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früher erhöht. Ist daneben auch die Zahl der weiblichen Beschäftigten gestiegen, so beweist das, daß daS Bedürfnis an Arbeitskräften nicht mehr durch die männliche Bevölke rung gedeckt werden konnte. Die Darmstädter Garnison, die eine große militärische Auf- klärungsüüung ausführte, hat den Ruhm, die erste deutsche Flugpatrouille entsandt zu haben. Die Kavalleriepatrouillen konnten in sieben Nachtstunden noch keine genaue Aufklärung über die Stellung des fingierten Feindes geben. Gegen Morgen stieg der Flugoffizier Heyne mit einem Unteroffizier im Aeroplan auf und schon nach einer halben Stunde war die Aufgabe vollständig gelöst. Nach Beendigung des Auf klärungsfluges lenkten die beiden Aviatiker ihre Maschine über die Meldesammelstelle und warfen einen inzwischen ver faßten Bericht in einem beschwerten Kuvert auf den Boden hinab. Die Schwierigkeiten der Strafprozeßreform, welche die Regierung noch in der bevorstehenden Herbstsesnon des Reichstags zu erledigen wünscht, bestehen vornehmlich in dem großen Umfange des zu verabschiedenden Werkes. Die neue Strafprozeßordnung enthält nicht weniger als 500 Paragra phen, das Einführungsgesetz 13. Die zweite Plenarlesung der Vorlage ist aber noch sehr weit im Rückstände, nachdem die Kommissionsberatung über Jahr und Tag gedauert hatte. Selbst abgesehen von schwer wiegenden sachlichen Meinungs- Verschiedenheiten, auf deren baldigen Ausgleich man kaum ! rechnen kann, erscheint es daher schon im Hinblick auf die! zur Verfügung stehende Zeit kaum denkbar, daß der bedeut-! same Entwurf in der ohnehin stark belasteten Herbsttagung noch zur Verabschiedung gebracht werden könnte. Das Metzer Militärluftschiff „Z 1", das um 13 Meter verlängert wurde, hat mehrere gut abgelaufene Probe fahrten gemacht. Die Militärverwaltung wahrt diesmal ab soluteS Stillschweigen über die diesjährigen Luftmanöver bei Metz. Angeblich soll eine größere Fernfahrt des „Z. 1* be absichtigt sein. Das Lösegeld für Richter hat neueren Meldungen zu folge 74,000 Mk. (!) betragen und ist nicht von türkischen oder griechischen Behörden, sondern von deutschen Sammlungen bezahlt worden. Das Hauptverdienst gebührt dem deutschen Konsul in Saloniki, der durch einen Vertrauensmann mit den Räubern verhandelte. Die Räuber hatten ursprünglich Leben und Freiheit Richters mit 50,000 Pfund bewertet. Nun haben sie sich mit 4000 Pfund begnügt! DaS ist allerdings eine horrende Summe und man kann eigentlich billig fordern, daß sie von der Türkei zurückerstattct wird. Aber sicher wird die erklären, das es sich um eine griechische Bande gehandelt hat, und alle Ansprüche an die Regierung zu Athen verweisen, sodaß die Affäre womöglich noch Weite- rungen hat. Der alte französische Panzerkreuzer .Dupuy-de-Lome" ist für 3,700,000 Fr. an Peru verkauft worden. 700,000 Francs sind dazu bestimmt, das Schiff völlig in guten Zu stand zu versetzen. Es muß laut „Voss. Zig." in viereinhalb Monaten ganz erneuert und gut ausgerüstet von der Hafen verwaltung von Lorient dem Vertreter der südamerikanischen Republik Ernesto de Moro, der mit zwei anderen peruanischen Marineoffizieren ermächtigt ist, die Renovierungsarbeitcn zu beaufsichtigen, zugestellt werden. Der „Dupuy-de-Lome" ist der erste französische Panzerkreuzer gewesen und hat noch letzthin in den marokkanischen Gewässern Dienste geleistet. Ocütvrttth-Urrgar» Während der Fahrt Kaiser Franz Josephs in daS Ziemitzer Jagdrevier brach plötzlich ein furchtbarer Orkan auS, der starke Bäume entwurzelte. Gleichzeitig ging ein heftiger Wolkenbruch hernieder. Der greise Kaiser hatte seinen Jagdstand unter einem Felsen und entging so den Unbilden des Wetters. Bei seiner Rückkehr wurden dem Kaiser von der Bevölkerung begeisterte Huldigungen dar- gebracht. Vor einigen Tagen sollte Kaiser Franz Joseph auch bei einem JagdauSflug einen Unfall erlitten haben, in dem die Pferde durchgingen, die Meldung bewahrheitete sich jedoch nicht. Die regelmäßige Einfuhr des argentinischen Fleisches nach Oesterreich mußte infolge behördlicher Weisung unter brochen werden. Die in Wien eingelagerten Quantitäten sind bereits total ausverkauft worden. AuS diesen Gründen ist der Detailvcrkauf in den Geschäften der verschiedenen Fleisch, beschauer, sowie in den Ständen und Geschäften der Ersten Wiener Großschlächterci-Aktiengesellschaft alsbald nach der Ankunft der ersten großen Sendung eingestellt worden. MarrtrtiH. Die Einschränkung der diesjährigen großen Manöver ist beschlossene Sache. Das 1. und 6. Armeekorps werden wegen der herrschenden Maul- und Klauenseuche an den Manöoern nicht teilnehmen. Diese werden vom 7. Armee korps allein abgehaltcn werden. Der Glaube, daß der Ver zicht auf die Manöver durch mögliche KriegSverwickelungen veranlaßt ist, wird in weiten Kreisen durch den Beschluß des FinanzministerS bestärkt, für den in nächster Zeit anberaumten Verkauf von 100,000 alten Militärkarabinern einen späteren Zeitpunkt feftzusetzcn und überhaupt jeden Verkauf aus- rangierter Waffen bis nach Beendigung der marokkanischen Expedition aufzuschieben. England. Der „ruhige, kühl überlegende" englische Arbeiter scheint über Nacht zum blut- und beutegierigen Aufrührer geworden zu sein, oder cs ist mit der Ruhe und Ordnungs liebe von Anfang an nicht weit her gewesen. Die strengen militärischen Maßnahmen gegen die Ausschreitungen, die die englische Regierung im Unterhause ankündigte, erscheinen voll- kommen berechtigt, wenn man hört, daß in den Städten Monmouthshire, Tradegar und Eblewoale schwere Krawalle vorkamen, in deren Verlauf der Pöbel besonders die Läden der jüdischen Kaufleute und Gewerbetreibenden plünderte. Es heißt sogar, daß höhere Gesellschaftsschichten an dieser Judenhetze beteiligt seien, die für England etwas ganz neues darstellt. In London find die Verkehrs zustände wieder voll kommen normal, daS Militär biwakiert aber immer noch in Parks. Die Direktoren der Liverpooler Straßenbahnen weigern sich, 250 Leute wieder einzustellen, die aus Sympathie mit den streikenden Eisenbahnern in den Ausstand getreten waren, und wegen dieser L5O Mann droht nun ein neuer Generalstreik. Aus -em Mul-entale. 'Waldenburg, 25. August. In letzter Ratssitzung lag unter anderm ein Bericht des LandesmedizinalkollcgiumS über die Kontrolle der Nahrungs- und Genußmittel in Sachsen im Jahre 1910 vor. Mehrere Beschlüsse des Sparkassen ausschusses über Ausleihungen rc. wurden genehmigt, ebenso mehrere GrundstückSverpachtungcn nach den Vorschlägen deS Wirtschaftsausschusses. Ein Vorschlag des Bau- und Wirt schaftsausschusses, Einrichtung dahin zu treffen, daß die städtische Straßenbeleuchtung von der Zentrale aus ein- und auS- geschaltet werden kann, soll in gemeinschaftlicher Sitzung zur Erledigung gebracht werden. Kenntnis genommen wurde von einem Schreiben der kgl. Kreishauptmannschaft Chemnitz über die im hiesigen Krankenhause vorgefundenen Mängel. Be ¬ züglich einer Eingabe deS sächsischen Schornsteinfegerverbandes über Errichtung von Kehrbezirken, Aufstellung von Kehrter minen und Lohntarifen wurde beschlossen, neue Bestimmungen nicht zu erlassen, da die jetzt geltenden sich bewährt haben. *— In der am Mittwoch in Glauchau stattgehabten Bezirksausschußsitzung wurde u. a. der Austausch von Grund stücken des exemten Gutsbezirks Waldenburg mit solchen deS Stadtbezirks Waldenburg genehmigt, bez. befürwortet. DaS Gesuch des Gastwirts Arno Heitzsch in Oberwiera um Er laubnis zum Beherbergen in dem Gasthofe Nr. 40 deS Brandkatasters für Oberwiera wurde genehmigt. *— Der 29 Jahre alte Färbereiarbeiter Weidauer auS Jerisau, der in Glauchau in Arbeit steht, hat am Sonntag Abend gegen 8 Uhr zwei Mal den Personenzug zwischen Glauchau und Waldenburg durch Ziehen der Notleine zum Stehen gebracht. Beim Aussteigen in Waldenburg wurde er angehalten und der Polizei übergeben, die ihn vorläufig in die Ortszelle unterbrachte. > *— Recht erheblich vermehrt hat sich in Sachsen die Zahl der Automobile. Während es, wie im Statistischen Jahrbuch mitgcteilt wird, im Jahre 1907 in Sachsen 805 Automobile gab, zählte man am 1. Januar 1911 nicht weniger als 3530 Automobile. *— Der hiesige Gewerbeverein wird in diesem Jahre wieder ein Sommerfest abhalten, und zwar soll dasselbe Dienstag, den 5. September, Abends im Schützenhause stattfinden. — Die Stadthauplkasse Glauchau, die dem Giroverband sächsischer Gemeinden angehört, trifft vom 1. September d. I. ab folgende Einrichtungen. Jeder, der aus einer Kaffe der Stadtgemeinde Gehalt, Lohn oder Pension zu beziehen hat, erhält bei der Stadthauptkasse ein Konto eingeräumt, auf dem ihm der zukommende Betrag, soweit er nicht bar abgehoben, gutgeschrieben wird. Mittels Anweisungen kann er jederzeit Beträge bis zur Höhe seines Guthabens an andere Personen, Wie Lieferanten rc. überweisen, auch kann er jederzeit Bar einlagen auf sein Konto leisten und sich überweisen lassen. Die tägliche Verzinsung erfolgt in der Höhe des jeweiligen Reichsbankdiskonts. — Eine Sedanfeier auf dem Rochlitzer Berg wird von der Leipziger Ortsgruppe des Deutschnationalen Handlungs gehilfen-Verbandes am 3. September abgehallen, zu der Delegierte aus ganz Sachsen erscheinen werden. Die Fest rede hält Reichstagsabgeordneter z. D. v. Liebert. Mit einer festlichen Beleuchtung des Turmes und Fackelzug nach Roch litz schließt dys Fest ah. Aus -em Sachsenlande. — Von einem eisernen Rahmen erschlagen wurde am Donnerstag Mittag im Krumbschen Sägewerk in der Leip ziger Straße in Dresden der 36 Jahre alte Maschinen arbeiter Albin König aus Wilschdorf. Als dort fünf Arbeiter einen solchen 15 Zentner schweren beim Triebwerk benutzten Rahmen auf einer Rolle am Boden fortbewcgten, geriet in folge der Erschütterung ein anderer an der Wand anlehnen- dcr Rahmen ins Wanken und fiel auf den genannten Ar beiter. Diesem wurde der Kopf vollständig zerquetscht, so daß sein Tod auf der Stelle eintrat. — Bei dem am Mittwoch Nachmittag über dem Lößnitz tale niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in die Kirche von Kötzscheubroda. Der Blitz hatte gezündet und im Inneren der Kirche einen Brand verursacht. Beim Erscheinen der Feuerwehr war das Innere der Kirche ganz mit Qualm erfüllt. Es gelang jedoch bald, den Brand zu löschen. Unterhaltungsteil 41) und gleichmütig sie das alles sagte, flammte eS in seinen Augen auf. stand darin und noch etwas, was daS sie aber leicht erschauern ließ, ihr Furcht machte, das sie anzog, ein- zur Sie „Modeste," beschwor der Prinz sie plötzlich zärtlich und weich, ihre Hände abwechselnd an seine heißen Lippen ziehend, „besinne Dich, Liebling! Es ist ja alles töricht, was mein süßeS, kleines Mädchen sagt. Wer will eine Liebe wie die unsere töten? Glaubst Du, daß eS jemand vermag? Nein, ich weiche nicht. Ich liebe Dich, und niemand, hörst Du, niemand soll Dich mir entreißen!" Heiß und leidenschaftlich zog er das widerstrebende Mädchen an feine Brust. Seine Lippen neigten sich zu den ihren. Er küßte sie wild, brennend, erbarmungslos, als wollte er sich nie wieder von ihren Lippen trennen. Heiß und leidenschaftlich Auch eigensinniger Trotz Modeste nicht verstand, Etwas Zwingendes, daS und auch wieder abstieß. Zeit wenigstens ein Wiedersehen! Es läßt sich gewiß richten, daß Waldy und Professor Lüders zu Ihnen Arbeit nach Herrenstein kommen. Der Thorsenhof darf erst Wiedersehen, wenn wir beide überwunden haben." Der Prinz starrte Modeste sprachlos an. Wie ruhig Sündige Mütter. Roman von Anny Wothe. (Fortsetzung.) Straße schwang. Sie winkte totenblaß, abwehrend mit der Hand, dann schrie sie plötzlich laut auf. Unterhalb der Mauer teilte sich das Gebüsch, und die hohe Gestalt des Landrats trat ihr, bleich beschienen vom Mondenlicht entgegen. ! „Lassen Sie mich," stöhnte Modeste auf, „oder ich rufe um Hilfe! Ah, da kommt sie schon, ich höre Schritte. Ent- ! fernen Sie sich auf der Stelle, Prinz," gebot sie mit fliegen- Sie, Prinz, würden in einer anderen Sphäre, als in der Sie geboren und erzogen find, gar nicht leben können. Der Gedanke aber, daß Sie meinetwegen alles aufgeben, Ihr Lebenselemrnt opfern, würde mir jede Lebenslust lähmen. Ich würde stets unter der Empfindung leiden, daß ich der Hemmschuh auf Ihrem Lebenswege bin. Und darum, Prinz, enden wir die Unterredung und meiden wir für die nächste gewachsen ist. Nicht für mich fürchte ich, sondern für Sie, von Sinnen, auf morgen denn, Modeste!" rief er gedämpft Prinz Achim. Ich kenne den Herzog. Er wird nie dulden, von der Mauer her, über die er sich geräuschlos auf die daß ein Mitglied seines Hauses ein Abtrünniger wird, und „Erschrecken Sie nicht, gnädiges Fräulein, ich bin eS wirklich," sagte er, „und vergeben Sie mir, daß ich unfrei- ! willig Zeuge einer Unterredung wurde, die nicht für mein Ohr bestimmt war. Ich ging, nachdem ich Ihr HauS ver lassen, den Weg an der Ruine vorbei nach Hersaborn. Das alte Gemäuer lockte mich, ich stieg über die Mauer, um noch ein bißchen beim Mondcnschein zwischen den Trümmern zu wandeln, und als Sie den Prinzen trafen, war eS zu spät, 'mich zurückzuziehcn. Ich war hier wie eingekeilt. Er ver- ! schwieg, daß er dem Prinzen heimlich gefolgt war. »Und Sie haben alles gehört?" fragte Modeste bitter, „und gesehen?" — „Ja, ich war Zeuge, welche Brutalität sich Ihnen auf- zwang, und ich wünsche nichts sehnlicher, als daß ich ein Recht hätte, Sie vor ähnlichen Insulten zu schützen." .Sie irren, Herr Landrat, das Unrecht lag auf meiner Seite. Mädchen, die Nachts mit einem Prinzen in einsamen Gärten eine Zusammenkunft haben, müssen wohl darauf gefaßt sein, nicht mit der Zartheit behandelt zu werden, die andere beanspruchen können. Ich überlasse es Ihnen, belie bigen Gebrauch von Ihrer Entdeckung zu machen." Wie schön daS Mädchen war in ihrer wunderbaren Herb heit, hinter der die flammende Leidenschaft lohte. „Mein gnädiges Fräulein," entgegnete der Landrat ehr i dem Atem, „ich finde es empörend, mich so zwingen zu wollen." ! „Verzeihen Sie, Modeste," flehte der Prinz mit ganz ! verstörtem Antlitz ihre Hände noch einmal scheu und ehr- Und für mich einen Dornenweg, dem meine Kraft nicht furchtsvoll an seine Lippen ziehend. „Ich war ganz wie furchtsvoll, „es ist hier freilich weder Zeit noch Ort für Erklärungen, aber eines möchte ich Sie bitten zu erwägen, ob ich Ihnen in der fatalen Lage, in der Sie sich nun ein mal befinden, von der mir nur ein Zufall Kenntnis gab, nicht nützen kann. Ich stelle mich Ihnen ganz zur Ver fügung, denn ich liebte Sie, Modeste, von dem ersten Augen blick an, wo ich Sie sah. Ich weiß, daß Sie mir keine Liebe geben können, weil diese einem anderen gehört, aber ich weiß auch, daß Sie klug genug find, einzusehen, wie aus sichtslos diese andere Liebe ist. Wie gefährlich sie außerdem ist, haben Sie heule an sich selbst erfahren. Ich biete Ihnen mein Herz und meine Hand als starken Schutz und Schirm gegen jede Anfechtung von außen her. Nie, daS verspreche ich Ihnen, soll Sie ein Wort, ein Blick an diesen Abend gemahnen und nie, das verspreche ich Ihnen weiter, soll meine Liebe Sie belästigen, wenn sie keine Erwiderung bei Ihnen findet." Er sah erwartungsvoll mit seinen sonst so kalten Augen in ihr Gesicht, Augen, die jetzt voll dunkler Glut in ihr Antlitz brannten. Modeste bemerkte es gar nicht. Hier bot sich ein Ausweg aus dem schrecklichen Labyrinth, in welches sie verstrickt war. Sie kannte den Landrat kaum, aber Mama hatte ihn früher gekannt, eS war ein eleganter, ein vornehmer Mann, und er kannte ihr Geheimnis, von dem nur noch die Mutter wußte. Er wollte ihr helfen. Er wollte sie retten vor sich selbst, vor der Leidenschaft deS Prinzen. War sie denn ihrer selbst sicher? War Prinz Achim der Mann, geduldig zu warten und zu harren, oder nahm er gewaltsam, was sich ihm entzog? Und würde sie die Widerstandskraft haben, sich seinen Anstürmen zu entziehen, auch wenn eS ihm nicht gelang, die Hindernisse zu beseitigen, die ihrer Vereinigung im Wege standen? Modeste schloß erschauernd die Augen. Wie gering ihre Kraft war, hatte sie heute wieder gesehen. Nein, eS mußte etwas geschehen, etwas Gewaltsames, daS sie von Prinz Achim frei machte. Auch deS Prinzen wegen, der um ihretwillen nicht leiden durfte, der sich kein Opfer auferlegen durfte, dem er nicht gewachsen war. (Fortsetzung folgt.)