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sihlagtn«» Lappen wälze« stch auf allen Straßen de» S«»psgeiiet de« D«gli<»»«t» zu. Der Rückzug wird erschwert durch den Str»« der flüchtigen Hivilbevölk«- r«n>, die iu »»lleru Vutsetzeu »rst»ärt« zieht »ud mit Hatz uud Gut di» durch de» Gewitterregen aufgeweichte» Straße« bedeckt. Bereit» drängt sich a» de» »e«ig<» Redergä»ge» »der de» veräßelte» Fl«ß der Str»« flüchti ger Heereüteile »nd LodeseiNwohuer -»summe». Bie wichtige Gtadt Udine, der di»he,ige «itz der itilienischen He«r«»leitung nnd der Vrrs»rg««g der Js»nzoar«ee, liegt weit i« Rücken der siegreiche« nnd unermüdlich vor- dringenden Verbündeten. W» de, Feind noch Miderßand leistet, wird er »«sch gitzroche« Ob zwischen de« un«ufhaltsa« v,rd»iüge«de« Marsch- stnlen der Verbündeten noch einzeln« italienische Abtei lungen irn Gebirge stecken, ist nicht zu «rseheu. G» tvür« «uch gleichgültig, d« diese nu» u»ch i« eiligste» Abmorsch ihr Heil suche» kSuuteu. Bi« Gefahr für den liuken Klügel de» Gegner» wird um so größer, «l» nun anch di« österreichisch» R»schluß«r»e« in Kirnten die Grenze in »olle» Bvrite überschritten hat nnd ihrerseit« «uf »enetianischrm Boden de« Süden zustrebt, als» i« rech ts» Winkel g« de« westwart» gerichteten Vormarsch der 1». deutschen A»««e. Ruch ihr legt stch übrigen» wi, den »»» ihr weichenden feindlichen Bivisiouen de» Doglia- «ent» quer vor, desien Oberl«uf »»« Westen nach Osten zieht. Ob und w«nn die Westlände» de» Italienern di« drin gend «rstehte Hilfe bringen werden, w»len wi» »uhig «bw«rt«n. Go im H«nd»«drehen läßt sich die Beförtze- »ung von große» Waffen, die di» Krirg»lag« entscheidend beeinflussen ttnuten, v»n der *i»ne nnd der Uper zu den »enetianischen Flüffe« dann noch nicht bewirken; am wenigsten «it «lle«, wa« drnm und dr«n hängt «n Ver pflegung und Gchießbedorf. Zeit aber bedeutit Rau«- »erlust, wenn Cadoru« fich reicht zunächst selbst helfe» k«»». Ind feuer: wa« nach Italien abgegeben wird au Streitkräften, da» fehlt dann Wiede» in Flandern und Xordfrankreich. Mit ihr», Gesamtmacht sch»n haben Franzosen und Engländer tr»tz alle» ih»e» »Pf,»voll«« Gtürm» bi»her «ine Entscheidung nicht zu erzwingen »er wacht; jetzt find sie Wiede» »ei der Steigerung ihre« Gr schttzfener« a»g»la»gt, »h« ji« neue Angriffe wagen w»lle». Welch Unterschied zwischen dem tagelangen und wochen lang«» Gebrüll ihrer überlegenen Geschützzahl, da« der Ueber»«schu»g keinen Raum mehr gibt, und de« nur dreistündig,u Dr»m««lf,u», unserer Batterie» an ds» jnlischeu Fr»nt, da« dis Seelen der Verteidige» brach uud de« feindlich»« Feldh»rru keine Zeit mehr li«ß zu Gegenwaßregeln. Besirgt von snnen »hemaligen <unb««grnoss»u, unter deren «Lchtigrw Gchntze stch Italien in den letzten Jahr- z«h»t»n zu» Großmacht entwickelt hat, deren Freundschaft e» aber heimtückisch verriet, geht da» Land eine» Kata strophe entgegen, in der der verblendet« Größenwahn »ine« Vitrogen«« Volke» in deu Gtaub stnken wird, Ba» uen« Italien hat stch über da» Maß seiner Kräfte ge täuscht. Aus fremde» Krücken schritt Piemont Sardinien zur Mnigung de» italienisch«« Volk«». Viktor Ewaunel, d«r Gründe» d«r italienischen Einheit, entriß mit Hilfe Napoleon« III. den Oester»,ichdrn die Lowbardei. Burch den Preußischen Tieg bei Königgrätz gewanu.Jtalien trotz s«ner Niedirlage bei Lustozza Venetien. Geschirmt durch den Dreibund plante »« d« Gewinnung von afrikanischen Kolonien. Die Eroberung von Tripoli» war der Nach sicht feine» deutschen Freunde zu danken, die damit ihre eigeuen Jutereffe» auf türkischer Grit« beeinträchtigten. Den Dank erstattet« da« Han» Gavoyrn durch schmäh lichsten Bruch de» Bündniss,« in einem Augenblick, iu de« unbedingte Breue groß» politische Vorteile gewähr leistete. Italien glanbt» im Anschluß an die Gegner der Ver bündeten grüßer»n Nutzen davonzntrageu. G« wollte die Vor«acht t« Ostbeckeu de» Mittelmeer«» »erde«. Lie Adria sollt« «i« italienisch«, Me«rbns«n, die Küstr Kl»i«- afien« isoliert werden. Jetzt haste» st« da» bitter« Los de, zrrmalwende» Niederlag« mit dem trostlosen Gefühl »ollkomme«er Hoff«u«g»lostgkeit zu tragen. In de« brüllenden Geschützdonner vom Jsonzo mischt fich d«, V«»zw«ifln»g»schrei der hungernden Bevölkerung. An- tmu« schlägt ihre« eigenen Herr«. Da» Schicksal, da» Italien erleidet, ist wohlverdient. W»tttifche «»»-fchGX »Etsch- «et». D« Hais«» *»pst»g am BKnetag de» Gtaattwinist« « M. imtzt, „hm di« Meldung d«t Ge»«r»l»«jor» Schench Mtg«g<» und Hörl« d«n G » «lß»tz«»»rtr«g Ans den H«lbig»ng»gr«st de« m V«rli» wgrudm christlich national,» Arb,it,rl»»gr,ss,« dankt« de» Kaiser in ein«« U«l«gr»»», »»rin m sagt: Ba» L»n»nßts«w, daß «>r ein glücklich,r Anogang uns««» B,s»i»«k,»ps«» di deutsche» Arbeitersch.st .iue «rspri.ßlich« -»»»oft stchert, »ird d,n Gi«ge»«ill,n „d di« Kraft zur Arb,rwi»d»«g de, schw«r,n Hcktrn auch s«rne»hm stärken. Mei« Vitra««» in de« g«su» dm Sinn »nb di« BatllandSüed, d«S d,ntsch«n Arbeite,» kann «Icht «rschüttert »erde«. * Lie Xiichkkanzle^andidatar Hertling scheint g«scheit«rt z« s«iu. Da er al« Ze»t,«mr»a»« d«» Kuri« gegenüd» gebun den ist, wird er «icht al« der ,,eignet« Man« sür den Reich« kanjlerpsste» betrachtet. Di, ««»Handlungen stnd jedoch »och nicht abgebroche«. Frtzt »ird anch »it de» Abgang Or. Helfferich» ger«ch»et. Anter de» Ist Ka»zl«»ka»didate«, die »» Blätter» »erschiedrner Pertnrichinnge» anfgestellt »erd«« »ar«n, bifirden stch Fürst Gül«», brr Gtaattseketir d«ß A»«- »ärlig«» ». Kühlsa«», dm Gt««t»s'k^tä» d«» NUchükrl««!»!- i»t« Or. Solf nnd Gr«f Pos»d,»«kp. Le, letztere »»»d, »ach de« Grafen Hertlmg alk der ankstchtSreichst« KmrdHat b,z«ich»»t. Hnr ». Vatorki, der frühe»: Prästdurt de« Krirgk» konährnngtawte«, iß »»» der Front i» Bcrlm «»getroff»». Lie pr«»ßifche W«hlr«cht»»orl»g» ist »>«,hr »o« Gteattwinißeriu« se»tigg«st«llt *»rdc». In» prmßische Herrrnh»,« ist der erste Arl»iter»«»t»«ter eingetret»«. Für ganz Gap er» z«lt»n »»« 1. R»»«»b» ab in dm K,hle»»«rs»rgu«g filzend« V«stim«»»gen: P»liz«iß»»d« ^/,11 Ahr, Heizung von «»r z»«i Hi»»,r« in j«d»r Wohnnng, Heizoerdots für Ki»«S, S«»jert« »d Borträge, Ladenschluß ß Ahr, i» Gpät*intrr b Ahr. Bi« Theater faste» noch »icht u»t»r de« Heizoerkot. Zn Htidtldtrg hatt« ein« Minderheit der Anioistiätüdozent« ein«, Protest gegen die Voterlandtpartei »«»äffentlicht. Znfolz'deffe» st»d »er dort gebilwtm Ort»zr«pp, der Bat«» landkport«, an« aste« Kmis»« d« vürgerschast «i»schli«ßlich der Anieelsttät »iel« M tglied« beig»tr»trn. Gi« sag«», H»id»l- derg s«i iwwer dabei g«»»s»n, wen» et galt, sür d«» dentfchen V»t«rl»vd<« Größe «inzntreten. Bi« -,id«lt«rg»r GrschichtS- lehrer Lndm g Häußer n«d Heinrich »ou Treitschk »ü,d«n di» Vatirlandßpertei mit »«gründet habe». A» 28. Oktober vachwtttagS »nrd« «in »»»blich d«r st»»« drisch»» Atß, kr,uz««der großrr «nglisch«r Monitor »on «of.ren leichten Gweitkräf.eu überraschrnd ang^riIea nnd schwer beschädigt. Da« N«f»»«ati»»kf»st ist i» «lle» e»a«g«lisch»n G«»ei« de» dr« »eich,« i» «ürdtgrr Weis» dnrch Grdächwikfii»«« a» die »or 480 Jahren o»Itr«chi» Tat Marti» Luthe,» b»g«»ge» wo,den. I« Do» zu Verli» nah» da« Kaiserpaar an dem o»» »»« O1«h»fpr«diger Btpand« «»gehaltenen G»tt««di»»st» teil. I» Wittenberg fand«» »« hist^fchl Glätt» «»hebend« Feier« statt. Vor d«m Th«s«»to, dm Gchleßkirch» »nrde» 8uth«rlieder gesungen. O,st«oo«iHU»ega,n. K«is«r Karl ist »» Montag i» Görz «tngezogen. Bi« Italiener Hobe» di, Gtadt zu« zrlßtm T,il zersttrt, geplün dert und di» Veobllerung »erschleppt. In eine« Armeebesihl spricht der Kaisen den T»«ppe« seine» Bank au«. Ber ungarisch« Miniü«eprästd«»t hat in «wer N«d» »«rlangt, daß »it Deutschland ei« innigere« wirtschaftliche« Hand geknüpft werde. Hrankveich. Ja Pari« herrscht »sch sch»«ii«rischm M,ld»»ge« «egm der Wendung der Ding» in Italien groß« Aufr«g»»g. Bi« franzbstsch« Pr,st« »«rbirgt ihre V.fiürznng nur sch««». Bi, franzkstsch« Grenz« ist seit Montag gesperrt. Gerüchtweise verlautet, daß General Eastel»,«« «it d», Führung ein«, franzlstsch italienische» Hilfsarme, betraut »<r> d«n soll. I» Peri« wmd« Kezm di« royalistische Zeit«», ,Ae!io» r»»;ais," und gez n di» ,T»»«I»tr du Nop^ di» Anklag» in«» Komplette« g«g«n d«n Gtaat erhoben. Statte« Ba« neu« Kabinett wird stch wrhrschemlich folgendKmaß«» »»sammeuse««»: Orland» Vorsitz »ud JnuereS, Gonuino Anße- Scklsgends Wetter. Roman von Mar Esch. 34 iForüetzuna: Die in Horst stationierten Gendarmen waren gegen die wütende Menge vollständig machtlos. Trotzdeür das Telephon von diesen Vorgängen sofort nach der nahen Großstadt Kunde gab, konnten doch noch einige Stunden vergehen, bis genügend Verstärkungen ein- getroffen^waren, um gegen die Menge energisch vor gehen zu können. Wenn die Rasenden jetzt einen Sturm auf das Gebäude unternahmen, konnte nichts ihrer Wut Einhalt gebieten. Einige blinde Schüsse, die die in die Enge getriebenen Beamten abgaben, schienen die Menge nur noch rabiater zu. machen. Da half die Natur den hartbedrängten Belagerern; denn ein starker Platzregen trieb die Ausständigen auseinander. Wohl wurden nach diesem Vorfälle Gendarmerie mannschaften aus der ganzen Gegend in Horst zusam mengezogen und auch mehrere Verhaftungen* vorge- nommqn, doch goß dies nur neues Oel ins Feuer. Da durcheilte mit Windeseile die Kunde von Einbrüchen in das Sprengmitteldepot die Gegend. Trotz der beiden Gendarmerieposten, die das weit abseits von allen Zechen stehende niedere Gebäude be wachten, war dieser Einbruch möglich gewesen, dem ein kurzer Kampf vorhergegangen war. Ehe es siw die Gendarmen versahen, waren sie durch mehrere Schüsse aus dem Hinterhalte kampfunfähig gemacht und dann von vielen Gestalten mit geschwärzten Gesichtern ge fesselt worden. Mit großer Geschwindigkeit war darauf die feste Tür. eingeschlagen, während zwei Mann die in ihren, Pinte schwimmenden, sich vor Schmerzen krümmenden Beamten bewachten unddi^übrigenimJnnerndesduntien Raumes verschwanden, den sie nach kurzer Zeit wieder verließen, «m dann im nahen Walde zu verschwinden. Kurze Zeit später wurden die verwundeten Be antcn van einer auf die Schüsse herbeigeeilten Patrouille auf gefunden und verbunden. Zwar waren sie vom Blut verlust geschwächt, doch hatten sie zum Glück ernstere Verletzungen nicht davongetragen. Obgleich die Verfolgung der Einbrecher sofort aus genommen wurde, war von ihnen keine Spur zu ent decken. Sie hatten, wie die vorgenommene Unter suchung des Depots ergab, eine Menge Sprengpatronen »»«, M,b« Fi»»»z«», Nitti Gchttz, Bin «,b»ite», B»«nini A«t„riHt, S»l»st»o Lsl»»n», Gschi F»stiz »ud L»lb««no Msri»«. Orl»»b» Hst b«r»it« bi» Vitz zcknstct. Brr italienisch« G«»,r,lisst»»r Cab»r»a hat s«i» Havpt- qaartier »»» Abi», »,ch Patz»,, b»» »»»,itali«»ische« Gtadt «» der Vr»»ta zwifch»» Vm«di> »»d V«o»a, »,rl»-i. Da« ist ei» tüchtige« Stück ,«ck»ärt« «»d d»»»sch fragt e« stch, «» »»d »ie !a»g« da« it,Ii,»lsch> H»»p!quaiti« m d«» 1886 «» Italien ««falle»»» Patz», »nbliibi» »ird. Li« Gerüchte »,n «in«« G«lbst»»rd V,d,r»a« ß»d Vrfi»d»»k; dagegrx ist e« Titsach«, daß b«r«ilS Ist Hoh» italienisch» Osstziu» i»solge d», »»«»artet sch»»re» Niiderlazr» «bgesetzt ward,». Bi» Vlätnr »rld»» ««» Mailand, daß dart di» Paxik im»»r »»ii»r »» stch ,r»ift »«d der »bü ß« F»s«»»»«brxch b«süicht»t »ird. A«ch «ird «i» G»rtcht »»» »I»,» K»»plott g»gr» Eadorna »«briitet. Di» Agitation d« Gszialisten «Schst ständig. Bi» Kri»g«hetze» s»rd»r» gebieterisch di» Tin- sührnng d»r Diktatur. Rach Meldungen »n d» jtali«»isch«n Gemz» Montag »«rd»u Vr»»is», Vic«»z« «nd Venedig auf Vef»hl der Negiirnng g,räu»t. Di» Kansnl» hab n «» G,»,tag Vene dig »«laße«; di, Hank,» Vuudix« haben gleichfil« dis Stadt schon »«»laß,». Ber Papst hat, wie in „rschiad,»,» Glätter» »itgeteilt »ird, i» dm lststm Tag»» »t»< Anzahl franzbstschrr Bischöfe z» längere» Gerat»»«»« e»pf„«„, nicht ab»» dm Kriegühetztr A«»tt». Ob di»s« >«spr»chu»gm, »ie «S heißt, al« Vorbote« »i«,« «e,»> Fri»d»«ßa«fr«f»» a»z»s,hm st»d, N,lch,n der Papst »it Hilf« de« i«ttr»«ti»»»lm Wpitkopat«» ergehe« laß»« »oll«, bleibt abz«wart«. Dir Bürg»»»«iü«r »»« Petersburg ließ ei»e« Aufruf a« di« B«»blk«r»»ß «»schlag«», i» Welchem «r «»klärt, daß di, Proviuzm, ««Ich« M«hl erzeugte», di« Hauptstadt uicht »ihr tiliif«»» »ollt«», nnd di«s« hindurch »it H»»g«a«»»t bedroht s,i. Gleichziili« f«rd,r1« de« Vürgnverist« di« Gi»»»h«„ auf, Ruh» zu b«»ahrm, denn Nuhestinmgm, »eich« di» Tran«- portdimst noch »ehr znrültitr», tänsten di« Huugmtuot zu «iu.r ««»iüeltarm »ach,». Augcßcht« dm Grrücht», daß di« Maxi»alist,» ,i»e be- N«ff»,t« Grhibuug o»ri«»eite», Hal« d«r Militärgonveraeuer »»» P«ter»l»rg, »» di« öffentlich« Ordnung «»siecht zu «rhal- tm, all« Versammlungen, Umzüge und Bundgriuugm untersagt »nd firdert« di« vildate» dir Garnison von Petntbur« auf, nicht in di« Fall, dm Proookati»« zu gehen, so»d«m r«hig zu »l«ile«. G«gla«d. Ba« esglische Labiuelt hat bei der Aisti»»u»g über dir Petrol,»»bill t» VntmhauS «tn» Bi,d,rl««e erlitte«. Bie Bill wurde mit 4i4 gegen 35 Stimmen algelehut. La« Anterhau» ««hm di, «»«» Kreditvorlage »o» S Milliarden Mark einstimmig an. Di» Vi«f«hr »««ländischer Waren in England ist .i« Sep« l«»t»r um LOL Miüiroeu Mark zurückzegange». Gchwe»e«. Gienso wie die holländisch englischen vezi«hn»g,u haben stch di, schBedisch-englischen 8,zi»hungen verschärft. «Patrie». Bi« KabinettibildAng wurde dem Parttiführm Toca ,»gei,t<». Dieser erklärte, er weide sich bemühe», Mit»rbeiter entwendet, zu, welchen, Zwecke, war nicht schwer zu er raten. Man muhte jetzt doppelt auf der Hut sein. Lohmann befand sich in einer keinewegs rosigen Stimmung. Die Tochter schien ernstlich erkrank, zu sein, während die Frau ihn mit vorwurfsvollen Blicken verfolgte, rm Bureau abergab es nichts wieAerger und Verdruß. Er sah es nach und nach ein, daß er die Arbeiter doch wohl unterschätzt hatte, denn auch nicht einer der alten Leute hatte sich zum Antritt der Arbeit bereit erklärt, und die Erbitterung unter den Massen gab ihm doch zu denken. Auf einen so an haltenden Ausstand war er nicht gefaßt gewesen. Ge wiß war die Gesellschaft kapitalkräftig genug, daß sie es aushalten konnte, bis die Arbeiter klein beigaben, aber schweren Schaden brachte ihr jeder weitere Tag des Ausstandes, so daß er sich entschloß, den Arbeitern in der Lohnfrage weitere Zugeständnisse Zu machen. Das teilt «r dem Arbeiterausschuß mit. Noch ehe aber der Arbeiterschaft Mitteilung von dem Entgegenkommen der Direktion gemacht wurde, da der Ausschuß sich damit nicht beeilte, zumal er nur eine neue Kriegslist Lohmanns dahinter vermutete, er eignete sich etwas, das Lohmann um seine eigene Sicherbeit besorgt machte. Trotzdem im Untergeschoß seiner Villa ein Gen darmerieposten einquartiert war, flog ein Teil des Gartenzauns mit dem gemauerten Sockel in die Luft. Ausständige hatten das Bubenstück vollführt. Ihre Posten befanden sich überall bei den Zechen und in Horst, sie wurden offenbar auch von der übrigen Be völkerung unterstützt, denn der Gendarmerie war es nicht gelungen, den Einbrechern in das Sprengmittel depot auf die Spur zu kommen. Lohmann bangte nicht nur um sein Leben, sondern auch um das seiner Frau und Tochter. Er selbst mußte allerdings auf dem gefährlichen Boden aushalten, die Seinen aber wollte er in Sicherheit bringen, deshalb riet er ihnen schleunige Abreise an Gleichgültig hörte Erika die Gründe des Vaters an, während die Gattin in heftiges Schluchzen ausbrach, als sie vernahm, in welcher Gefahr sie schwebten. A n liebsten wäre sie auf der Stelle abgereist, doch als >bie Tochter erklärte, daß sie unter allen Umständen in Horst bleiben wolle, entschloß auch Frau Lohmann sich zum Bleiben. (Fortsetzung folgt.)