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Frankfurt a. M., 25. April. In eine» gestrigen Konn »entar kommt stark zum Ausdruck, daß dir srarzöfische Offen st»e gegenwärtig nicht »eraSrtS kommt. Es heißt am Schluste dieses Berichtes: An der französischen Front ist die Lage um verändert. Außer erheblicher Artillerietätigkeit ist nicht« zu neiden, al« energische Gegenangriffe der Deutschen auf der rechten und linken Seite von Reim«, auf dem Plateau von Traonnr und auf dem Maronviller Masst». (Frkf. Ztg.) Köl», 25. April. Der »Basler Anz.* meldet aus Bern- Len wohlunterrichteter Seite verlautet, daß der englische Ge sandte in Bern durch Vermittlung de» schweizerischen Bundes rat» eine Unterredung mit dem öst«rr«ichischen Gesandten nach Gesucht hab«. (Köln. Ztg) Düsseldorf, 25. April. Der „Düsseldorfer Generalanz.* telezrephiert aus Basel: Der „Basler Anz* schreibt: An der Hand der englischen Berichte bis 1b. April ist sefizusirllen, daß der gesamte Seeverkehr England« uuf ein Viertel des Handel« »or dem Kriege gesunken ist. 1U. Lern, 25. April. Wie die Neue Korrespondenz mel det, erhält sich in Pari« mit Hartnäckigkeit da« Gerücht, Kö nig Konstantin sei verhaftet worden. Eine Bestätigung de« Gerüchte« liegt bisher nicht vor. (Lost. Ztg.) Genf, 25. April. Der Korrespondent des „Petit Pari firn* in Madrid schreibt, selten habe man eine« diplomatischen Aktenstück mit größerem Interesse entgegengesehen, als der deutschen Antwort auf die spanische Note, von deren Inhalt nicht nur di« Haltung de» Ministeriums Prieto, sondern auch die gesamte Orientierung der spanischen auswärtigen Politik abhängt. (B. T.) PU. Amsterdam, 25. April. „Manchester Guardian* bring, eiuen Bericht über den Osterkongreß der Jndependant Labour Party, aus dem hervorgeht, daß die englische Arbeiter schaft gegen die Kriegspolitik der Regierung ist. Der parla- meniorische Führer Snowden führte aus, während in Rußland ein neuer Zustand geschaffen sei, laste da« englische Volk sich ohne Widerstand seine alten Rechte rauben In der vorigen Woche habe er erfahren, daß der früher« Lei:er einer Fach- Vereinigung, der j tzt daS Amt eine- Arbeit-Minister« be- k eidet, den Arbeitern bei Androhung einer Zuchthausstrafe be- trhl, innerhalb 24 SlunSeu die Arbeit wieder ouszunehwrn. (Loute Zurufe: Schande) Wenn das so weiter gehe, werde do« englische Balk die despotische Negierung Llcpd George» niederwerfen wüsten. Gegen die Absendung eine« Zustimmung«- teteg awm» an Wilson wurde scharf protestiert. Amsterdam, 25. April. „Manchester Guardian* bemerkt über tie Lage in Griechenland: Wie die Dinge stehen, lauf-n m>r Gesahr, da« Ende des Krieges zu erleben, während König Konstantin in Athen noch cuf dem Throne fitzt. Er ist ein Tyrann, der seine venizelist.schcn Gegner autrotten wird, so bald er die verbündeten Truppen nicht mehr zu fürchten hat. Bis verpreußter Selbstherrscher wird er Griechenland in poli- t scher Sklaverei halten. DaS Blatt verlangt die Aufhebung de« Verbote» gegen die Ausdehnung der Herrschaft Venizelos' in Griechenland und begrüßt e« mit Genugtuung, daß ein Parlamentsmitglied im Unterhaus die Sache zur Sprache bringen wird. (Köln. Ztg.) Nmstrrdam, 25. April. Wie der Nieuwe Rotterd. Courant* weidet, werden die seit geraumer Zeit in englischen Häfen liegenden niederländischen Schiffe höchstwahrscheinlich am 1. Mai die Heimreise antreten. An diesem Tage würde die deutsche Regierung für sicher« Fahrt einsteh«n. E« handelt sich um etwa 20 Schiffe. Amsterdam, 25. April. Wie di« „Time«* sich au» Wa shington melden lasten, ist auf den Eisenbahnzug, in de« Bal four von Halifax nach Washington reiste, rin Attentat verübt worden, um ihn zur Entgleisung zu bringen. Nur der Wach samkcit de» amerikanischen Geheimdienste« sei e» zu danken, daß da« Attentat vereitelt wurde. Gegenwärtig bewachen Soldaten und Polizisten die Wohnung Balfours. Haag, 25. April. Der „Manchester Guardian* behauptet, der Zweck de« Angriff« der deutschen Torpedoboote im Kanal sei offenbar der geweseu, da» Schiff zu erreichen, auf dem Lloyd George nach England zurückkehre. In Marinekreisen wird die» allgemein angenommen. (Frkf. Zig.) PV. Rotterdam, 25. April. Die englischen Krieg»korr«> spon»«nt«n geben zu, daß am Montag überall an der eng lischen Front bitter gekämpft »erde» mußte. Gibb«, der offi ziell« Korrespondent im Hauptquartier, meldet: Der Feind ist nicht mehr im Ungewissen über die Stellen, wo wir angreisin würde«. Um sich gegen unsere Macht zu verteidigen, hat er viel« neue Batterien herangeführt. Die Deutschen stellten viel« Maschinengewehre aus in Dörfern, Schanzen und an solchen Punkten, von wo au« sie die englischen Linien und die ver rückenden Truppen durch Flankenfeuer beschieß!« konnten. Viele deutsch« Scharfschützen befinden sich Überast in Granattrichtern, und die feindliche Artillerie legt ein gewaltige» Sperrfeuer auf di« englischen Linien, sobald die englischen Truppen zu« An griff tereitgestellt waren. Einige Tage nach der Schlacht bei Arra« hatten dir Deutschen viele Granaten gegen unsere Front und di« dahinter liegenden Teile geschleudert, um so unsere Truppen in Verwirrung zu bringen. Sie überschütteten Monchy und Priuse mit Geuer, nachdem die Engländer r» genommen hatten. Ich kann nur unbestimmte Meldungen geben über die reue Schlacht, sagt Gibbs, weil der Kamps an allen Punkten noch im Gang« ist und hin und her wogt. Bemerkenswert ist, daß General Haigh, der zuerst die Einnahme von Guemapp« meldete, in seinem späteren Abendbericht den Ort nicht wieder «rwähnt. (Lokalanz.) Pv. Rotterdam, 25. April. Die au» London gemeldet wird, teilt di« Admiralität mit, daß ein englische» Luftschiff, welches an der Ostküste patrouillierte, am Sonnabend nicht zu rückgckehrt sei. Ma« sagt, «S sei am Sonnabend »ittag i« der Nähe von Dover ein Lustschiff in Flamme« gehüllt abg»- stürzt. Kurz vorher war ein Flugzeug in der Nähe beobachtet worden, da» anscheinend da» Luftschiff vernich ete. Durch et» fehlerhafter Funktionieren der maschinellen Schutzvorrichtung«« ist di« ganze Besatzung ««gekommen. (8. T.) Stockholm, 2b. April. Montag Abend ist hier «in Ar beiter- und Soldatenvcrei» in« Lebe» gerufen wordt». Neb« den Metallarbeitern haben sich Marincsoldairn in den Verein aufnehme» lasten. (Voss. Ztg.) Kopenhagen, 2b. April. Der dänische Dampfer „Baron Stjerneblad* ist auf der Reise von England nach Dänemark i« der Nordsee versenkt worden. Die Reisende« und dje B-sahung wurden gerett«t. (Köln. Ztg.) London, 25. April. Der Kriegsberichterstatter Ward Price meldet au» Saloniki: Die Franzosen haben die Unabhängigkeit Albaniens auSgelufe». Sir haben in der Umgebung von Ko« ritz» eine Obrigkeit eingesetzt, in der vornehmlich Bewohner de« Lande» vertreten find; über die Hälfte der Polizei besteht au» Albanern. Die Italiener erließen eine ähnliche Proklamatio« in ihrer Zone am Adriatischen Meer. P. v Lon do», 25. April. Der Korrespondent d«r „Tim«»* im Haupiquarti r in Frankreich berichtet: Di« englische» und schottischen Trupp « haben gestern i« Abschnitt von Arras »on neue» angezriffc». Die Offensive war »icht mehr in so großem Umfange eingesetzt wie di'jenige vor vier zehn Tagen. Da» Bombardement, da« der Off nstve vor- ausgirg, war entsetzlich und hielt auch die ganz« Nacht hin durch an. Eine Stunde vor Anbruch deS Tage» war der Kanonendonner so gewaltig wie nie zuvor. Die Deutsche» hoben grimmig gefochten. Der deutsche Oberbefehl hat aug«»> fcheinlich alle« getan, um den Aufmarsch in die Länge z» ziehen. Kirchliche Rachrichte«. Donnerstag, den 26. April. Langenchursdorf mit Falte«. Abend» '/,S Uhr Krieg», verstünde. Ziegelheim. Abend» 9 Uhr Kriegsbetstunde mit Gedächtnis, gottesdienst für den am Ostersonntage verstorbenen Willy Wiegner au» Niederarn»dorf. Werdet Mitglieder -es Vereins Heimatdank! Zeichnungslisten liegen in der Rat»expeditiou, in der Vereiuobank, bei Herrn Kahlert und in der Expe dition de, Schönburger Tageblatte,. I^ackxuk. Unserm verstorbenen Kamerad und )u§endfreund MsZnsr ksim llisnsn-RsZimsnI Ar. 21 ruken wir ein „lisbe Dunk!* in seine stille Orukt nsck. Lein -^nden- Icen wird von uns in Lkren xekalten werden. ' Oewidmet von der 7u§sn6 der psi-OLkis 2is§s1ksim. Oeorx >Virtk, Nexelkeim Unserm lieben teuren Lckwa^er, Onkel uncl Unverwandten, «lern Ulan ^Viexner in Niederarnsdorf, welcker sm l. OsterteiertsZ nack Icurrer, sckwerer Krankkeit im Deicke ein Opfer ctes Krieges geworden ist, ruten wir nocb in die Lwißlceit nsck: In fremder Lrde sckwer und milde Lank Kin Dein Haupt rur letrten kuk'. ?ürs Vaterland gabst Du Dein I.eben, Lcklai wokl, Du wackrer Ltreiter Du! ^Varst nock ru junZ, starbst viel ru frilk: Vergessen werden wir Dick nie. tXus inniger l.iebe gewidmet von den trauernden Familien ^rvv lina Ü6?w»vu Hüviav iv LLvxtzllivim, am 26. ^pril 1917. Nutz- u. Brennholz-Versteigerung Callenberger Mrcheuwald. Montag, den 30. April d. I«, soll«« in Böhms Gastwirtschaft in Calle«, berg von vorm. 9 Uhr an 124 Stück N Stämme bis 15 cm Mittenstärke, 82 - - - von 16/22 - - 6 - - - - 28/28 - - 35 - - -Stangen - 7/9 - Unterstärke, 20 - - - - 10/12 - - 3 r» - -Brennscheite, 12'/i - - -Brrn-irollen und 3b - - - Schneidelreifig unter den üblichen B«dingunzrn meistbietend verkauft werden. Der Mrche«vorsta«d. Bekanntmachung. 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