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42. Jahrgang. e- Mittwoch, de» 5. Jimi. ! Inserate werden bis Vormittag 11 Uhr angenom- men und betrügt der Preis für die gespaltene Zeile I oder deren Raum 1b Psg. der Berliner Offiziersverein den Zwischenhandel in den Pro vinzialstädten nicht unwesentlich schädige, tvas auf die Fabrikation nicht ohne Rückwirkung bleibe. — Eine Freiberger Fabrik von Zinnguß waaren bezeichnete das Geschäft als in keiner Beziehung von dem des Vorjahres verschieden. Auch in tech nischen Blei waaren war nach dem Berichte einer anderen Freiberger Fabrik das Geschäft gut, der Umsatz sowohl im Jn- wie nach dem Auslande größer wie 1887. In Kanada war eine Cellulosefabrik einzurichten; es läßt dies hoffen, daß, wenn diese Fabrikation sich dort mehr entwickelt, weitere Aufträge nicht ausbleiben werden. Auch nach Schweden und Norwegen war das Geschäft lebhaft, nach Frankreich hat es seit einigen Jahren fast ganz aufgehört, nach anderen Ländern ist es durch Hohr Zölle sehr erschwert. Tagesschau. Freiberg, den 4. Juni. Bei der jetzigen politischen Windstille wird die bevorstehende Ankunft des Schah von Persien in der deutsche» ReichS- hauptstadt als ein wichtiges Ereigniß behandelt. Der Schah wird mit seinem aus 22 Personen bestehenden Gefolge im Schlöffe Bellevue im Thieroarten wohnen. Es wird hervor gehoben, daß diesmal die Armenier, welche bei dem letzten Besuche des Schah in Berlin im Jahre 1874 besonders An laß zu unliebsamen Vorgängen gegeben haben sollen, im Ge- ' folge fehlen. Nach einer Meldung des „KuryerWarsz:" fährt der Schah von Persien am 8. Juni von Warschau ab und ve- absichtigt, auf der Reise nach Berlin die Städte Königsberg, Danzig, Tborn und Posen zu besuchen. Die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen ist von ihrer Reise nach Italien wieder nachBer- lin zurückgekehrt und hat das PalaiS amWilhelmsplatze bezogen.— Das Testament der Königin-Mutter von Bayern wird in nächster Woche eröffnet werden. Wie die „M. N. N." aus guter Quelle vernehmen, beträgt das rentirende Vermögen nur etwas über 470 000 Mark. Dieses Vermögen und der übriae Nachlaß, ins besondere auch der Schmuck, gehen auf König Otto nach Abzug einiger kleinen Legate über. Die Beamten und Diener hat die Königin der besonderen Berücksichtigung empfohlen. — Die noch nicht fest anbcraumte nächste Sitzung der Samoa- Konferenz wird voraussichtlich die letzte und nur eine formale zur Unterzeichnung der Protokolle sem, falls nicht von Seiten der amerikanischen Regierung, an welche die Abmachungen jetzt chiffrirt telegraphirt werden, ein unerwarteter Widerspruch ersvkgt. Derselbe ist indessen um so weniger zu befürchte«, als die amerikanischen Delegirten sich mit dem StaatSsekrettir zu Washington in unünterbrochenel Verbindung befinden. Am letzten Sonnabend machten die Mitglieder der Konferenz Aus fluge in die Umgegend Berlins: nach dem Spreewald und Buckow. Das mag das mehrfach verbreitete Gerücht veranlaßt haben, daß sich die Mitglieder der Konferenz bereits zur Ab reise von Berlin rüsteten. — In Verfolg der vom Kaiser der Ab ordnung der Bergleute des rheinisch-westfälischen Kohlen reviers in der Audienz vom 14. Mai gemachten Zusage wegen genauer Prüfung ihrer Beschwerden sind nach der „N. A. Z." die zuständigen Behörden der Bergverwaltung und der allge meinen Verwaltung unterm 25. Mai angewiesen worden, mit den bezüglichen Ermittelungen ungesäumt vorzugchen, die etwa vorhandenen Mißstände, insoweit die gesetzlichen Bestimmungen eine Handhabe dazu bieten, sofort abzustellen und im Uebrigen auf deren Abstellung und Erfüllung der gerechten Forderungen der Arbeiter in geeigneter Weise hinzuwirken. Die hiernach angeordneten Ermittelungen sind im Gange. Von den österreichische« und »«»»rische« Blättern wird der Trinkspruch des Zaren auf den Fürsten von Monte UN- Tageblatt, o Amtsblatt für die königlichen nnd Wüschen Behörde» zn Freiberg nnd Brand. Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. Erscheint jeden Wochentag NachmiN. '/,6 Uhr für den HO H andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Psg., zweimonatlich 1 M. 50 Pf. und einmonatlich 75 Pf. 42 Pf. pro 100 kx, also um 4 M. 62 Pf. höher als 1887. Am Ende des Jahres erreichte der Preis die Höhe von 43 M. Trotzdem, daß diese Preiserhöhung ganz erheblich ist, wurde durch dieselbe doch dem das ganze Jahr andauernden hohen Preisstand des metallischen Kupfers nur zum Theil Rechnung getragen. Die Menge der anderen von den fiskalischen Hütten erzeugten Cheinikalien (schwefelsaures Natron und Eisenvitriol), 10702 metr. Ctr., ist hinter der des Vorjahres (14151 metr. Ctr.) um 3449 metr. Ctr. zurückgeblieben, der Erlös dafür, 37121 M-, dementsprechend um 9842 M. geringer gewesen. — Die Zahl der ständigen bei den fiskalischen Hütten beschäftigten Arbeiter und Auf- Aufseherwar:973 (1887:1034), dcrunständigcn571(1887:437). Die Betriebskrankenkasse hat 7826 M. 90 Pf. für Arzthonorar, 6210 M. 84 Pf. für Arzenei- und andere Heilmittel, 15817 M. 51 Pf. an Krankengeldern, 840 M. an Sterbegeldern, 333 M. 20 Pf. an Kur- und Verpflegungskostcn in Krankenanstalten und 513 M. 70 Pf. an sonstigen Kosten, in Summa also 31542 M. 15 Pf. ausgegeben. Aus der Hüttcnknappschafts- kassc wurden an 723 Personen (169 invalide Aufseher und Arbeiter, 363 Aufseher- und Arbeitcrwittwen und 185 Auf seher- und Arbeiterwaiscn) 64278 M. 75 Pf. regulativmäßige Knappschaftsgeldcr vertheilt; die außerordentlichen Unterstütz ungen, Austrittsgeldcr, Verwaltungs- und sonstige Kosten be liefen sich auf 5596 M. 16 Pf. Diesen Ausgaben stehen die Einnahmen aus den Beiträgen der Mitglieder und des Fiskus, sowie aus den Zinsen in der Höhe von 87365 M. 33 Pf. gegen über; es verbleibt demnach ein Ueberschuß von 17490 M. 42 Pf., durch dessen Zuweisung an den Vermögcnsbestand letzterer aus 408247 M. 39 Pf. gestiegen ist. Ucber die Erzeugung nnd den Vertrieb vön Motoren undDampfkesseln lauten die der Handelskam mer zugegangcuen Berichte ähnlich wie im Vorjahre. Eine größere Fabrik in Freiberg war wieder viel für den Export, namentlich in Ma schinen für den Bergbau beschäftigt. — In den Waagen einer Nossener Fabrik war bedeutender Bedarf, besonders fehlte cs in guten Dezimal-Patentwaagen nicht an Absatz. Den hohen Messingpreisen konnte durch Erhöhung der Fabrikat preise nicht genügend Rechnung getragen werden. — Die Fabrik berg- und hüttenmännischer Instrumente in Freiberg bezeichnete die Geschäftsergebnisse als von denen der vorher gehenden Jahre nicht abweichend. Nach Oesterreich war der hohen Zölle wegen der Absatz sehr gering. Als neuer Käufer trat Holländisch-Jndien auf. Bei vielenJnstrumenten-Sendungen ließ sich indeß der schließliche Bestimmungsort nicht angeben, da die Bestellung durch Hamburger Häuser erfolgte. Die Zahl der Arbeiter und die Höhe der Löhne blieben unverändert. — Wie im Vorjahre ist auch im Jahre 1888 der Geschäftsgang der Pianofortefabrik in Freiberg im Allgemeinen günstig gewesen. — Diejenigen Gewerbe, welche sich mit der Verar beitung von Kupfer und dessen Legirungen beschästigen, haben im Allgemeinen unter dem ungünstigen Einflüsse des während des Berichtsjahres durch das bekannte Pariser Syndikat künstlich hoch gehaltenen Kupferprcises gestanden. — Der flaue Gang der Spiritusbrennerei und -Rektifizirung machte sich für diejenigen Werkstätten unangenehm fühlbar, welche sich mit der Einrichtung solcher Betriebe vorwiegend beschäftigen. Neuanlagen dieser Art wurden fast gar nicht oder nur in beschränktem Maße ausgeführt; einzelne Brennereien, welche noch mit Einführung der durch das Branntweinsteucr- gesetz vorgeschriebenen Einrichtungen im Rückstände waren, gaben zwar zu Aufträgen Veranlassung, im Allgemeinen aber mußte man sich mit Reparatur-Arbeiten begnügen. So ist es erklärlich, daß die vorliegenden Berichte auch aus Freiberg das Geschäft als nicht befriedigend bezeichnen. — Nach den Be richten mehrerer Fabriken von Gold- undSilberdraht- waaren, dergl. Spitzen und Tressen in Freiberg ist das Geschäft in diesen Artikeln im Allgemeinen befriedigend verlaufen. Die Preise der Fabrikate, insbesondere der Gold- und Silberspitzen, waren allerdings gedrückt, indessen hat es an Aufträgen nicht gefehlt, namentlich war das Geschäft in der zweiten Hälfte des Jahres sehr lebhaft. In den Preisen der Rohmaterialien und den Löhnen ist keine Acnderung cingetreten; von ungünstigem Einflüsse war natürlich auch in dieser Fabrikation der hohe Kupferpreis. Eine Fabrik klagt darüber, daß in Militäreffekten negro als eine bedenkliche Kundgebung beurtheilt. Das ministerielle ungarische Blatt „Nemzet" bezeichnet den Trink- pruch als einen Ausdruck der Verbitterung, der Europa nahe ege, sich auf jede Ueberraschung vorbereitet zu halten. Der „Pest. Ll." schreibt: „Es steht schlimm um die Aussichten des Friedens, wenn psychologische Momente in dem Selbstherrscher Rußlands die Oberhand über die politischen Rücksichten ge winnen sollten." Ein Wiener Blatt schreibt: „Den Fürsten von Montenegro mit so hohen Ehren zu bedenken, lag an sich kein rechter Grund vor. Derselbe ist seit langen Jahren der Kostgänger Rußlands, denn er bezieht eine jährliche Unter- tützung von etwa 150000 Mark aus der russischen Kaffe; seine Töchter wurden in russischen Klöstern auf Kosten des Hofes erzogen und fein Sohn, der achtzehnjährige Kronprinz, ist auf russischen Akademien herangebildet worden. Von den neun Kindern, mit denen die Ehe des Fürsten des Schwarzen Berges gesegnet ist, befanden sich mehrere Prinzessinnen in steter Um gebung der Kaiserin von Rußland. Der fürstliche Hof hat also alle Ursache, im höchsten Maße dankbar zu sein und wahrhaftig keine besonderen Ansprüche ans eine so stark zur Schau getragene Auszeichnung. Seine 25000 Mann stehen 'tets zu Rußlands Verfügung, sind theilweise von russischen Offizieren kommandirt und gedrillt und warten nur des Winks vom Zaren, um sich für die russische Sache zu schlagen. Das Alles sind altbekannte Thatsachen, die eine ocrartige Ehre, wie sie der Zar dem Fürsten letzthin erwies, zu erklären nicht hinreichen. Es bleibt daher keine andere Annahme übrig, als die, daß der Zar zum Fenster hinaus sprechen wollte." — In einigen böhmischen Kohlengrubcngebieten scheint die Aufregung im Zunehmen. Aus Kladno wird gemeldet, daß von dort wegen großer Ausschreitungen der auf dem Wenzelschacht der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft streikenden Bergarbeiter und ihrer Frauen eine Verstärkung des Militärs requirirt worden ist. Anläßlich des nationalen Festtages war die itckltenische Hauptstadt vorgestern reich beflaggt. — König Humbert hielt eine Revue über die römische Garnison ab, wobei der kurz vor her zum Major ernannte Kronprinz sein Bataillon komMandirtc. Der König von Italien wurde von einer ungeheuren Menschen- Vie Industrie Freibergs und der Umgegend, n. Der Bericht der Handelskammer enthält nachstehende An gaben des Kgl. Bergamtes zu Freiberg über den Betrieb und die Ergebnisse der Erzgruben in dem Freiberger Revier: „In der letzteren wurden 1888 11 Staats-, 8 Revier-, 18 gewerkschaftliche und 19 Berggebäude von Gesell schaften und Alleinbesitzern, somit zusammen 56 gezählt. Von den gewerkschaftlichen Berggebäuden arbeiteten 2 mit Ausbeute (Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsbrrg 600 Mk. pro Kux —76 800Mk., Gesegnete Bergmanns-Hoffnung Fundgrube 525Mk. pw Kux — 67200 Mk.), während eine im Freiverbau stand und die übrigen Zubuße in der Höhe von 131001 Mk. 66 Pf. erforderten. Das Gleiche war der Fall bei den 19 Berggc- gcbäuden von Gesellschaften und Alleinbesitzern, deren Beiträge sich auf 46 837 Mk. 23 Pf. beliefen. Die aus dem Königlichen Finanzzahlamte und aus dem fiskalischen Bergbaufond für die StaatSberggebäudc gewährten Reglemcntsgclder und Zuschüsse betrugen 1675966 Mk. 30 Pf., darunter für Neuanlagen 384946 Mk. 51 Pf. Tas Gesammtgewicht der an die Hütten aus der Freiberger Revier gelieferten Erze betrug 28882,18 t, «orinenthalten waren: Silber 31745,492 (1887:32039,720) kx; «lei: 3457,591 (1887: 3102,161) 1; andere Metalle: als Kupfer, Nickel und Kobalt, Zink, Arsen und Schwefel 4865 (1887 : 3909) 1, wofür unter Einrechnung von 28344 Mk. 18 Pf. Erlös aus Schwerspath, Wüschsand, Schaustufen n. zu sammen 3950075 Mk. 4 Pf. (1887: 3 870272 Mk. 38 Pf.), also 79802 Mk. 66 Ps. mehr bezahlt wurden. Die Staats- derggebüude sind hieran mit 25584,6 t Erz, mit 28187,2 kx Silber und 3252,1 t Blei u. s. w. imWerthe von 2 986138,24, also zu 75,6 pCt. des Gesammtwcrthes betheiligt. Der durch schnittliche Gehalt an Silber (0,09 pCt.) steht hinter dem von 1887 (0,103 pCt.) nicht unerheblich zurück, wie auch der durch schnittliche Bleigehalt (12,7 pCt.) gegen 1887 (13,04 pCt.), ob wohl nicht in gleichem Verhältnisse, niedriger ist. Die gesammte Belegschaft bestand am Schluffe des Berichtsjahres in 340 Beamten, 5163 ständigen und 392 unständigen Arbeitern." lieber den Betrieb der Muldener und Halsbrückener fiskalischen Hütten im Jahre 1888 gingen der Handels kammer von dem Königlichen Oberhüttenamte zu Freiberg fol gende Mittheilungen zu: „Der Produktenverkauf belief sich in Summa auf 258288,2 metr. Ztr. (1887:240540,5) imWerthe von 16568072 M. (1887: 15974887 M.). Hiervon kommen auf Feingold in Scheidcgold 5,820 (1887: 5,871) metr. Ztr. im Werthe von 1623931 (1887: 1639211) M.; aufFeinsilbcr in Scheidesilber: 930,77 (1887: 892,65) metr. Ztr. imWerthe von 11765509 (1887: 11717269) M. ; auf Wismuth: 21,6 (1887: 20,4) metr. Ztr. im Werthe von 33209 (1887: 32343) M.; auf Zink und Zinkstaub: 1802,7 (1887: 461,1) metr. Ztr. im Werthe von 62047 (1887: 13148) M.; auf Bleiprodukte (Probirblei, Weichblei, Antimonblei, Bleiglätte und Bleirauch): 42368,6 (1887: 23347,4) metr. Ztr. im Werthe von 1154555 (1887: 598534) M. und auf Arsenikalien: 10584,9 (1887: 11563,5) metr. Ztr. im Werthe von 288834 (1887: 303044) M. Die Silberproduktion ist 1888 gegen das Vorjahr um 38,12 mtr. Ztr., d. i. um 4,27 Prozent gestiegen. Es entfallen von derselben nur ca. 320 metr. Ctr., d. i. 34,38 Prozent gegen 35,89 Prozent im Jahre 1887, auf den sächsischen Bergbau. Derj Durchschnittspreis für das kx Feinsilber stellt sich auf 126 M. 58 Pf. gegen 131 M. 46 Pf. in 1887, also wiederum um 4 M. 88 Pf. niedriger. Der Hamburger Mittelkurs hat zwischen 123 M. 10 Pf. und 131 M. 50 Pf. pro lcx ge schwankt. Die Preise sämmtlicher Arsenikalien sind erst am Schluffe des Berichtsjahres etwas gestiegen. Der Durchschnitts preis der Bleiprodukte hat sich gegen den des Vorjahres um etwa 2 M. erhöht; derselbe betrug für Weichblei über 26 M. Die Produktion der fiskalischen Hütten an Schrot, Bleiblechen, -Röhren, -Draht und -Apparaten betrug 1888: 15513,92 mtr. Atr. im Werthe von 478442 M., blieb somit hinter dem Vor jahre im Gewicht um 4872,58 metr. Ztr. und im Werthe um 105646 M. zurück. Der Durchschnitt des metr. Zentners stellte sich auf 30 M. 80 Pf., also um 2 M- 15 Pf. höher wie 1887. Die Produktion der fiskalifchen Hütten an Schwefelsäure verschiedener Sorten (50-, 60- und 66-grädiger Säure), sowie an Oleum und Anhydrid betrug 1888: 155336,27 metr. Ctr. (gegen 148666 metr. Ctr. in 1887) im Werthe von 484854 M. (gegen 489758 M. in 1887). Hiervon entfallen auf Anhydrid und Oleum 3410 metr. Ctr. im Werthe von 80764 M. Die Schwefelsäurepreise blieben auch im Berichtsjahre noch gedrückt; sie stellten sich im Durchschnitt auf 2 M. 66 Pf. pro 100 lex, also um 17 Pf. niedriger wie 1887; die Abschlüsse auf das laufende Jahr sind zu etwas höherem Preise wie für 1886 und 1887 erfolgt. In den Preisen für Anhydrid und Oleum sind keine erheblichen Verschiedenheiten eingetreten. An Kupfer vitriol wurden auf der Halsbrücker Hütte 21021,7 (20647,5) metr. Ctr. im Werthe von 639571 (532752) M. erzeugt. Der Durchschnittspreis dieses Artikels stellt sich somit auf 30 M.