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2. Anlage zum Areiberger Anzeiger und Tageblatt F 254 1886 Sonntag, de« 31. Oltober »ernste» Thürmen, Johann Georg I. 1618 daS jetzige Rentamtsge bäude. Johann Georg II. 1667 da- JustizamtShauS, den 1667 da-JustizamtShauS, den'gemacht, von einem Bären aufgesreffen wurden. Um die 860^5 tLsek tik«! Moral der Geschichte seinen jugendlichen Zuhörern recht tief Wer kann mir nun fse. chten Lag^ der Prophet zu alt und zu zäh war." * Jungr Aerzte nach der Kursaison „Na, wie ist e» Dir dem neueröffneten Badeort als Kurarzt ergangen? — .Sehr gut, ich habe in der Saison Lü Mark eingenommen." — .Geh' — schneid nicht aus!" Thurm über dem Thore und die Steinbrücke. Im vorigen Jahrhundert saß im Schlöffe zu Nossen «in gefürchtete» Mit- stied der Räuberbande deS LipS Tullian gefangen, wovon jetzt noch einer der drei runden Thürmc der TullianSthurm heißt. Auch lag im Schlöffe zu Nossen die unglückliche, einst in Schönheit strahlende Geliebte Augusts de» Starken, die Gräfin von Kosel, 4 Wochen krank, als sie von Leipzig an ihren Verbannungsort Stolpen trankportirt wurde. Gegen wärtig ist der größte Theil der Schloßräume zur Gefangen anstalt eingerichtet, doch sind die weitläufigen, guterhaltenen, altehrwürdigen Gebäude noch heule eine Zierde deS Mulden- thaleS. chule hat seinen Schülern soeben die Geschichte vom Pro- -heten Elisa und den bösen Knaben erzählt, welche, zur Strafe dafür, daß sie sich über den greisen Propheten lustig einzuprägen, fragte er jetzt noch einmal: agen, warum der Bär eigentlich die Knaben aufgefreffen >at?" woraus ein ganz feine-, aber in seiner Feinheit schon höchst entschieden klingendes Stimmchen von der letzten Bank die Antwort girbt: „Der Bär fraß die Knaben, weil ihm Alte Festen, in. Bieberstein liegt am linken Ufer der Bobritzsch und nur durch diesen Fluß sind seine Besitzungen von den Reins bergs getrennt. Es ist eine sehr alte, aber von seinem Ur sprünge an deutsche Feste. Der Biebr heißt im Slavischeu kobr, darum Lofiriaru—Biberbach. Das Gewässer erhielt also seinen Hamen, als noch Sorben daran wohnten, das Schloß erhielt den deutschen Namen von seinem deutschen Erbauer. DaS Grundwort Stein weist überall da, wo es in Zusammensetzungen vorkommt, auf daS Material hin, aus welchem dos Bauwerk ausgesührt war. Wahrscheinlich also ward an der Bobritzsch im 11., wenigstens aber im 12. Jahrhundert eine steinerne Burg, Bieberstein, erbaut. Eine Urkunde aus dem 13. Jahr hunderte nennt als Schloßherrn Günther von Bieberstein Sehr bald jedoch wandte sich diese Familie nach Schlesien und Böhmen, ihre Besitzungen in Meißen überließen sie dem Kloster Altzella, wo auch ein UlricuS de Bivirstem begraben liegt, und auf der Burg waltete in ihrem Namen ein Burgvoigt, wie als solcher Eberhard v. Mylin urkundlich genannt wird. Ende des 13. Jahrhunderts ging unter Rulico de Bivirstem auch die Burg in die Hände des Geschlechtes v. Maltitz über. Die Burgherren dieses Namens scheinen gar fromme und biedere Leute gewesen zu sein. So schenkte eine Wittwe, Jutta v Mallitz, mit ihren drei Söhnen dem Kloster Altzella daS Vorwerk Loznizc bei Vribcrch. Dieselben Brüder räumten ihrem LandeSherrn, dem Markgraf Friedrich d. Freidigen, das Recht ein, ihre Burg im Kampfe gegen Adolph v. Nassau zu besetzen. In Altzella hatte die Familie ihr Erbbegräbnis; und wurde in die Brüderschaft der Mönche ausgenommen und aller Messen, Gebeten und Verdienste der guten Werke für theil hastig erklärt. Unter den Herren von Maltitz wurde, wie anzunehmcn ist, IVO bis 120 Schritte von der bestehenden noch eine Burg erbaut und die Besitzung in zwei Theile, Ober- und Nicdcrbicberstein getheilt. Oder es entstand um jene Zeit eine Feste aus steiler Felsenhöhe r/z Stunde Flußauf wärts vom Schlöffe, da diese Felsenpartie im Munde der Leute noch jetzt Schloßberg heißt. Am Ende des 14. Jahr hunderts erwarben die Herren v. Marschalk Bieberstein. Auch diese Familie hatte im Kloster Altzella ein Erbbegrabniß, so wie eine Kapelle. Sonst waren die Glieder aus dieser Familie häufig in Streitigkeiten mit den Mönchen, aber auch mit Anderen, sogar den nächsten Angehörigen verwickelt. Auch hatten sie immer mit Geldverlegenheiten zu kämpfen. 1508 war sogar das zu Bieberstein gehörige Fischwosser an den Pjarrer zu Reinsberg verpfändet, wogegen schließlich Herzog Georg Verwahrung einlegte. Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich die Herren v. Marschalk auf Bieberstein dem Landesherrn gegenüber anheischig auf ihrer Herrschaft Wege und Brücken zu bauen und im Stande zu halten, wenn ihnen gestattet würde, Wegegelder und Zölle zu erheben. Daß ihnen, nachdem der Kursürst das Gutachten des Stndtrathes zu Freiberg darüber eingeholt hatte, die Erlaubniß zu Theil wurde, wird durch das Vorhandensein des romantisch gelegenen Zollhauses bei Bieberstein bezeugt. 1591 ging zunächst der obere, 1597 der untere Theil von Bieberstein in andere Hände über und beide hatten nun mehrere verschiedene Besitzer bis 1630. In diesem Jahre kaufte beide Theile Moritz von Schönberg. Die Burg Oberbieberstein wurde 1666 zum größten Theile abgebrochen und das Schloß in seiner heutigen Gestalt an die stehengcblicbenen Reste angebaut. Die Burg Niedcrbieberstein wurde ganz abgebrochen bis aus Keller und einen überwölbten Gang, auf dem Fundamente aber 1721 ein kleine» Wohngebäude errichtet unter dem Namen „Ercmi- torium". Im Volksmuizhe aber heißt es noch das alte Schloß. Durch Erbschaft ging die Herrschaft Bieberstein in den noch bestehenden Besitz der Familie v. Schroeter über. Wersen wir zum Schluß noch einen Blick auf Freibergs Nochbarstadt N o s s e n mit ihrem Schlöffe. Sie ist sorbischen Ursprunges (Nuzzin oder Nozzin) und ihre Anfänge find aus dem Rodigbrrge südlich der Stadt zu suchen. Auf dem G Psel dieser Höhe befindet sich noch ein großer, stellenweise mehrere Meter tiefer, 140 bis 150 Meter langer Wallgraben, an welchem auch noch spärliche Mauerreste stellenweise zn ent decken sind. Dieser Wall war jedenfalls für die heidnischen Sorben Opfcrstütte und nahm erst später sorbische und ger manische Befestigungen auf, wodurch der Platz dann Ver- theidigungsstätte wurde. Im Jahre 1185 lag hier urkundlich eine Burg, die 1315 in den Besitz des BiSthums Meißen überging. Um jene Zeit war die Ansiedelung Nossen noch ein Dorf, hatte aber seit 1254 eine eigene Kirche. Die Bischöfe ließen die Burg aus dem Rodigberge abtragen und bauten auf der gegenüberliegenden Höhe daS Schloß zu Nossen. Oft wohnten sie nun in eigener Person hier, wie auch Mönche zum Nutzen der Gegend hier schalteten. So legten dieselben beispielsweise am rechten Muldenufer Weinberge und Obstgärten an. Die alte Dechantei und das Mönchsgebäude stehen heute noch. Rasch blühte nun der Ort auf, sodaß er 1434 Stadt genannt wird. Im Bruderkriege aber brachen die böhmischen Hilsstruppen des Herzog Wilhelm unter Podiebrad in daS Meißner Land ein, belagerten auch die Feste Nossen, und machten die Umgegend der Erde gleich. Nur langsam erhob sich die Stadt von diesem Unglücke und noch hundert Jahre später heißt sie Flecken. Während dieser Zeit war das Schloß mehrmals verpfändet, namentlich an das reiche Geschlecht der von Maltitz, 1430—1545 Eigenthum des Klosters Altzella und im letzten Jahre ging es an den Landesherren über und wurde kurfürstliches Amt. Ein von den Kurfürsten gern be suchtes Jagd- und Lustschloß ward cs durch einen Bau noch dem andern verschönert und erweitert. So bauete Kursürst August 1557 den ganzen südlichen Theil mit drei gewaltigen Vermischtes. * Unglücksfall inder PhilharmonieinBerlin. In der Nacht am 24. d. M. wurde auf einem Bereinsballe in der Philharmonie eine junge Dame, welche ein weißes Mull kleid trug, durch ein weggeworsenrs brennendes Streichholz in Brand gesteckt. Die hierdurch in Schrecken gesetzte Menge stürmte sofort in wilder Flucht. „Feuer!" schreiend, den Garderoben und Ausgängen zu und riß den Herrn U., der mit seinem ausgezogencn Rock das Feuer zu dämpfen versuchte, mit fort, zertrat seinen Rock und überließ die brennende Dame derart ihrem Schicksale, daß man ihr bei jeder Annäherung, aus zehn Schritt im Umkreise, eiligst auswich. Da eilte von ciner entfernteren Stelle eine andere junge Dame herbei, warf sich der brennenden Schwester, der die Flammen bereits hoch über den Kopf zusammenschlugen, um den Hals, und stand ebenfalls gleich in Flammen. Auch sie wurde zurückgeriffen und dann ohnmächtig sortgetragen. Da endlich drang rin Herr von den Logen her in den Seal, brach sich mit Ellenbogen und Fäusten um sich schlagend, Bahn zu der brennenden Dame, brach te sic durch Zurufen und Vorhalten seines Fußes zu Falle und warf sich auf dieselbe, wobei ihm leider der eine Arm auch vollständig verbrannt ist. Nun erst wagten mehrere in der Nähe befindliche Herren hinzuzuspringen und das Feuer vollends zu ersticken, während ein auf dem Orchester zufällig anwesender Arzt über die Brüstung hinweg von oben herab in den Saal sprang und den ersten Verband anlegte. Die verbrannte Dame mußte in ein Nebenzimmer getragen werden, weil sie nicht im Stande war, aus den verbrannten Füßen zu gehen. Wer der Brandstifter war, hat die Untersuchung nicht seststellen können. * Einsturz. Am Eppendorfer Weg in Hamburg ist gestern ein Neubau zusammengestürzt, wobei vier Personen tödtlich verletzt wurden. * Ein verwegener Raubanfall wurde dieser Tage aus der St. Louis und San Franzisko Eisenbahn ous- gesührt. Unter dem Vorwande, von der Gesellschaft beauf tragt zu lein, dem Exprehbeamten zu helfen, verschaffte sich ein Mann Eintritt in den Expreß-Waggon. Sobald sich eine günstige Gelegenheit zeigte, band er darauf den Beamten und machte sich mit der Summe von 50000 Dollars davon. * Als Fritz Beckmann schon eine gewaltige Berliner Größe war, kam er einmal zum Gastspiel noch seiner Ge- burlsstadt Breslau, und holte sich auch seinen „Alten", einen ehrsamen Töpfermeister, in's Theater. Er kannte dessen Scheu vor dem Publikum und setzte ihn daher in eine leere Loge im zweiten Range. Beckmann's Erfolg war ein kolossaler. Der Komiker mußte immer und immer wieder vor der Rampe er scheinen, und als er sich endlich in die Garderobe zurückziehcn konnte, sand er seinen Vater in einer Ecke kauernd. „Aber, Vater, warum bliebst Du denn nicht in der Loge, die ich eigens für Dich genommen?" — „Fritz, ich hab's voraus ge wußt, aber nur nichts gesagt. Natürlich erkannten sie mich als Deinen Alten und daß ich als Töpfer doch wohl nicht in eine Loge gehöre. So lang Du gespielt, waren sie Deinet wegen noch ruhig. Doch kaum fiel der Vorhang, da riefen sie Alle, Alle wie rasend: „Beckmann raus! Beckmann raus!" Nanu, da konnte ich doch wohl nicht gut sitzen bleiben, da ich deutlich genug hörte, daß sie mich rausschmeißrn wollten, und das wollte ich mir schon Deinetwegen nicht anthun lassen!" "Woraus besteht der Mensch? Auf diese Frage antwortet die englische Zeitschrist „Jron": Der Mensch besteht aus 13 Grundstoffen, von denen 5 gassörmig und 8 fest sind. Der Hauptbestandtheil ist Sauerstoff in einem Zustande von äußerster Zusommenpressung. Ein Normalmensch von 70 Kg. Gewicht enthält 44 Kg. Sauerstoff, welche unter gewöhnlichen Verhältnissen einen Raum von 28 Kbm. cinnehmen würden. Ferner birgt besagter Mensch 7 Kg. Wasserstoff, welche im freien Zustande einen Raum von 80 Kbm. füllen würden Die drei übrigen Gase sind Stickstoff (1,72 Gr.), Chlor (0,8 Gr.) und Fluor (0,1 Klg.). An festen Stoffen enthält der Normalmensch 22 Gr. Kohle, 8,00 Gr. Phosphor, 100 Gr. Schwefel, 17,50 Gr. Calcium, 80 Gr. Potassium, 70 Gr Sodium, 50 Gr. Magnesium und 45 Gr. Eisen. Edelmetalle birgt somit der menschliche Körper nicht, und er enthält in der Hauptsache nur Stoffe, die wohlfeil sind, wie Brombeeren. „Jron" glaubt deshalb kaum, daß eine bergmännische Aus beutung deS Menschen sich verlohnen würde. * Zeitvertreib. A.: Ich habe soeben einen Briej aus Manjakandrianombalana in Madagaskar erhalten. — B.: Ich begreife nicht, weshalb die Leute da unten so lange Namen ihren Städten beilegen! — A.: Die Leute haben dort wenig zu thun. Und weil sie nicht wissen, was sie mit der Zeit anfangen sollen, so haben sie die langen Namen er funden. Bis man so etwas ausgesprochen hat, vergeht eine Menge Zeit! * Kindermund. Der Superintendent einer Sonntags- Patent-Liste. Ausgestellt durch das Patent-Bureau von Richard Lüders in Görlitz. (Auskünfte ohne Recherchen werden den Wonnenten der Zeitung durch das Bureau gratis ertheilt.) Patent-Anmeldungen: Nr. 3633. MeiSsägen-Schutz- vorrichtung. Gottlob Grimm in Zwickau. — Nr- 3831. Staub sammler mit doppelt angeordneten, im Kreise zickzackförmig auf- gespannten Filtertüchern. I. Landgraf u. Sohn in Frankenhausen. — Nr. 1446. Maschine zur Herstellung von Pappschachteln- Berthold Alexander, Joseph Jacobus, Beide in Leipzig, und Samuel Pinner in Halle a. S. — Rr. 1786- Schlauch- und Wirkmaschine mit vielen Systemen. Ferd. Thoma» in Chemnitz. — Nr. 4384. Brütavparat. Emil Witt in Nordhausen a. H. — Nr- 2875. Gegenstrom - Kondensator. Gebr- Forstreuter m Oschersleben. — Patent-Ertheilunaen. Nr 37800. Bentilirte mechanische Dorre (Zusatz zum Patente Nr. 2194). F. Schaefer iu Mühlhausen i. Ty. Vom 16. März IÄ6 ab.— Nr. 37826. Zerkleinerungsmaschine. Böttger u. Ko. m Chem nitz. Vom 10 März I886 ab. — Nr. 37833. Neuerung an Kakao-Brech- und Reiniaungsmaschincn. Fr. L- H. Livpold in Dresden. Vom 13 Mai 1886 ab. — Nr. 37807. Fleischwiege- mnschine. C Auerbach in Dresden. Vom 5. Februar 1886 ab. — Nr. 37875- Schlüssel mit einem durch ein Buchstabenschloß sperrbaren beweglichen Bart. C. Kästner in Leipzig. Vom Ä. Februar 1886 ab. Briefkaste« der Redaktion. Jeder Anfrage muß die genaue Adresse des Fragestellers (Name und Wohnung) beigefügt werden. Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet. Lrn. Sl. in Hainichen. Es genügte unS Vollständig, wenn wir die Sache selbst auch nicht für angethan hielten, nochmals daraus zurückzukommen. Börsen-Nachrichte«. Dresden, 29. Oktober. Marktpreise. Festge- tellt vom Verein zur Wahrung landwirth- chaktlicher Haudelsinter essen. (Preise in Pfennigen). Kartoffeln (51) 25, 50 kg 250; Weißkraut MdI.) 30 bis 120; Rotkkraut (Mdl ) 80-200; Wirsing (Mdl) 80-260' Kohl (Körbchen) 30—4": Svinat <Körbchen) 30—40: Blumenkohl (St ) 25 biS 50; Rosenkohl (1) 50 bis 80: Salat (Mdl.) 25 bis 30; Schwarzwurzel (Bündch., Mdl ) 70 bis 120; Pastinaken (Bdch., Mdl.) 40-60; Möhren (5 1) 30-60; Karotten (Mdl.) 30-35; Scholen (5 1- 100-150; Bohnen (5 l> 100—150; Kohlrabi (Mdl) 30-70; Kohlrüben (St ) 5-10; Sellerie (St.) 3-12; Rothe Rüben (M)20—40; Rapuntika (Körbchen) 70 bis 80: Rabinschen (Körbchen) 30 bis 40; Petersilie (Körbchen) 40 bis 50; Petersilienwurzel (Bdch.) 5 bis 10; Meerrettig (Stück) 10-20; Zwiebeln (51) 30 -35; Rettige (St) 3-10; Radieschen (Mdl.) 30—40; Weiße Rüben Mdl. 15—20; Steinpilze (I) 50 bis 60; Aepsel (51) 60-150; Birnen >51) 50-150; Pflaumen (1) 15—18; Preißetbceren (1) 30; Sauerkraut (Psd.) 8; Pflaumen mus (Pfd.) 28 bis 30; Butter (Stück) 50 bis 70; im Laden 50 bis 75; Käse o (St.) 15—30; Eier, frische, hiesige, garantirt, Stück) 10; Eier, fremde 'Mdl.) 73—75; Heu (50 kx) 320—380; Stroh, Flegeldrusch, (Schock) 3700, im Detailverlauf das Gebund 65 Pfennige. Dresden, 29. Oktober. Produttenpreise. I. An der Börse: Weizen pro 1000 Kilo netto: weiß inländ. Mk. 165—1W, weiß fremd 170—185, braun deutsch IM—165, braun fremd 170 bis 186, braun englischer 155—158, Roggen: inländisch 136 bis 138. fremd 138—140, russischer 128—133, Gerste: inländische 135—145, böhmische und mährische 155—180, sächsische neue , Futtergerste 115 bis 125 Hafer: inländ. 134—138, do. neuer 118—126, russischer . Mais: Cinquantine 125 bis 130, amerikanischer 115—120, rumänischer 120—123. Erbsen pro 1000 Kilo netto: weiße Kochwaare 165-180, Futterwaare 140—150, Saaterbsen 150—160. Bohnen pro 1000 Kilo netto: 170-185, Wicken pro 1000 Kilo netto: 145—158. Buch weizen. inländ. u. mähr. 132—135, russ 130—135. Oelsaaten per >000 Mo netto: Winterraps trocken 190 bis 202, Winter- rubsen 180-190. Leinsaat, feine 235 - 245, mittel 215-235. Rüböl p. 100 Ko. netto (mit Faß): raff. 49,00. Rapskuchen pro 100 Mo netto: lang« 11^0, runde 11,50. Malz (ohne Sack):. 20—26. Weizenmehl: Kaiserauszug 31,50, Grieslerauszug 28,50, Semmelmehl 27,00, Bäckermundmeyl 24ch0, GrieSlermundmehj 21,00, Pohlmehl 15,50. Rogaenmchl (ohne Sack): Nr. 0 22,50, Nr. 0/1 21,50, Nr. 1 20,50, Nr. 2 18,00, Nr. 3 15,50, Futter- mehl 12,M. Wcizenkleie (ohne Sack) grobe 8,80, seine 8.50. Roagenkleie (ohne Sach 10,00. Spiritus pro 10000 Liter (ohne Faß) 36,00 G — ll. Auf dem Markte' Hafed (bl) 6.00—7,40. Kartoffeln (bl) 4,00—4,40. Butter (tg) 2,A>—2.60, Heu pro Ztr. 3,20 bis 3,80, Stroh pro Schock 36,00 bis 38.00. Berlin, 29 Oktober. Produktenbörse. WetterSchön. Weizen loko M. 145-168 Oktober November 149,25, Novbr-- Dezember 149,25 April-Mai 158.25 , 5000 get., ruhig — Rogaen löt, 127,00, Oktober 127.25. November-Dezember 127,25, Avril-Mai i3l,25, 3000 gek., ruhig. Spiritus loko 35,80, Oktober-November 36,30, November-Dezember 36.30, April- Mai 37,80, 10000 aer., matt. Rüböl loko 45,00, Oktober- Novbr. 44,60, April-Mai 45,75, — gek., ruhig. Hasei loko . Oktober 111,50, Nov--Dezbr-109, still. Hamburg, 28. Ottbr Geireidemarkt. Weizen lokc still, HMeinischer loto 152 bis 156 Roggen loko still, mecklen burgischer loko 128—135, russischer loko still, 98—100 Haler und Gerste ruhig. Rüböl still, loko 41. Spiritus still, vr. Oktober 25'/, Br., pr Novbr -Dezbr. 25'/, Br, pr. April-Mai 25. Br, pr. Mai-Juni 25'/. Br. Kaffer lebhaft, Umsatz HOOOSack. Petroleum fest, Standard whitr loko 6,50 B-, 6,40G., vr. Oktober 6,35 Gd, pr- November-Dezember 6,35 Gd. Wetter: Schön. Marktpreise von Freiberg vom 30. Oktober 1886. Butler » Kanne i Kilogramm 2,10 Mark. Ferkel » Paar 20 bis 27 Mark- AnSbaeh > Gunsenhansrner 7 Golde«»Laose. Die nächste Ziehung findet am 15. November statt. Gegen den Koursverlust von circa 20 Mark pro Stück übernimmt daS Bankhaus Earl Nrndnraer. Berlin, Franz. StraH« lL- die Versicherung für eine Prämie von 7L Pf. pro Stück.