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Er wird zu Tisch geladen. AnstattwiesonstzwisehenTante und Cousine zu sitzen, muß Erna als Stubenmädchen gelten, die weiße Latzschürze vorbinden und aufs Klingclzeichen bedienen. Erst als der Gast sich entfernt, als er seine Bewunderung über die schöne Cousine durch eine feierliche Erklärung, seinen Respect vor der weit schöneren Dienerin durch ein paar unverschämte Witze an den Tag gelegt hat, darf sie ins Zimmer treten und von den Resten des Mahles zehren. Ein anderes Mal kommt eine vornehme Dame, so eine Art Ver-. einsvorsteherin oder Patronesse. Die redet natürlich von dem Seelen heil, das so- Viele im jugendlichen Leichtsinn verscherzen, und von den verirrten Schäflein, die man von dem Schlamm der irdischen Sünd haftigkeit reinwaschen und auf den rechten Weg zum Himmelreich führen Holl. Datfaltet die Tante die feisten Hände, verdreht die Augen und entet auf Ema. Verständnißinnig wirft die fromme vornehme Dame der Waise einen vernichtenden Blick zu. Es steckt in diesem Blick eine ganze Vorrathskautmer von «Fi« und «Pfuis«. —- Heut rüsten sich Tante und Cousine zum letzten verspäteten Saisonball. » Taute hat durch Vermittelung dritter Personen eine elegante seidene Rohe von einer Hosdame gekauft, die Cousine trägt das erste Geschenk der zukünftigen Schwiegermutter, duftigen rosa Crepr. Hier und da fehlt eine Nadelz ein Fältcheu, eine Blume hat sich verschoben. Erna darf überall helfen und die Tante belobt und belohnt sie sogar dafür; sie äußert ihr Bedauern, daß Erna Alles verwachsen und so gar nichts Passendcs anzuziehen hat, daß sie für einen Ball nicht hübsch genug, nicht MZfähig ist« » , , ~Männ«er wollen stets lieber mit wohlhabenden Töchtern als mit armen Waisen verkehren«, spricht sie seufzend und probirt dabei den neuen Feder-tächer vor dem Spiegel. Endlich ist die Toilette der beiden Damen beendet, der Wagen fährt vor, Tante und Consine lassen sich die Hüllen umwerfen und vergessen geflissentlich den Hausfchlüssel; Erna muß ja doch aufbleiben und Thee bereit halten, inzwischen kann sie lesen, essen, ausräumen, schlafen, ja, das Mädchen hat wirklich eine brillante Stellungi Nun ist Erna allein. Jm Zimmer herrscht eine erstickende Schwüle, es riecht nach Plöttciien, nach Seife und Parfüm. Dazu die Un ordnung. Kein Möbel ist frei, keine Decke an ihrem Platze. Ema. hebt die Nadeln vom Fußboden auf und findet ein paar zerstampftei Vglchen Umsonst bemüht sie sich, die armen Dinger wieder aus«-l ri ten- Welch unheimliche Stille im Haufe, selbst die Uhr tickt nicht, sie Jst stehen geblieben. Oben, eine Treppe höher-, genau in derselben Stube, lzgt eine Kindesleichr. Ema öffnet das Fenster, der Geruch von Bu sbaum und Wachskerzen benimmt ihr den Athenn Eine unerklärliche Aufregung bemächtigt sich der Einsamsm sie ver langt nach Stimmen, nach Menschen, nach hörbarem und sichtbarem Leben, die Zimmerdecke droht auf sic niederzustützem Auf die Straße will sie hinaus, auf der Straße will sie ein Viertelstündchen Luft schöpfen, nur ein Viertelstündchen Das wird den LsfßsLKepfxülzlmk » , Die Straße ist so ziemlich leer, Erna geht in die nächste und dann weiter und weiter, traumverloren, ohne Zweck und Ziel. Das freie Feld beginnt. Ueber dem Felde glänzt der Mond, leuchten unzählige Sterne. Laue Luft umfchmeichelt Ernas Wangen, ihr Schritt wird langsam, behaglich, sie hat die Empfindung, als ob der Frühling den Arm um sie schlänge und ihr leise Kosewotte ins Ohr jiiistextr. , f Von der entgegengesetzten Seite naht eine Männef estalt, dem Aeußeren nach gehört sie in die sogenannten höheren Kreise. Jetzt ist sie an Erna vorüber nein, sie kehrt um. Zwei tiefdrmkle Art-Heu besten sich lüstern auf das Mädchen, eine sympathische Stimme sp cht erst leise und zögernd, dann leidenschaftlich, schrqntenlos von wunder barem Zufall. von Theilnahme, von Liebe- Un Ema hört zu, als wäre sie trunken. Niemand hat bisher so zu ihr gesprochen, sie weist den Mann nicht zurück, sie Mit es geschehew 25. April. daß er ihren Arm durch den seinen zieht, daß er sie zum W lgeleitet und dort ihren Mund mit glühenden Küssen bedeckt - Erst glaubt sich unsagbar geliebt. , Jm Walde flattert eine wilde Taube angstvoll aus dem Schlafe ;in die Höhe, die Blätter tauschen ein Sterdelied. Spät wankt Erna heim, ihr Begleiter hat sie mit frivolem Lache verlassen und gebeten, die gnädige Frau Tante zu grüßen! Wieder steht sie im Zimmer und starrt auf die set-stampften Veilchen. Der Geruch von uchsbaum und Wachskerzen ftört sie nicht mehr, es I ihr Alles gleichgiltig geworden. Nun kann die Tante sie verleugnet die Cousine in tugen hafter Würde vor ihr die Nase ritan Ist kann die Vereinsvorsteherin vom verirrten Schäflein sprechen 111 pfui rufen, sie verdienW nicht besser. Oder doch? Doch. Die arme Ema ist nur eines der vielen verwaisten Its vereinsauuen Mädchen, die aus Mangel an liebevollet Rücksicht Its Fürsorge, aus Mangel an theilnehmenden Frauenhekzety durch eis. verlogenes Liebeswort, durch das elende erbärmliche Possenipikl tlsi Man icheinabends zu Grunde gehen. S. s. stille Feier. ffz (Ein Nachklang zu Königs Geburtstag Von allen Häusern wehen Fahnen Jn Farben, die uns theuer sind; Es rauschet, wie einleises Mahnen Jm leichtbewegten Frühlingswintn Dann klingt es, wie des Aars Gefieder-, Wenn stolz er schwebt zum sonn’gen Nest; Die Stadt durchhallen Jubellieder: «Heut ist des Königs Wiegensestl« Durckk die geschmückten Straßen schreitet Mit cstem Schritt ein Officin-: Dort, wo die Gasse abwärts leitet, Biegt er ins ärmste Stadtauartier. Hier einen sich in bunter Menge Viel Häuser-, schmal und klein genug; Vom sestlich glänzenden Gevrim e « Zeugt selten nur ein Fahnentmä Jn eine Hütte, arm vor Allen, Der stolze Kriegsmann endlich tritt; Er dämpft der Sporen lautes Schallen Im dunklen Flur auf jedem Schritt Daniktzzeht er an die niedre Thüre Und it gebückt ins Kämmen-lein, Als ob der saure Weg ihn siibre Zu einem trauten Stelldicheim Ein Mütterchen mit welken Zügen Jin Sorgenstuhle einsam liegt; Sie lauscht: sie schaut; ein bell’ Berng Die alten Züge über-fliegt »Herr General, welch sroh’ Erichreckem Sie wieder hier bei mir zu ieb’nl Wo ist doch gleich der alte Stecken? Damit ich kann entgegengehn.« Sie sucht mit zitternden Geberdem Der General faßt ihre sand .Bleibt, Mütterlein, Euch müßte werden Zum Stecken unser ganzes Land. - Der Soba, der Sta Euch war nnd Stils-, Fiel vor dem Feind: der Mann war brav- Nicht stören soll den wackren Schüsen Der Mutter Sorg’ im Todesschlaf. Drum bin ich wieder hergekommen. Nehmt, bitte, diese Börse an: Mag, was darinnen ist, Euch frommen- Jbr seid zu dürftig angethan; Noch sind nicht warm genug die Tage: Zhr müßt Euch schonen. glaubt es mirs m Alter drückt des Vetters Plage Den schwachen Körper doppelt schier. Doch heute, da im ansen Lande Der Festesjubel sroe end-It , Wes-it ab desslten W Bandes- ,