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sitt sich. Ja, er wird nie zufrieden, denn der Wünschende hat nie Mk. Wer sich aber mit dem begnügt, was er hat, Lernt Gott en und wird feines Lebe-sit froh- » Im der dran der Wirst-»O Ein Arzt erzählt folgende lehrreiche Geschichte. In einein Gast- Iflufe entstand die Verlegenheit, daß nur ein Zimmer frei war, als Dei Gäste für die Nacht ein Unterkommen suchten. Es standen jedoch soei Betten darin, und die beiden Fremden, die Handlungs-Reiscnde stren, einigten jich bald, es gemeinschaftlich zu beziehen. Einer von; —Mbemr ein hypochonder, der seinen Gefährten dadurch in großes Meyteågiåstzner ihniåniltieieåi in BerichNackkplk aufkvbäcfkttr. A fälle ..- ~ er» eanoenamp enn n, 111-n Sie schnell das Fenster-. verschafer Sie mir Luft« Der Inder-e sprang bestürzt aus dem Bett. Das Zimmer war aber stock luskk, er hatte keine Streichböher. - . U- ·des Himmels willen, machen Sie schnellt« gähnte der Kranke- Sie mit Luft oder ich etstickel« Der ndeke suchte im wher, warf die Möbel um, endlich laut er an die Glas -·U!E.EIWPTSKLMÆ nichts . ;- . - -. » , « M« fchnellls Lnft, Luftl« flehte der scheinbar Sterbens-e Sie es, kehre-kle- Sie es oder ich etsticke.« Darauf besann -- Mai- nicht ge, nahm einen Stiefel nnd zertrümmern , woran der Leidende sofort große Erleichterung ver- M «Jch danke Ihnen, ich danke Ihnen tausend Mal. Ich glaube sittlich, bitte es noch einen Augenblick gedauert, ich wäre gestorben-« Il- ee sich dann erholt, beschrieb er dein Anderen umständlich seine Eisen m erzählte ihm, wie lange et fgsän mit dem Uebel behaftet sel- Dakauf schliefen Beide wieder ein. es eine warme Sommer natii var-, so fühlten sie kein Unbebagetr. - Als dann endlich der Tag das Dunkel der Nacht vertrieb, fanden P U Fenster W hatten biennnsichtbate Glaser gewaltet adet var der ganze Zwischenfall nur ein Traum ewesen? Nein, denn aln Boden lagen noch die Bruchstücke des Glases. Als sie sich bann im Zimmer umsaben, löste sich das W: sie erblickten einen alten Bücherschrank, dessen Glasthüten in Trümmern For ihnen lagen- . . Für die oiaudwirthstljaft Isa- iout de- New-Was wkze vusr.csgiiepcsj Mbtnck verbot-U « Sen Bienenbanse ern-acht frisches neues Leben. Da in diesem M die Brut im Stock viel verbraucht, gebe der Jmker acht, daß ei an nichts mangelt. Konnte man seine Völker im herbst nicht mit glänng Bvrråtben«versehen, so gebt den Bienen in dieser Zeit . guts aus und sie verfallen dem ··Bungerstode, wenn nicht nach tvird. Um besten für die Frühjahrsfütterung eignet sich der nte Daidehonik da dieser besondere Kraft besitzt und besonders " M auf Brntvermehrnng, Belebung und Thätigteit des ganzen Volkes M Kartoffeln-qu was vielfach empfohlen wird, darf man jetzt durchaus nichet Iden, weil immer noch schlechtes Wetter eintreten kann und d ienen dann an dem schlechten Futter zu Grundes gehen mussen nnd die Stöcke volksarm werdcn. Da die Bienen letzt» der Natur noch keinen Honig finden, so stellen sich die Raubbienen in gnoßen Menge-i ein- Um die Beraubung seiner Stöcke zu ver mei , dulde man vor Beginn der Tracht weder einen weisellosen noch einen voltsfchtvachenStock ans seinem Stande und halte das shaloch noch klein- Man füttere deshalb auch nie, bevor es zu bedinntz mitsüsiåqem honig nnd hüte sich, Honig zu ver- Yttem an darf vor llem nicht bei Mem Sonnen chein an . Stöcken arbeiten oder gar die ans den Stöcken genommenen Baden der Sonne aussehen, weil der Honiggeruch sofort Räuber anloeten würde. Finder man im Mars ein Voll voll ommen regungs los, so untersucht man augenblicklich, ob die Bienen nicht blos erstarrt ges-D- ZU diesem Zweck bringe man sie in ein geheiztes Zimmer und brenne sie mit flüssige-n Honig. Jn diesem Monat bringt man auch die Bienen auf neue Wohnun en. Jst der März nicht sehr kalt Und rauh, so blühen Ende des Monats bereits einige Bienennäbr eilt-mästet B Sol-ausweichen Hasen-un Mem-, Lerchen, Huf- Die lischteiche müssen untersucht nnd zuweilen ab- und an gelassen werden. Die Fischerei hört mit der Laichzeit auf. Abgelassene, gesuchte nnd ausgewinterte Teiche müssen jetzt nmgevflügt werden. « fenteiche kann man bereits mit dreijährigem Samen oder Setz lingen besehen- Man schlltze dann aber die Teiche vor Allem vor Mrnnigungen durch Abflüsse von Cloaken, Düngerstätten, Fabrik abstllen usw. Das Federvieh muß jetzt stark angesetzt werden zum Brüten, man sorge daher für einen warmen Stall und zweckgemäße geister- Auch das ilngeziefet im Geflügelstall tritt mehr und mehr , in dessen Vertilgung der Stall von Zeit zu Zeit ansgeschwefelt werden muß. Das treuen von Jnseetenvnlver ist meist zwecklos Ein tnchtiges Reinhalten und hänsigeres Ausmisten ist die einzige Wgemaßreael Auch aus Rau säugetäierq Ratten n. dergl-, die sich W mehr aus den ihrer Vorrat-se eraubten Schelmen nach «den Stall-engen ieben, achte man sotg ltig da gerade brütendes Mel tm merkten eföhrdet ist- Für den Ja dliebhaber ist außer des allgemein betaung gegebenen Schon- resv. Schußzenen wissens- -wetth, daß im März die Wildenten zu legen beginnen (5—14 Eier) äud das Schwarzwild vier bis zwölf Frischlinqe wirft. Die Kiebitze mmea an. Für den Zum-hakt- Einfach- Vanilleklicheh Vier ganze Eier werden mit 250 Gr- Zucker, in welchem ein ea. 21k Centimtr. langes Stückchen bester Vanille gestoßen wurde, eine halbe Stunde gerührt. Dann wird löskelweise 250 Gr. Mehl hinzugetban, wobei man weiter beständig rührt. Auf das mit Speckschwarte abgeriedene Blech werden mit dem Löffel in angemessener Entfernung kleine Häuschen von der Masse jgesetzt nnd im Ofen hellgelblich gebacken » Eine Fiktionen welche auch zu leich als Fleischsauee benutzt werden kann. Man verrührt zwei Lösssel Mehl recht gut mit etwas Wasser-, giebt ein Stückchen Butter, drei Eidotter, zwei Obertassen Weißwein, sowie eine Tasse Fisch- oder Fleiichbrübe, je nachdem die Sauee zu Fisch oder Fleisch bestimmt ist, dazu, salztaxie und rührt die Masse unter fortwährendem Schlagen aus dem er so lange, bis dieselbe eine crämeartige Sauee giebt. Für die Zpretljstuha Herrn St. O. in Dresden. Solch ein Feinschmecker sind Sie? Und da tmeinen Sie auch noch, Sie speisten im Verhältniß zu Anderen, namentlich zn fürstlichen Personen wie ein - Hund2 Ei, wie unrecht. Lesen Sie ’mal, wie einfachmanche Herrschaften leben. Kaiser Franz Josef non Oesterreich ist ein mäßin und einfacher Esset, dagegen hölt sein Bruder, Erzherzog Karl Lu wig, viel auf einen guten Tisch. Kaiser Wilhelm ist ein gesunder Esset mit kräftigem Appetit und unverwöhntcm Geschmack, so recht ein Tischgast an dem jeder gute Wirth seine Freude haben muß Die Königin Viktoria von Eng land entwickelt beim Essen einen fast eigensinnig zu nennenden Ge schmack. Seiten ist ihr eine Speise recht, nnd was ihr heute schmeckt das rührt sie heim nächsten Male nicht an. Es ist daher keineswegs angenehm, mit der Königin zu essen, denn die Etikette verlangt, daß man gleichzeitig mit der Königin zu essen aufhört. Wer zur König lichen Tafel ezogen wird, der läßt sich’s an der Ehre genug sein und ißt sich wan satt. Wein trinkt die Königin setzt gar nicht mehr- Friiher niopte sie an Burgunder oder Portwein. Champagner hat ihr niemals geschmeckt, dagegen trinkt sie wenn Andere ihren Cham pagner bekommen, ein löschen Whislh mit Aoollinaris. Der Vri von Wales ist ein Kostverösten Doch zieht er jeder anderen Spetilse die belegten Bködchen vor. aviarhrödchen, Gänseleberpasteten lgersmcherter Lachs usw. dürfen bei keiner Mahlseit fehlen. Dadel ltrinkt der Prinz zwölf bis sechzehn Tassen Tgee täglich, doch ver achtet er im Gegensas n seiner Mutter auch en Wein nnd Cham pagner keineswegs. - åar Alexander 111. liebte ein einfaches Mahl un nahm dasselbe meist im Kreise seiner ckkarnilie ein, ohne daß irgend ein Diener dabei war. Vor jeder Mahlzeit wurde gebeten Um sieben Uhr wurde das Frühstück genommen, um ein Uhr »das zweite-Fr;izhstück und um sechs th»thrde.dinir·t. »Der Z«ar.aß«per- höltnißniiißig wenig und sein Getränt beschränkte sich auf ein Glas Vurgunder. König Humbert von Italien ist weit bescheidener, als sein Vater Viktor Emanuei. Er liebt es; »aus cui-intoni« zu essen, nach Jägerart, eine kräftige, ausgiedi e Fleifchspeise und schwarzes Brod dazu. Alle Süßi teiten sind ihm verhaßt. - Ein Fein schmecker und Vielesser ist der Köni von Portugal, dessen Leibes fülle in Folge dessen ga bedenklich zunimmt. Einen wahrhaft Königlichen Appetit eictwilxeln auch die Könige von Schweden und Dünemark, der König von Griechenland und der König von Württem berg, der sieh auch lieber an derbe Kost hält und jeden französischen Koch durch se nen «vlebejisehen Geschmack« in Verzweiflung bringt- Friiulein Cis-in iii Dresden. Sie wünschen durchaus zu wissen, wie es beim Sultan zugehi. Von den »Steuesten Nachrichten« war noch Niemand zum Souver eingeladen, aber ungefähr kann Jhnen doch eine kleine Beschreibung werden. Also hören Sie gesälligst: Der Haushalt des Sultans besteht aus etwa 12000 Personen, zu denen u. A. gehören: dreißig Kammerherren, ebenso viele General adjutanten, fünfzi dienstthuende Flügeladjutanten, hundert Secretäre, dreißig Moussahigs (deren einzige Aufgabe es ist« den Herrscher zu unterhalten, wenn er Lang-weile empfindet), dreißig Beamte,· die über die täglichen Ausgabenßechnung führen und ebenso viel, die für die Gardcrobe angestellt sind; fünfzig Personen, die unter dem Befehl des Obereereinonienineisters stehen; fechzi Aerzte· dreißig Apothekeu funfzig Jäger für großes Wild und dreißig gir- die Vogeliagw dreißig Beamte, die den Dienst der Lampen im Palast versehen niussenx dreißig Licht anzünder; zwanzig Leute, die ur Bereitung und·Sei-·virung des Kassees für den Kaisertichen Tisch bestellt sind: fünfzig Bibliothekarq zwanzig Uebersetzerz hundert Würdenträger der« Eiiipfaiigszinimer; hundert höhere und niedere Beamte desmeigentlichen Palastdienstes und der Kaiscrlichen Tafel, vierhundert sur »den Marstall»; tausend Kamnicrdieiier; vierhundert Diener für die Kuche; ebenso viel, welche die Speisen von der Küche nach den verschiedenen Theilen des Palastes tragen; vierhundert Musiker, Sänger, Schauspieley A«kwk!llten- Spaß inacher :isw.; dreihundert Eunuehen für den Darum lenfzig Barbiere; vierhundert Gärtner; dreitausend zum Harem gebotellde ttzellkltche Personen; zweihundert albanifche Axenmanner fur den personlichen Wachdienst beim Sultan; hundert Rudcrtnechte sur feine Boote: vier hundert Angestcllte für die Civilliste usw. Beratmoorttichet Redakteur : Mfa x W u txd t ke. Druck und Verlag von Sud-via Sünde-. Bewe in Dresden.