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42. Jahrgang. Drohungen aus. Der Attentäter'erklärte i» Verhör, er heiße Kleiber, sei ein. stellenloser Satttergeselle aus llM mA WM damit einem rechend ießs iül! M vorjö an ht ist MalM M jLBenÄinung dort eigens herMergckomine», um den olile» die Thwn ört zu sein. Vor der lherigen Benennung ki > königlich- " zu Mrrn m GeseEn vön 1887 Behörden empfangen worden. Unter dem Jubel derMbölk^- rung, wie 'der Kurgäste,'führ der Kaiser vom'BahNhüfc! ans nach Schloß'Dräutmanstsdors, dem derzeitigen Aufenthalte der Kaiserin Elisabeth.'—'In der vorgestrigen Sitzung des böhnti- schen Landtage» richteten die Jungczechen Kauni^ M — —-.?UNdM«KwHchäNÄ dA -an Heeres Und der Krieasmarine beeinträchtigen oder berfl dieselbe Mst der ächf den Grundprinzipien der präg Satiktion errichteten, hieraus abgeleiteten Gesetze v lebhafte Huldigungen dar. Eine große Anzahl festlich geschmückter Gondeln und Barken gaben Ihrer Majestät das Geleit bis zum Dampfer „Jmperatrix", wo sich die Stadtbehörden Venedigs - eingefunden hatten, um Ihrer Majestät auszuumrten. Der prachtvoll hergerichtete Dampfer des Oesterreichischen Lloyd, „Jmperatrix", welcher die Kaiserin Friedrich, die Prinzessinnen Sophie, Viktoria, Margarethe und die Erbprinzlich-meimngischen Herrschaften nach Korinth überführen wird, war am Sonnabend von Triest imch Venedig abgegangen, wo die Einschiffung statt fand. Eine Kapelle der österreichischen Kriegsmarine, welche an Bord konzertiren wird, wurde in Triest auf der „Jmperatrix" eingeschifft. Der General-Superintendent der Kurmark, Ober- Hofprediger 0. Kögel, begiebt sich, nach einer Mitteilung der „Krzztg.", auf Befehl deS Kaisers nach Athen, um der Trauung der Prinzessin Sophie beizuwohnen. Wie wir bereit- gestern durch ei» Extrablatt bekannt gemacht haben, hat in Ludwigsburg gestern Bormittag ei» Attentat auf den wstrttembergtsche« Thronfolger stattgefunde», das glücklicher Weife ohne Aolgen blieb. Als Prinz Wilhelm von Württemberg, sicher sich zur Zeit in Marienwohl bei Ludwigsburg aufhLlt, gestern Bormittag Uhr in Ludwigsburg zur «irche fahre» wollte, drängte sich ein fonnttglich getleideler Man« an ihn heran und feuerte eine» Schutz auf den Prinze» ab. Der Schutz ging fehl, dß» Prinz btteb »»ver letzt. Der THLter wurde sogleich feftgenommen. Der Prinz setzte die Fahrt nach der Kirclje fort.- Als der von der Schildmache festgenommene 81 Jahn alte Verbrecher von '— dem Amlsgefüngniß ge- Erschenu jeden Wochentag Nachmitt.>/.6 Uhr für den« andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2S Psa, N D lklldfÜfI, 22. ^l lÜ vkV zweimonatlich 1 M. 50 Pf. und cinmonatlich 7b Ps A re des Volkes zu verdienen, römisch-katholische Religion ... Königreichs aufrecht zu erhalten," für die Beobachtung der poli tischen Verfassung der Nation, sowie der Gesetze des König reichs zu sorgen und überhaupt auf das allgemeine Wohl des Volkes bedacht zu sein. Schließlich erklärte der König, daß die Minister ihre gegenwärtigen Funktionen beibehalten sollen. scheint geistr , gestern eine Huldigende Menge. Im erschienen Viele, um sich in die aufgekeg Der Thronrede, mit welcher der am DibnStga ist Esticki« zusnmmmttMnde deutsche Reichstag eröffnet tüerden wird, Acht man ilamentlich auch in Bezug ans den PassusÜbet sie ' ' Interesse entgegen?" Du freuMichest Tagesschcku. Freiberg, den 21. Oktober. Nachdem das deutsche Kaiserpaar am Sonnabend Vormit tag im Schlosse zu Monza eingetroffen war, fand daselbst ein Cercle statt, bei welchem der deutsche Kaiser den itälienischeN Ministerpräsidenten Crispi, der König von Italien 'aber den Grafen Bismarck durch Ansprachen auszeichnNn. Nach der Familientafel wollten sich der Kaiser und det König nach dem Schloßpark zu einer Jagd begeben! Dies VoÄHen wurde aber durch heftige- Regenwetter vereitelt. Die für SöüstM beab sichtigte Spazierfahrt auf dem Ehmo-See wufde wegen des Todes deS mit dem König Humbert verschwägerten Königs von Portugal aufgegebcn. — Die deutsche Kaiserin, MPe äm Sonn abend wegen einer leichten Unpäßlichkeit dick'Festmahl Mht ü^ wohnen konnte, hatte sich gestern frühMeder vollständitz erholt. Dtp Staatssekretär Graf Herbert Bismarck ' stattete äin Söstnabenst Abend dem Ministerpräsidenten Crispi einen längeren Besuch üb. Während Kaiser Wilhelm gestern Pachmittag ist Begleitung des Oberbofmarschalls v. Liebenau der Gräfin Della Somaglia einen Besuch abstattete, machte die Kaisennäuf dein Wege nach Mailand eine Spazierfahrt. Sonntäa'Äbestd Ü Ahr fand in Monza ein zweites Festmahl, sodann Ttrcle statt. Se. Müjestät der Kaiser hat den Herden Söhnen dH Prinzen Hma- deus, dem Herzog von Apulien und dem Grafen von Turin, den Rothen Adlerorden 1. Klasse verliehen. Die Abreise des deutschen Katserpaares von Monza nach Genna ist nach den bisherigen Bestimmungen auf' heute AachMtag 1 Uhr festgesetzt. Der König von Italien Mrd mst deck Ministerpräsidenten Crispi dem Kaiser und der Kaiserin bis Genua düs Geleit geben. Das Wetter ist fortgesetzt regnerisch, — Die Abreise der Kaiserin Friedrich mit den dM Prin- zessinnen-Töchtern und dem gesammten Gefolge von BeAin füNd vorgestern Vormittag kurz vor 9 Uhr vom Anhalter Bahnhof aus statt. Gestern ist die Kaiserin Friedrich mit den Prm- zessinnen-Töchtern, dem Erbprinzen und der ErbpriDessin von Meiningen in Venedig ei'Ngetrvffen und von den Spitzen der Behörden empfangen worden. Als Ihre Majestät die Gondel bestieg, brachte die zahlreich versackmelte Bevölkerung der Kaiserin und Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen nnd städtischen Behörde» zn Freiberg Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. König Louis von Portugal Im Castell zu Cascaös verschied Sonnabend Vormittag 11 Uhr nach langen Leiden König Louis von Portugal, der Bruder der verstorbenen Gemahlin Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg von Sachsen und als solcher ein naher Ver wandter unseres Königshauses, welches durch das Hinscheiden des portugiesische» Monarchen in tiefe Trauer versetzt ist. Der Dahingeschiedene wurde am 31. Oktober 1838 als Sohn des Königs Ferdinand von Portugal geboren, vollendete also noch nicht das 51. Lebensjahr. Aus seiner Ehe mit der Schwester des Königs Humbert von Italien, der Königin Maria Pia sind die Prinzen Karl Ferdinand (geboren am 28. September 1863) und Alfons (geboren'1865) entsprossen. Der portugiesische Kron prinz Karl Ferdinand, der sich am 22. Mai 1886 mit der Tochter des Grafen von Paris, Prinzessin Ainslie von Orleans, vermählte und dem am 21. März 1887 ein Sohn, Prinz Louis Philippe, geboren wurde, ist nunmehr in Portugal zur Re gierung berufen. König Louis wird aufrichtig betrauert, denn er hat es während seiner fast 28jährigen Negicrungszeit ver standen, eine große Anzahl von Gegnern der konstitutionellen Monarchie für diese zu gewinnen, so daß Portugal sich den Frieden bewahrt und gedeihlich entwickelt hat. Sonnabend 1 Uhr Nachmittags verkündeten in Lissabon Kanonenschüsse von den Kriegsschiffen und der Festung, sowie Glockengeläute der Haupt stadt das Ableben'des Königs. Sämmtliche Läden und Maga zine wurden sofort geschlossen; überall erschienen Trauer- Insignien. Die Minister, welche sämmtlich in Cascaös weilten, der Nuntius, der Patriarch und andere hohe Würdenträger um gaben das Todtenbett des Königs. Die Königin, welche die letzten 12 Stunden daS Sterbezimmer nicht verlassen hatte, hielt die Hände ihres Gemahls zwischen den ihrigen bis zu besten letztem Athemzuge. Ueber den Verlauf der typhösen Krankheit des verblichenen Königs Ludwig wird aus Lissabon Folgendes berichtet: „Im Jahre 1861 erkrankten fast sämmtliche Prinzen deS Königlichen Hauses, ' unter ihnen auch Prinz Louis, der nachmalige König. Leider war die Gevesuiig des hohen Patienten keine vollständige. Der Brüder des Königs Louis, Prinz August, Herzog von Coimbra, erlag erst vor 14 Tagen demselben typhösen Leiden. KönigLouis fühlte sich schon seit mehrerenJahren nicht gesund. Während seines letzten Besuches in Wien, vor unge fähr zwei Jahren, wurden hervorragende dortige Aerzte von: Könige konsultirt. In der Bevölkerung des Landes, die an ihrem Könige mit großer Liebe büngt, gab sich anläßlich der Kunde von der ernsten Erkrankung des Monarchen allgemeine innige Theilnahme kund. Es drangen ledoch nur die dürftigsten Nachrichten über das Befinden des Königs in die Oeffentlichkeit. Bis zam 20. September d. I. hielten sich der König und dessen Gemahlin, Königin Maria Pia, im Schlosse zu Cintra auf, einer Keinen Stadt in der nächsten Nähe der Hauptstadt Lissabon. Die Königin weilte fortwährend am Krankenlager des hohen Patienten. Der Aufenthalt in Cintra schien jedoch dem Letztere» nicht wohlzuthun. Sein Zustand wurde immer bedenklicher. Deshalb beschloß die Umgebung deÄ Patienten, denselben nach Cascaös zu bringen, einem Orte, der an der See litlgt. Man hoffte, baß König LouiS, der als erprobter Seemann swis große Vorliebe für daS Meer hegte, in seinem neuen Aufenthalte, umweht von der frischest Seeluft, körperlich und seelisch gewinnest werde. Leider ertmeS sich diese Hoffnung als eiste trügerische. Zur Zeit, da die Uebersiedelung deS PatieÜieN erfolgts,' konnte sich derselbe schon nicht mehr aus eigenes Krüft'bewegen. Die Füße versagten vollständig den Dienst. Die Uebersiedelustg geschah unter de» schwierigsten Verhältnissen. Die Vorbereitungen zu derselben würden um so ängstlicher getroffen,' als die Uebersiedelung ganz geheim erfolgte. Nur 'die Königin Maria Pia, die die Uebertragung ange ordnet und geleitet hatte, sowie die Leibärzte des Königs, die hierbei thätig waren, wußten um dieselbe. Der Patient war zum Behüfe der Uebertragung ist eine Sänfte geregt worbest, die mästen einen eigens Hu diesem Zwecke konstrliirten Wagen schiebest konnte,' der eine möglichst ruhige Fahrt garaNtirte. Die Uebertragung deS Königs auS dem Schlosse zn Citttra in den Sänftenwagen erfolgte am 20. September um Uhr Mor gens, als die gesammte Umgebung d«S Königs, mit Ausnahme der Gemahlin desselben und der Aerzte, in dtst Privatgemächern der Nachtruhe pflegte. Ehemals ein Kastell, mußte M Gebäude, weichenden kranken Kömg in Cascaös aufnehmen sollte, noth dürftig zu Wohnzwecke'vorgerichtet werden. Cascaös besitzt einen kleinen Hafen, der von zwei FörtS besetzt ist ; unweit südwestlich vom Hasen liegt der gleichnackige Fleck mit ungefähr 2000 Einwohnern. In einem der erwähntest Forts nun wutde der kranke König unteraebracht. Seist Befinden möchte aber keine Fortschritte zur Besserung. Einen höchst ungünstigen Einfluß auf den König nahm die Kunde von dem Tode des Bruders desselben, des Jnfanten August. Während in der Hauptstadt die Nachricht von dem Tode des Königlichen Prinzen bereits amtlich verlautbart war, verheimlichte man dem zeichnet bleiben. Was ihn selbst anbelange, der er zur Nach folge seines Vaters berufen sei, so werde er streng die politischen Einrichtungen des Landes beobachten und sich steiS bemühen, die Größe und das Gedeihen Portugals zu fördern, indem er nach dem Beispiele seines Vaters bestrebt sein werde, sich dir „ „ Liebe des Volkes zu verdienen. Der König verspricht ferner, auswärtige Politik mit Interesse entM, die römisch-katholische Religion zu schirmen, die Integrität deS Eindrücke, der jüngsten Mostatchen-Bege ^>",.u»u^>>.ZeAgnungeir, des Zarenbesuches, werden darin voraussichtlich wjM neues Dtvmeni dürfte diesmal die ausdrücklich« Et FreundschafksvcrhältstisseS zu Englabd hinzutrttei samcktastsgäbe des dem deutschen Reichstage t EtütS stellt sich auf: 1208664 739 M Usid MsK Jnjera:e werden bis Bormittag ll klar angenom- TBOcktz men und delrägi der Preis für die gespaltene Zeile 1 oder deren Raum I» Psg. ! »-Wv König die Trauerbotschaft noch vier Tage. Die Königin hatte es nicht gewagt, bei dem Zustande ihres Gemahls ihm eine so erschütternde Eröffnung zu machen. Um dem hohen Patienten, der seine Umgebung noch imn«r mit scharfer Aufmerksamkeit beobachtete, den Tod seine Bruders zu verheimlichen, mußten die verschiedensten, für die Oeffentltchkeit bestimmten Anord nungen getroffen werden. Während gemäß der angeordneten Landestrauer die Schiffe in allen porlugiesischen Häfen mit der Flagge auf Halbtopp einfuhren, mußten die in den Hafen zu Cascaös einführenden Schiffe die Flagge aufrichten. Der König hätte von seinem Krankengemache aus, das den Ausblick aus das Meer eröffnete, das „Halbtopp" sofort bemerkt und auf den Tod seines geliebten Bruders geschloffen. Während der auf den Todestag des Jnfanten August folgenden vier Tage spielte auch die Militärmusik bei der Wachcadlösung vor dem Fort zu CascaöS. All dies geschah auf das Geheiß der Königin, die den Patienten in Unkenntniß von der Landestrauer belassen wollte. Endlich mußte dem König die Mittheilung von dem Tode seines Bruders gemacht werden. Der Patient verfiel auf dieselbe in heftiges Fieber: seither lauteten die Berichte über das Befinden des Königs immer ungünstiger." — Die Leiche deS Königs Louis wird Montag Abend 10 Uhr nach dem Kloster Belem übergeführt, wo dieselbe Dienstag früh 2 Uhr cintrifft. Nur die Mitglieder der Königlichen Familie und die Minister begleiten die Leiche. Im Kloster Belem bleibt die Leiche bis zum Sonnabend ausgestellt; dieselbe wird alsdann nach der Königlichen Gruft in der Klosterkirche San Vicente de Fora in Lissabon gebracht und dort beigesetzt. Unmittelbar nach dem Hinscheiden des portugiesischen Monarchen hat das Ministerium dem neuen König Carlos sein EntlassuugSgesuch Übersicht. Der König hat dieselbe aber abgelehnt. Nach einer längeren Beralhung mit dem Konseik- präsidenten erließ König Carlos eine Proklamation, in welcher es heißt, die Regierung seines Vaters werde in der Geschichte Portugals als eine Periode des Friedens, der Duldung, der Freihcit/der moralischen und wirthschastlichen Entwickelung ver- lgen Etat um 240610353'M- DA UebMM BundeSstMen aus den ReichSsteuerst «« —9000 M.; die Erhöhung der' Mätrikülad-UiylMstG »bjer^vem taufenden Etat bettägt: 1A58140M —H« A MWchum übgehaltene Generalversammlung des Berste zur Währung dek bergmänbischön 'Interessen wurde nach A Debatte über den zu wählenden Vorstand Von der P^i^ci Ein gleichzeitig in Wien und Pest veröffentlichtes kaiser ÄAML habe sich, einem von seinen Vorfahren befolgten GebsäuG sprechend, taut welchem die'Benettnustg M MmmM