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Ibirew vom 24. Juli: In Jejiir»« zersprengt«, di, R»st»» reich« B»irstrw«g«zme und »»lle M»»iti»n«sch»ppe», d« st« sich »»fähig sthen, die ««fgesiepelten Maße« »»» dvrt abz» tr«nrpsrti«en. Tie vernichtete« und verbrannt«» W«r«> im Werte »»» »ohl Ader 2 MiSienen Rubel. G«si«r» Nbeud stvudeu die dicken schwarzen Q««l«»»lkin, durch die Ul««««« zuckte«, lii-r der Stadt, di« durch die Spr«»-«»- «ad di« Brandlegung furchtbar schwer litt. Bi« z« ei»«r v»tsn»u»g von 10 Kilometern waren die Brauderscheinungen wi« riesige B«lk,«auSirüche zu beobachte«. Lie vom Reichrtag« bewilligt« siebente Krieg«a»leiße wird vorsut sichtlich Ende Teptember d. I. aufgelegt werde«. Wi« bei de« früheren Anleihen »erben auch di«r«al «R« v»r bereitungen getroffen, um den Anleihrzrichn«» die N«l»g««g ihrer Gelder mözlichsi bequem zu mach««. G» «ehuen sch,« jetzt Baut!««, -sittliche Gparkafsen, Ge»sst«»sch«fte» Ti«z«h lu«ge« auf die k»«««nde A»l«ihe an. Lie G«ldßtssigk«it iß andauernd günstig. Sp«r«st«»- u«d G,nosienschaftr«i»z»hl««ge« »eis«« writere bedeutende Zunahmen auf, dazu k»««t, daß zu« Herbst i-r«ü« «in Teil der Ernteerträge ia G«ld ««ge setzt sein wird und daß auch in viele» Zweigen de« Handel« die Beschäftig»!»- mit Kriegiarbeit lihmnd ist. Ler erste Präsident de« iaymschm 8and»irtschrst«rat,« Or. Kreih«rr o. Lett» Reichertthausi» hat an dm R<ich«?auzl«r Or. Michaeli» ein Glückwünschschrciien zu» N«t»a«tritt g« richtet und darin auf die Wünsche d«r Landwirtschaft hin- geMesen. Der Reichtkanzlrr hat darauf -«antwortet: Aufrich tigsten Dank für Ihre freundschaftlichen Glückwünsche. Wi« in «einen Kräfte» steht, »erd« ich tun, um dir Erzeugung der Landwirtschaft «»-«schwächt dem kommenden Uri«d»n »«t- gkgenzuführcn. Lie Nibernahme der Ges»ntzheit«pflege d«r Kri»g«- »erlttzte« durch die Brutsche L«r»«rschaft beantragt dor B»r« band Wirtschaftliche Brreimgung Krieg»b«schidigt«r für da« L«utsche Reich. Di« diesjährig« Sitz«»- de« NuSschns»« d«r Lrutschen Turnerschaft Anfang August wird «ingehehr«d dazu Stellung nehmen. Rach dem „Progrß» de Lg»»" nehme» Admiral Z«lli«o« und General Robertson, sowie von italienischer Seite E«- borna und Tharn de Re»«l an der Pariser Konferenz teil, ans der hauptsächlich die russische Militärsrage besprochen wo«, de« soll. Nach seimr Reise zur Front ließ sich Kerenski von Preße Vertretern interviewen. Er erklärte den Journalist«», daß sein vornehwste» Problem Konzentrierung und Bereinigung der Macht sei. Die provisorische Regier«,- habe keine andere« -i«le als den Staat vor Auflösung und Anarchie zu bewahren und die Armee zu retten. Grstützt a»f da« Brrtrauen werd« die Regierung Rußland verteidige« und «it Blut und Eise» di« russische Einigkeit zus«m«ensch»iede», fall« Vernunft, Ehre und Gewissen«-Argumente nicht ««»reichen sollten. Li« Lage an der Front sei sehr ernst. Al« Kerenkki im Automobil die Grdelewßraße in Peter» bürg passierte, wurde «ach finnisch«« Nachrichten eine Bomb« -«gen da« Automobil geworfen, die z« spät explodierte. Ein« Aozehl Paffanten wurde ernstlich verletzt. Kerenkki kam m» verlcht davon. Zahlreiche Personen wurde« verhaftet, doch konnte der Attentäter «och nicht sestgestellt »erden. Da« Litauische Korresp»«d»nzbüro ««ldet »ach Lausanne: Oie armen grauen Kerzen. Zeitgemäße Erzählung v« L H»h»«st»in. Id) Gows^mg.) Keppler sagte: „Die junge Frau Jaeschke trauert so schmerzlich um ihren verlorenen Mann, daß die Einsamkeit ihr allerdings auf die Dauer verhängnis voll werden müßte, denn sie verschließt sich, soviel ich HSrte, selbst vor ihren treuesten Freunden. Sie hat die Absicht, als Pflegerin an die Front zu gehen. Die Arbeit wird ihre beste Trösterin sein. Jedenfalls liegt es ihr fern, sich kostspielige Genüsse irgendwelcher Art zu schaffen. Wer so von seinem Schmerz eingenommen ist, dem tut jede Ablenkung weh " Josefa trat einen Schritt vor. „Die arme Frau! Ich möchte zu ihr gehen. Ob sie mich empfangen Würde ?" Keppler nickte. „Ich wagte es nicht, Sie darum zu bitten, Baronesse. Ia, gehen Sie zu der Aermsten, aber bereiten Sie sich auf einen erschütternden Anblick vor. Die junge Frau ist völlig gebrochen I" „Mir ist alle Sentimentalität gründlich verhaßt", eiferte die Baronin; ,wozu willst du dich unnötiger weise abweisen lassen? Bleibe hier!" Doch Josefa hörte sie nicht mehr. Flink war sie htnausgehuscht. Klopfenden Herzens stand sie dann, nachdem sie sich zurechtgefragt, vor der Tür, hinter welcher sie die Trauernde wußte. Sie klopfte leise an und öhnete. Frau Käthe saß auf dem Sofa und hielt wieder Zwiesprache mit ihrem fürs Vaterland gefallenen Gatten. „Du hast gesagt, ich soll das Gut behalten, auch wenn du nicht wiederkommst. Aber das ist ganz un möglich, ich habe, du weißt es, weder Interesse noch Verständnis für die Landwirtschaft. Bei jeder Beschäf tigung irren meine Gedanken ab, es ist mir unmöglich, sie auf eine Sache zu konzentrieren, die mir so gleich gültig ist, wie der gesamte Betrieb hier. Man soll sich nicht zwingen, es kommt nichts dabei heraus. Ich will ja auch nicht müßig bleiben, will alles dein Vaterlande opfern, meinen Besitz und, wenn es sein muß, meine Gesundheit, mein Leben." Mitleidig sah Josefa auf die halblaut Sprechende, dann trat sie zu ihr heran; ihre weiche Hand strich zärtlich, als liebkose sie ein Kind, über den Scheitel der N«chbe« tz«r litauisch« Landtag a» L7. Mai »ach P«t«»- bürg «i»b««f«» »ar, ,«h«»d»lt» «r im Laaf« sei»« Witz»»» vom St. Mat bi« 1. U«»i üb« die politisch« Lage Lita»«»« »ab »klärt« Lita»«» al« s«ltsiä»bige R«p»blik, i« brr gliich«« Nicht «nb Religio»»fr«iheit für all« L«»d,»bürg« »hm A»t»schirb d» Rationalität «»b b« Geschlecht« gar«»ti»> »irb. SäßkveAwt. Lem „L»k«l«»z." »irb «»« Stockh»!« gemeldet, daß di« sch»«bisch« R»-ier««g «» abg«l«hnt hat, da« Reich »t«gk- gebäad« für di» K»«f«r«»z der Sozialist«» zm verfüg»»- z» stelle». GBO»««». Im N»t«h«»s« bracht« Minist« B»»a» La» «i»e Kredit, »erlaß« üt«r bbtz Milli»»e» Pf»»b Sterling (1L Milliarde» Mark) ei», »»bei er sagte: 8« h»»delt sich n« ,i»,n K-rdit, der 1b0 Milli»»«» HSH«r ist, al« irgend «i»er der früh««». Hi» dmchsch»ittlich« tägliche A»«g,b, «»« de» letzte» Kv»bü hat de» N»r»»schlag »m ein« Milli»» Pf»»d täglich übertreffe». L« N»r«»schlag »ar »,400,011 Pf»»d täglich, »»-«-«» sich bi» täglich, A»«gab» a« 11L Lag»» b»« Fiskaljahr»« auf «,700,OS» Pf»«b gestellt hat. «»» b«m «ehr -« «»»gab.» «»tfalle» »01,800 Pf«»b a»f He»r, Fl»t!« n»b Mnaiti»», »11,808 Pfaab a»f Vorschüße a» dir Alliiert«» »»d Domi »ion« n»d 307,008 Pf»»d a»f verschiebe«,». Li, vorlag« »»rb« »»>«»»»««». Tr»bl»f« Berichte ül»r di« Lag« di« «nglische» Schiff«. >»hl«»m»rkt«« »«,d«x veröffmtlichp I» Aardisi ist d«r Markt sehr schwierig; e« »erde» »«it größer« Kohl,»»«aß«» verlangt, al« verfügbar stad. Aach der Mangel an Baha »«gen »irb tm««r fühlbarer. AftM. Jin 8i»mrsiä»bnir «it England, b. h. ans Was sch, «nt- sanbt« »ach «»« Bekanatgat» des j,p,aisch«a Mariar«t»isier« Japan »ege» bennrnhigenb»» Symptome nnter b« Bevölkernag Jnbien« rin G«sch»aber »ach bem Indische» Ozea». Li» An»«s»»heit einer Anzahl beatscher Hilf»kr,«z« (?) i» der Näh» d»r beagalischea Küste gab Beraalaßaag za dieser Maßnahme. Ei» zmeite« G«sch»,b»r mit Moaitore» iß i««itt im Mittel«»«» «»gekommen. Im ser»en Osten patr»nilli»rt im U»t«r«ffe Troßbritaanie»« ein dritter nnb i« süb«tl«ntische» Oz«a» »periert ein »irrte« Geschwader. Ler ,L,«p»" «Ub«t «a« N'uyorl: General G»»thal« h,t Wils»« seine« Rücktritt al« L«it«r de» Schifft»«»,se»« ber B«rei«igte» Staaten »mgereicht, da r» ihm »»«t-lich ist, »it dem Borfitz,»den d»« Gchifftanvertanbe« d«r verei«igt«u St««t«« z« einer M«ig»ng b«züglich d«« Baar« «imr ««»ri- ka«ische» Hanbelrpott» za gel«age», des»»ber« ia der Ur«g«, »b H»lz- ober Stahlschiff». L«r Rücktritt ist ein «aßcr- »rdeatlich sinsationell«« Ereigai», da Goethals al« der Maa» betrachtet »ird, dir di, Aatorität »ad Brf«hruag besitzt, am de« B«r«iaigte» Staate» «in« Haadelrsiott» zu schaffe». I» Ee»«dor ist «» z« «i«»m A»fsia»d geg«n de» Präfi benteu Mor»»» g»k»«««n. Di» Anhänger der Revolnti»» »rklärte», baß der Aafsta»d ,i»» Folg» der deutschfreundlich«, Politik «ad der Lyra»»,i de» Präsib»»tm -»west» sei. Mit «»der«« M»rt«: di» E«te«t, hat d«« A»fsia»d fi««»ziieit. Mn» -O« MsldestGle. ««albe«»«-», 28. Juli. «eich« ««setzblatt Nr. jungen Witwe. ,,^ch bin Josefa Leonhard, erlauben Sie mir, ein Weilchen bei Ihnen zu bleiben! Betrachten Sie mich ais iioe Leidensgenossin. Nein, nein, ich habe keinen, der mir nahefteht, im Heide. Die Welt hält mich für glücklich und beneidenswert. Ich bin es nicht, da ich in beständigem Streit mit meiner Mutter lebe. Wir sind so ganz verschiedenartige Naturen, daß das Zu- sanimcnleben mit ihr sine Qual für mich ist !" Käthe hatte erst verwundert, dann aufmerksam zu gehört. Sie schüttelte den dunklen Kopf. „Streit mit der Mutter ? Wie hinfällig! Da verbittern sich die Men schen durch kleinlichen Trotz und Rechthaberei ihr Leben und ahnen nicht — ahnen nicht —!" Wild ausschluchzend barg sie das verhärmte abge zehrte Gesicht in den Händen, „wie grausam weh der wirtliche Schmerz tut, der Gram um ein Geliebtes, das man stündlich im Geiste vor sich sieht und in Wirklich keit nie, nie wieder schauen soll!" Tränen stürzten nun auch aus Josefas Augen. Sie begriff, daß es sich hier um ein gewaltiges, schick salsschweres Empfinden handelte, von dem sie selbst noch nichts wußte. Josefa legte ihren Kopf an die Schulter der Trauernden. „Ich bin Ihnen fremd, aber ich bin eine Mitschwester, lassen Sie mich teilnehmen an Ihrem schweren Leid, hören Sie mich an! Ich brauche den Rat einer Freundin .... Meine Mutter will mich verheiraten an einen Mann, den ich verabscheue. Ich werde nicht seine Frau! Lieber will ich sterben I" „Ohne Liebe —" sagte Käthe flüsternd vor sich hin, „wie kann eine Mutter das verlangen!" Sie ergriff Josefas Hand und streichelte sie. „Lassen Sie sich nicht überreden! Eine Ehe ohne Liebe muß die Hölle sein. Wo es sich um die Wahl des Gatten handelt, hört der Einfluß der Mutter auf! Nein, wirklich —" ein Lächeln erhellte ihre vergrämten Züge, „da haben Sie es nicht mehr nötig, zu gehorchen, da dürfen Sie nur dem Zuge Ihres Herzens folgen!" „Ihre Worte geben mir neuen Mut zum harren. Ich danke Ihnen herzlich! Jetzt muß ich zu Mama gehen, damit sie nicht böse wird. Aber, nicht wahr, ich darf wiederkommen, morgen und jeden Tag? Ich bin so froh, wenn ich mich einmal aus sprechen darf.- 111, 112 x»tz 111 ,»« J«hr« 1117 ist HI«r «i»tes»«ö°» »»tz l!»-t a«f d« hiesig«« Ratrk«ozl«i z« jedntma««» Einsicht »ße«tlich «»« Ffth.lt: B,r»»«t«ach«»g, betreffend di- Außer« k«r»sttz»«g d«r F»ei««rksiück». Bcr»rd«x»- zur Aender««- d»r B«r»rd«»»- über de« H«xd»l «it Lebe««- und Futter« mittel« und zxr Bekämpf«»- d«» Kettenhandel«. Bekannt- «*ch«»g betreffend Ax«führ»»g«besiim»«»geu zu der Lerord- »»»- übe» d«» Verkehr «it L«i« »»« 14 September 191ö. verordn»»«, betreffend Aiä«d«r»n- der Pristnordnnnz vom 30. S»pt««bn 1918. verordn»»» über die Preise für Fleisch und Fleisch»«»» «»«ländischer Herlxsst. Bekannt- «tchung, betreffend A»fhetxng de« ß 10 Abs. 2 der Le- k»n»t««ch»n- »t«r de» Handel «it Arzneimittel» 22. März 1917. *— Ler König hat «u» Anlaß ,»» kriegS»erdi«st«n der Gräfin Sophi» »»r». »o» Gchr»bur--F»rb«-l<mch«» geb. Gri si» d'Ursel i» Wechselbnrg «ad d«r Gräsi» Ob.via von Schön burg Gl««ch«u geb. Gräsi» Th»t«k «d»»das,lbsi di» Tarola» Medail» t» Silber «it Spa»g» verlieh«». *— Li« siel». Ge»'r«lk»»«,»d»» »«öffentliche» «in 8eri»t ietr. A»l«g«»g »der Fortführmeg von Adreßen-Verzeichniße» i« Feld» si«h,»d«r Sold«t«ee, f«rn«r v«»öff«»rlich»»g derartig« v«rzeichlliß« med schließlich A»ff»»b«»»g zu« Samweln »«« Adreße» »»» A»g«hvrig«» d«ö Feldheer«« zur Ausstellung von Lisi»«. *— Mitt« Angnsi »ird b»k««»tlich di» M»hlr«tio» ans 228 Gr««« täglich a«f de» K»ps erhöht; dafür r»«k t di« »»rbilligt« Fl«ischz»l«g» von 218 Gr««» wöchentlich »ied« i» Wegfall. A»f«»g Oktober »ird di» K»pf«c«ge «» Mehl, Fleisch n»d Kartoffel« «»«nt festgesetzt. Selbst,«strzer er halte» »»« 4. A«g«si «b wieder 1 Kilagra»» Bratgebeid« «anatlich. L»r v«rbr«»ch »» Getrud» zu F«tt«rz»ecke» »ird -eregeit, s»b«ld sich die Vr«t» übersehen läßt. *— Für den freihändigen A»k«»s der Gerst» alte» Ernte ist die N,ich»-etr,ib,stell, al« zustkn»ig« Stelle bestimmt wor den. Ler Pr»i« ist 270 Mk. sür di» Lon»«. *— L« di« Pilz»«r»»rr«ng beßer z» organisieren, wird »orgifchlage», ständig» P!lz«»«stel>»gi» z» »eranstaltrn, dm >«rk«»f von Pilz»« a»s den Märkten zu kontrollieren und Pilz» z» konstruier«. Pilzke»»« solle» dadurch di« Möglich keit «halte», ihr« Knmtniß« ««hr der Allgemeirhrit zugänglich z« «oche». *— Vi« böstr Feind mestrer K»hlpsi»»zurgen zeigt sich jetzt i, de« u«hnsch»irre»deu Falter» det Kohlweißlingr. Er legt s»i»e gelb«» Vier in kleine« Häufchen «»f der Unterseite del Blätt« ab. V« hilft »ichtS al«'da« rechtzeitig» sorgfältigste Absnch«», den« einmal ««r-efchlüpft, friste« die Raupen die Blätter i« kurzer H»it bi» auf de» Strunk. Wer sich dies« Müh» x«t«rzi»ht, r»tt«t sei«» Pstanzen vor d« veruichiung- La« Ables»« d« Na«p»« ist viel «ühsa«»r »nd ma« kommt d»«it doch «och z« spät. *— Li, v«l»stliste Nr. 421 der Kzl. Sächs. Armee ist soeben «schiene«. Sch«al»l, Rich«rd, Gefr., 8. 1. dö, Saldenburg, I. v. *— Li, Reichest,S, für G««»sr und Obst erläßt ein Ver bot d« g,»«b«»>ßige» Konstroi,rung von Me««ttich, Eantt- krant und Steckrübe« I« luftdicht »»rschloßeue« Behältniff'» «it Wirkung «b 24. Juli. F»r»er »ird di« BekauntmachunI über de» Absatz vo» Weißkohl vo« 21. Oktober 19ik auf- g»h,be». *— Li« Riichökirwfstlstell« hat a» di« G»»ei»d«»erbänd« „Sie werden mir zu jeder Stunde herzlich Nist' kommen sein. Baronesse! Für mich ist es auch S>^ wenn ich mich meinem Schmerz auf kurze Zeit ent reiße. Ich fühle ja selbst, daß es so nicht weitergehe" Üarf, daß«ich auf dem besten Wege bin, mein»" Geist zu zerrütten. Ich muß und will mich auf- raffen, um der Menschheit zu nützen. In dem mühen werde ich vielleicht noch einmal Trost »ak Frieden finden." „Wie unendlich traurig," dachte Josefa, „so wird in tausend und aber tausend Fällen das Glück zerstör» durch diesen schrecklichen Krieg. Ich würde ebenso fühlen wie diese beklagenswerte Frau, würde den tust eines geliebten Menschen nicht verwinden l" Sie verabschiedete sich und versprach, bald witbkl- zukommen. Als Josefa vor dem Zimmer ihrer Mutter aN» gelangt war, vernahm sie anhaltendes Sprechen eine» männlichen Stimme. Beim Klange derselben zuckte zusammen und wandte sich, als wolle sie fliehen. - Doch mit einem Seufzer, der tiefste MutlostSA bekundete, blieb sie stehen. Wohin sollte sie sich weno«" in dem fremden Hause? Es stand ihr nur das Schlafgemach, welches 1 mit der Mutter teilte, zur Verfügung. Leise schach dort hinein, um sich zu sammeln. Nur ein E, Minuten blieben ihr dazu. Noch in dieser Stun entschied sich ihr Schicksal. Sie sollte gezwungen wer^ ' einen ungeliebten Mann zu heiraten. Alex von Görden, den die Mutter ihr zum Ga> bestimmte, mar ihr unsympathisch in hohem lZra Bei der Vorstellung, aus Lebenszeit an diesen Men!^ gekettet zu sein, beschlich sie ein Grauen. Sie noch nicht, wie sie ein solches Los, die Frau eine» widerwärtigen Menschen zu sein, ertragen sollte. Ohne daß es ihr zunächst zum Bewußtsein lenkten sich ihre Gedanken auf Arnold, schwebte ihr vor. Seine markigen Züge, die erm schönen Augen hatten Eindruck auf sie gemacht. Sie hatte noch nicht geliebt und wußte mckw ihr Herz getroffen war, daß die leise Sehnsuch»-.^, selbst noch ein Rätsel, den Keim zu einer starken schaftlichen Liebe in sich barg. (F.VFFDS fvlßt,)