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— Ten Einwohnern von Waldenburg und Um- enthalt nahm. Tie Erledigung der Angelegenheit des Erzherzogs sowie der Kronprinzessin ruht in den Händen standes und des Kirchenvorstandes, der Gesangverein, Jugendverein, Feuerwehr, enll-oülm lind di- Ki^nfinnond vt- NN, der Militärverein, das Lehrer. collegium und die Schuljugend, die am Bau beschäftigt legte Unterhaltungsthei! Kurilowitsch in seiner Eile offen gelaffen hatte. der Gouverneur von Lowice, Unruhe Äug' um Auge, Zahn um Zahn Ton des Grasen hatte sofortige ! theilung so, daß er ernstlich daran dachte, ruhig 112) kaum (Fortsetzung folgt.) ein Mann von großem Muth dennoch aber schreckte ihn die des Rechtsanwalts Lachenel der beiden Genannten die Rechtsfragen zu lösen haben von Sachsen hat die auch That seiner Schwiegertochter lasse Sie nach Verlauf dieser fünf jenem Baum im Hofe aufhängen, ein Mann von Wort bin, und Sie thun, sich schnell zu entschließen." ist in Leben Es wurde nun keine Verstellung mehr nöthig be funden zwischen diesem sauberen Paar. Bodiskow wußte, daß der Jsraelite ihn mit giftigem Haß ansah, der nur durch vollkommene und bittere Rache befriedigt werden die Weihredc sprach Glauchau vor dem der weltlichen Be- folgte ferner Ge- worauf nach einem beseitigen, oder ich Minuten dort an Sie wissen, daß ich werden gut daran und Mit- über ! wickelt war wie !zu verursachen. Bodiskow war eisernen Nerven; gegend ist vom 31. Tecember bis mit 4. Januar wiederum Gelegenheit geboten, in der Reichskneipe hier- selbst eine Albino-Dame zu sehen. Dieselbe hat schnee weißes Seidenhaar, rothe Augen und viereckige Pupillen. *— Im benachbarten Langenchursdorf erfolgte am gestrigen Sonntage die Weihe der im 700. Jahre ihres weiteren Gcmeindegesang der Ortsgeistlichc Herr Pastor Steglich die Festpredigt hielt. Mit Segenspendung und Schlußgesang endete die schöne Feier, an welche sich ein Festesten im Lämmel'schen Erbgericht schloß. — Der der Stadt Zwickau gehörige schöne Bielauer Wald leidet unter dem Rauchschaden, so daß seine wei tere Beforstung sich nicht lohnt. Mit Zustimmung des Kreisausschusses soll nun dieser Wald abgeschlagen und landwirthschaftlich ausgenutzt werden. — Das Zwickauer Armenamt Vertheille zum Weih- nachtsfcst an dortige Arme 2400 Mk. Stiftungszinsen, *Walbeuburg, 29. Tecember. Se. Durchlaucht der Fürst ist vorgestern Abend und Ihre Durchlaucht die Frau Erbprinzessin mit Ihren Durchlauchten der Prinzessin Sophie und dem Prinzen Günther sind gestern Nach- mittag hier eingetroffcn. *— Vielfach ist die Ansicht verbreitet, daß auf An sichtskarten usw., die als Drucksachen frankirt sind, gute Wünsche, Danksagungen oder andere Höflichkeitsformen mit höchstens 5 geschriebenen Worten oder den üblichen Anfangsbuchstaben wie „p. f", u. G. z. w. u. s. w. hinzugcfügt werden dürfen. Diese Ansicht ist unzutreffend. Tie angeführten schriftlichen Zusätze sind nur bei gedruckten Visitenkarten, nicht auch bei Ansichts postkarten zulässig. *— Tas seit Weihnachten wieder eingetretene lästige, zum Theil mit rauhen Winden verbundene Influenza- Spion einigermaßen; aber seine Stimme war hörbar, als er flüsterte: „Wir sind verrathen! Matthias Schimkow die Hände der Nihilisten gefallen, und um sein „Schließen Sie „wenn Sie eine haben!" Der gebietende stellten Freund, der ihm mittheilte, daß in engeren- Kreisen um die Person des Kaisers über jemand ge flüstert würde, der in hoher Stellung stände, und ein griff auch die Scheune des Consumvereins und sie in Asche. Es wird Brandstiftung vemuthet. in Genf, der im Namen in Betracht kommenden wird. Den König Georg heute noch unbegreifliche in ernstester Weise ange- schlaues, niedriges Verbrechen begangen Haden sollte. Ter Brief deutete auch in nicht mißzuverstehendcr Weise an, daß der Schuldige kein anderer, als Graf Bodiskow selbst sei. Der Schreiber bemerkte, der Ver dächtigte würde wohl daran thun, sich so viele Meilen als möglich jenseits der russischen Grenze niederzulasten, und der ganze Ton des Briefes war wohl geeignet, einem Schuldigen, der in so viele dunkle Affairen ver- Wetter hält an. Kein Wunder, wenn Mancher, der sich nicht recht behaglich fühlt, schon vor dem Sylvester mit einer Tosis Sylvester-Punsch oder sonstigem entsprechen den Getränk seinem inner» Menschen aufzuhelfen sucht. Hoffentlich bringt der heutige Neumond einen Umschlag herbei; denn mit dem gegenwärtigen Wetter in das Neue Jahr eintreten: Br Br! Tann denkt man un willkürlich, es kommt wieder so, wie der größte Theil von 1902 es war. *— Tas evangel.-luth. Landesconsistorium hat die das Königliche Haus betreffende Stelle im allgemeinen Kirchengebet dahin abgeändert, daß der Kronprinzessin nicht mehr ausdrücklich zu gedenken ist. *— Nachdem in Remse bei einem verendeten Hühner hunde die Tollwuth festgestellt worden ist, wird über die Ortschaften Remse, Breitenbach, Pfaffroda, Neu kirchen, Oberwiera, Wickersdorf, Kleinchursdorf, Kertzsch, Schwaben, Altwaldenburg mit Eichlaide, Altstadtwalden- burg mit Grünfeld, Oberwinkel, Ebersbach, Oertelshain, Reinholdshain mit Kleinbernsdorf, Weidensdorf, Jeri;au, Gesau, Lipprandis und Dittrich seitens der kgl. Amts hauptmannschaft Glauchau die Hundesperre bis 27. März 1903 verhängt. *— Am 2. Weihnachtsfeiertage wurde in Altstadt- Waldenburg vom Gendarm Herrn Leuchte ein Mann ver haftet, welcher unbefugter Weise auf dem Heuboden des Herrn Gutsbesitzer Pröhl daselbst genächtigt hatte und dabei unversichtig mit Licht umgegangen war. Er wurde im hiesigen Amtsgericht untergebracht. Ter Fall mahnt erneut daran, die Thüren während der Nachtzeit gut verschlossen zu halten. die Thüre," saglc er gebieterisch, geheime Nachricht zu überbringen Roman von Karl Eden. «Fortsetzung.) hatten ein Interesse daran, ihn zu schützen. Tas Ge rücht konnte auch falsch sein, oder sich auf einen anderen Schuldigen beziehen; nach allem aber schien es Bodis kow das Beste zu sein, eine dreiste Miene zu bewahren, auf seinem Posten zu bleiben und abzuwarten, welche Wendung die Tinge nehmen würden. ) blicken die Herrschaften frohen Muthes in die Zukunft, l Ter merkwürdige Privatlehrer Giro» erklärte, die > Kronprinzessin sei so anspruchslos, daß er hoffe, den Unterhalt für sie und für sich durch eine angemessene Thäligkeit bestreiten zu können. Fräulein Adamowicz ist verwöhnter, so daß dem Erzherzog aus der Bestreitung seines Haushalt größere Schwierigkeiten erwachsen dürften. Tie Höfe von Wien und Dresden haben sich von den Abtrünnigen völlig losgesagt und überlassen die sen die Sorge um die Zukunft in jeder Beziehung. Nach Wiener Meldungen wird der sächsische Hof die Kron prinzessin zunächst auffordern, ihrer Würde freiwillig zu entsagen. Sollte sie das nicht thun, so soll sie unter ausdrücklicher Motivirung, unter anderem mit Angabe des Ehebruchs als Grund, aller Ansprüche und Rechte auf Sachsens Krone für verlustig erklärt werden. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Kronprinzessin frei willig allen Rechten entsagen wird. Später werden die beiden Paare, der Erzherzog mit der Adamowicz und die Kronprinzessin mit Giron in Amerika, viel leicht auch in Südafrika dauernd Aufenthalt nehmen. Tort wird sie dann die Reue ergreifen, denn Unrecht Gut gedeihet nicht, und es war ein unrechtes Gut, das sie forderten und rücksichtslos in Anspruch nahmen. — Tas Befinden der Königin-Wiltwe Carola von Sachsen läßt in Folge der jüngsten Ereignisse im Königs hause zu wünschen übrig. Sie verließ in den Festtagen nur einmal ihre Gemächer zum Besuche der Hofkirche. Dem Könige geht cs etwas besser. — In Dresden ist am 1. Weihnachtsfeiertage der Begründer der bekannten Porzellan- und Steinguthand lung August Hofmann, Herr Rentier Carl August Hof mann, gestorben. Zu einem großen Brande in Dresden wurden am 2. Feiertage zwei vollständige Löschzüge und zwei Lampfsvritzcnzügc alarmirt. In denkbar kürzester Zeit hatte das Feuer in dem Hause Kreuzstraße 6 in Folge Weisung der venezolanischen Streitfrage an das Haager Schiedsgericht ist in England mit recht gemischten Ge fühlen ausgenommen worden. Die Londoner Blätter sprechen ihr lebhaftes Bedauern darüber aus, daß Präsi dent Roosevelt nicht zu bewegen gewesen sei, persönlich Bestehens erneuerten Kirche. Gegen */z10 Uhr be wegte sich vom neuen Schulgebäude aus ein imposanter Festzug, an welchem die Mitglieder des Gemeindevor- neuerten Kirche. Im Anschluß an Herr Amtshauptmann Ebmeier aus Altäre der Gemeinde als Vertreter Hörde seine Glückwünsche aus. Es meindegesang, Collecte und Motette, Hand hatte. Schlumm war genöthigt, seinem Tyrannen erkennen; aber sicherlich kam cs ihm nicht in den Sinn/ in allem nachzugeben; aber sein Wesen hatte nicht mehr «daß es sich um das an Georg Tonnington begangene die frühere kriechende Unterwürfigkeit. Beide wußten, j Verbrechen handelte, denn infolge des Unfalls, der dem daß ein Kampf auf Leben und Tod in nächster Zeit > Leben des Engländers in der verlassenen Miene ein zwischen ihnen stattfinden mußte; aber im Vertrauen auf Ende machte, hielt er alle Gefahr in dieser Richtung die Stärke seiner Stellung verachtete er seinen Gegner für beseitigt. Immerhin waren seine Dienste für das ferner 250 Irl Steinkohlen und 30,00r- Stück Braun- kohlcnbriquetts. Letztere hat ein Wohlthäter zur Ver fügung gestellt. — Im Laufe des Dienstag hat sich der nach Unter schlagung von Postanweisungsbeträgen, Urkundenfälschung und Unterdrückung von Briefen flüchtig gewordene Landbriefträgcr Baumann in Mosel freiwillig der Staats anwaltschaft Zwickau gestellt. — In der Nacht zum Sonnabend gegen 2 Uhr brach bei dem Gutsbesitzer und Gemeindevorstand Moß- dorf in Kühren bei Wurzen Feuer aus und vernichtete eine Scheune und ein Stallgebäude. Das Feuer er- gewesenen Gewerken, sowie viele Gemeindeglicder theil nahmen, nach der Kirche, an welcher nach einem Ge sänge zunächst die Schlüsselübergabe durch Herrn Bau- rath Quentin aus Pirna erfolgte. In der Kirche fand alsdann ein feierlicher Wcihgottcsdienst statt, welchen Herr Superintendent Kirchenrath Weidauer aus Glau- chau mit dem Gesänge am Altäre „Ehre sei Gott in der Höhe!" einleitete. Nach einem Gesänge der Ge meinde h-elt darauf Herr Kirchenrath Weidauer die Weihrede mit Wcihgebet und vollzog die Weihe der er« zu retten, hat er die ganze Geschichte von dem Eng länder in Odessa und Iwan Iwanowitsch eingestanden." Bodiskow saß regungslos auf seinem Stuhl; langsam stieg der Rauch der Cigarre zwischen seinen Lippen hervor und keine Spur des Schreckens, der den nied rigeren Schurken befallen hatte, war sichtbar. Der letztere sah den Grafen an und in seiner Angst vergaß er den Standesunterschied und brach heraus: „Sie haben mich in diese Falle geführt, wenn ich gehängt werde, wird mein Blut auf Ihr Haupt fallen!" „Wenn Sie hier heulen wie ein geschlagener Hund, so wird ihr feiges Blut gewiß auf mein Haupt kommen!" rief der Graf schroff. „Ich gebe Ihnen fünf Minuten Zeit," fuhr er fort, indem er die Uhr herauszog und auf den Tisch vor sich legte, „entweder entschließen Sie sich, mir beizustehen, um diese unsinnigen Gerüchte zu griffen und die Reconvalesceuz, in welcher sich der hochbetagte Herrscher bereits befand, aufs Neue aufge halten. Die Berichte über das Befinden des Königs lauten wenig befriedigend. Ter Monarch mußte den Christmelten und den Gottesdiensten während der Feiertage fernbleiben. Er fühlt sich noch immer so matt, daß auch die gemeinsamen Mittagstafeln abgesagt werden und die üblichen Vorträge unterbleiben mußten. Tie beiden Fürstcnkinder aber, die den Purpur um der Liebe willen bei Seite warfen, werden nun bald die Sorgen deS Erdcnlebens, von denen sie bisher keine Ahnung hatten, kennen lernen. Ter Erzherzog Leopold Ferdinand hat sich ohne alle Baarmittel nach der Schweiz begeben, die Kronprinzessin befindet sich nur in dem Besitze ihrer Schmucksachen, deren Gesammtwerth auf 200,000 Francs angegeben wird. Gleichwohl - seiner Unschuld zu antworten, als Kurilowitsch bleich und aufgeregt ins Zimmer stürzte. „Was fällt Ihnen ein, auf diese Weise in mein Zimmer zu kommen?" brüllte der General, der den Spion haßte. „Sie vergessen Ihre Stellung und miß brauchen meine Nachsicht!" Doch dieser Zornesausbruch machte keinen Eindruck j auf den Agenten, der rasch auf ihn zutrat und stotterte: ! „Alles ist verloren! Wir sind verrathen!" Bodiskow bewahrte seine Geistesgegenwart und zeigte keine Unruhe. Er deutete nur nach der Thüre, welche konnte, und Moses fühlte, daß diese Rache nicht mög-! ivrnvigicu iyn nie lich war, so lange sein Feind Rybka'S Schicksal in der sonderen Missethat und ließ ihn dies durch die verächtliche Brutalität seines Reich bedeutend, seine Freunde waren mächtig und Benehmens merken. ! die Grenze zu schlüpfen und nach einem fernen Lande! Wirkung auf seinen Untergebenen, der den Befehl aus- , zu reisen mit einer so reichen Beute, als er zusammen-, führte und dann in einer Haltung vor dem Grafen , kratzen konnte. Aber unglücklicherweise wäre die letztere ! stehen blieb, die auf Verzweiflung schließen ließ. zu gering ausgefallen, und er war keineswegs geneigt,, „Nun," fragte Bodiskow, nachdem er rnhig ein« das Schiedsrichteramt zu übernehmen. Den Gründen des Haager Schiedsgerichts werde die venezolanische Regierung unter Umständen nicht mehr Aufmerksamkeit schenken, als denen des gesunden Menschenverstandes. Es sei daher unbedingt bis auf Weiteres die Fortsetzung der Blockade geboten. MS Sem Muldenthale. Aus dem Sachsenlanve. — Tie Frau Kronprinzessin von Sachsen und der Privatlehrer Giron leben einstweilen noch in Genf, während Erzherzog Leopold Ferdinand mit seiner Braut, dem Fräulein Adamowicz, das bereits eine recht be wegte Vergangenheit hinter sich hat, in Montreux Auf- in der Fremde Armuth zu ertragen, so lange die Noth-i Cigarre angezündet hatte, „was haben Sie zu melden?" Wendigkeit ihn nicht absolut dazu zwang. Welcher be- j Die kühne Haltung des Gouverneurs beruhigte den t er angeklagt war, konnte er nicht Auf Bodiskows Frage betheuerte Schlumm, er kenne! nicht den Aufenthalt seiner Tochter, und der Kummer, den er zeigte, war wahrscheinlich so echt, daß der Graf ihm glaubte. Toch bald beschäftigten Bodiskow wichtigere Dinge,, sodaß er darüber das Mädchen ganz vergaß. Aus! Er war eben bei diesem Entschluß angclangt und im Petersburg erhielt er einen Brief von einem hochgc-! Begriff, seinem Freunde in Petersburg unter Bctheuerung der Aus! in F den dran Aber 18jä wohr Dies, schäfi falsch dem ausg die In Falsi stell» fund Reisi kamr ist a Dieb habe Geld den ( Wied, in r bcka, arbei letzte einig gen seit Mäd ihre hat beth< daß Tec< und den 186 nach Bah men! und« dabe durch sich aus schor Unte Ren anftc zur berg zusch jetzt wori erwi lang nunx Ster Krie und Hein rab eine Ball verg rung läng Goli spra dagc auf und schlo den 3 U Sta! schlu neue 6 A und ansä