reim in Altwaldenburg T. — 21. d. Stall schweizer Friedrich Bruno Hendel in Altwaldenburg T. — 23. d. Restaurateur Johann Albin Bauch hier S. — 26. d. Strumpfwirker Friedrich Ernst Weinhold hier S. — 27. d. Schneidemüller Franz Max Rauschenbach hier S. — 28. d. Kaufmann und Drogist Otto Harald Meyer hier T. — 29. d. Hausdiener Alois Steinkohl hier T. — 2. Oct. d. Haus mann Ernst Otto Finsterbusch hier T. — D. Kaufmann Richard Otto Hübsch hier S. — 5. e. unehel. S. in Alt waldenburg todtgeb. — 8. d. Fabrikarbeiter Franz Heinrich Martin hier S. — 11. d. Schlofsermeister und Eisenhändler Carl Oskar Kirchhof hier S. — D. Handelsmann Karl Frie drich August Kahlert hier S. — 14. d. Photographen Otto Hermann Helbig hier S. — D. Maler Friedrich Gustav Schnabel hier T. — 16. d. Schriftsetzer Paul Emil Schind ler hier S. — 18. d. Geschirrführer Hermann Emil Müller in Altwaldenburg S. — 24. d. Hilfsweichensteller Friedrich Otto Winkler in Altwaldenburg S. — 25. d. Fabrikarbeiter , 20. d. Markthelfer Gustav Emil Schleife hier S. aber wegen seiner geringen Tiefe vier kleinere Dampfer unehel. S. hier. — 27. ' und Segelschiffe gelangen können. Ter „Iltis" suchte " Km«, Md seine Wecking für die kMWWn KrchmWe. Von I- Köster-Düsseldorf. Nachdruck verbvLen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam im ver gangenen Jahre die Nachricht, daß die Japaner in Amoy Truppen gelandet und anscheinend unter dem Vorgeben, die Zerstörung eines japanischen Tempels zu rächen, von diesem wichtigen internationalen Vertragshafen Besitz er greifen wollten. Um sich einen Begriff von der Wichtig keit dieses Platzes zu machen, muß man sich seine geo graphische Lage inmitten der Formosastraße vergegen wärtigen. Tie Formosastraße ist bekanntlich jene Straße, welche das Festland von China und die Insel Formosa trennt und allen nach Nordchina und Japan segelnden Schiffen als Fahrstraße dient, gerade so wie der englische Kanal England und den Continent trennt. Die Insel For mosa ist vor einigen Jahren in japanischen Besitz über gegangen. Desgleichen gehören Japan seit jener Zeit die Formosa vorgelagerten Peskadores-Jnseln. Würde nun Japan dauernd im Besitz Amoy's verbleiben und dieses sowohl wie auch die vorgenannte Inselgruppe stark befestigen, dann wäre es dadurch thatsächlich zur Beherrscherin dieser für sämmtliche seefahrenden Nationen so wichtigen Fahrstraße geworden, Amoy könnte dann thatsächlich ein „japanisches Gibraltar" des Ostens ge nannt werden. Mein wiederholter und längerer Aufenthalt in Amoy ermöglicht cs mir, den Lesern einen Begriff von der Wichtigkeit dieses Platzes beizubringen. Amoy liegt nicht, wie man beim ersten Blick auf die Karte glaubt, auf dem chinesischen Festland, sondern auf der demselben zugckehrten Seite eines etwa 15 stur langen und 11 Km breiten Küsteneilandes vor der Mündung des schiff baren Trachenflusscs. Durch diese Lage wird der Hafen Von Amoy zu einer großen, sturmsicheren Bay gemacht, in der die Geschwader sämmtlicher Mächte einen sicheren Ankerplatz finden können. Wegen dieser Sicherheit, die noch durch eine Anzahl kleinerer vorgelagerter Inseln vergrößert wird, suchen häufiger die vielen in der Formosastraße vom Taifun überraschten Schiffe Amoy als Nothhafen auf und warten dort besseres Wetter ab. So lagen einmal während eines Taifuns, den S. M. Kanonenboot „Iltis" im September 1887 auf der Rhede von Amoy unter gestrichenen Stängen und Unter- raaen*) abritt, nicht weniger als 22 große Seedampfer und 28 Segelschiffe auf Rhede und kämpften gegen das Unwetter an; die chinesischen Dschunken, welche hier ebenfalls Schutz gesucht hatten, beliefen sich auf mehrere Tausende. Einige Tage nach dem Unwetter, indem das englische Kanonenboot „Wasp" in der Nähe des sicheren Hafens von Amoy mit Mann und Maus unterging, kam auch die Hamburger Bark „Anna", von Hongkong nach San Franzisco unterwegs, mit im Taifun schwer beschädigte» Ruder in Amoy an und besserte unter Hilfe der von unwrem Kanonenboote gestellten Hand werker seine Schäden aus. Wegen seiner geräumigen und geschützten Rhede wird Amoy Von unseren Kriegsschiffen vielfach als Uebungs- platz benutzt, ähnlich wie die Danziger Rhede in der Heimat. Wir lagen seiner Zeit nach Ankunft des „Iltis" auf der ostasiatischen Station circa 10 Wochen in Amoy und benutzten diese Zeit zur Ausbildung unserer jungen Mannschaften im Segelexerciren, Boots- und Landungsdienst, welch' letzterer Tienstzweig wegen der geeigneten sandigen Küste hier besonders geübt werden kann. Von der Geräumigkeit der Amoyer Rhede kann man sich einen Begriff machen, wenn ich hier erwähne, daß wir auf derselben unsere gefechtsmäßige Schießübung abgehalten haben, bei welcher Gelegenheit mir das Malheur zustieß, eine Granate übers Ziel z» werfen, welche dann nach mehrmaligem Aufschlagen sich am Fuße des chinesischen Forts einbuddelte und unter der chinesi schen Besatzung eine solche Panik verursachte, daß sie Alle das Weite suchten. Wegen dieses Falles Haden dann später noch diplomatische Unterhandlungen statt- *) So nennt der Seemann den Zustand seines Fahrzeuges, wenn er die Verlängerung der Masten und die Raaen an Deck genommen hat, um dem Sturm weniger Widerstand zu bieten. Wir konnten damals nur mit knapper Noth dem Schicksal der „Gncisenau" entgehen. Obwohl beim Heran nahen des Orkans sofort in beiden Kesseln Dampf aufge- mackn wurde, dauerte es einen halben Tag, ehe wir Anker auf und mit aller Kraft eine Strecke von kaum 600 Meter gegen Wind und See andampfen und uns in Lee einer der vorgelagerten Inseln legen konnten. Der Sturm wehte mit einer solchen Heftigkeit, das von achtern nach vorn Unter offiziere eine Kette bilden und die Commando's von achtern nach vorn weitergeben mußten.