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-r- 6. rma. hieße«, Die Woche. »»» der Humanität und der guten Politik Gehör verschaff. Noch sonderbarer äußert sich ein einflußreiches galizisi Von dem türkischen Großvezier erj tltung. 74« I« 71« 18. Juli, : ich von ttfik alle st ein. »ük. 6N, s 3 Uhr g, dann mehr; in Mandalay scheint trotz der englischen Okkupation gänzliche Anarchie zu herrschen. welches selbst noch vor Kurzem gegen das Deutschthum in Böhmen rastlos kämpfte, ruft jetzt: „So geht's nicht weiter!" und verlangt plötzlich, „daß die soliden und ein- ige. o. schänkad lUNK se it frei. he der »««tag, Uhr bei k. Joppen lsgegeben. Tagesschau. Freiberg, den 17. Juli. Dem deutsche« Kaiser bracht« am Donnerstag Abend ein Gesangverein und die Kapelle des 114. Regiment- eine Serenade. Gestern Nachmittag machten der Kaiser und die großherzoglich badischen Herrschaften eine Fahrt auf dem Dampfer „Kaiser Wilhelm" nach dem Konstanzer Hafen. Die Rückfahrt erfolgte in Begleitung mehrerer Dampfer mit Musik und Gesang. — Noch von Ems aus beantwortete der Kaiser die Einladung zur Jubelfeier der Universität Heidelberg durch folgendes an den Grobherzog von Baden gerichtetes Schreiben: „Zu meinem aufrichtigen Bedauern bin ich durch die für den Sommer getroffenen Dispositionen ver hindert, an dem Jubiläum persönlich theilzunehmen. Um aber meinen wohlwollenden Wünschen sür das fernere gedeihliche Blühm dieser altehrwürdigen Pflanzstätte deutschen Geiste- Ausdruck zu geben, habe ich meinen Sohn, den Kronprinzen, k. k. Hoheit, beauftragt, mich durch seine Anwesenheit bei der Jubelseier zu vertreten. Derselbe ist von mir ermächtigt, Ew. k. Hoheit als fürstlichen Rektor auszusprechen, wie gern ich auch meinerseits anerkenne, was diese Hochschule für die Pflege des Gefühls geistiger Zusammengehörigkeit unter den deutschen Stämmen in gemeinsamer Förderung der deutschen Wissenschaft geleistet hat, und denenselben zugleich die Ver sicherung unserer Hochachtung und Freundschaft zu erneuern. Wilhelm." — Wie die dortige „Abendzeitung" schreibt, schickt sich die Stadt Augsburg an, das greise Oberhaupt des deutschen Reiches festlich in ihren Mauern zu begrüßen. Der Kaiser wird dort am Sonntag Abend 8 Uhr 30 Minuten mit Extrazug von Lindau ankommen und im Hotel zu den drei Mohren Absteigequartier nehmen. Im Gefolge des Kaisers befinden sich (inkl. Dienerschaft, Bureaupersonsl rc.) 60 Personen, sür welche gegen 50 Zimmer nothwendig find. Für den Kaiser persönlich ist ein Empfangs-, ein Arbeit-- und ein Schlafzimmer bestellt. Die Bevölkerung Augsburgs ist durch die bevorstehenden Ereignisse in die freudigste Aufregung versetzt; der Besuch des Kaisers bildet allerorts das Thema der Unterhaltungen, und die Bewohner der dem Hotel drei Mohren zunächst liegenden Straßen rüsten sich, um ihrer Freude durch eine allgemeine Illumination am Sonntag Abend Ausdruck zu geben. — Die zuständigen Ausschüsse des deutschen Bundesrathes haben die seitens des Reichs schatzamts vorbereiteten Bestimmungen zur Ausführung deS Zuckersteuergesetzes zu Ende berathen. Heute am Sonnabend gelangen diese Ausführungsvorschriften zur Berathung im Plenum. Da die Annahme derselben wohl zweifellos ist, so dürste der Bundesrath heute seine Sitzungen für längere Zeit unterbrechen. — In Derneburg sand gestern.die feierliche Betriebseröffnung der Strecke Braunschweig-Derne burg (braunschweigische Landeseisenbahn) in Gegenwart deS Staalsministers von Görtz-Wrisberg, mehrerer preußischer und braunschweigischer Kommissare und vieler Ehrengäste statt. — Der „Dortmunder Zeitung" zu Folge ist gestern in Witten von einer größeren Versammlung die Gründung eines Vereins beschlossen worden, welcher die Kanalisirung der Ruhr und den Bau eines Kanals von Witten nach Dort« ' münd zum Anschluß an den Emslonal anstreben soll. en." sches — 1 '' SD. Jahrgang. - Sonntag, de» 18. Juli 18. Juli, d«. !4,7 « R. f 2 « K 15,0 ° K. Die von dem Kaiser von Rußland angeordnete Auf hebung des Freihafens von Batum hat besonders in England lebhaften Unwillen erregt, sand aber um so mehr Beifall bei der echt moskowitischen Presse. Die Letztere ist aber fast noch mehr erfreut darüber, daß Großfürst Wladimir, der früher stets als einiFreund der Deutschen galt, in Dorpat, der Stadt der baltischen Intelligenz^und )er Blüthe des russischen DeutschthumS, in beredter Weise die Absicht deS Zaren pries, die Ostseeprovinzen mehr und mehr mit der „russischen Familie" zu vereimgen. Der deutsche Kaiser hat seine Kur in Ems beendet und ist auf der Insel Mainau, wo er mehrere Tage mit sichtigen Elemente aller Völker der gewerbsmäßigen Wer der badischen aroßherzoglichen Familie verlebte, von dem hctzung ein Ende machen und den Geboten der Vernunft, König von Württemberg besucht worden. In München''"" " ------ . „ wird der greise Monarch mit dem Prinz-Regenten von , . „ , , , „ , „ ... . . Baiern zusammcntreffen und von dort unmittelbar nach Blatt, welches die Bildung des deutschen Klubs dem Minister , Bad Gastein reisen, wo der Kaiser Franz Joseph bald Taaffe zur Last legt und dessen Vcrsöhnungspolitik als ; darauf zur Begrüßung seines hohen Gastes eintrifft. Wie gründlich gescheitert bezeichnet, da dieselbe die Deutschen un- , alljährlich wird diese Begegnung der beiden Kaiser dazu bei- zufrieden machte, ohne daß von den Parteien der Rechten tragen, das Band noch mehr zu festigen, welches, zum eine einzige in ihren Ansprüchen befriedigt worden wäre. Segen sür Deutschland und Oesterreich und als bestes Mittel I Die maßlosen Anforderungen der galizischen Polen scheinen zur Erhaltung des europäischen Friedens, seit einer Reihe «übrigens die Stellung ihres Landsmannes, des Finanz- von Jahren die Häuser Hohenzollern und Habsburg um-1 Ministers von DunajewSn, ernstlich erschüttert zu haben, schlingt. Zwischen diesen beiden kaiserlichen Familien und Der von ihnen durchgesetzte höhere Petroleum-Zoll zwingt mit ihnen durch innige Bande der Freundschaft und Ver- das österreichische Kabinet zu neuen Ausgleichsverhandlungen Uandtschaft verbunden, befindet sich unser erhabenes sächsisches mit den Ungarn, die prinzipiell bei den getroffenen Verein- Königshaus in einer wahrhaft bevorzugten Stellung. Durch barungen beharren und Aenderungen derselben nur gegen die am Mittwoch in Pillnitz stattgefundene Verlobung Ihrer Zugeständnisse auf dem Gebiete der Textil Zölle zulassen königlichen Hoheit der Prinzessin Maria Josepha, der Nichte wollen. Die japsten ungarischen Kundgebungen gegen unseres Königs, mit Sr. kaiserliche« Hoheit dem Erzherzog die gemeinsame Armee haben den bewährten Heerführer, Otto Franz Joseph, dem Neffen des Kaisers von Oesterreich, den Feldmarschall Erzherzog Albrecht veranlaßt, in seinen tritt der edle Wettiner Stamm in eine neue Verbindung Aufruf zur Errichtung eines Radetzky-Denkmats folgende mit dem erlauchten Hause Habsburg, aus welche das Sachsen- Sätze einzuflechten: „Die Spenden, von Einzelnen wie von Volk mit freudigem Stolz zu blicken sich berechtigt fühlt, ganzen Truppenkörpern, bekunden den traditionellen Geist, Die edle Tochter des ritterlichen Prinzen Georg wird sicher welcher das Heer durchweht, und bürgen sür die allgemeine als echtes deutsches Fürstenkmd mit dazu bettragen, der Betheiligung der gesammten Wehrkraft der Monarchie, zu österreichischen Kaisersamilie den urdeutschcn Charakter zu deren Vertheidigung wir Alle mit vereinten Kräften berufen erhalten, welcher die beste Bürgschaft ist für die treue Freund- find. Die gleiche Einladung sichte ich an die gesammte schäft der deutschen und österreichischen Herrscherfamilien Bevölkerung der österreichifch-ungarischen Monarchie, welche und für das unverbrüchliche Bündniß beider Kaiserstaaten. Radetzky's Namen ein unvergängliches Andenken bewahrt." Dieser Zwei-Kaiser-Bund ist jetzt von um so höherer Be- deutung, als Rußlands Politik neuerdings nur sehr geringe Auf die italienischen Heißsporne macht dieses Ein- Ruckfichtnahmc auf die Interessen Deutschlands und Oester- des Siegers von Custozza für das Andenken des reich-Ungarns bekundete, durch höchst elgenthumli^ Zoll- Siegers bei Novara sicher nicht gerade den freundlichsten maßnahmen die Möglichkeit eines Zollkrieges doch wird ihn7n ein solcher Wink mit dem Zaun ¬ land herausbeschwor, durch die Aushebung der Freihafen- um so heilsamer sein, als sie gerade in neuerer Zeit stellung Batums emen neuen Riß durch den Berliner Vertrag I nieder ihre Phantasie sehr unnöthig erhitzten. Verschiedene zu machen wagte mid gleichzeitig die Handelsmteressen Oeste^ I ^g^msche Blätter behaupteten, daß schon jetzt wegen der reich-UngarnS nicht unerheblich schädigte. Zu einem Bruch Erneuerung der in 10 Monaten ablaufenden Allianz Italiens zwischen Rußland, Deutschland und Oesterreich-UnM Deutschland und Oesterreich Unterhandlungen gepflogen es deshalb nicht kommen; die russischen Staatsmänner I würden, deren Hauptpunkte Gebietsabtretungen an Italien streben sogar jetzt eme abermalige Begebung zwischen dem die Jsonzo-Grenze und den Brenner zu bildeten. Zaren und dem osterrelchlschen Monarchen an, aber eme U offiziöse Wiener „Politische Korrespondenz" erf^ aber feste Bundesgcnosfenschaft ist trotzdem künftig doch nur I wohlunterrichteter Seite, daß solche Unterhandlungen unter den Mitteleuropäischen Regierungen möglich. Durch " nicht begonnen haben. die Ausweisung der Prinzen von Orleans hat zum Gluck die sranzösische Republik die letzten Sympathien Rußlands e» . . VÄWL» mit dem deutschen Mutterlande vereinigt zu sein. Davon kraust chm RadMen, die ihm d^ -Erstarken der altdeutschen und altelsässischen nicht der- ""d die UntewfftzierWule von immer durch den siegenden Einfluß des Deutschlhums der- AahrUch wurde auch diesmal doch «»LuL^ 'ich die K-Ndg,düngen in engeren Breuzen als Thatsache können sie nichts ausrichten. Bei den englischen Parlamentswahlen haben die Während von deutschliberaler Seite der Versuch des Konservativen einen glänzenden Sieg errungen, doch sind österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, dieselben trotzdem geneigt, auch fernerhin eine Stütze bei sein Kabinet in ein von den Parteien unabhängiges Be- den dissentirenden Liberalen zu suchen und mit den Führern amten-Ministerium umzuwandeln, mit wohlwollendem Ver- derselben ein Koalitionsministerium zu bilden. Das kon trauen begrüßt wird, zeigt sich unter den Czechen und Polen servative Organ „Mormng Post" memt, daß, um den Iren der österreichischen Monarchie eine wachsende Verstimmung, Konzessionen zu machen und zu gleich die Ordnung in Irland die sich durch die Berufung des Unterrichtsministers von aufrecht zu erhalten, ein starkes Regiment nöthig sei, und Gautsch und des Handelsministers von Bacquehem kaum ein solches sei nur denkbar, wenn das Kabinet über die ge- hinreichend erklären läßt. Den czechischen und polnischen sammte unionistische Unterhausmehrheit sicher verfüge. Führern scheinen vielmehr die kommenden Ereignisse schwer! Dies würde aber nur bei einem Koalitionsministerium der in den Gliedern zu liegen, denn sie eifern jetzt in ihren Organen Fall sein. Tatsächlich haben in den letzten Tagen in unablässig gegen die Versöhnungspolitik des Grafen Taaffe, I Dublin und in anderen irischen Städten ernste Unruhen von der sie früher die möglichste Förderung ihrer nationalen stattgefunden, welche mit Mühe beschwichtigt wurden. Wünsche erwarteten. Das Prager Czechcnblatt „Politik",«Die Lage der Engländer in Birma verschlechtert sich immer ftvraöork» n Heimge- tag 3 Uhr »reyer. n»» ii Erscheint jeden Wochentag Nachmitt. 5 Uhr für den - MV 1 ß andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2d Ps., E"» j zweimonatlich 1 M. bO Ps. und einmonatlich 7S Ps. er in diesen Tagen eine baldige vollständige Verständigung mit dem Fürsten von Bulgarien in Aussicht gestellt und jede Gefahr einer russischen Einmischung in Abrede gestellt habe. Die gleichzeitig von dem Großvezier angekündigte Abrüstung des türkischen Heeres ist inzwischen bereits in's Werk gesetzt worden und ankern jetzt mehrere türkische Transportschiffe bei Salonichi, um die von der griechischen Grenze zurücklehrenden türkischen Truppen in die Heimath zu befördern. ler. klöße«. lein. idet zu ngebenst »kr. - - ------— - ————— --, und TkgedlM. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Braud. Verantwortlicher Redakteur: Julius Brau» in Freiberg. 11 Uhr, >e nach en. AuS- :aden des Uhr sr, V. is naed >s Varun Inserate werden bis Vormittag 1 i Uhr angenom- MH FHFH men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile H FMUMUH oder deren Raum 1b Ps. j