Volltext Seite (XML)
N SSL dem auf Summa 14 Personen weniger ausgesteuert. in zu Kranichfeld in Thüringen geboren. 1863. Der Kronprinz von Portugal geboren. 1870. Kapitulation von Straßburg. 1883. Die Einweihung des National-Denkmals Niederwald. Schweizers ein Helfer gefunden hätte. Der junge Mann erklärte sich bereit, feinen Genossen den Thomasthurm hinauf bis zum Glöckner und wieder hinab auf den Schultern zu tragen. Diese- von erstaunlicher Körperkraft zeugende Aner- bieten wurde angenommen und es ist dasselbe auch thatsächlich zur Ausführung gelangt, ohne daß der Betreffende dabei viel Beschwerde gehabt oder gar erschöpft gewesen wäre. Bei dieser Leistung ist ihm zu Statten gekommen, daß er von Jugend aus ein tüchtiger Turner war. — Der Tischlergeselle Schreib« aus Annaberg, welcher, wie wir gestern berichteten, wegen dringenden Verdachts, seine Frau vorsätzlich getödtet zu haben, von der Staatsanwaltschaft in Leipzig gefänglich ringe- zogen, ist inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. — Anläßlich der Leipziger MichaeliSmesse werden an den Sonn tagen den 3. und 10. Oktober d. I. Personen-Extrazüge nach Riesa und Döbeln eingelegt, und zwar ab Leipzig Dresdner Bahnhof Abends 11 Uhr 30 M., in Riefa früh 1 Uhr 26 M. Der Zug hält au allen Zwischenstationen und Haltestellen außer Sommerfeld, und ab Leipzig, Dresdner Bahnhof, Abends 11 Uhr 45 Min., in Döbeln früh 2 Uhr 2 Min. Der Zug hält an allen zwischenliegenden Verkehrsstellen. Zur Benutzung dieser Extrazüge berechtigen die gewöhnlichen Tour- und Tagesbillets. Am Sonnabend, Vormittags in der 11. Stunde, ver unglückte auf dem Bahnhofe in Chemnitz der verheirathete Streckenarbeiter Reinicke dadurch sofort tödtlich, daß er beim Zu- fammen hängm zweier Lowries, von denen die eine noch in Be wegung war, mit dem Hinterhaupt zwischen die Puffer der Wagen gerieth und ihm dieses gänzlich zerquetscht wurde. Der Ver unglückte wurde nach gerichtlicher Aufhebung nach dem Leichen- hauL gebracht. Am 22. September e. beging Herr Zeremonienmeister Ernst Rudolf Haberland in Bautzen sein 50jähriges Bürgerjubiläum und wurde demselben unter üblicher Begrüßnng seitens der Herren Vorstände des Rathes und der Stadtverordneten ein Ehrendiplom überreicht. Ein beklagenswerther Unglücksfall hat sich Freitag Nach- mittag auf der Königstraße zu Sebnitz bezw. auf der Brücke bei der Turnhalle dortselbst zugetragen. Auf dem Platze vor dem Brauhause war von dem Karousselbesitzer Haase aus Pirna, der zum Jahrmarkt nach Sebnitz kam, dessen Karoussel abgeladen worden. Hierbei gerieth der entladene Wagen beim Zurückschieben auf der abschüssigen Straße in zu schnellen Gang, so daß der am Hintertheil des Wagens mit Bremsen beschäftigte Besitzer fortgerissen und gegen das Geländer der obenerwähnten Brücke dergestalt gedrückt worden ist, daß dem BedauernSwerthen die Brust buchstäblich eingedrückt wurde. Man brachte den Schwerverletzten sofort in das nahe gelegene Krcmkenhaus, wo jedoch der herbeigerufene Arzt nur noch den Tod des Verunglückten konstatiren konnte. Geschichts Kalender. 28. September. 1396. Schlacht bei Nikopolis, in welcher Sultan Bajazid zwar die Böhmen und Ungarn schlägt, aber große Ver luste erleidet und deshalb nach der Schlacht 5000 Ge fangene niedermetzeln läßt. 1526. Die Lutheraner Clarenbach und Flistedten in Köln verbrannt. 1841. Der Dichter Rudolf Baumbach, Verfasser des „ Zlatorog" Nun hat die Familie Zieschang die Antwort auf ihn I Frage: „Wo bleibt die Zeitung?" Aehnlich geht 6 I aber um die Vierteljahrswende in vielen Häusern zs. I Immer von Neuem wundert und ärgert man sich An I daS Ausbleiben des treuen Hausfreundes, an dessen täglicher I Erscheinen man sich nun einmal gewöhnt hat, und immer im I Neuem macht man die verspätete Entdeckung, daß mir d« I eigene Nachlässigkeit, das Unterlasten rechtzeitiger Bestellwz I daran schuld ist. Dem Publikum ist es wahrlich bequem I genug gemacht; man braucht nur die AbonnementSgelder mit I dem Bestellzettel gelegentlich dem Postboten zu übergeben; I dennoch versäumt regelmäßig ein großer Theil der Abonnenten, I die Zeitung zur rechten Zeit neu zu bestellen. Wüßte» diese I Nachzügler, wieviel unnöthige Mehrarbeit sie damit de» diel' I geplagten Postbeamten aufbürden, sie würden schon a»S ! Menschlichkeit nicht unterlasten, den ZeitungSbestellzettel, der > ihnen meist schon 14 Tage vor Ablauf des Quartals in! HauS gebracht wird, möglichst sofort auszufüllen. Sie wür den damit auch den Zeitungsverlegern und deren Angestellten viel Scherereien ersparen. Den größten Gefallen aber würden sie sich selbst und den Ihren erweisen. Wieder naht em Quartalswechsel heran, mögen unsere lieben Leser und Leserinnen dessen Mahnungen bei Zeiten beherzigen und im Voraus da peinlichen Frage die Thür schließen: „Wo bleibt die Zeitung?" * Sprengungen. Mehrere Personen, welche den an Sonnabend in den schottischen Steinbrüchen von Crarac statt- gefundenen Sprengungen von einem Dampfer auS beigewohat hatten, begaben sich darnach an die SprengungSstelle, um dir Zellen zu besichtigen, in welchen der Sprengstoff angebracht war. Von den den Zellen entströmenden Gasen wurden mehre« Personen so betäubt, daß sechs davon sofort starben. * Selbstmord. Der Bürgermeister von Simmering, einer Vorstadt Wiens, Alois Fröschl, eine hochgeachtete Persön lichkeit, hat sich das Leben genommen, weil sein Neffe Moch Wildham Betrügereien im Betrage von mehr als 100OVOM verübte und flüchtig geworden ist. Fröschl hat die Schulden des ungerathenen Verwandten zum größten Theil bezahlt und dann, weil er die Schande nicht ertragen konnte, sich das Leben genommen. Telegraphische Depeschen. Lissabon, 2K. September. Der König ist heate von seiner Reise hierher »nrückgekehrt und von »er Bevölkerung mit sympathischen Kundgebungen «*' psangen worden. Konstantinopel, 26. September. Der Herzog von Edinburg verabschiedete sich gestern narb de* Döjeüner im Arsenal vom Sultan und begab sich i" seinem Geschwader. Belgrad, 26. September. Auf Befrage« BM' garienS, ob Serbien einen diplomatischen Bertrem Bulgarien- annehme, antwortete die serbische Ak' gierung, sie sei gemäß den Verabredungen deS «omg» und des Fürsten Alexander bereit, einen Gesandte« i» empfangen zur Verhandlung der Grundlage«, woraus die Wiederaufnahme der diplomatischen BeztthuaSk" gestellt werden solle. . . New - Aork, 26. September. Die Behörde« ve» StaateS Illinois beschlossen, 3V« Stück Vieh, welche» in Chicago und der Umgegend an der Lnngenseame erkrankt war, tödten z« lasten, um die Krankheit a«»> zurotten. Rach Tchlutz der Redaktion eingetroste«: Dresden, 27. S-Pt. Gestern Abend den anstaltete die Parochie Hosterwitz-Pillui- t« Künstlerleben „Der grüne Jäger". Ueberall führt die Welt" hin in fesselnd geschriebenen Artikeln und dm re auch der praktischen Seite des Lebens gerecht zu werb? »urch allerhand Notizen und erprobte Rezepte. Auch sz, Unterhaltung der Jugend ist gesorgt und die Schach, und Damespielfreunde bekommen manche Nuß nacken. Auf dem Umschlag der Hefte finden wir als Tag« -ronik eine Sammlung bemerkenswerther Vorgänge rc. Ei t kaum möglich, mehr und bester gewählten Unterhaltmwr- und Bildungsstoff für den so billigen Preis von nur 30 W pro Heft zu geben. . Vermischtes. * „Wo bleibt die Zeitung?" So ruft Zieschang ungeduldig nach beendigtem Abendbrot, da-^, heute gar nicht munden wollte; denn die gewohnte Würz« der Zeitungslektüre ist ausgeblieben; der sonst so Pünktliche Briefboteläst vergeblich auf sich warten. Mißmuthig eilt er am audöni Morgen nach dem Bureau, um dort mürrisch und verdrießlich seine Arbeit zu verrichten. „Der gute Mann weiß nicht, v<g er will, was fehlt ihm denn?" murmeln die Kollegen. O, er weiß recht gut, was ihm heute fehlt: die auSgrbliebene Zeitung ist es, die ihm die Laune verdirbt. Als er um die Noch- stunde heimkehrt, lautet seine erste Frage: „Ist dem H Zeitung noch immer nicht da?" Aber die Gattin, die than, und des Hauses Töchterlein vermögen seinen Unmuth nur z» theilen; das Blatt, das auch von ihnen schmerzlich vermißt wird mit seinen schönen Geschichten und seinen viel«, Neuig keiten aus der Stadt, will sich noch immer nicht zeigen. Heu Zieschang ist sonst ein seelensguter Mensch, aber waS zu viel ist, ist zu viel. Seine Geduld ist zu Ende, und er schmettert ein geharnischtes Beschwerdeschreiben hin, das er dem dienen- den Geiste des Hauses zu schleuniger Besorgung nach dm Postamt übergiebt. Am nächsten Morgen ist der erste, der an der Hausthür klingelt, der Briefträger. Kem Zweifel, der Pflichtvergessene hat sich Dank der Beschwerde gebessert, er bringt wieder pünktlich die Zeitung, die Familie athmet auf Aber sie hat zu früh gejubelt; statt des Zeitungsblatte- über reicht der Bote ein Dienstschreiben, aus dem der Hausherr mit halberstickter Stimme einen Bescheid etwa folgenden In halts vorliest: „Ihre Beschwerde ist unbegründet. Nach Ausweis des Zeitungsannahmebuches haben Sie das Abonnemw! für das neue Vierteljahr, das mit dem vorgestrigen Tage begonnen, erst gestern erneuert, mithin auch keinen An spruch auf die reklamirte Nummer, falls Sie nicht 10 U für Nachlieferung der bereits erschienenen Numnim nachzahlen." Berg- und Hüttenwesen. -- Der erste, an die verschiedenen Gruben hiesiger Berg amtsreviere jetzt gelangende 1. Quartalsbericht der berg- knappschaftliche n Revierbegräbnißkasse vom 36. Jahrgauge auf das Quartal Trinitatis 1886 weift in 20 Kastenbrzirken 5713 aktive Mitglieder nach, und zwar hat Himmelfahrt 1836, Junge hohe Birke 245, Herzog August 19, Beschert Glück 404, Vereinigt Feld bei Brand 354, Einig- keit 25, Himmelsfürst 1451, Zenith 76, Dörnthaler Wasser leitung 12, Alte Hoffnung 37, Segen Gottes 12, Kurprinz Friedrich August 345, Alte Hoffnung Gottes 284, Gesegnete Bergmannshoffnung 829, Güte Gottes 58, Christbescheerung 86, Rothschönberger Stölln 9, Beihilfe 114 und Erzengel Michael 17 Mitglieder. Es ist die Mitgliederzahl gegen voriges Quartal um 110 herabgegangen. Neu hinzugetreten find 103, steuerfrei geworden durch Eintritt in's Knapp- schastslohn mit über 35 Dienst- bez. Einlegejahren 44. Die Einnahme einschließlich des Vorquartaligen Kastenbestandes an 3548 Mk 99 Pf. und 430 Mk. aus dem Reservefond er hobenen Zuschüssen betrug 7808 Mk. 54 Ps; die Ausgabe inkl. 350 Mk. dem Rrservcfond zugeflossenen Ueberschüsten 4896 M. 18 Pf., sonach Kastenbestand 2912 M. 36 Pf., hierzu gerechnet 130 205 M. zinsentragende Kapitalien und 1543 M. 79 Pf. Reservekapital giebt einen Vermögensbestand von 134661 M. 15 Pf. und zwar ein Steigen gegen voriges Quartal um 307 M. 7 Pf. Die Sterblichkeit der Mitglieder war, wie schon langjährig in jedem Osterquartal eine über- normale und zwar wurden ausgesteuert 52, darunter 1 Entleibter und 1 vom Blitz getödetes Mitglied, ferner 34 Frauen, 79 Kinder, darunter 3 über 6 Jahre und 2 weibliche Parzi- üenten (Wittwen von Nichtmitgliedern), in Summa 167 Per- onen. Gegen voriges Quartal wurden 5 Mitglieder und 2 Zrauen mehr, 18 Kinder und 3 weibliche Perzipienten weniger, Freiberger Anzeiger «nd Tageblatt. Vette 4. stellt dagegen ihrem Ermessen anheim, die Beantwortung der Fragen nach mildernden Umständen, deren Bejahung von Herrn Rechtsanwalt Warneck aufs Wärmste befürwortet wird. Nach geschehener Rcchtsbelehrung durch den Herrn Schwurgerichts- wäsidenten ziehen sich die Geschworenen zur Berathung zurück und verkünden nach Wiedereintritt in den Sitzungssaal durch ihren Obmann, Herrn Oberhüttenmeister Plattner-Hilbers dorf, die Bejahung sämmtlicher ihnen gestellten Fragen und verurtheilt der Gerichtshof den Angellagten auf Grund dieses Wahrspruchs zu 2 Jahren Gefängniß (wovon 2 Monate als durch die Untersuchungshaft verbüßt zu rechnen find) und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust. Kunst, Wissenschaft, Literatur. ** Repertotr des köntgl. HoftheaterS in Dresden-Alt st adt: Dienstag: Tannhäuser. — Mittwoch : Der Wildschütz. — Donnerstag: Fidelio. — Freitag: Die große Glocke. — Sonnabend: Festspiel. — Sonntag: Der Freischütz. — Neustadt: Dienstag: DaS Urbild des Tar- tüffe. — Mittwoch: Narciß. — Donnerstag: Die armen Reichen. —- Sonnabend: Prolog. Der Landwirth, (N. e.) — Sonntag: Flick und Flock. ** Der Vorstellung im königl. Hoftheater in DreSden-Neustadt am Sonnabend den 2. Oktober, dem Tage der Vermählungsfeierlichkeiten, wird ebenfalls ein fest liches Gepräge verliehen, indem der Ausführung des neu ein- studirten Lustspieles „Der Landwirth" ein die Bedeutung des Tages feiernder Prolog von vr. Franz Koppel-Ellfeld voran gehen wird. " DaS jetzt erschienen» 10. Heft der „Gartenlaube" bietet eine Fülle interessanter Artikel. „Der Raub in der Thierwelt" bildet eine Reihe trefflichster Charakterdarstellungen aus der Feder de» berühmten BrüderpaareS Adolf und Karl Müller. Rudolf Kleinpaul führt die Leser in das innere Getriebe der Druckereien ei», indem er in anmuthiger und humoristischer Weis» über d«n „Druckfehler" plaudert. Den Zeitereignissen Rechnung tragen: „Vom kranken Mann und seinen lachenden Erben. Reiserrinnerungen eines alten Orient- sahrers", von Karl Braun-WieSbaden; „Aus Heidelbergs Jubeltagrn", von G. Waltz. Die Rubrik „Fortschritte und Erfindungen der Neuzeit" bringt interessante Mittheilungen über neue Stadtbahnen und Schnelllokomotiven. — Der illustrative Schmuck des Heftes ist reich und geschmackvoll un sind namentlich die Ansichten von Neuschwanstein und Linder hof als überaus gelungen zu bezeichnen. ** Jetzt liegen uns die ersten drei Hefte des neuen, sün unddreißigstcnJahrgangsder „IllustrirtenWelt" (Stutt gart, Deutsche Verlags-Anstalt, vormals Ed. Hallberger) vor und wir müssen gestehen, daß wir da ein prächtiges Familien-Jourual haben, das seinen Ruf und seine große Ver breitung nicht ohne guten Grund sich erworben. Das Ge botene übertrifft die schönen letzten Jahrgänge und an Unter haltungsstoff finden wir gleichfalls einen Aufschwung. Der Roman „Nummer 97" ist außerordentlich spannend und der geheimnißvolle Roman „Der Oberförster von Margrabowo" fesselt durch die eigenartigen Charaktere. Von den kleine Erzählungen sprechen besonders an die ungarische Dorfhumoresk „Miska, der Husar", dann die originelle Novellette aus dem KSnigl. Schwurgericht Freiberg. (Nachdruck verboten.) 1. Sitzung. Montag, den 27. September, Vorm. 9 Uhr. Der Präsident deS Schwurgerichtshofes, Herr Landgerichts- direktor Bollert, eröffnet die dritte diesjährige Quartals periode mit kurzer Ansprache an die erschienenen Herren Ge schworenen. An der heutigen Sitzung nehmen außer dem Herrn Präsidenten noch als Richter theil die Herren Land- gerichtsräthe Leonhardt und Bursian, wogegen als Geschworene ausgeloost werden die Herren: HerrnSdorf- Mohorn, Leonhardt-Hainichen, Lombtscher-Berbersdorf, Meyer-Olbernhau, Damm-Etzdorf, N äser-Dippol- diSwalde, Bald auf-Gersdorf, Plattner-Hilbersdorf, Clemen-Freiberg, Bellmann-Somsdorf, Böhme-Ober- karSdorf und Marggraf-Rückerswalde. Anklage und Ver- theidigung vertreten die Herren Staatsanwalt vr. Meier und Rechtsanwalt Warn eck; Gerichtsschreiber ist Herr Referendar von Gablenz. Die Anklage richtet sich gegen den am 24. Februar 1856 zu Halle geborenen vormaligen PosthilsSboten Karl Heinrich August Volkmar in Posten- darf und ist derselbe der einfachen und beziehentlich Beamten- Unterschlagung, der fälschlichen Anfertigung von öffentlichen und Privat-Urkunden, deS Betrugs und der widerrecht lichen Beseitigung ihm anvertraut gewesener Briefe rc. be schuldigt. Der Angeklagte wurde am 4. September 1882 als Posthilfsbote bei der Postagentur Postendorf eidlich in Pflicht genommen. Der Angeklagte giebt zu: 1) vier Geld beträge von je 31 Mark 88 Pf., welche ihm Ende Juni, Ende September und Ende Dezember v. I., sowie am 16. März d. I. vom Restaurateur August Zimmermann in Poflendorf an die gesch. Hähnel in Freiberg eingezahlt hatte, unterschlagen, 2) dabei je einen Post-Einlieferungsschein fälschlich angefertigt und von diesen falschen Quittungen zum Zwecke einer Täuschung Gebrauch gemacht, 3) die in Folge des Aus bleibens der Kapitalzinsen von der gesch. Hähnel an Zimmer mann gerichteten Briefe (drei einfache und einen eingeschriebenen beseitigt, 4) das EmpfangSbekenntniß Zimmermann'- angefertigi und damit den Postagenten Stecher getäuscht zu haben. Im Oktober v. I. richtete der Angeklagte unter dem Namen Zimmermann's einen Brief an die gesch. Hähnel, in welchem gesagt wurde, daß Zimmermann die Zinsen demnächst bezahlen werde. In gleicher Weise unterschlug Volkmar einen am 15. Febr. d. I. vom Bäckermeister Winkler in Wendisch karsdorf zur Absendung an den Kaufmann Heinrich in Blase- Witz erhaltenen Geldbetrag von 28 Mark 20 Pf. nebst 5 Pf. Bestellgebühr, unterließ die Eintragung desselben in seinem Annahmebuch, beseitigte außerdem betreffende frankirte Post anweisungskarte, wie er auch dem Bäcker Winkler eine fälschlich angefertigte Quittung übergab. Zu sein« Entschuldigung führt der Angeklagte an, daß er wegen eines BrustleidenS sein Handwerk, die Schuhmacherei nicht richtig habe treiben können,infolge seines geringen Gehaltes aber und durch Krankheiten und Todesfälle in der Familie und durch Wasserschäden in Noth gerathen sei und gehofft habe, die unterschlagenen Beträge mit Hilfe seiner Verwandten decken zu können. Nachdem die Beweisaufnahme geschlossen und die den Herren Geschworenen vorzulegenden Fragen verlesen worden sind, beantragt Herr Staatsanwalt vr. Meier bei den Herren Geschworenen die Bejahung sämmtlicher Schuldfragen, 2S5 Ehren Jh Josefa in welcher Jl Prinzessin beiwohnte Freu Ahrends, Müller, Gr Deutsches Hai Asm-. Berlin sabrikant, K Dresden, Go ALL Lainicken, E Hotel R. Hir Helfer. Kauft »ipzia. drei Hotel de Sa: Leonhardt, ? Brauer, Par Olbernhau, Mckcrswald Hotel R Hi Meyer, Bra Kamm., Che Hotel R. Hir Rühle, Kau Döveln. Ho R. Hirsch. ' Reffender, L Hof. Schv Aausm-, Leis Kronprinz. Akademiker, Leipzig., Prc Kronprinz. Dresd markts-Prei In?I Anchtge» hiermit bei Mannschaft die Herren lichter He Herren M Großwalte Zugli Altgemein merksam § 1. Septen Prüfung Kre Uebe Areiber verfahren Der Kon bei dem l Es die Beste W De Austab