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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.06.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188606273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18860627
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18860627
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-06
- Tag 1886-06-27
-
Monat
1886-06
-
Jahr
1886
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.06.1886
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18S« 14« Kreiberger »«zeiger und Tageblatt. Sette S Sie meinen Worte» zustimmrn." Hierauf wurden mehrere Petitionen als zur Erörterung im Plenum ungeeignet erklärt. Die zweite Berathung der allgemeinen Rechnung über den NeichShauShalt für das EtatSjahr 1882/83 führte zur Ent lastung mit dem Vorbehalt, daß der Reichskanzler bezüglich einer Anzahl von Ausgaben der Militärverwaltung die Ver antwortlichkeit für die kaiserlichen OrdreS durch Gegenzeich nung nachträglich übernimmt. Hierauf folgte die erste Bera- thung der am 2. Juni d. I. zwischen dem Reich und Groß britannien abgeschlossenen Uebereiukunft zum gegenseitigen Schutz Ler Rechte an Werken der Literatur und Kunst. Abgeordneter v. Strombeck erhob bezüglich der Ausdehnung deS preußi schen Vertrage- mit Großbritannien auf daS Reich Bedenken, well damit ein Präzedenzfall für die Einführung deS Zustande- geschaffen sei, wonach in einem Theile deS Reichs ein Reichs- recht, in dm anderen Theilm ein Partikularrecht gelten soll. Der Ministerialdirektor Reichardt wies darauf hin, daß eS sich nur um einm vorläufigen Nothvertrag handle. Abg v. Strombeck hielt aber sein Bedenken aufrecht und bean tragte kommissarische Berathung. Der Minister v. Bötticher bat, die Vorlage sofort zu berathen und bestritt, daß mit der selben ein Präzedenzfall geschaffen werde. An dem Zustande kommen der Vorlage habe Baiern ein großes Interesse. Die kommiffarische Berathung wurde abgelehnt und die Vorlage in der zweiten Lesung ohne Debatte angenommen. Die Vor lage wrgm Errichtung eines Seminars für orientalische Sprachen in Berlin wurde auf Antrag deS Abg. v. Koller ohne Debatte an die Budgetkommisfion verwiesen. Auf der Tagesordnung der heutigen ReichStagS-Stzung stehen die Rechenschafts-Berichte über Ausführung des Sozialisten gesetzes und die zweite Lesung der Branntweinsteuer. — DaS preußische Abgeordnetenhaus er- ledigte gestern den Gesetzentwurf über die Berechnung der Dienstzeit von Beamtm des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Die Weichselnothstandsvorlage wurde endgiltig angenommen und der Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung der Synodal ordnung, in zweiter! Lesung genehmigt, Im Laufe der Debatte erklärte Abg. Freiherr v. Hammerstein, er werde seinen zu Gunsten größerer Selbständigkeit der evangelischen Kirche ge- stelltm Antrag im Herbste wieder einbringen. Gestern früh machte der Kaiser in Ems dm gewohnten Spaziergang >yid nahm dann die Vorträge des Grafen Per- ponch« und des Geheimraths von WilmowSki entgegm. Nach mittags S Uhr trafen in EmS der König von Dänemark und der Prinz Johann von Sonderburg - Glücksburg, mittelst ExtrazugeS von Wiesbaden kommmd, zum Besuch deS Kaisers ein, welcher seine Gäste auf dem Bahnhof empfing und nach dem „Russischen Hof" geleitete. Nachmittags 4 Uhr fand zu Ehren deS Königs und deS Prinzen bei dem Kaiser eine Fest- tafel statt. — Gestern Vormittag hat in der dichtgefüllten katholischen St. Hrdwigskirche zu Berlin ein feierliches Re quiem für dm verstorbenen König von Baiern stattgesundm. Lor dem Altar und zu beiden Seiten desselben saßen die Ver treter der obersten Staatsbehörden und der Aristokratie. Man bemerkte als Vertreter des Kaisers den General v. Rauch; ferner di« preußischen StaatSminister v. Boetticher, vr. Fried berg, Bronsart v. Schellendorf, v. Scholz, Maybach, dm badi- schm Gesandten Frhrn. Marschall von Bieberstein, den sächsi ¬ schen Gesandten Graf Hahmthal, den Ober-Zeremonimmeister Graf Eulenburg, Graf Waldersee u. s. w. — Fast zu gleicher Zeit erfolgte dir feierliche Grundsteinlegung einer neuen pro testantische» Kirche zu Alt-Geltow bei Potsdam in Gegen wart deS deutschen Kronprinzenpaares und der Prinzessin Vittoria von Preußen. — Dem gestern Vormittag in der protestantischen Stadtkirche zu München für dm verstorbenen König Ludwig abgehaltenm TrauergottrSdienst, bei welchem der Dekan Filmischer die Trauerrede hielt, wohnten sämmtliche bairische Minister, daS diplomatische Korps, die Präsidien und Mitglieder der beiden bairischen Kammern, die Generalität und Vertreter der Münchner Universität und der städtischen Behörden bei. Im Ganzm hat da« österreichische Abgeordnetmhaus in der verflossenen Session neunzig Sitzungen abgehalten und außer anderen Vorlagm den zwischen Oesterreich-Ungam und Deutschland geschlossenen Staatsvrrtrag über die Gewährung deS Armenrechts und die Vorlage über daS Militärrelitten- Gesetz gmehmigt. Die während der Session eingebrachten Juitiativ-Anträge blieben jedoch sämmtlich unerledigt. — Auch der ungarische Reichstag steht vor dem Ende seiner Session. Unter den in Pest erledigten Regierungsvorlagen steht obenan diejenige betr. die Verlängerung der Dauer deS Abgeordneten- Mandat». Diese Reform bildet nur ein Glied in der Kette von Neuerungen, welche die folgcndm Sessionen beschäftigen sollen und bestimmt sind, allgemein anerkannten parlamentarischen Mißständen in Ungam abzuhelfen. — Die von Pest aus unter nommene fünftägige Donaufahrt deS „internationalen Binnen- schiffsahrts-Kongresies" endete gestem am „eisernen Thor". Der glänzende Empfang und die gastliche Aufnahme, welche der Kongreß in Budapest, Belgrad und anderen Donaustädten ge funden hat, sowie daS prächtige Wetter wird die Reise den Theilnehmem unvergeßlich machen. Nach dem amtlichen italienischen Cholerabiricht find von DonnerSiag Mittag bis Freitag Mittag an der Cholera in Brindisi 17 Personen erkrankt und 10 gestorben, in Latiano 23 erkrankt und 7 gestorben, in Sanvito 7 erkrankt und 3 gestorben. Ein ungehindert in den Straßen der französischen Hauptstadt ausgemfeneS Manifest des Grafen von Paris ent hält die beste Rechtfertigung der Regierung hinsichtlich der Nothwcndigkcit der Ausweisung. In diesem sehr geschickt ab gefaßten Manifest beschwert sich der Graf von Paris im Namen des Rechtes gegen die verübte Gewaltthätigkeit und weist auf seine Liebe zum Vaterlande hin, besten Gesetze er nie verletzte und dessen man ihn in einem Augenblicke beraube, da er ein neues Band zwischen Frankreich und einer be freundeten Nation hergestellt Hobe. Die Ausweisung sei die Rache für die 3*/, Millionen Stimmen vom 4. Oktober; man wolle Frankreich von dem Haupte einer Familie trennen, welche die nationale Einheit bildete. Frankreich werde sich weder über die Ursache noch über die Urheber der Schäden täuschen, unter welchen rS leide. Es werde dasüberlieserte Königthum anerkennen, denn dieses allein könne durch seinen zeitgemäßeren Grundsatz und seine Einrichtungen Hilfe gewähren, nur es vermöge die politische und religiöse Freiheit zu sichern, die öffentliche Wohlfahrt herzustellen und der demo kratischen Gesellschaft eine starke, Allen zugängliche und über allen Parteien stehende Regierung zu bieten, deren Beständigkeit für Europa eine Bürgschaft eines dauerhaften Frieden- sein werde. Mit GotteS Hilfe und unter dem Beistände seiner Freunde werde er seine Aufgabe erfüllen. Er vertraue auf Frankreich und werde zur entscheidenden Stunde bereit sein. — Das „Journal offiziel" meldet, daß Constans vorüber, gehend mit der Vertretung Frankreichs in Peking beauftragt sei. Die von dem „Journal deS DöbatS" gemeldete Einreichung deS Abschiedsgesuches des französischen Botschafters in Berlin, de Lourcel, wird noch angezweifelt. In der gestern bei dem Schluffe deS englische« Parla ments verlesenen Thronrede heißt es, die Königin Vittoria habe beschlossen, das Unterhaus aufzulösen, um die Meinung, des Volkes über die Errichtung einer gesetzgebenden Versamm lung in Irland für die Leitung der irischen Angelegenheiten kennen zu lernen. Die auswärtigen Beziehungen seien die freundschaftlichsten. Die Thronrede weist mit Genuzthuung auf das Aufhören des serbisch-bulgarischen Krieges hin, welches den weisen Rathschlägen der Mächte und der Langmuth de- SultanS zu danken sei, erwähnt die Annahme friedlicher Rath- schläge seitens Griechenlands und die Entwaffnung, welche dasselbe jetzt bewerkstellige, indem es so die schwere Bedrohung des Friedens des orientalischen Europas beseitige. Die ge besserte Lage Egyptens gestatte, die englischen Streitkräfte zu vermindem und dieselben in die Grenzen des eigentlichen Egyptens zurückzusühren. Die Thronrede drückt schließlich die Hoffnung auS, der mit Spanien abgeschloffene Vertrag werde nach erfolgter Genehmigung durch die Kortes die Einfuhr der Kolonialweine heben und schließt mit dem Wunsche, das neue Parlameut möge die Zufriedenheit des Volkes und die Stärke und Eintracht des Reiches sichern. Der russische Botschaftsrath Onon theilte der Pforte mit, es sei ihm auS Petersburg eine Note zugegangen, in welcher die Aufmerksamkeit der Pforte auf verschiedene durch den Fürsten Alexander hervorgerufene Verletzungen deS organischen Statuts gelenkt werde. In Sofia hat trotzdem die Nationalversammlung eine Adresse angenommen, welche sich für die Regierung des Fürsten Alexander ausspricht und im Uebrigen lediglich dem Wunsche Ausdruck giebt, der Fürst- möge die Union in der gegenwärtig thatsächlich bestehenden Gestalt aufrechterhaltcn. In der rumänische« Kammer erklärte der Minister Bratiano bei Berathung des Konsularvertrages mit Deutsch land, da bezüglich der Auslegung eines Artikels des Vertrages eine Meinungsverschiedenheit zwischen der Regierung und der Kommission entstanden sei, habe die erstere darüber Be sprechungen mit der deutschen Regierung eingeleitet. Infolge dessen ersuche er die Kammer, die Frage bis zum Eintreffen, der Antwort aus Berlin zu vertagen. Aus Ottawa wird gemeldet, daß zwei Minister der Re gierung von Kanada je 200 Dollars zum irischen parlamen tarischen Wahlfond gezeichnet haben. Einer derselben soll der Minister der Zölle, Mackenzie Bowell, sein. Der Name deS- Andern ist nicht bekannt. Unter den England treu ergebenen Orangisten soll diese Enthüllung große Entrüstung hervor-^ gerufen haben. Aus bewegter Zeit. breitete und ihre Sinne umnebelte. An jenem Morgen, den wir mit erlebt, an jenem Morgen, an dem Floria jenen räthselhaften Besuch bei Riedenhofer gemacht und der jetzt dem Leser erklärlich sein wird, befand „Erst in einigen Tagen wird sich die Wirkung zeigen," murmelte er mit leisem Schauder, „und dann —" Er wandte sich hastig ab; eine tiefe, aschfarbene Bläffe zeigte sich aus seinem Antlitze, als er mit einem scheuen Blick auf da- Opfer feiner Grausamkeit, seines scheußlichen Verbrechens da- Zimmer verließ. Als Floria nach mehreren Stunden aus ihrem künstlichem Schlafe erwachte, empfand sie einen schmerzhaften Druck im Kopfe, eine an Ohnmacht grenzende Mattigkeit in den Gliedern und sie zweifelte keinen Augenblick an der Entstehung diese- Zustandes. Sie wußte, daß ihre schwere Ahnung sie nicht betrogen und der Graf den Moment, der sie in seine Hände gegeben, zu feinem nichtswürdigen Zwecke benutzt hatte, allein sie wehrte sich gegen die verderbliche Schwäche; sie nahm wieder ihre Zuflucht zu dem von Grunow gegebenen Mittel und eS gelang ihr, wie wir gesehen, sich einigen Damen, die daS Lazareth besuchten, anzuschließen. Was sie bei den fieberhaften Worten Riedenhofer's empfand, wie furchtbar sie unter dem Gedanken litt, daß er sie fürchtete, daß eine Andere Besitz von seinem Herzen genommen und ihr Bild mehr und mehr verblich, ist unsagbar, und im Innersten ihrer Seele verwundet, des letzten Glückes, des letzten Trostes beraubt, schlich sie, den Tod im Herzen, eine Beute des Grabes, in ihre kleine Wohnung zurück, um sich so schnell als möglich zu ihrer Rückreise nach Berlin vorzubereiten. Sie fühlte deutlich, daß sie nicht mehr lange zu leben hatte, daß die Einflüsse des GifteS verbunden mit den seelischen Er regungen, denen sie unterworfen war, eine gefährliche Wirkung auf ihre» Körper ausübten, wenn auch daS Gegengift bisher ein Gegenmittel gewesen und es galt jetzt, so schnell als möglich ihre Bestimmungen zu treffen, Bestimmungen, die sie schriftlich niederlegen wollte. Vor ihrem Geiste tauchte dabei die niedliche Doktorfrm» auf, die Gattin des Mannes, der sie sicher gerettet hätte auS den Händen ihres Gemahls, wenn daS Schicksal ihn nicht gerade in dem wichtigsten Momente fortgeführt hätte. - (Fortsetzung folgt.) Sie empfand noch deutlich den verderblichen Einfluß; mit Kraftanstrengung wollte sie sich erheben, um das Fenster zu öffnen, allein sie vermochte nur wenige Schritte zu gehen, dann sank sie, von einer unbezwinglichen Müdigkeit ergriffen, mit dem entsetzlichen Bewußtsein, daß cs sich um ihr Leben handle, auf einen Stuhl; die Hände fielen schlaff herab, die Augen schlossen sich fester unter den weißen Lidern; nur ein leises, schweres Athmen der Brust verrieth noch Leben. Wenige Minuten darauf stand Graf Rimini neben der Lugen, von ihm, von seinen Lippen ein Wort der Versöhnung zu hören. Mochte dann ihr Gemahl den letzten Schritt auf der Bahn deS Verbrechens thun, sie wußte, daß sie ja den Geliebten dort Wiedersehen durste, wohin fie ihm vorausging. streifte die Lippen der fchönen Frau, die in dem todtenähnlichen Schlummer einem herrlichen Marmorbilde glich; seine Arme streckten sich aus, sie zu umfangen, aber ebenso schnell wich er wieder, von einem unheimlichen Gedanken durchzittert, zurück und finster auf sie hinstarrend, murmelte er: „So nicht; nein, der Versuchung will und muß ich wider stehen. In ihrer Umarmung könnte ich bereuen, waS ich mir gelobt auSzusühren. Vorbei! Auch der letzte Versuch, sie zu mir zurückzuführen, ist mißglückt; sie will es nicht anders, gut denn. In ihrer Schuld liegt ihre Strafe. Mag sie den Sterbenden als eine Sterbende Wiedersehen. Ihr Schicksal ist besiegelt, ich will frei sein aus dieser Fessel, dieser lebendige Vorwurf soll nicht länger hindernd mir zur Seite stehen. Sie, die vor der Welt meine Gattin war, ist mir fremder als die Fremdeste. Ihr Dasein greift lähmmd in mein Schicksal rin und ich will es vernichten. O, diese Reise," fuhr er in dem Selbstgespräche flüsternd fort, „sie soll »einen Plänen dienen und zum ersten Male werde ich einem Oesterreicher, einem- geborenen Feinde meiner Nation, zu Dank verpflichtet sein. Floria, es war nicht gut, daß Sie mir Ihren Haß, Ihre Verachtung so deutlich gezeigt, es ist meine Pflicht, mich an Ihnen tödtlich zu rächen und indem ich es thue, merze ich einen Theil der Schmach aus, die Sie über mich ergossen. Nur so lange sie lebt, empfinde ich sie." Hastig griff er, wie damals, als wir ihn belauscht, nach dem kleinen Medaillon, mit einem leichten Druck öffnete er es und einen kleinen Pinsel, den er bei sich trug, hervorziehcnd, befeuchtete er die leicht geöffneten Lippen der jungen Frau mit: seiner weißlichen Flüssigkeit. Roman von O. Bach. 16. Fortsetzung. Nachdruck verboten, i unglückliche Frau in einem an Wahnsinn grenzenden „Eine Gräfin Rimini dars die Form nicht verletzen und I Zustande. so lange Sir die Ehre haben, meinen Namen zu tragen, werde Sie hatte die Nacht unter Fieberschauern verlebt; sie ich dafür folgen, daß er von Setten meiner Gemahlin rein wollte durch eiserne Willenskraft die Bosheit ihres Gemahls «halten wird. Machen Sie gute Miene zum bösen Spiel, zu schänden machen; sie blieb, während der Gras sich Entweder Sie reisen gar nicht, oder in meiner Ihnen so scheinbar zur Ruhe begab, die Augen weit geöffnet, in dem sympathischen Gesellschaft." I kleinen Wohnzimmer, das man ihnen eingeräumt, fitzen, jede Graf Rlminl'S Gesicht bog sich bei diesen ihr entschlichen Nerve gespannt. «orten freundlichst zu ihr, und keines Wortes, keiner Be- Sie bekämpfte tapfer die grenzenlose Müdigkeit, die sich wrgung mächtig, ließ sie eS ganz mechanisch über sich ergehen, auf ihre Augen senkte, und horchte aus jedes Geräusch, das aus dem Ek sie an den Wagen begleitete, daß er, dicht an ihrer I zum Schlasgemach eingerichteten Nebenzimmer zu ihr drang, Seite Platz nehmend, dem Kutscher die nöthige Weisung zurief, allein nichts verrieth die Anwesenheit des Grasen, bis endlich Da der Graf mit Pässen versehen war und zum lieber-1 nach Mitternacht ein eigenthümlicher Dust sich um sie ver puffe eS nicht verschmähte, sich aus den Aermel das rothr' Kreuz des Johanniters zu heften, so wurde ihrer Reise kem Hinderniß in den Weg gelegt und sie fanden in einem Hotel deS Städtchens Reichenberg eine bescheidene Wohnung, die die Gräfin zu ihrem Entsetzen mit ihrem Gemahle theilen mußte. Sie fühlte, daß mit dieser Reise ihr Geschick entschieden war. In dem gelblich-bleichen Antlitz Rimini's lag eine so finstere Entschlossenheit, daß sie nicht mehr daran zweisel» konnte, WaS ihn dazu bewogen, sich ihr anzuschließen, und Floria schloß ihre Rechnung mit dem Leben ab. ES war ihr längst zur Last geworden, und wenn sie auch, ,, ,, , ... vor dem geheimnißvollen Dunkel, das den Tod umgiebt, wie I ^flungslosen Gestalt. . '""m teuflischen Lächeln ließ er Jeder, der im Hellen Lichtkreis deS irdischen Daseins lebt, blicke über Floria hmwcggletten. zurückbebte, und bei dem Bewußtsein, von Mörderhand in's Eine leidenschaftliche Gluth leuchtete aus den dunklen Augen Jenseits geführt zu werden, schauderte, so war ihr doch der und wenige Minuten hatte es den Anschein, als könne er der Tod, nachdem sie glaubte, auch Riedenhofer sei ihm verfallen, Versuchung, die reizende Gestalt in seine Arme zu pressen, nicht weniger entsetzlich, und mit dem Stoizismus deS Unglücks, mit I widerstehen. Ler Passivität eines halbgebrochenen Geistes überließ sie sich l. Sein heiß« Athen, berührte die Schlafende; sein Willenlos dem drohenden Geschick. Ihr Wunsch, Riedenhofer noch einmal vor seinem, vor ihrem Tode sehen zu können, hatte sie zu dieser, für fie so gefahrvollen Reise verleitet und diese Hoffnung leuchtete ihr, obgleich sie die Gefahr deutlich herannahen fühlte, wie rin leiser Hoffnungsstern. Ihr war, als müsse, als könne die Nähe des geliebten Mannes fie schützen, als könne selbst der Schwcrverwundete «och seine Hand über sie halten und vor dem Abgrunde retten, «m dem sie stand. Es drängte sie, ehe Riedenhofer cinging in daS Jenseits, ihn mit sich zu versöhnen, ihr Bild zu reinigen in seinen w 14« — Wie Prinz Friedr getroffen, vo über Orsowa soll sich dann — Wie Wei Hoheit Prm .zum Besuche ' eingetroffen, Hoheit im K — Unle, genehmigten die Versetz»» artillerie-Reg Nr. 28 und wehr-Feld - 1. Landwehr — Bei des Reichsge nun zu Jed« Fern« mack Grundstücke, .Herstellung Stadthauptl -Einsicht für — Als KunstauS Hall" von dem dünnen Flußufer w alterlichen l aus den mc Gemäuer ei -von Kähnm die Brücke wird eine i reicht, welc Bildchen vo Stück d« -jetzt mit 2 thurme. L eine braun Sonne schü gestattetes l der an For reichen Hock noch eine st ein Winter ling schild thümlichkeit -Oehme, Färbung, tekturbilde Der Tram naturwahr« tauchten La Bochs ar ist der spi« mernde Lu Samogy — Du LebenSve Montag, t beraumt, ein«. Div weichung Ergänzung — T Sonntag, bestehend turn« ar vollständig Turnverei — 2 hi« «sch wesen - Auordnur vom Berg folgend« ! Kommissv Sachsen, und üb« blende v! und Lab« aufb«eitr Entdeckur fürst Fu, Neuber Argyrodi Amandut bergbaug gänge, t Die mag mit den Versuche Kettenba vom Bc I Zink an Platt! I speziell I Kreis« manium Mittheil In sei, lungen i die köni I besonder
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