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die « Glauchau, Waldenburg, den 23. Januar 1317. Der Stadt* «t. Zu« Besuche dieser Feier ladet «rgebcnst ei» die Seminardirektiox. findet am 18. April statt und beginnt früh 8 Uhr. Lektor Or. Berlet Starke russische Stellungen in Kurland erobert « H-drtch, Max Heini-, Georg Krusche, Her»»«» Tröger Lie Geschäftsräume de» Stadtrat«, der stLdtischen Tparkass« und de« Standesamt« hier kleiden »egen Reinigung Moxtx-, den 2S. diese- Monat-, geschloffen. An diesem Tage ttnuen nur dringliche Angelegenheiten erledigt werde«. 1. die Anteruehmer, die weniger als 2S Ztr. Gerst» «rbaut haben, von der LieferungS- pflicht befreit sind, 2. die Unternehmer, die ttber 2d Ztr., aber nicht «ehr al» 40 Ztr. Geiste erbaut habe», die Ader 20 Atr. erbaut» Gerste zur Ablieferung zu bring»» haben, 3. die U«ter»eh«er, die »der 40 Atr. Gerste «rbaut habe», sech- Zehntel ihrer Gerße«»r»te abzuliefern haben. Der A»ft»»f von Gerste für die ReichSgerstengesellschaft erfolgt i« hiesige» Bezirke durch »achsteheud ge»,»nte« K»«»isft,nä:e I« iitrige» »ird darauf aufmerksam gemacht, daß jeder Unternehmer da« Ergebnis bühren eingrschloffeu, »elche die Saatstele zur Erfüllung ihrer Aufgabe« beansprucht. Der Zuschlag »«faßt in« dessadere auch KommisstsnS-, Vermittelung»' und ähnliche Gebühre« so wie aste Arten von Auf»c»dung«a, auch für Lagerung «nd Vorfracht bi» zur letzten Ler sandstation. 8 10. Die in den LZ 8, st feigesetzten Preise gelte» nicht für anerkannte« Gaatgut (8 4). 8 Die LandeSzentralbehSrden können »eitcrgehende Vorschriften iiber den Verkehr mit Saat gut erlisten; sie könren mit Zustimmung de« Reichskanzler» »«»eichende Bestimmungen treffen. » seiner gesamten Gersten»r»t» binnen 8 Lage« »ach »folgt«« Ausdrusch der OrtSbehbrde anjujeigen hat. Gies« hat die Anzeigen an de» »»t.rzeichueten K,»m»»,l»«rba»d «»gesäumt »eilerzugeben. Glancha«, de» 24. Ja»««r 1st17. Der Sommxxalverdax» »er G»xt-Nchex A«t-Ha«»twa««schaft Gla«cha«. Kommisfionäre: B»««0 Gtfe«sch«idt i» Altstadt Laldenbnrg, sürbllick ZcdönburgiZches Seminar. Go««ade«», de« 27. Januar, 10 Uhr findet j», Feier de» Gedxrt»t«-<- Gr. Majestät de- Kaiser- i« Festsaale de« SrmiuarS ein Alt»» statt, in de« Herr Oberlehrer Ör. Bruckauf die Festrede holten »ird. Rez.-Nr.: 30. N. Gerste aus der Ernte 1916. Die Landwirte de» hiesige« Bezirk- werde« aufgefordert, ihre liefe- rm»--pstichtige Gerste mit Beschleunig««- t«r Abliefer««- in bri«ge«. Hinstchtlich »er «erstenme«-en, »ie »iS E«»e Kebrnar 1917 «icht g«r «»liefern«- -«komme« fi«d, wird da» Entei-nnn-Sverfahr«« ein-,leitet. Hierbei »ird auf die Bekanntmachung de« V»nde«rate« über Gerste au« ter Ernte 1918 -sm 8. Juli 1918 (Reichkg-setzblatt Seite 806) hingemiesen, »»»ach Realgymnasium mit Realschale zu Glauchau. Reformlehranstalt mit gemeinsamem Unterbau. Axmeld«n-e« jur Osteraufnahme 1917 »«rden a« 29., 30. u»d 31. Januar »orm. von */,11 bi« */,1 Ahr »on dem Auterjeichueten in seine« Amt»zi««er entgegm- gmammeu. Beizubring!» find Geburt«- oder Tanfschei», J»pf-(Wiederi»pf-)sch«i» und da« letzte Ächulteugui«, van Konfirmierten auch der Konfirmationtschei». Di« Anfnahm.prüfnng I 12. Die »arüeheudn Bestimmungen stade» keine An»e»d»ng auf Saatgut »on Hülsenfrüchten, da» n»ch»ei«lich zu« Gemüseanbau bestimmt ist. Für de» Mach»«« o«rbl«ibt e« bei den Bestimmungen de« 8 10 der Verardnung über Hülsenfrüchte vom 29 Jnni 1916 i» dl» Fassung vom 14. Dezember 1916 (ReichS-Gesrtzbl. S 1380). 8 Dies« Verordnung tritt mit de« 10. Januar 1917 in Kraft. Berlin, den 8. Januar 1917. Der Präsident de- Krie--er«ährxx--«mtS. von Batocki. Vekauntmachung über die Preise für Saatgut vou Wicken «nd Lupine«. Vom 16. Januar 1817. I« Verfolg de« 8 8 Abs. 2 brr Bekanntmachung über Saatgut ,»» Buchweizen »nd Hirse, Hülsenfrüchten, Licken »nd Lupinen „m 8. Januar 1917 («eich« Gesetzbl. G. 14) wird bestimmt: Beim Verkaufe »an Saatgut »»» Lupinen und Licken durch de« Grzenger dürfe» folgende Preise nicht überschritten «erden: bei L»pimn 80 Mark für den Doppelzentner , Wicken 100 „„ „ „ Berlin, de» 18. Januar 1917. Der Prästde«t »e- Krte--er«Shrxx--«mt-. von Batoeki. sh. LS. LSogxer in Hohenstein Er., Her«. Löffler in Lichtenstein, «erxhao» Dilhler, i . — Earl Hier s Meerane, R Wxxderwal» in Ri«der»ier«, Paxl Aeterma«« in Ob«rlu»g»ch, Wilh. Gtolp Machs i» Waldenburg, Ele«ex» Leichmax« i» Zsch«r»iche», Darlehx». xxd »partaffe« Berei« ix Palte«, Grxmbach xx» Miederlxxgwitz, Gpa»', Kredit- «xd vezugSverei« v»erlx«gwttz «nd Memse. Geueralfeldmarschall v. «aekense» hat da« Großkreuz de« Eiserne» Kreuze, erhalte». An der La «»rde» »ck«» Gelä«deg«»i»» 14 Offiziere, 170» Wav« gefange», 13 Mascht»e»g«»ehre erbeutet. In d«r r»«ä-ischeu Ebene herrscht streng, Kälte. Gras Tioza erklärte sich zist1«m«»d zu Wilson« Jet«, den«» »le. Der äfierretchisch a»garlsche «-«gleich ist zustande ge- Lom««». Der sranzöfische Postdampfer,Quebec- llef anf eine Wine. Er gilt als »erloren. In Frankreich aud 2talten wächst die Kohlennot. Z« Pari« geht das Gerücht, daß Köniz Koustavti» da* Opfer «i»e« Attentat« geworden sei. Die Ententrregiernngea künden eine gemeinsame Note gegex Wilson« Friedeuakundzed»»- an In London haben wichtige Marinekonferenzen stüttge, fnnde». Brnsfilo» sot sich erschöße« habe«. In «vßland schwindet die Begeisterung für den Krieg. Die «affe» »ernlchte« i» «»mänie» Brotgetreide «nd Brennmaterial. Amerika Sff»et den Pana«aka»al bewaffnete« Ha« delsschiffe«. *Wal»e«b«r-, 27. Januar 1S17. Kaisers Geburtstag. In dieser ernsten Kriegszeit feier« wir nun zum dritte» Male des Kaiser» Geburtstag, den S8. Der Krieg hat das deutsche Bolk mit seinem Kaiser so eng zusammen- geführt, «ie da» gemeinsame Gefahr, gemeinsame» Leid, gemeinsamer Hoffen, ja gemeinsame» Schicksal nur tun kann. Kaiser Wilhelm wollte ein Krieden»kaiser sein und 43 Jahre lang sind dem Deutschen Leiche die Segnungen de» Friedens erhalten geblieben, bi« Leid, Mißgunst und Ländergier einen Muberbnud zusammengefchmiedet hatte mit der Absicht, über Deutschlands emporblüheude» Laud herzufallen und die Macht und Freiheit de» Deutschen Leiche» zu vernichten. Heute müssen wir e» dem Kaiser danken, daß er bei aller Forderung der Segnungen de» Frieden» da» deutsche Volk zum Kampfe gerüstet hat. Der zielbewußte Ausbau der deutfchen Armee und Flotte, die Vervollkommnung ihrer technischen und geistigen Hilfs mittel haben vermocht, daß heute Deutschland» Grenzen trotz feindlicher Uebermacht fast unberührt vom Feinde find «nd daß die deutsche« siegreichen Truppen überall tief in Feindesland stehen. Unsere Feinde, besonders England, haben dem Kaiser wegen der Sorgfalt, die er der Fortentwicklung des Heeres prwandte, den Borwurf de» „Militarismus" gemacht, und mit diesem Schlagwort, da» der Inbegriff von Willkür, Unfreiheit und Knechtung sein soll, die ganze Welt gegen «u» zu vergiften gesucht. Eie verschweigen aber absicht lich, daß Frankreich» Revanchelust und fortdauernde LüstungSverstärkungen, Rußland» Eroberungssucht, seine Rüstungen auf Frankreich« Geheiß mit französischem Velde und Englands „Marini-mu«" Deutschland und den Kaiser zwangen, wegen der auf allen Seiten gegen feindliche E »fälle ungeschützten Lage unsere» Vaterlandes diesem durch starke militärische Machtmittel Frieden und Sicher- heit zu schaffen. vom ersten Tage seiner Regierung ist Kaiser Wilhelm für den Bau einer starken Flotte eingetreten und wenn heute die gewaltige englische Flotte sich in ihre» Häfen versteckt und unsere Küsten in Ruhe läßt, so ist die« vor Allem unserem Kaiser zu danken. Neben der siegreichen Tätigkeii der Hochseeflotte find au» dem verflossene» Jahr besonders noch die Erfolg, der Lnterseeboote, der Luft schiffe und der Hilfskreuzer „Meteor" und „Möwe" zu neunen. Letztere zeigten, daß trotz englischer Blockade und Beherrschung der See dputscher Wagemut sich »icht fern vom Ozean halten läßt, die Uboote und Luftschiffe aber haben für England — ganz im Gegensatz zu frühere« Zeiten — den Krieg im eigenen Lande aus da« Nach teiligste fühlbar gemacht. Mit tiefempfundener Liebe »nd heißer Dankbarkeit wird die ganze Marine den dritten KriegSgeburtStag ihre» Allerhöchsten Herrn begehen, und alle Herzen «erden von dem Wunsch beseelt sein, daß da» «eue Lebensjahr de» Kaiser« nicht nur einen neuen Sieg der Hochseeflotte, sonder» durch unsere unvergleich lichen Unterseeboote auch die volle Niederlage England« bringen möge. Eine« seiner hervorragende» Friedenswerke find die Arbeitergesetze, mit denen er sich den Dank der deutsche» Arbeiterwelt erwarb. Ferner hat er mit allen Kräfte» daran gearbeitet, da« deutsche Volk deutsch zu erhalte» oder vielmehr aus der deutschen Nation erst wirklich ein deutsche« Volk zu machen. „Nach dem Beispiel unserer Väter fest und getreu, ernst und ritterlich, demütig vor Gott und kampfeSfroh vor dem Feind" — da» war die geistige Rüstung, mit der der Kaiser in de» Kampf zog, u»d da« ist auch die seine« Volke« geworden. Wiederholt «ährend de» Kriege», in allen Stunden größerer Ent scheidungen, hat der Kaiser sich an sein Bolk gewandt, und immer hat er starke einfache Worte gefunden, die wie Weckrufe in die deutsch« Seele drangen und dort die letzten tiefste» Quelle» aufspringen ließe». Unvergessen wird ihm da» Bekenntnis bleiben, da» er i» dem Bries an den Reichskanzler anläßlich de» Friedensangebot» aussprach: „Zu einer solchen Tat gehört ein Herrscher, der ein Gewissen hat und sich Gott verantwortlich fühlt und ein Herz hat für seine und die feindliche» Menschen." Und ebenso unvergessen wird ihm der heiße, heilige Zorn bleiben, der au« dem letzte» Erlaß an da» Volk auf loderte, als die Feinde unter Haß und Hohn seine ritter lich ausgestreckte Hand zurückgewiesen hatten. Beider war deutsch gedacht und deutsch gesprochen, ganz au« der Seele de» deutschen Volke» heraus. Kaiser Wilhelm wird bei alle» seinen Handlungen von einer"tiefen religiösen und sittlichen Ueberzeugung getragen. Er ist von de» Notwendigkeit religiöser und sittlicher Kräfte durchdrungen. Macht und Sicherheit hat nach seiner Ueberzeugung nur einen Sinn und eine Berech tigung, wenn dadurch die höchste sittliche Betätigung des Menschen und de» Volke» fichergestellt und gefördert wird. Hier liegt die letzte Wurzel de» Friedensangebot», z« dem sich Kaiser Wilhelm entschlossen hat. Das hat da» feind liche Ausland nicht verstanden und wird «» auch nach dem Kriege nicht verstehen. Wir aber verstehen e» und danken dem Kaiser dafür, daß er stet» die höchsten und besten Kräfte des Menschendasein» in ihrer Notwendig keit hervorgehoben hat, daß er den Frieden gewahrt hat. Darum ist er, als ihm die« nicht «ehr möglich war, mit reinem Gewisse» und seiner Verantwortung bewußt in diesen Kampf gezogen. Darin liegt die Gewähr für unser Recht und unseren Gieg! H>Vlitische GkrurPfG«« Dextfche- «eich. Ler Kaiser hat dem König »»» Württemberg de» Orde» ?our le mente »erließen. H« »er Meldung de» englischen Kommandanten de« Aer- fiörer» „Delphin", daß er da» deutsche Uboot 86" »ersenkt habe, kann mitgel,ilt »erden, daß »eder da» ge- nan»te noch ein andere« deutsch«» Utaat dafür in Frage kommt. Beruht die Meldung nicht auf ein«r Täuschung, s« kann sich die versmkung nnr ans ei» Nboot dir Vutentemacht beziehen. Der k»nser»«ti»e L«ich»tag»>dg»»rd«,te » Oldenbxrg- Jauuscha», der zurzeit auf dem östlichen Kriegsschauplatze »eilt, übt in einem zmette», der Oeffentlichkeit übergebenen Briefe scharfe Kritik an «nserer Wirtschaftsorganisation. Len» die Probnktio» so »eiter mißachtet »ird, heißt e» darin, g-hen »jr de« Abgrnnde entgegen. Da« deutsch« Volk »ird auch »ach dem Kriege »och lange auf die eigine i«»d»irtschaft avge»usen fei». Da» bi»h«rig, Verfahren hat versagt; aber trotzdem soll eine Umkehr z» Verhältniss««, die sich i« Frieden bemährt habe», Torheit oder verbrich«» sei». Die Verehrung für Hindenburg »ird ohne H»,ifel di« Landwirt« »eranlassen, einige Tausend Ae»t««r F,tt an die Munitionsfabriken j« lie fern; da ab« selbst «ms Güter», di« Hunderte »»» Küh«n habe», zu« Brote keine B»tt«r m«hr gegessen »erden kann, darf «an sich über die Nachhalligkeit solcher Absparsng keiner