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Gnßknhmer MkchltWsM Amtgökatt für äie ^önigkickm uncl stätlMen Lefwräen zu Großenhain Inserate für die am Abend vorder auSzugebende Run.mer werden bi« trüb U Ubr angenommen und Gebühren für solche von auswärts, wenn dies der Ginsender nicht ander« bestimmt, durch Post- Nachnahme erhoben. Erscheinen: Dienötag, Donnerstag, Sonnabend. Vierteljährliches Abonnement: am Schalter l M., durch den Boten inS Haus t M. 25 Pf, durch die Post 1 M. 25 Pf., durch die Post frei ins Haus t M. 50 Pf. 0 Ktarkel in Großenhain. Für die Redaction verantwortlich: Herrmann Richard Starke. Druck und Verlag von Herrmann Starke (Plasmck L «starre- rn Nr 29. Donnerstag, den 8. M8rz 1888. 76. Jahrgang. Gerichtstag in Ponika«. Der nächste Gerichtstag in Ponikau wird Mittwoch, den 28. März 1888, von Nachmittags 1 Uhr ab im Pönitz'schen Gasthofe abgehalten werden. Königliches Amtsgericht Großenhain, den 6. März 1888.Scheufsler.— Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des vormaligen Rittergutsbesitzers Gustav Oskar Schweinitz in Koselitz wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 25. Januar 1888 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 3. Februar 1888 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Großenhain, den 5. März 1888. Königliches Amtsgericht. Scheuffler. Konkursverfahren In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gasthofspachters Ernst Reinhold Sachse in Lenz ist in Folge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 27. März 1888 Vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Großenhain, den 6. März 1888. Heinrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Von dem diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblatts für das Königreich Sachsen ist das 3. Stück erschienen. Dasselbe liegt, gesetzlicher Bestimmung gemäß, 14 Tage in der Rathskanzlei zu Jeder manns Einsicht aus und enthält: Nr. 6. Gesetz, die Heranziehung von Militärpersonen zu örtlichen Abgaben betreffend, vom 10. Februar 1888, und Nr. 7. Verordnung, vorläufige AuSführungöbestimmungen zu dem Gesetze über Aen- derungen der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888 betreffend, vom 17. Februar 1888. Großenhain, am 6. März 1888. Der Stadtrath. Lehmann. Bekanntmachung. Bon dem diesjährigen Reichsgesetzblatte ist das 7. Stück erschienen. Dasselbe liegt, gesetzlicher Bestimmung gemäß, 14 Tage in der Rathskanzlei zu Jeder manns Einsicht aus und enthält: Nr. 1770. Gesetz, betreffend die Einführung der Gewerbeordnung in Elsaß-Lothringen; vom 27. Februar 1888, und Nr. 1771. Gesetz, betreffend die Unterstützung von Familien in den Dienst eingetretener Mannschaften; vom 28. Februar 1888. Großenhain, am 5. März 1888. Der Städträth. Lehmann. Dobra-Back-Berband I zu Kalkreuth köll0886N8vbLft8VKr8LWMlUllA Sonnabend den 1V März Nachmittag 3 Uhr im kHnstbof L« T.'O.r Neuwahl von drei AuSsckußmitgliedern und deren Stellvertretern. Es werden alle Mitglieder zu derselben eingeladen. Schönfeld, den 3. März 1888. IV. 8tSLi»bvriL. Schulprüfungen. Die weiblichen Handarbeiten der Mädchen sind im Lehrzimmer Nr. 10 der Mädchenschule vom 8. bis 10. März, vormittags von 8 bis 12 Uhr und nach mittags von 2 bis 4 Uhr, ausgestellt. Nutz- und Brennholz-Auction. Im Schuster'schen Gasthofe Gasthofe zu Wülknitz sollen Donnerstag, den 15. mi- Freitag, den 1k. Mr; 1888, von Vormittags s Uhr an / folgende im Gohrischer Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: Donnerstag, den 18. März a. v., 800 Stück kieferne Stämme, von 11 bis 30 em Mittenstärke und 11 bis 16 m Länge, 245 „ „ Klötzer, von 16 bis 22 em Oberstärke und 4,ü m Länge, 67 „ „ Klötzer, von 23 bis 43 em Oberstärke und 3,4 und 4 e m Länge, 50 „ „ Derbstangen, von 12 bis 15 em Unterstärke und 10 bis 13 m Länge, Freitag, den 16. März ». v-, 220 Raummeter kieferne Brennscheite, 221 „ „ Brennknüppel, 40 Aeste 1800 „ kiefernes Astreisig, 583 „ kieferne Stöcke, auf den Schlägen in den Abtheilungen 17, 21 und 74 und im Einzelnen (nur Brennhölzer) in den Abtheilungen 18, 24, 25, 26 und 27, einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den unterzeichneten Revierverwalter zu Gohrisch zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Wald orte zu begeben. ' Königliches Forstrentamt Moritzbnrg und Königliche Revierverwaltnng Gohrisch, den 16. Februar 1888. Michael. Eppendorsf. Nutzholz-Auction. Im Gasthofe „zum Aner" sollen Montag, den 16. März 1888, von Vormittags 9 Uhr an folgende im Kreier Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: 21 Stück birkene Stämme, von 12 bis 24 em Mittenstärke, 1 863 „ kieferne „ „11 „ 26 „ „ / m „ 12 „ 28 „ Oberstärke, f den Abtheilungen 3, 142? Lrm ", ", 12 44 ", 7, l --- und 51, 10 „ fichtene Derbstangen von 12 em Unterstärke, H 10 „ „ Reisstangen „ 5 „ „ / einzeln und partieenweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Be zahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den unterzeichneten Revierverwalter zu Kreier zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Revierverwaltung Kreier und Königl. Forstrentamt Moritzburg, den 23. Februar 1888. Schulze. Michael. TagtSnachrWen. Sachsen. Die erste Kammer erklärte sich in ihrer Sitzung am 5. März durch den ihr vor^elegten Rechenschaftsbericht der Brandversicherungstammer über die Verwaltung der Brand- Versicherungsanstalt in den Jahren 1885/86 befriedigt und genehmigte sodann einstimmig den Gesetzentwurf wegen einiger Abänderungen der Verfaffungsuikünde vom 4. September 1831 nach der von der zweiten Kammer beschlossenen Fassmg. — Bon der zweiten Kammer wurd-n d-e in den Kap. 63 — 70 des Etats für die Wohlthätigkeitsanstalten, Kunst-, LandeS- Pfleg-, Straf- und Besserungsanstalt, n geforderten Summen bewilligt mit Ausnahme der Unterstützung an den Verein für innere Mission zur Errichtung und E>h ltung einer Anstalt für Epileptische (93000 M., darunter 75000 M. transitorisch), welche auf Vorschlag der Depmationsmsbrheit gegen 11 Stim men abgelehnt wurde unter dem gleichzeitigen Ersuchen an die StaatSregierung, dem nächsten Landtage eine Vorlage für Errichtung einer Staatöanstalt für Epileptische zugehen zu lassen. Zum vollständigen Ausbau des dem Alberiverein ge hörigen Eai olakrantenhauses bew-ll'gie die Kammer, einer dies bezüglichen Petition des Direcloriums des genannten Vereins entsprech nd, eine außerordentlichen Beihilfe von 300000 M. Zum Schluß ertheilte man gegen die Stimmen der Social demokralen die ständische Ermächtigung zu dem königl. Decrete, die Veräußerung und den Erwerb von Grundstücken bei den Landes-Pfleg-, Straf- und Besserungsanstalten betreffend. Am 6. März genehmigte die erste Kammer den Etat der Staatseisenbahnen einstimmig und ohne Debatte im Einklang mit den Beschlüssen der zweiten Kammer. — Von der zweiten Kammer wurde d e allgemeine Vorberathung der neuerdings eingegangenen köwgl. Decrete, mehrere Erfinbahnbanten betr., erledigt, ein kömgl. Decret über einen Nachtrag zum Etat der Finanz-eputation .4 überwiesen und zum Schluß der Rechen schaftsbericht auf die Finanzperiode 1884/85 durch Decharge- Ertheilung erledigt. Den Ständen ist ein königl. Decret zugegangen, wonach der Schluß des Landtages auf den 23. d. M. f-stgesetzt wird, desgl. ein solches über den Bau zweier Secundär eisenbahnen. Deutsches Reich. Se. Majestät der Kaiser ist seit Sonntag von einer leichten Erkältung befallen und wird voraussich-lich genö higt fein, mehrere Tage das Zimmer zu hüten. Zur Schonung seiner Gesundheit setzte der Kaiser am 5. und 6. März die Entgegennahme von Verträgen aus. — Während der Kaiser im vorigen Jahre sein 70 jähriges Jubiläum als Chef des Königs-Grenadier-Regiments feiern konnte unv im vorigen Monat den Tag festlich zu begehen vermochte, an welchem dem Monarchen vor 70 Jahren das russische Infanterieregiment Kaluga verliehen worden war, wird es dem obersten Kriegsherrn in diesem Monat hoffentlich vergönnt sein, das 70 jährige Jubiläum als preußischer General in altbewährter Rüstigkeit und körperlicher Frische zu feiern. Dies seltene militärische Jubiläum unseres Kaisers und Königs fällt auf den Charfreitag. Nachdem König Friedrich Wilhelm III. dem damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen kurz vorher eine eigene Hofhaltung zugewiesen hatte, erfolgte am 30. März 1818 die Beförderung desselben zum Generalmajor, als welcher der Prinz dann später, während einer Reise seines königlichen Vaters, und zwar vom 21. Mai bis 30. Juni, die obere Leitung sämmtlicher Militär-Angelegenheiten führte. Wie aus San Rimo vom 6. März berichtet wird, ging der Kronprinz am Vormittag länger als eine Stunde im Garten der V:lla Zirio spazwren; hätte nicht am Nachmittag Negenwetter gedroht, so wäre er vielleicht ausgefahren. Der Kronprinz, welcher eine recht gute Nacht verbrachte, sah viel b.sser aus, als während der letzten Wochen; sein Gang und seine Haltung waren kräftiger. Der Reichstag beendete am 5. März die Berathung de- Ampach'schen Antrages, den Jeentitätsnachw is betreffend, in- d.m derselbe schließlich auf Antrag der Aogg. v. Bennigsen, Miquel, v. Behr, v. Kardorff, v. Stolberg und Wichmann mit 178 gegen 101 Stimmen beschloß, in der Erwartung,