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ZEIT-»F EIN-II Is- OELOOEZ E ;- qukzx - - Zog-« P ID- -- c - : ·«--s·--9 : YOU-I- e c o--0I I n les-Ase Z Edition- O -«--.-..-- Z Art-Acc- Z -00000 .. Ost-squ- ck is: O Sk- O I L Z H sp- ~· E s-· - « . .-· Heitfchrift fiir die Interessen dkø Hanømcscna fßeduktion von Silvia Brand, Dresden. Sonntag Waienzauöeu Rechts und links am Wege steht eine Reihe blühender Bäume. Dahinter dehnen sich Wiesen und Felder-, ein Bächlein huscht flüsternd über klare Kiesel. Ganz »in der Ferne -- eine Anhöhe und davor ein kurzes Stück Wald bilden den Rahmen glänzt das grauweiße Gewand einklst Hauses. Die Sonne liebäugelt mit ihm, als ob sie sagen wo e: »Schließ’ doch Deine Thüren nnd Fenster auf, laß mich einl« Aber das Haus rührt sich nicht nnd die Leute, die in dem Hause hantiren, achten erst recht nicht anf die Lockungen der Maiensonne. » Diister ist das Antlitz der Frau, die in der tllnterstube vor den S offenen Schränken und Commoden zwei große Reisekörbe mit Kleidern und Wäsche füllt; düster ist das Gesicht der Magd, welche ihr bei dieser Arbeit zur Hand geht; sinsteren Blickes schaut der Mann darein, der jedes einzelne Stück durch ein Achselzucken, eine wegwerfende Ge berde abschätzt und darauf in ein Buch einschreibt. " Wer sind die Leute, weshalb führt sie der lachende Maienmorgen nicht hinaus in den Wald, in den Garten zn der grünenden und knospenden Herrlichkeit? Das ist rasch erklärt. » Oben im Hause, im sogenannten Staatszinnner liegt eine Greisin still und starr in jenem Schlummer, den die Menschen kurzweg Tod nennen; unten wird der Nachlaß gezählt und ver-packt. Der Zählende ist der Schwiegersohn der Greisin, die einpackende Frau rst«feine Gattin: die Magd diente der Verstorbenen viele Jahre hindurch in Selbstverleugnung, anspruchslos, opferfreudig. Dafür ist ihr von Seiten des Schwiegersohnes unmittelbar nach dem Eintritt des schmerz lichen Ereignisses gekündigt worden; heut und morgen darf sie die Liebe und Treue, die sie der einstmaligen Herrin darbrachte, der Tochter nnd dem Tochter-wann widmen und dann wird sie sich nach einem Unterkommen, nach einer neuen Stellung umsehen. Denn der Schwieger sohn, oder richtiger der H err, will gar nichts behalten von dem alten altmodifchen Plunder. Kleider und Wäsche sollen in der Großstadt au Trödler veräußert, das Haus mit sammt dem Mobiliar soll öffent lich ausgcbotcn und an den Meistbietenden verkauft werden. So hat’s der Herr beschlossen und da er seine Gattin und deren Vermögen genau so streng bevormundet, wie das Gesetz« es ihm und anderen Gesinnungs genossen gestattet, so wagt sie keinerlei Widerspruch: er würde ja doch zn keinem Resultat führen. Wohl blutet ihr das Herz bei dem Gedanken, daß Fremde, vielleicht gar Neider und Feinde der Familie in Zukunft das trauliche Heim, »die behaglich eingerichteten Räuine bewohnen, daß fremde pietatlofe Personen die sorgsam gepflegten Möbel binnen kurzer Zeit unscheinbar nnd werthlos machen werden, indeß zu ändern ist daran nichts, kein Jota. Unverforgt, heimathlos wird die alte Magd in die Welt hinaus -ziehcn: sie selbst wird, nachdem Alles vorüber ist, an der Seite des mehr gefürchteten als geliebten Mannes das Haus verlassen und nach her ach, wenn er ihr doch etwas mitzunehmen erlaubte, etwas, ein Bild, den Nähtisch der Mutter-, den alten braunen Lehn stnhL . « Anfschreien möchte die Frau bot Jammer und Weh, während er so WlLLZgälssmpxixtx. « . , Jetzt beschäftigt sich sein Kennerauge mit einem buntfarbigen Seiden kleide. Prüsend betastet er es· Erinnert es ihn an die Jugend, an das Festgewand der eigenen Mutter ? Oder über-rechnet er nur pen Erlös, der heraus-springen könnte? Leise ist die Frau unterdeß in die Fensternische zu dem alten Lehnstuhl getreten, leise, zärtlich berührt sie das Kopfende, die Stelle wo der Mutter Haupt geruht hat. Ta schimmert ein langes weißes Haar und schlingt sich um den Goldfinger. Nun ist’s aus mit der müjhsanc behaupteten Fassung, weinend gleitet sie an dem Stuhle me er. Und ei-? Warum schilt cr nicht? Warum reißt er sie nicht unter harten Worten in die Höhe? Hat sie uicbt schon Aehnliches erfahren? Einmal bedurfte die Mutter ihres Beistandes in schwerer Krank heit, er aber verfagtc ihn und crkliittc: »Du darsst nicht fort, Du bleibst in Trina- Wirtt)schafr. dass fehlte mir gerade noch, daß mich Eure sentimentalen Weiberlagniettunc Ordnung und Bequemlichkeit brächten. Jst Deine Mutter wirklich krank, so mag sie sich in ein Krankenhaus- begeben, dort find dic alten Damen am besten aufge hobenl« , Ein anderes Mal galt es, einen seiner Brüder zu unterstützen. Auch bei dieser Gelegenheit begegnete ihr tiefes Mitgefühl, ihre rührende Bitte der schroffstcn Zutcchtweisung. Aber heut - heut? Sonderbar, der Mann ist plötzlich wie verwandelt- Noch immer weilt sein Ansic- auf drin Seidcnkicidc, es bannt ihn förmlich. 9. Mai. l Jetzt steigt die Erinnerung herauf. Maiensauber malt eine holde schlanke Mädchengestalt. Jn übermüthigem Scherze hängt sie den buntschillernden Seidenstosf um die zarten Schultern und erklärt sich selbst zur Maienkönigin, ihn, .den Mann der älteren Schwester-, zn ihrem Vasallen. Das war einmal wie im Märchen. Das Mädchen ist vor Jahren der Greisin vorangegangen, die holde Maienkönigin schläft unter Rosen und Vergißmeinnicht, der schillernde Königsmantel blieb und spricht von ihr; er spricht von Schmerzund Glück. - Von Schmerz, denn er, der verheirathete Mann, liebte die lieb liche Schwägerin mehr als sein Leben; von Glück, denn der Mann wollte nicht vom rechten Wege abweichen, er wollte seinem angetrauten Weibe treu bleiben und blie es trotz der Schroffheit, trotz der Härte und Lieblosigkeit seines Wesens. » Der Anblicksdes Seidenkleides hat heut die kaum geheilte Wunde aufgebrochen, wildes Weh tobt in der Mannesseele· Doch nur für Augenblicke, dann rafft er alle Kraft zusammen und wendet sich zur Gattin. Die Arme, sie jammert um die Mutter, er jammert um die einst Heißgeliebtr. Der Jammer ist von einander verschieden wie Tag nnd Nacht; in dem einen Falle ist er berechtigt, in dem anderen strasbar, wenzilgkstens vor dem Richterstuhle der gebräuislichen Moral. Fühlt das-der ann, ist er unzu «eden mit sich sel st, möchte er Unrecht ausgleichen? »Oder was bewegt ihn sonst, zn dem schluchzenden Weibe zu eilen, es Tempor zu heben und an seine Brust zu schmiegen. · Man sagt, ein großes gemeinschaftliches Leid, set es auch nur äußerlich gleich groß und gemeinschaftlich, kette die Menschen aneinander- Das ist es! Der seit Jahsn in Schroffheit gepanzerte Schmerz des Mannes eint sich in dieser Stunde mit dem Schmerz der Gattin nnd führt Beider Herzen zusammen. · Verwundert ob der Wandlung schaut die Frau aus, er nickt ihr mild nnd bedeutungsvoll zu, mild kommt es von seinen Lippen: »Behalte den alten Lehnstuhl, behalte Alles undmich mitl« Drangen frohlockt der Mai, die Vögel jubiliren eine Brautmesse; über as bleiche Antlitz der Greisin droben in der Staatsstube schwebt ein Sonnenstrahl, ein Schimmer einstigen Maienglückes; MaienSzcngseri W Yie Chemie degzskkusz und des tägkickjen cJedem-« Von Dr. Karl Riemann: Schluß-) Nachdtnck verbotenck Mit welchen Mitteln sind nun diese Wassermengen vor dem Be giehen der Wohnungen ans den Mauern zu entfernen? Sie der Ver unstung überlassen, hieße langsam aber sicher geben« Die Fähigkeit der Lust, Wasser aufzunehmen, wächst mit ihrer Temperatur. Ost zeigt es sich, daß Gebäude, die bereits trocken erscheinen, nach länger-ern Bewohntsein feucht werden-« Diese Erscheinung ist dadurch zu erklären, daß das in den Mauern vorhandene Caleiumhydrat, welches dadurch entstanden ist, daß der zur Bereitung des Mörtels verwandte Aeh kalk oder gebrannte Kalt Wasser aufgenomnien·hat, sich allmäelß wieder in ohlensauren Kalk umwandelt, ausl welchem-er her est wurde. Die zur Umwandlung des Calciumhhdrats in kohlensauren Kalk erforderliche Kohlensäure wird durch die in den Wohnungen lebenden Menschen, durch die m den Oefen stattfindendc Wer brennung usw. in reichlicher Menge ezäugt Dieselbe dringt durch die Mauerporen ein, gelangt zu dem leiumhhdrat und verbindet sich mit dem in demselben vorhandenen Calciumoxyd zu kohlensaurem Kalk, während das hierbei freiwerdende Wasser an die Oberfläche der Wände tritt. Durch diesen chemischen Vorgang läßt sich auch die Juns oft in Erstaunen setzendc Thatsache, daß das Mauerwerk viel hundertjähriger Ruinen eine weit größere Festigkeit besitzt, als weit "jüngerer aus gleichem Material hergestelltcr .Bauwerke sehr leicht erklären. Es ist nämlich in jüngeren Bauwerken die Umwandlung des Mörtels in kohlensauren Ka noch keine vollkommene. Der in kohlensauren Kalk umgewandelte Mörtel solcher Nuinen besitzt oft eine so große Festigkeit, daß die Bausteine eher zerspringen, als daß der Mörtel seinen Zusammenhang verliert Pettenkofer erklärt das Hervor-treten von nassen Flecken an den Wänden frisch bezogener Wohnungen durch Wasser, welches sich aus der Luft ausscheidet und an den Wänden niederschlägt Durch die Funetionen seines Körpers entwickelt der Mensch viel Wasserdampf und eine geringe Abkühlung Henügt oft, diesen als tropfbaren Nieder s lag sichtbar zu machen. ährend wir nun einen solchen Nieder s lag an den Fensterscheiben wahrnehmen, da Glas kein Wasser ein zusaugen vermag, müssen an einer Wand erst deren Poren vollständi verstopft sein, ehe die Fenchtigkeit sichtbar wird. « -