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Beladung vo« Saatgut erst vor kurze« hat beginnen können. 8m Aut fall in der Kartoffelernte ist aber auch dann nicht zu erwarte«, wenn die Kartoffeln selbst erst Ende Mai gelegt »erden. Da jedoch dir al! Saatkartoffcln bezogenen Kartoffeln auf den Speisekartoffelbedarf des Bezirks angerechnet werden, können in erster Linie nur selche Personen aus Belieferung mit Saatgut rechnen, die in der Lage find, dafür dieselbe Menge vo« zier menschlichen Ernährung geeigneten Kartoffeln zurück;» geben. Bei dem großen Mar ge! an Speisekartoffeln ist ein andere» Verfahren unmöglich. Ein Mittel, einen Sratwechsel vurzurchmen, ist auch noch dadurch geboten, wenn diejenigen Gemeinden, die jtzt noch Kartoffeln au» der Provinz Posen z«gesi«sen erholten, ihre eigenen Kartoffelanbauer und denen dir benachbarten Gemeinden auS diesen Sendungen zunöchst al» Saatgut geeignete Kartoffeln «urlesen lasten. *— Vom stellvertretenden Generalkommando de» 19. Ar meekorps in Leipzig ist aus dringende» Ersuchen verschiedener Landgemeinden die Kommandierung von Soldaten zur Bewachung der Fluren, Mieten usw. befohlen worden. Die Soldaten sollen mit Gewehr und scharfen Patronm aurgerüstet und ermächtigt sein, nach besonderer Instruktion von der Schuß waffe Gebrauch zu machen *— Der öffentliche Sommer-Wetterdienst der Reich» Post und Telegrophenanstalten wird wieder wie im Vorjrhr vom 1. Mai bir 31. Oktober wahrgenomm.cn. Während dieser Zeit werden d e Wettervorhersagen «n de» Post- und Telegra phcngebäuden öffentlich auSgehängt sein. *— Der Borstand de» Sächsischen Lehreroerein» hrt sich in seinen letzten Sitzungen im Hinblick auf den am Montag wieder zusammcngetrelenen Landtag mit einer Anzihl von Fragen, die den Lehre,stand betreffen, beschäftigt. JnSdesond re wurde die Angelegenheit der Teuerungszulagen, die wirtschaft liche Lage der zum Heeresdienste cingezogenen Hilfslehrer und Bika?e und da» Disziplinarges-tz erörtert. Weiter wurden noch beraten die Vertretung der Lehrerschaft in der Erste» Stände kammcr, die Eins.tzung einer LandeSschulkonfcrenz und die Frrgr ter Bildung eines selbständigen UnterrichtSministeriumk usw. An die Ständeoersammlung sowie an die StaatSregierung wurden entsprechende Eingaben gerichtet. Ferner hat sich der Vorstand auch mit der Bewegung »Stadtkinder aufs Land" beschäftigt. Die ganze Angelegenheit wurde eingehend beraten und die Bewegung selbst vom Vorstand sreudig begrüßt. Die Landlehrer sollen ausxefordert werden, bei der Unterbringung der Kinder aus dem Lande helfend und beratend miizuwirke« und sich ihrer in der Zeit de» Aufenthalte! auf dem Lande in jeder Weise anzunehmen. *— Wir stehen im letzten, schwersten Entscheidungtkampfe um unseres Volke» Bestehen und Ehre: mehr al» j: gilt cS j tzt, daß jeder in der Heimat sich der sch vcren Opfer wert zeigt, die draußen für uns gebracht werden. Mehr alr j aber bedarf auch da» Role Krenz reichlicher Mittel zur Er rcichung seiner edlen Zweck!. Es veranstaltet dethalb im ganzen Königreich Sachsen am 11. und 12. Mai eine Hau! und Straß nsammlung, d.ren Ertrag diesmal zugleich dam bestimmt ist, unseren in fernen Ländern — in Rumänim, Galizien und Mazedonien — im Kampfe stehenden feldgrauen Söhnen und Brüdern H:imstäitm zu schaff n, in denen sie ihre Kräfte wieder aussrischen, sich erheben und zu neuem Ringea stählen können. Al» ein schönes Sinnbild der Znsammenhörigkcit von Sachsen» Fürstentum und Volk in guten wir in bösen Tagen hat unser jugendlicher Kronprirz Georg, der mit oll seinen Brüdern seit Kriegrbeginn ta» deutsche Eh.engrau im Felde trägt, über dir geplante Sammlung di : Schirm Herrschaft übernommen und wendet sich durch den „Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz iw Königreich Sachsen" an alle BolkSger offen mit der dringenden und herzlichsten Bitte, den jugendlichen Sammlern und Sammlerinnen, die am 11. und 12. Mai für ihre „Rote-Kreuz Büchsen" Gaben heischen, Zeichnungslisten vorlegen und Abzeichen (Broschen im Mindest preise zu 2 und Nadeln zu 1 Mark) zum Kaus anbieten werden, reiche Spenden opferfreudig und dankbar zuzuführen. Durch sorgfältige Vorbereitung der Landeisammlung, die stk auf etwa 3200 Sammelstellen erstreckt, ist dafür gesorgt wor den, daß alle Beiträge ungeschmälert ihrem guten Zwecke un mittelbar zugeführt werden. Oeffemliche Anschläge werd-n in de« nächsten Tagen überall anzehefiet sein und bei jedermann »erben. * — Zucker zum Einmachcn soll in diesem Jahre frühzeiti verteilt werden. E« sollen auch größere Menzen verabfolg werden al» im »origen Jahre; immerhin für viele HauShal jungen nicht genug, um da» bewährte Rezept de» Einmachen» ohne Zucker in Vergessenheit verfallen zu lassen. * — In die hiesige Kollektiv, Firma Eugen Wilhelm der Kgl. Sächs. Landeslotterie fiel auf Rr. 16821 ein Gewinn von 3000 Mk. und auf Nr. 94637 riner von 1000 Mk. * — Daß in Deutschland Sri der 8«ben»mitteloerteilung nicht alle Bur deSstaatrn mit gleichem Maße grmeffen werden, wird jetzt wieder au« Schlesien gemeldet, wo nach dem „Meißner Tageblatt" z. B. noch alle Kischware», srrsche wir geräucherte, gut und reichlich und ohne Marken zu haben sind. »rtch«bach, 2. Mai. Herrn Hilfslehrer M. Rauschen b-ch von hi« wwdr in Anerkennung besonderer Verdienste da» Eiserne Kreuz 2. Klaffe verliehen. Wolkevbnrg, 2. Mai. Der B-znkSoerband Rochlitz bringt an die Landwirre des Bezirk» in größerer Anzahl pommersche«, schwarzbunte» Zuchtvieh zum Verkauf. Kanfang«, 1. Mai. Da» Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit wurde am 28. April dem Maschinen- und BetriebSsüh rer Herrn Gustav Eisenreich in Mühlwiese vom hiesigen Ge meindevorstand im Beisein de» Arbeitgeber« überreicht. He<r Eisenreich ist seit 30 Jahren ununterbrochen in der Pappen fabrik Otto Meier in Herrntdorf, zuerst al« Arbeiter und jetzt al« Maschinen- und B-triebSführer, tätig. Ein schöne» Zeugnis vom guten Einvernehmen zwischen Arbeiter und Ar beitgeber — Bei Ler Goldenkaufi stelle in Awicka« erschienen am Montag der 3500. und 3501. Besucher, denen ein besondere» G schenk aukgehändigt wurde, und zwar erhielt jeder die eiserne Erinnerungsmünze in Silber gefaßt an silberner Kette. Die Ankaufstelle erfreut sich noch immer eine» rege« Besucher. Aus de» Gachfenlande. — Die 2. Kammer übervie» am Dienstag das Dekret über die Rechtsmittel in Besitzsteuersachen an die Gcsetzgebungs deputation. Nächste Sitzung Mittwoch. — Der ständige'Ausschuß de» sächsischen LandeSkulturratet hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in welcher über die Feld- diebstählc geklapt und die Stellung von Flurschützen beantragt wurde. Zur Beschleunigung de» Ausdrusches wurden mili läiische Druschkolonnen verlangt. Die Betämpsung der Feld mäuse soll in» Auge gesoßt «erden. Wegen der unzulänglichen Kohlenlicferung für die Landwirtschaf! soll um Abhilfe gebet n werden. Die Bildung von landwirtschaftlichen Spruchkammern wurde als notwendig hinzestellt. — Höchstpreise der Pachtzinses für Kleingärten find vom Rate in Leipzig festgesetzt worden. Di« Pachtpreise bewegen ich von 2 bis 15 Pf. für ein Quadratmeter und Jahr. Gärten mit Einfriedigung und mit Brunnen müssen s-lbver stündlich höhe, bezahlt werden «iS freies Land. Wer höhere Pochtpreise erhebt, hat Len zuoiel erhobenen Betrag in dreifache, Höhe an die Kaffs de» OrlSsrmmvcrbandes Leipzig zu entrichten — Die Angehörigen der Bereingten Staaien von Nord amerika werden in nächster Zeit in L-ipzig wie in den ande rcn große» Gemeinden de» Reiches den Vorschriften für seind liche Ausländer unt-istellt werden Es handelt sich vorzüglich um die tägliche Mcldcpfl cht und den regelmäßig zu crstat md n DohnungSauSwei». Betroffen werden von dieser Meldepflch sie männlichen und weiblichen Personen über 14 Jahren Wir viele Personen in Leipzig davon betroffen werden, ist zurzeit noch nicht übersehbar; men spricht aber von etwa hundert. — Um sich da» L bcn zu nehmen, öffnete in seiner Woh nung in Chemnitz ei« 46 Jahre alter Arbeiter die Pul» aber am linken Handgelenk. Sein Vorhaben wurde aber nrch rechtzeitig bemerkt, sodaß er noch lebend in das städtische Krankenhaus überführt werden konnte. — Eine 28 Jahre alte xelr-nnt lebeude Ehefr«« aus Grüno wurde aus einer Straße in Chemnitz bewußtlos ausgefundcn. Sie hatte Gift genommen, um sich das Leben zu nehmen. Tie Lebensmüde wurde durch einen Arzt in daS Krankenhaus eingewüse«. — Ja einem Grundstück der Südvorstudt in Chrm«itz wurde eine 73 Jahre alte Frau rrhängt ausgcfunden. Leben! Überdruß dürfte die Unglückliche za der Tat veranlaßt hrben. — Ein Darlehn von 500,000 Mk. zur Bestreitung de, Unterstützungen an Kriegerkamilien wird seitens der Stadtge meinde Meiß«« ausgenommen. Die Forderungen der Stadt an da» Reich betragen jetzt 1,800'000 Mark. Zur Bestrei- ung der ReichSunterstützungeri werden monatlich rund 170,000 Mk. gebraucht. — Echt deutsche Gesinnung bewiesen die Schüler der Ge werblichen Zeichcnschule der Vereinigten Handwerkerinnung in Burkhardtsdorf, indem sie auf die Geldbeträge der ihnen für vorzüglich geleistete Arbeiten zuerkannten Preise oerzichtetcn und diese dem Verein Heimatdank stifteten. — Die Ausgabe von Ktcingeldgutscheinen für den Bezirks« oerband der Amtt Hauptmannschaft Stollberg im Gesam betrage von 150,000 Mk. wurde in der letzte» BezirkSauSschußfitzung beschlossen. Es sollen für 60,000 Mk. 10-Pfennigscheine, für 50,00» Mk. 25-Pfermigscheine und für 40,000 Mk. 50 Pscnnigscheine auSgegeben werden. — Die Stadtverordneten in Crimmitschau nahmen eine Vorlage des Notes cm, nach welcher eine reue städtische Krieg» anleihe, die dritte, in Höhe von 500,000 Mk. ausgenommen weiden soll. Sie soll in 5prozentigm Stadtschuldscheinen über j: 500 Mk ausgeg-ben werden. — In Geyer wrrd das Kvpferdrahtretz der Straßenbeleuch tung abgebaut und dafür werden Aluminiumdrähte gezogen. Durch diese Neuerung werden etwa 30 Zentner Kupfer gewonnen. Während der Bauzeit fällt die abendliche S raßenbeleuchtung weg. — Ertränkt aufgefunden wurde in einem kleinen Teich ia Bab Elfter die in de» 40er Jahren stehende Geschäft Sinha berin Arl. Elise Taubert. Sie war seit zwei Tagen vermißt worde». Zweisello» liegt Selbstmord vor, dessen Ursache jedoch unbskan rt ist. Vermischtes. Allerlei In Berliu sind mit dem Exirazug 300 junge Türken eingetroffen, um al» Lehrlinge bei Handwerksmeistern in ganz Deutschland einzuiretcn. Sie werden vo» der Deutsch- Türkischen Bereinigung verteilt und von Vertretern der seischie denen Handwerkskammern ihrem Bestimmungsort zuzeführt. — Rach der Moskauer „Atro Rosfije" wütet in dem nicht von den verbündeten Truppen besetzten Teil Rumänien» eine Ty- pH «Septdemir, der täglich mehrere hundert Personen zum Opfer fallen. — Da» Dach de» großen Speisesaale« d«S Karersec Hotel« in Mera« ist unter den auf ihm lastcnden ungeheuren Schneemassen zusammengebrochen. Der Verein für Alpenhotels erleidet durch diese« neuerliche Unglück wiederum großen Scha den. — Während eine» Schneegestöber» schlug der Blitz in den Kirchturm de» bayrischen Ortes Geisenfeld und zertrümmerte die Kirchenuhr; die Stiege de» Turm» war mit Schutt bedeckt. Vom Turm sprang ter Blch aus da» AmtSguichtigrbäude über uod zerstörte die Telephananlage und die elektrische Beleuchtung. — Di« Witwe eine» penstonierien Bahnbediensteten im Spes sartdorf,Hain zählte gerade ihre Ersparnisse, al« sie vom H-rz schlag getroffen wurde. Bei d«r Feststellung ihrer Hinteriaffen schäft entdeckte man über 4000 Mk. in Gold, da» auf dem Tisch in Reihen geordnet war. — Am Montag nachmittag hat sich infolge Unoersichtigkeit einer Arbeiterin in der Sprengkapsel- sabrik in Troisdorf (Rheinland) eine schwere Explosion ereig ne, bei welcher 30 Arbeiterinnen tödlich verunglück en. Der Betrieb erleidet keine Störung. Telegramme. (Amtlich) Große« Hauptquartier, 1. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz R«ppr«cht» Bei ArraS blieb die KampstLtiqkett der Artillerie ans beiden Eearpe-Ufern wrchs« lud stark. Vorwärts «userer Kampfliaie bei St. Quentin stade« täglich kleine Gefecht« unserer Sichernagen mit de« Vortrupp« u der Gegner statt. St. Quentin selbst liegt u»ter Feuer. Sester« erhielt di« Kathedrale 5 Treffer. Heeresgruppe des deutsche« Kronprinz««. A« d«» AiSae am Ais««.Marne Kanal«nd in der Cham pagne zwischen Sillerh und de» SviPpeSNiebrr««- dauert« die Artillerieschlacht mit wenige« llaterbee- chuugeu an. Zwischen Soiffous «nd Reim« war sie vor allem gegen Abend heftig. Nachts bei Berrh an Bae, am Brimovt «nd östlich von Coureh Vorstotzevde Ee» kunduugsabteiluugen der Franzosen wurden zarSek- geschlagen. In der Champagne steigert« sich am Vormittag« da« Feuer zu stundenlauger zu stärkster Wirkung. Bald,nach Mittag setzte zwischen Prosnes «nd Anberive de» fravzSfische Angriff ei«. Frische Divifione« Ware» heraugeführt, um uvs di« HSHenstelluuge» südlich vo« Nauroh u«d MorauvillierS zu entreiße«. Der An sturm ist am zähen Widerstand «nserer Truppe« ge scheitert. Nach hartem, hia ««d hrr wogende« Rin ge» find di« dort kämpfenden badischen, sächsische« ««d brandenburgische» Regimenter im vollen Besitz ihrer Stellungen. Der Feind hat schwere Verlnste erlitte«. Ei» zweiter Angriff, Abends südlich von Nauroh Vor dre chend, vermocht« a« dem Mißerfolg nichts z« än dern. HeereSgrnppe des Generalfeldmarschall« Herzog Albrecht von Württemberg. Nichts Neues. Gestern wurde« 22 sei«dliche Fl«gze«ge im Last kampf, 3 d«rch Fliegerabwehrkanone« abgeschoffe«. 3 unserer Kampf Eiufitzer griff ei«e Gruppe vo» S französische» Feff«lballo»en nordwestlich von Reim« an und brachten fi, sämtlich brennend »um Abstnrz. Oestlicher Kriegsschauplatz; In mehrere« Frontabschnitte« forderte die russische Artillerie unsere Gezenwlrknag heraus. Mazedonische« Fro«t. Im C«t«abogen vnd westlich des Wardar hat i« d«u letzte« Tagen lebhafteres Feuer augehalte«. Der erste Seueratqaartiermeister« Ludendorff. (W. T.-B.) (Amtlich.) Berlin, 1. Mai, Abends. Bei Arras, an der Aisne und in brr Champagne für nv« günstiger Artilleriekampf. Bei Leo», Monchy und Foutain» Artoi», sowie bei Cerny (Awne) scheiterte» englische «nd französische Teilangriffe. Bom Oft« nicht« Rea«. Berlin, 2. Mai. Unter der Ueberschrift: „Nach dem 1. Mai" schreibt der „Vorwärts": Dem Ratschlag und Mahnungen folgend, die ihnen von verschiedenen Seilen und ebenso verschiedenen Formen zugegangen waren, haben die Ber liner Arbeiter auf die Arbeitsruhe am 1. Mai verzichtet, uud wie in Berlin, s» scheint cS »uch im übrigen Deutschland ge wesen zu sein. Der Kampf um den Frieden geh! weiter fort unter Vermeidung von Mitteln, die die Verteidigung des Lan de» zu schädigen geeignet find. Für Denunzianten ist kein Gesetz zu machen. Berlin, 2. Mai. Die sozialdemokratische Fraktion entsendet Kem „Vorwärts" zufolge in den BeifaffungSausschuß folgend« Milgiieder: Scheidemann, Or Gradnauer, Or. Daoid, Hoff- maan Kaiserklaurern, Heine und Or. Landsberg. Dm Vor sid im Brrfaffungiausschuß wird Genosse Scheidemann führe«. Karlsruhe, 2. Mai. Wie die „Baseler Nachr." melden, oollz ehe« sich gegmwärtig Hin er der französischen Sundgan- fr»ni starke Truppmansammlungen, besonder« in der Gegend vs« Besanxou. (k-kalanz ) Basel, 2. Mai. Au! dem Haag wird berichtet: Viele GeschäflSleule in London haben Plakate auSgehängt mit der Ausschrift: „Keine Lebensmittel für Juden." Jüdische Frau«, die in der Reihe sichen, werden andaueind beschimpf! und fort- gejagt. Wenn sie sich b!S zu den Verkäufern durchdrungen haben, werden sie gewöhnlich mit Schimpfwirten übeischü-tet. Basel, 2. Mai. Haoa» berichtet unterm 23. April «u» Pari»: Der „Petit Pariflen" erklärt, daß General Petain, indem er technischer Bcirat der Regierung für die allgemein« Kriegführung geworden sei, an die Spitze der militärischen Hierarchie gestellt worden sei. (Frkf. Z'g.) Basel, 2 Mai. Nach einer Meldung de» ,kontere della Sera" au» Petntburg wurden nach langen Untersuchungen insgesamt 146 Offizier«, darunter 114 Kommandanten, durch den Krirgiminister ihrer Aemter entsetzt, ebenso an der Süd westfront 23 Generale. (Frkf. Ztg.) Basel, 2. Mai. Haoa» meldet au» Buenos Aire»: Der Lozialistenkongreß genehmigte nach stürmischer Sitzung mit 4210 gegen 3d57 Stimmen eine Tagesordnung zu Gunst« der Neutralität. (Frankfurter Zeitung.)