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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188609289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18860928
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18860928
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-28
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.09.1886
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?ü 225. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Seite 2. 188g. Herren von der .Husarm-Politik" nicht nur auf den Grafen am Freitag dort stattgehabten Sitzung der Epidemie-Kommission des Soldes erforderlich sei. Heute ist das spanische Heer I Kalnoky, sondern auf Deutschland, so sollten sie lieber den erklärte der Ober-PhyfikuS vr. Patrubany, er habe bei der nichts als eine Armee der Armen!' General Lopez Dommane. PfeU weglegen. Deutschland laste sich nicht zu unbedingter Kontrolirung der Thätigkeit der Bezirks-Kommissionen speziell kehrt DienStag nach Madrid zurück. Feindschast gegen Rußland bewegen. Seit sieben Jahren feien im 9. Bezirke die sehr betrübende Wahrnehmung gemacht, Dem englische« Unterhaus- theilte der Minister der I dir Bemühungen, das schützende Dach zu schädigen, vergeblich, daß die angeordneten Maßregeln nicht durchgeführt wurden. Kolonien mit, die französische Regierung habe sich erboten, die I — In Anknüpfung an die Verhandlungen des deutschen Es herrsche Unreinlichkeit und die Desinfektion sei mangelhaft. Verschickung von Verbrechern nach Neukaledonien gänzliche» I Reichstages über die von der sächsischen Regierung auf Viele dort befindliche Maiereien betreiben auch die Milch- zustellen, wenn ihr gestattet werde, die Oberhoheit über die I Grund des Sozialistengesetzes getroffenen Maßnahmen wirthschast in der schmutzigsten, primitivsten Weise. Die Neuhebriden zu übernehmen. Aber da die australische, I brmgt ein Wiener Regierungsblatt eine Berliner Korrespondenz, Bezirks-Kommission wurde nun angewiesen, mit Anwendung Kolonien von einem solchen Vorschläge nichts hören woÜm, I in welcher gesagt wird: .Was die große Maste der deutschen von Straf« sofort Ordnung zu schaffen. habe die englische Regierung nicht aufgehört, der französische, I Sozialdemokraten betrifft, so kann zur Ehre der Menschheit Vielfach war in Rom daS Gerücht von der bevorstehenden Republik dringend zu empfehlen, da- System einzustellen, I angenommen werden, daß sie den verbrecherischen Verschwö- Verlobung des Kronprinz« von Italien mit einer Tochter welches dm australischen Kolonien so viel Ursache zu Be- I rungen eines Most fernestehrn. Dennoch ist die Art, wie heute des deutsch« Kronprinz« verbreitet. Der .Popolo Romano' schwerden gebe. Am Sonnabend wurde das englische Parlament I in Deutschland die Arbeiterbewegung geführt wird, eine be- erklärt dieses Gerücht als unbegründet. — In Folge deS Vor- (bis zum 11. November d. I.) mit einer Thronrede vertagt, I denkliche. Die Gefährlichkeit liegt nicht in dm böswilligen kommmS von Cholerafällen in Cagliari sind die vorgeschriebenen welche die Beziehungen Englands zu den auswärtig« Mächte, I Intentionen der Mast«, sondern in der Unklarheit der Führer, gesundheitSpolizeilichrn Maßnahmen auch auf die Insel Sar- als freundschaftliche bezeichnet. In Bulgari« habe die Meuterei I welche dm Mangel an Ideen und Kenntnissen durch — Kon- dinien ausgedehnt Word«. — DaS in Rom erscheinende päpst- eines Theils der Armee zu der Thronentsagung deS Fürskr I spiration zu ersetzen versuchen. Diese Herr« reisen nach liche Blatt .Voce della verita' meldet, der Papst gedenke in Alexander geführt, es sei eine Regentschaft eingesetzt worden I England, nach Frankreich und Belgien uud sind nach ihrer Lateran eine .Leont nsche Universität" zu errichten und den die gegenwärtig die Verwaltung des Fürstenthums führe, um I Rückkehr in die Heimath belehrt über die bürgerlichen Frei- Kardinal Mazrlla, einm Jesuiten, an deren Spitze zu stellen, treffe Vorbereitungen zur Wahl eines Nachfolgers deS Fürste, I heiten in anderen Ländern, haben ober für ihre Arbeitersache Von den belgische« Grubenbesitzern wird jetzt wieder nach Maßgabe des Berliner Vertrag-, entsprechend der da I nichts gelernt, als die Kunst der Mastenorganisation, die sie einmal eine Herabsetzung der Arbeirslöhne angestrebt, was bei Mächten von der Pforte gemachten Mittheilung. .Ich habe,' bei dm Wahlen verwerthen, und das Bedürfniß — Fonds zu der Erregung der Gemüther in den Kohlendistrikten als ein — heißt es in der Thronrede — .soweit es England m- I schaff«, die für auswärtige Streiks und für Reisen, Konven- sehr gefährlicher Versuch angesehen werden muß. In drei betrifft, festgestellt, daß keine Schmälerung der Bedingung» I tikel ohne Nutz« und Zweck, verwendet werden. Mit dieser Gruben des Kohlenbeckens von Charleroi ist bereits eine theil- eintreten wird, welche Bulgarien durch die Verträge verbürgt I geschäftig«, aber sachlich belanglosen Korrespondenz in's Aus- weise Arbeitseinstellung erfolgt. Die streikenden Arbeiter ver- sind. Aehnliche Versicherungen sind von den anderen Mächte, i land, dieser wichtig thumdm und ergebnißlosen Konspirations- langen ein Lohnminimum von 4'/, Franks täglich. Ruhestörungen abgegeben worden.' Die Thronrede kündigt die Einsetzung I thätigkeit werden die Führer den Behördm und den Partei« sind bis jetzt noch nicht vorgekommen. — In Lüttich sand gestern eines Ausschusses an, welcher eine Enquete über daS Pacht« I gegenüber kompromittirt und werden alle Arbeiter- und Fach- eine Arbeiterkundgebung statt, an der sich gegen 5000 Personen system und über die Landakte in Irland anstellen soll uud ! Vereine geradezu geschädigt.' bctcihligten. Nach einem Umzuge durch die Stadt zerstreuten weist auf das zu Tage getretene Verlangen hin, die verschiede»» ! Die meisten österreichische« und ungarische« sich die Theilnehmer, ohne daß Ruhestörungen stattfanden. Theile des Reiches fester an einander zu knüpfen. Blätter beschäftigen sich mit dm letzten Auslastungen der Nach einer zu Ehrm der fremden Offiziere von dem In Ruhland befürchtet man englische Anschläge geg» I preußisch« Regierungsblätter, welche das deutsch-österreichische französische« Kriegsminister Boulanger veranstalteten Fest- den russischen Vasallenstaat Buchara. Englische Zeitung» I Büudniß betreffen. Die Wiener .Neue Freie Presse" wirft täfel fand bei demselben eine Abendgesellschaft statt, welcher brachten die Nachricht, zwischen den Truppen des Emirs v« I drr .Nordd. Allgem. Ztg.' Verleumdung vor, behauptet, daß außer zahlreich« Offizieren der Pariser Garnison von Kabul (des Beherrschers von Afghanistan) und dm Bewohne» I die österreichische Presse daS deutsche Büudniß hochhalte und politischen Persönlichkeiten nur die radikalen Minister Goblet der nordöstlich« Grenzprovinz Badakschan seim Kämpfe aas- I meint, nur, die schwierige Vertheidigung deutscher Orirntpolitik und Granet und verschiedene Dcputirle der äußersten Linken gebrochen, bei den« sich die nahe bei der Provinz in Tschidral habe die laut gewordenen Zweifel verursacht. Die alte Wiener beiwohnten. Als etwas ganz Neues muß hervorgehoben stehenden englischen Truppen neutral verhielten. Gleich daraus -Presse' bedauert, daß diese Zeitungsfehde entstanden sei, sie werden, daß der Kriegsminister denjenigen fremden Offizieren wurde diese Nachricht widerlegt. In der russischen Presse hält aber daS Büudniß für unerschüttert. Das hochkonservatwe (Oesterreicher, Rumänen, Rusten, Dänm, Spanier, Amerikaner, erhält sich aber das Gerücht, indem ausgeführt wird, wie .Vaterland" glaubt, die deutschen Auslastungen sollt« nur Serben, Schweden, Türken, Japanesen, Holländer und England sich gegenwärtig in Konstantinopel bemühe, den Salta» zeig«, in welcher Richtung sich Tisza's bevorstehende Er- Argentiner) welche mit verschiedenen Graden der Ehrenlegion wieder zu sich hinüberzuziehen, so gehe es in Asim daraus I klärung zu beweg« hätte. Die nationale .Deutsche Zeitung' dekorirt worden sind, die betreffenden Insignien höchsteigen- aus, sich den Zugang zum Amu-Darja zu öffn«, um von dort drückt ihr vollstes Vertrau« in die deutsche Politik auS und händig wie ein StaatSchrf und mit angemessener Ansprache aus auf das russische Vasallenland Buchara zu drück«, wünscht die Sanktionirung deS Bündnisses durch die Parlamente, einhändigte. — Die Nachricht des .Gaulois" daß der spanische Bei der Anfimst des russischen Smdbot« KaulbarS in der Die ungarisch« Blätter fertigen die .Nordd. Allg. Ztg." scharf Botschafter in Paris, Alvarado, im Auftrage seiner Regierung bulgarische« Hauptstadt fuhren demselben zahlreiche Wag» ab, deren Aerger und Grobheit« nur davon herrührten, daß den Anttag auf Ausweisung Zorrilla s gestellt habe, wird auf der Lom-Palanka-Straße entgegen. Die Zankowista be« in Ungam das Parlammt und die öffentliche Meinung noch osfiziös als ungenau bezeichnet. grüßten den russischen General aus das Lebhafteste. Von ossi« etwas bedeuten. — Ein Handschreiben des Kaisers enthebt Trotzdem der ehemalige spanische Kriegsminister Lopez ziellen Persönlichkeiten ist demselben nur der Präfekt säumt dm ungarisch« VerkehrSminister Baron Kemeny unter dem Dominguez, der Neffe des Marschalls Serrano, ein Feind seinem Sekretär entgegengefahrm. Stambulow beabsichtigt Ausdruck vollster Anerkennung seiner Wirksamkeit auf besten Sagastas ist, hat derselbe die Madrider Ereignisse öffentlich Kaulbars mitzutheilen, Bulgari« wünsche seine Unabhängig!« eigen« Wunsch von der bisherig« Stellung. Durch ein beklagt, besonders weil die beiden getödteten Osfizicre, General zu bewahren und im Sinne der bestehend« Gesetze regiert j» zweites kaiserliches Handschreiben wird der Minister Orczy Vellarde und Oberst Mirasol, seine intimen Freunde waren, werd«, bis die große Sobranje einm neuen Fürst« gewählt mit der vorläufigen Leitung der Geschäfte des Verkehrs- .Ich habe der Regierung mein Leben und meinen Degen an- haben wird. Sollte Kaulbars irgend welche wichtige Bor- MinisteriumS betraut. — Nach dem amtlichen Bericht sind geboten," äußerte er, .da ich der Ansicht bin, daß es ohne schlüge machen, so wird die bulgarische Regierung erkläre», sie vom 12. bis 25. September in Pest 295 Personen an der Disziplin keine Armee giebt, so bin ich für eine exemplarische sei lediglich ein provisorisches, nur die Ordnung im Auge be« ! Cholera erkrankt und 93 gestorben. Dos Wetter ist zum Züchtigung der Rebellen. Ich glaube, daß die Reform des haltendes Organ. Sie könne keine Konventionen schließen und Glück auch in Pest kühler gewordm, und der Regm hat Militärgesetzcs unerläßlich und daß die allgemeine Dienstpflicht, Verpflichtungen übernehmen. Dies wäre allein die Aufgabe günstig auf die Durchspülung der Kanäle gewirkt. In der welche Pronunziamentos unmöglich macht, sowie eine Erhöhung des künftigen neuen Fürsten. Ein BekMächtniA. größere Kahlheit hervorttcten. Seine ganze Erscheinung ent- nin auszuführen und diese begab sich wieder zu der Gesell- Novelle von Klara Schirmer. behrte aber nicht einer gewissen Gemüthlichkeit, die sich besonders schäft zurück. 25. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) im Kreise seiner Familie zeigte. Die neue Gouvernante wurde eigentlich erst in einigen Ta- Er hätte Den verwundert und empört angesehm, der be- Seine Familie war aber auch sein Stolz und sein Glück, gm erwartet, doch war am Morgen ein Brief von der I»- hauptet hätte, er stehe unter dem Pantoffel. Seine Gattin und heute, am Geburtstage seines Erstgeborenen, seines siebm« stituts-Vorsteherin eingettoffen, worin diese mittheilte, daß zwei that ja Alles, was er wünschte, sie war aufmerksam und jährig« Sohnes Alphons, wollte er All« zeigen, wie glücklich der Pensionärinnen am Scharlachfieber erkrankt seim und daß freundlich und verstand zu rcpräsmtiren, so daß er sich jeden er sich im Besitze dieses Sohnes fühlte. es ihr lieb sei, wenn Fräulein Clemens abreise, ehe von An- Tag sagte, daß er keine bessere Wahl hätte treffen können. Es Den Tag hatte die Familie im engsten Kreise verlebt, Frau steckung etwas zu befürchten sei. war, als ob sie ihm jeden Wunsch an den Augen absähe und von Kronheim hatte es so gewünscht; erst der Abmd vereinigte Nun traf Tinka gerade an dem Abend in Darkow ei», er war vollständig davon überzeugt, daß sie ihn über alle Glückwünschmdm, die zu dem Geburtsfeste geladen waren, als die große Festlichkeit stattfand und Niemand achtete groß Alles lieb«. und noch lange, nachdem die Hauptperson des Tages, der rosige darauf, daß, nachdem alle die glänzenden Equipagen ihre ele« Er vergaß dabei, daß er es war, der seiner Gattin in Knabe, in süßem Schlummer ruhte, tönte die rauschende Musik ganten Insassen in die lichtstrahlenden Räume deS Schlosses allen Dingen freie Hand und freie Bestimmung ließ und daß durch die weiten Räume des Schlosses und bewegten sich die befördert hatten, ein einfacher Wag« vorsuhr, aus dem ei» eS nur die Klugheit der Frau war, die ihrem Manne die Paare im fröhlichen Tanze. junges Mädchen stieg, dem ein winzig kleiner Reisekoffer nach- Ueberzeugung ließ, daß er Herr und Gebieter sei. Frau von Kronheim benutzte einen Augenblick, der sie nicht getragen wurde. So hatte sich durch das äußere Glück und die glänzenden gerade an die Unterhaltung ihrer Gäste fesselte, und eilte durch Der Diener, der den Auftrag hatte, die neue Gouder- Verhältnisse auch eine innere Behaglichkeit und Zufriedenheit die taghell erleuchteten Säle in das halbdunkle Kinder- nante nach ihrem Zimmer zu führen, blickte fast mitleidig bei Beidm gefunden und da Karoline seit dem ersten Tage zimmer, um noch einmal nach ihr« schlummernd« Liebling« auf d« kleinen Koffer und die junge, so einfach gekleidete ihres Ehestandes alle Illusion« und »dealen Ansicht« abge- zu sehen. Gestalt. streift hatte, fand sie in dem Zusammmlebm mit dem Manne, Sie schliefen ruhig und auch die alte Kammerfrau, die bei Tinka's Zimmer lag in einem Seitenflügel des Schlosset dem sie ohne Liebe die Hand gereicht, mehr Glück, als sie je ihn« saß, war eingenickt. Karoline ging an das Bett ihres und so viel sie bei dem Licht, das die vielen hell« Fenster für möglich gehalten hatte. schön« Kuabens und strich mit leiser Hand durch die dicken ausstrahlt«, erkennen konnte, blickte man in dm Park hinad. Und er fühlte selbst, daß er ein anderer Mensch gewordm blonden Locken. Sie öffnete das Fenster und hörte daS Rauschen der Hohm war, seit er sein ganzes Glück in dem Besitz seiner angcbeteten Da schlug er die großen Augm aus: „Mama, liebe Mama," Bäume, dazwischen drang« die Töne der Musik an ihr Ohr. Karoline gesunden hatte. Sein Geschäft in der Stadt hatte! sprach er leise, dann legte er sich wieder auf die Seite und Ach, sie sühlte sich unendlich einsam und verlassen und em- er ganz aufgegeben, er dachte nur ungern daran zurück! schlummerte mit glücklichem Lächeln weiter. Neben dem seiuigcn Pfand fast Heimweh nach dem Institut, das ihr so lange daS und strich gern die Erinnerung an alle die kleinen Wucher- stand das Bettchen der kleinen Alice. Elternhaus ersetzt. Sie kam sich vor, als ob sie im Grabe geschäfte, die dm Grund zu seinem Vermögen gelegt hatten, „Mein Goldkind, mein süßes Mädchen,' sagte Karoline läge, ein Frösteln durchzog ihren Körper, ja die Nachtluft war aus seinem Leben. Sie mochten wohl nicht immer ganz un- und küßte des Kindes frische Wangen und Lippen. Alice kalt und das Schloß sah so düster und finster auS. Sie schuldiger Natur gewesen sein — doch wer hätte gewagt, streckte im Schlafe die runden, warmen Aermchen aus und schloß das Fenster und erschrak fast, als Jemand dicht nebm dem jetzigen Baron Kronheim zur Last zu legen, was der schlang sie um den Hals der Mama und diese küßte noch ihr sagte: Bankier Kronheim bei Beginn seiner geschäftlichen Laufbahn einmal das Kind und flüsterte: .Gott behüte euch, ihr meine .Sie werd« sich erkälten, Fräulein, es ist nicht gut, so gethan? Herzenskinder." lange in der Nacht aus dem Fenster zu sehen, Sie find ja Es war nicht Einer unter der festlich geschmückten Gesell- .Ist die Gouvernante angekommen?" wandte sie sich an ganz bleich, kommen Sie, trinken Sie eine warme Tasse Thee." schäft, der nicht gern der Einladung gefolgt war. Wußten die inzwischen erwachte Kammerfrau. Es war die Kammerfrau der Baronin, die nicht eher wich, doch Alle, daß die Feste in Darkow zu den glänzendsten .Vor einer Stunde," erwiederte diese. .Sie ist in ihrem bis Tinka am Tische saß und sich von ihr den Thee auf gehörten, die man besuchen konnte. Zimmer. Sie schien sehr ermüdet von der Reise." nöthigen ließ. Es that dem jungen Mädchen wohl, sich von Die Baronin von Kronheim war noch immer eine schöne Da wird sie in der ersten Nacht hier wenig Ruhe find«, der gutmüthigen Frau bedienen zu lassen, und nebenbei erfuhr Frau; ihre stattliche Figur, das regelmäßig schöne Gesicht mit doch das ist nicht zu ändern. Hat man ihr das Abendessen sie von der Familie Kronheim so viel, als nur immer die den geistvollen Augen, ihr seines liebenswürdiges Wesen machten aus'S Zimmer geschickt?" Redseligkeit der Alten in der Zeit von einer halben Stunde sie zu einer hervorragenden Erscheinung in den feinsten .Jawohl, gnädige Frau, sie hat jedoch keinen Bissen an- auskramen konnte. Kreisen. Ihr Gatte war etwas schwerfälliger geworden und gerührt, ach, sie sieht zum Erbarmen bleich aus." Tinka wußte nun, daß heute der -Geburtstag des jung« das war jedenfalls für ihn vortheilhaster, denn sein früheres .Das wird von der Reise sein. Die jungen Damen, die Herrn sei und daß deshalb die große Festlichkeit stattfinde. tanzendes, lebhaftes Wesen hatte seine Frau oft fast zur Ver- aus dem Institut kommen, sind an eine längere Fahrt nicht Dann erging sich die Kammerfrau in Lobeserhebung« zweislung gebracht. gewöhnt, doch wäre es besser, Du gingest noch einmal zu über ihre Herrin, die in jeder Weise vollkommen in ihr« Jetzt hatte er sich eine gewisse Würde ungeeignet und seine Fräulein Clemens und fragtest, ob sie sich wohl befindet, oder Augen war. zunehmende Korpulenz hatte ihn bequem gemacht. Sein Ge- irgend etwas zu ihrer Stärkung wünscht. Sie soll sich morgen „Es ist kein Wunder, daß die Kinder wie die Engel sind, ficht war breit und voll geworden, die Stirn wurde immer früh recht ausruhcn, sage ihr dies. Ich lasse sie bitten, erst Gott erhalte sie, doch ist die Mutter selbst so schön und liebens- höher, denn das sehr dünn gewordene Haar wollte nicht mehr gegen Mittag zu mir zu kommen." würdig, daß es eine Freude ist, ihr zu dienen. ausreichen, das ganze Haupt zu bedecken und ließ eine immer Die Kammerfrau versprach, alle Befehle der Frau Baro- (Fortsetzung folgt.) ZS 225. i" - — Am ver nn Kourierzuge August von S Freiberg. Se. I Eibenstock abgel - Amtlil dt» Stadtra Sitz 1) Der Rai Realschule und zur Theilnahme 2) Auf ein l nähme dringlich schlossen, die n Bürgermeister 8 verständigen Ba d«r Herrn Sta rungen am Ge> selbst zur AuSsi 3) Den T Theatergebäude -er Betrag, der richten ist, soll Theatermeister , herabgesetzt und werd«, Gehilfe 4) Nachden 1M Mark M bietung ausgesch b) Den Vo: von weiteren 2 k) Die Ess der Stadt aus zum Preis vo Stecher abgesch »ahme der noä zeichnrmg einzu .7) Es bew lasse, Sportelke »ahme revidir Sparkassenbeall 8) Die Ra »ach der Orts 9) In der alte vvrhander selbst inkl. Trc geschrieben we, 10) Zur . werde» die erj verwilligt. 11) Für soll ein besont 12) Hierü getragen und ! gelegenheiten g - Di- k bekannt, daß e hauptmannscha Bezirlsthierar Richard von Hermann Ben Keter aber I Naundorf un I gewählt Word I im Bezirke be I gemeinden, w I werd« darau I der Körzwanx I Prüfung (Ki I tragen haben. - Am < I eiltstand in ei I brand, welche I groß« Schad I schlief Nachts m die Esse g I dies entdeckt I Flamme Hera I Wehrmann lö I sorgte sür sos I glück zu verh — Die g I Herbstverfam Perbande » Unter Andere I «diesem Fr I Trei Mitglie i sich die dre I Ulademiker H I Kontorist Vi I Ms Brand. I wurde dem I gefertigt. D I bande wird , I Pereinen erzi I stets zu neu« - Glei I b Monate > I sand sich am I last ein Höch I « Aussühru I gemeinen an I fiequenter I I Nachbarstädt I Eehr Viele I es, daß vor l bder 300 n
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